Drogen beim Rollenspielabend

  • Das Thema "Dosis der Substanzen" würde ich gerne nochmal aufgreifen:

    Für mich selbst kann ich sagen, dass ab etwa 0,2 G Koffein meine Grenze überschritten wird, ab er ich nicht mehr aufmerksam und konzentriert, sondern nervös, zappelig und unruhig am Tisch sitze. Bier trinke ich nicht, und mehr als einen Schnapps trinke ich auch nicht, da ich noch fahren muss (ganz selten mal 2 Kurze, und das verantworte ich gegenüber der Straßenverkehrsordnung auch noch, weil ich mit genug Körpermasse gesegnet bin, das wegstecken zu können), also ist Alkohol für mich unproblematisch. Zumindest ich sehe das so, denn ich will nicht verneinen, dass dieser eine Schnaps Wirkung auf mich ausübt. Da werde ich lockerer, lustiger und ab und an auch ein wenig albern. Weiteren Drogen spreche ich selbst nicht (mehr) zu, aber ich habe am Spieltisch schon den "einzelnen Joint" erlebt, sowie eine Steigerung der Dosis an Gras hin zum "Topfpflanzenmodus", in dem man nur noch Konsumiert (wenn überhaupt). Und auch andere populäre "Upper" und "Downer" durfte ich schon mal erleben. Da hatte sich die betreffende Person allerdings nicht richtig "eingestellt", was also eher unschön war.

    Am Ende bestimmt die Dosis darüber, was stört und was nicht, wie ich finde. Jemand, der niemand anderen stört, sein "Laster" im geheimen befriedigt und trotzdem zum Rollenspiel beiträgt, der könnte auch kurz aufs Klo gehen, um dort die Asche seiner Urgroßmutter durch die Nase zu ziehen, wenn er will. Aber ich denke auch, dass potentere Mittel halt zu stärkeren Wirkungen führen, die schneller aus dem Ruder laufen, weil die Dosierung schwieriger ist.

  • Ich finde den Beitrag von Leviathanas sehr gut und möchte ihn mit einem Zitat ergänzen

    "All Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift, allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist." - Paracelsus im Jahre 1538

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

  • Ich finde letztlich läufts auf ne Konsensentscheidung raus, so wie das bei fast allen Dingen im Rollenspiel ist. Wenn ne Gruppe kein Problem damit hat, dass am Tisch geraucht (oder sonst was konsumiert) wird, schön für sie. Wenn ne Gruppe beschließt, keine Drogen (inkl. Bier und Kaffee), auch gut. Problematisch wirds erst, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Dann muss man entweder einen Kompromiss finden ("Geraucht wird draußen wenn ihr grad ne Spielpause habt") oder die unterlegene Meinung sich arrangieren oder die Gruppe wechseln. Klingt einfach, ist es letztlich eigentlich auch.

    Für unsere Gruppe lautet der Kompromiss bezüglich Rauchen "Zigarettenraucher raus" (aber hauptsächlich wegen dem langanhaltenden Geruch in der Wohnung), während die Shisha (ohne irgendwelchen Graszusätze) für Drinnen akzeptiert ist, genauso wie Alkohol und Kaffee. Da bei uns keiner harte Drogen nimmt und wir in nem Alter sind in dem man seeehr weit vom Komasaufen weg ist, gab das nie Probleme.

    Gelegenheits-Ork

  • Eure Sorgen möchte ich haben... Warum neigen so viele Rollenspieler dazu, an eine "richtige" und eine "falsche" Version zu glauben? Das geht hier so, bei den Regeln, bei der Tiefe des Rollenspiels... Mir ist doch egal, ob ich einen super Abend habe, weil mein Kumpel dicht ist, und ich mich die ganze Zeit über ihn schlapp lache, oder ob er einfach einen guten Tag hat. Mir ist auch egal, ober er nervig ist, weil er dicht ist, oder weil er eine Regelsau ist oder weil er einen schlechten Tag hatte. Unterm Strich freue ich mich auf einen Abend mit meinen Freunden und ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, da irgendwelche Regeln aufzustellen, wer wann was konsumieren, rauchen, essen, oder auf dem Klo von sich geben darf. Ich persönlich bin nüchtern, ich bin zu alt für den Kram. Aber in einer Gruppe, die solche Regeln aufstellt, wäre ich sowas von schnell weg. Nicht, weil die das "falsch" machen, wie oben beschrieben, sondern weil ich das "anders" mache. Und da ist es doch total egal, wer was wie macht, oder? Verstehe ich nicht...

  • Das hat weniger mit Rollenspiel oder Rollenspieler zu tun, nehme ich an. Statt Rollenspiel kann man ja auch einen gemeinsamen Abend was-auch-immer-einsetzen. Die einen wollen keinen Zigarettenrauch, Kekse oder sonst was dabei haben, den anderen ist es in einem gewissen Rahmen egal und anderen ist es insgesamt egal. Daher gibt es halt nur ein "für mich/uns (in einer Runde), das es in anderen Runden anders sein kann, ist damit ja unbenommen.

    Ich zum Beispiel finde es absolut nicht lustig, wenn jemand hacke dicht ist, das kann ich aus Erfahrung sagen. Ich finde es für mich nicht lustig, ich finde es für die andere Person nicht lustig und es würde mir keineswegs einen lustigen Abend machen, weder in meinem Haus noch in einem anderen.

    Mag sein, dass solche Sachen (auf legale Drogen und so Sachen wie Kaffee und so bezogen) bei einigen auch unter ungeschriebenen Regeln stehen, aber wie es sich in meinem Freundes- und Rollenspielkreis ergibt, hatte noch nie jemand auch nur Anstalten gemach, einen Kasten Bier beim Rollenspiel zu kippen, weil von sich aus nicht-Alkohol bevorzugt wird, teilweise deshalb, weil noch nach Hause gefahren werden muss (und das in der Regel nicht 2 KM sind), sondern weil ich mit vielen kaum bis gar nicht Alkoholtrinkern befreundet bin (wie es sich ergeben hat - das weiß ich ja vorher nicht) und die anderen auf den Feiern gerne mal was trinken, aber nie solche Mengen, dass ich es ihnen anmerken würde.
    Daher wurde über so etwas noch nie gesprochen und weder offen noch stillschweigend sich da arrangiert. Die vereinzelten Male, dass da in geringen Mengen etwas getrunken wurden, hatte es auch nie jemanden gestört.
    Es macht halt keiner von sich aus in den Runden-Konstellationen, in denen ich in den letzten Jahren gespielt habe.
    Und irgendwo braucht man ja untereinander einen Konsens, das ist wie mit dem Spielstil und den Erwartungshaltungen, unterm Strich muss ein Spielspaß gefunden werden. Gibt es den nicht, sei es, weil man es nicht vertragen kann, unter 5 Rauchern zu sitzen und das gesundheitlich nicht vertragen kann, weil alle nach 30 Minuten knülle sind, da ein Swinger-Klub hinter steht, aber man eigentlich DSA spielen möchte, oder weil spielstiltechnisch da was zwischen steht, dann wird der persönliche Spielspaß betroffen und man muss sich zu einem Kompromiss arrangieren, mit dem alle zurecht kommen, oder zieht für sich selber die Konsequenz, wenn es zu schlimm wird.
    Und wenn es zufällig Sachen sind, die einen selber so oder so nicht tangieren, weil sie nicht so wichtig sind, oder es ohnehin in aller Sinne ist, dann ist es um so besser.

    Aber es ist wie mit dem Essen: Nicht jeder mag alles, was auf den Tisch kommt. Die einen essen es, ohne es lecker zu finden, andere kriegen es halt nicht runter, weil es so scheußlich schmeckt. Wieder andere finden es total lecker und wollen noch einen Nachschlag.
    Aber wo halt persönliche Präferenzen und Grenzen liegen, das variiert bei diesem Thema wie bei vielen anderen Dingen des Lebens.

  • Aber ich denke auch, dass potentere Mittel halt zu stärkeren Wirkungen führen, die schneller aus dem Ruder laufen, weil die Dosierung schwieriger ist.

    Genau darauf wollte ich hinaus. Daß jeder sein Limit kennen sollte, dürfte man voraussetzen können, damit Interaktion (Rollenspiel oder anderweitig) überhaupt noch stattfinden kann.

    (Disclaimer: man sollte daraus nicht konstruieren, daß ich den Konsum bewußtseinserweiternder Substanzen gutheiße. Die Sache mit den beiden legalen Drogen - und die Tatsache, selbst zu rauchen - macht die ganze Sache zwar sehr ambivalent oder verzwickt, aber ob Verbote zielführend sind... ich befürchte, man kann dem Menschen die Dummheit/Unüberlegtheit halt nicht verbieten. Aber das sollte man an anderer Stelle diskutieren.)

    Ach, das Unthema Rauchen. Ich kann mich offenbar glücklich schätzen, daß meine Runde sich da bisher nicht beschwert hat...

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Wobei es bei mir mit Tränen in den Augen los geht. Aber die "Übertreibung" kann man genauso umdrehen. Ein Raucher riecht den Gestank nicht mehr. Ein Raucher riecht nicht, dass er/sie/ihre/seine Kleidung/Haare/etc diesem Geruch haben. Zumindest erlebe ich es bei Rauchern, die aufgehört haben, immer wieder wie sehr sie sich wundern, dass man die Fahne so leicht bemerkt - auch wenn die Zigarette schon lange aus geraucht ist.

    Ich bin Nichtraucher und mein Geruchsinn ist definitiv auf dem Zenit seiner Wirsamkeit, dennoch ist die Angelegenheit wohl subjektiv genug, dass die Auffassungen über den Zigarettenrauch so auseinandergehen. Ich finde es fast etwas peinlich, wenn sich jemand darüber nahezu bepuddert, weil jemand nach frischem Zigarettenrauch und resultierend Nikotin riecht. Ich finde auch nicht, dass es angenehm riecht, ganz im Gegenteil, nach fast 10 Jahren Rauchen aufzuhören hatte für mich sehrwohl etwas mit bewusster Abwendung und einem radikalen Umdenken zutun, auch einem Bewusstmachen, dass es eklig ist. Aber... naja, ein frisch gedüngtes Feld stinkt auch... oder die Kanäle, wenn das Wetter umschwingt, darum geht deshalb die Welt trotzdem nicht unter. Vielleicht sind die Wahrnehmungen aber doch so unterschiedlich, dass es für andere Leute sehrwohl entsprechendes bedeutet, kann ich nicht beurteilen, bin ja nicht andere Leute. Ich sage ja, man kann den Raucher auch bitten ein Kaugummi zu nehmen, das hilft gegen die Fahne, vor Allem Zahnpflege-kaugummi.

    I am possessed by a beautiful sickness
    Rock n roll is my business
    [Die Apokalyptischen Reiter - Samurai (2004) - Rock n' Roll]

  • Es gab Zeiten, da fing ich an zu würgen, wenn ich an einem frisch gedünkten Feld vorbei kam. So richtig. Ganz so schlimm ist es nicht mehr (aber es ist allgemein nicht schwer, mich durch Gerüche zum würgen zu bringen, Hausmüll-Geruch reicht da manchmal schon), aber ich atme dann noch immer durch den Mund und flach und eile möglichst schnell vorbei und halte zur Not auch mal den Atem an, denn das Würgen steht immer schon in den Startlöchern. Das ist kein Weltuntergang, aber angenehm ist es nicht, mit einem Würgreiz zu kämpfen oder ihn gar zu bekommen.
    Ich kriege keine Atemnot oder ähnliches bei Zigarettenrauch, aber er riecht für mich mehr als sehr unangenehm, ich erwische mich dabei, wie ich auf der Straße oder wenn sonst ein Raucher neben mir steht, dass ich zur Seite trete, den Kopf wegdrehe, den Atem anhalte, wenn er ausatmet und solcherlei (am besten alles drei gleichzeitig). Es stinkt für mich halt sehr, sehr unangenehm und dann hängt der Geruch in meiner Kleidung und in meinem langen Haar, womit ich ihn mit mir rumtrage und so recht aus dem Geruch nicht mehr rauskomme, wenn ich mal einen Abend unter viel Rauch/Rauchern verbracht habe.

    Das mögen andere übertrieben finden, aber es gibt immer Dinge, an denen man sich selber nicht stört und die man daher bei anderen merkwürdig findet. Ich kenne Leute, da muss man die Straßenschuhe im Haus ausziehen. So etwas z.B. finde ich übertrieben, aber andere Leute, andere Sitten, andere Dinge, die man abkann oder mit denen man umgehen kann oder auch eben nicht.

  • Ich finde es fast etwas peinlich, wenn sich jemand darüber nahezu bepuddert, weil jemand nach frischem Zigarettenrauch und resultierend Nikotin riecht.


    Ich nehme an, du findest es dann gleichsam "peinlich", wenn jemand auf einem schwankenden Schiff Seekrank wird und sich übergibt, oder ein Diabetiker bei Unterzuckerung einen Schwächeanfall bekommt, oder ein Tierhaarallergiker geschwollene Augen und Atemnot bekommt, wenn er sich in einer Wohnung aufhält in der fünf Katzen rumtoben...

  • Geruch ist immer so eine Sache: Da reagiert jeder auf andere Sachen "allergisch". Wenn ich nur auf 100m an diese Douglas-Todestempel heran komme, wird's mir schlecht. Generell habe ich sehr große Probleme mit Parfüms und vor allem der Überlagerung verschiedener Parfüms und bei den meisten Aftershaves muss ich niesen und ab und an wird mir wirklich schlecht bis zum Äußersten (das ganze auch noch schön hormonell gekoppelt, damit es auch Spaß macht...).

    Daher kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn Leute empfindlich auf sonst was reagieren. Mir persönlich macht Zigarettenrauch relativ wenig aus und in meiner Rollenspielrunde, in der 3 Raucher und zwei Nichtraucher gibt, wird auch geraucht. Die Bedingungen von der Nichtraucherfraktion waren da nur: Nicht beim Essen, bitte bei offenen Fenster und wenn es wirklich eisig ist, dann halt nur noch Raucherpausen und kein "Wann auch immer mir danach ist"

    Alkohol im Sinne von "Wir trinken unsere zwei, drei Bierchen beim Spiel" gibt es nicht (früher, bevor ich dabei war, war das wohl mal nicht so...dann gab es jedoch ein einschneidendes, intern legendäres Ereignis, wonach ein Tabu verhängt wurde  :zwinker: ). Wenn allerdings was beim Sushi-Mann bestellt wird, kann auch mal ein Sake bei raus springen oder wenn ein neues selbstgebrautes Bier fertig ist, dann wird natürlich verkostet. Davon abgesehen, kein Alkohol. Koffein ist allgegenwärtig in Form koffeinhaltiger Kalt- und Heißgetränke. Darüber hinaus gibt es keine Rauschmittel.

    In der DSA-Runde war das noch eindeutiger: Nur Koffein in Form koffeinhaltiger Heiß- und Kaltgetränke bei 6 Nichtrauchern und einem nicht Bedürfnis an Alkohol generell.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Vorweg: ich bin in vielen Lebensbereichen konsequent bei der Durchsetzung meiner Ansichten (neudeutsch: Hardliner)

    Geruchsbelästigung: belästigt mich jemand auf der Straße mit Zigarettenrauch oder einer Überdosis Parfüm etc., scheue ich mich nicht, mich bewusst übertrieben wegzudrehen, einen bissigen Kommentar an meinen Begleiter zu richten oder an der Haltestelle drei Schritte zur Seite zu gehen. Es ist traurig, aber eigentlich angenehme Gerüche belästigen mich genauso sehr wie Tabak- und/oder Grasrauch, weil die Menschen aufgrund Dauergebrauchs ihres Lieblingsparfüms unempfänglich für die richtige Dosierung dessen geworden sind.

    Drogen: Wikipedias Definition der Droge Droge

    Illegale Droge: Kurzeerklärung nach Wikipedia Illegale Droge, und die gesetzliche Aufschlüsselung; wer eine dieser Drogen nur in geringen Mengen besitzt fliegt entweder aus der Gruppe oder ich gehe, sollte die Gruppe nicht meiner Meinung sein.

    Erklärung: Jeder kann tun und lassen was er will. Richtig. Nimmt es jemand eine dieser Drogen, schränkt er mich möglicherweise in meinen Rechten nicht ein, weil er die Droge (z.B. aufgrund bereits eingestellter Gewöhnung) gut verträgt oder in entsprechend geringen Mengen dosiert. Richtig. Ich erkenne mit meinem Verhalten schlicht die Intention des Gesetzgebers bei Erlass des Gesetzes (ja, fördere diesen Zweck gar noch, weil ich nicht einmal den Besitz geringster Mengen dulde!) an und stehe auf, um diesen Menschen (die NICHT meine Freunde sind) zu erkennen zu geben, dass ich mit Drogenkonsumenten nichts zu tun haben will. Es handelt sich also schlicht um eine private Art der Bestrafung ;).
    Wären es meine Freunde, würde ich dasselbe tun und danach ein Gespräch in ruhiger Atmosphäre führen. Je nach Ausgang des Gesprächs ist diese Person danach noch mein Freund, dem ich helfe aus der Misere herauszukommen, oder nicht.

    Die Intention des Gesetzgebers: der Einfluss der Lobbyisten ist nicht zu leugnen - so wie bei jedem Gesetz. Ich halte es für falsch zu behaupten, dass Tabak und Alkohol nicht für illegal erklärt werden, weil die Industrie damit den meisten Umsatz macht. Es folgt ein Zitat aus Gesetzgebung zu illegalen Drogen, Dorgenbeauftragte der Bundesregierung in orange. Ein Stoff oder eine Zubereitung wird in die Anlagen dann aufgenommen, wenn dies nach wissenschaftlicher Erkenntnis wegen der Wirkungsweise des Stoffes bzw. der Zubereitung vor allem im Hinblick auf das Hervorrufen einer Abhängigkeit, wegen der Möglichkeit daraus BtM herzustellen oder wegen des Ausmaßes der missbräuchlichen Verwendung und der unmittelbaren oder mittelbaren Gefährdung der Gesundheit erforderlich ist. Der Gesetzgeber hat das BtMG also auf die Prävention und Repression ausgelegt, indem er den Erwerb dieser Drogen erschwert (zum Schutz der Konsumenten) und sollten sie mit einer Menge, die über dem sog. Eigenbedarf liegt, angetroffen werden, unter Strafe stellt, um den Konsumente die Gefährlichkeit ihres Tuns aufzuzeigen (ja, über die Art der Strafe lässt sich streiten!).

    Sucht: alles kann zu einer Sucht (nach wikipedia) werden. Alkohol, Zigaretten, Chips, DSA ... Alles davon kann auch nur in geringen Mengen den Spielfluss, den Spielspaß, die Spielatmosphäre nachteilig beeinflussen - je nach Art, Weise und Ausmaß des Konsums. Wer sagt uns, dass wir nicht Computer- oder Spielsüchtige sind, weil wir uns regelmäßig zu DSArunden treffen, bei denen man wie wild (ja, abhängig vom Spielstil) würfelt (Glücksspiel!) oder wir regelmäßig dieses Forum lesen, gar mitgestalten ;). Solange alles im Rahmen bleibt und der Alkohol- oder Zigarettenkonsum keines Gespräches würdig ist, gibt es keinen Grund sich darüber aufzuregen. Ob man als Gruppe am Tisch das Rauchen zulässt oder die Raucher hinausschickt (in den Garten), muss jede Gruppe selbst entscheiden. Ich verurteile ledigllich Inkonsequenz. Wer das Rauchen in seinem eigenen Haus nicht duldet, weil der Geruch unangenehm ist, Kopfschmerzen verursacht, in den Kleidern hängt, etc. sollte auf der Schwelle einer Raucherspielleiterwohnung kehrt machen oder wenn er nicht gar so unhöflich sein will, nur einmal mitspielen und nie wieder kommen.

    Für mich gilt: keine Drogen am Spieltisch, keine Drogen in meinem Spieler-/Freundeskreis. Sobald Alkohol und Tabak zur Droge erklärt wurde, stehe ich auch bei Konsum dessen auf ^^. Die Hardlinerin hat gesprochen.

  • (ich weiß, ich schweife im Folgenden ab, aber was ich von Drogen im Zusammenhang mit Rollenspiel denke, habe ich ja weiter oben schon gesagt) :)

    Ich kann Nazmeyas Argumentationslinie: nur was per Gesetz als illegale Droge definiert ist, dulde ich nicht zwar nachvollziehen (illegal ist eben illegal, und wer daran teilhat, macht sich strafbar), aber einen Wirkstoff erst dann zur Droge erklären, wenn er verboten ist, halte ich für falsch.
    Drogen sind stark kulturabhängig, was in der einen Kultur üblich und deswegen akzeptiert ist, ist es in der anderen noch lange nicht. So weiß man ja, dass Alkohol sowohl auf die Aboriginies als auch die American Natives in hohem Maße zerstörerisch wirkt(e), während der gemeine Europäer / Amerikaner etc. mehr oder weniger gut damit klarkommt, bzw. an Alkohol gewöhnt ist.
    In anderen Kulturen sind eben andere Substanzen üblich (Kokablätter, Kat, Gras, Betel etc.) und die Menschen dort können eben damit (auch mehr oder weniger) umgehen. Im Islam ist Alkohol verboten, gekifft wird dafür mehr (was der Koran zu Letzterem sagt, weiß ich nicht).
    Der Begriff "Droge" ist also immer auch ein kulturelles Konstrukt, und die Art und Weise, wie bei uns nicht übliche Drogen illegalisiert werden, ist mMn schlicht engstirnig und willkürlich und in Teilen auch von wirtschaftlichen Interessen gelenkt.
    Wie bereits gesagt wurde: schädlich sind Drogen genau dann, wenn eine Substanz in zu großen Mengen völlig hirnlos konsumiert wird (was oft der Fall ist). Man weiß aber auch, dass der Mensch schon immer Drogen zur Veränderung seines (Bewusstseins-)Zustandes benutzt hat, zudem scheint es Areale im Gehirn zu geben, die sich davon belohnt fühlen, wenn man Drogen konsumiert (auch Schokolade ;)).

    Was ich damit sagen will: es gibt keine eindeutige Antwort darauf, ob Drogen des Teufels sind oder nicht, und auch nicht, was man alles als Droge definieren kann. Gesetze jedenfalls sind in der Hinsicht ungenügend.

    wir halten noch immer / die wolkenfäden fest in den händen / das versprechen: ich webe dir ein kleid aus traum und dunst und zuversicht / damit du es schön warm hast / im augenblick der zählt

    seebruecke.org

    mission-lifeline.de

    sea-watch.org

  • Ich bin mehr oder weniger überrascht, wie seltsam obrigkeitsgläubig hier argumentiert wird. Was die Regierung sagt ist also korrekt? Dass politische Entscheidungen aber nunmal auf zuweilen skurrilen Pfaden gemacht wird und in Deutschland Politik nunmal von alten Leuten nach dem Credo "Das ham wir schon immer so gemacht - und so bleibts!" gemacht wird sorgt dafür, dass nicht objektive Wahrheiten sondern diffuse Vorstellungen, die mehrheitsfähig sind, in Gesetze gegossen werden. Hinzu kommt, dass moderne Gesellschaften sehr vielschichtig sind und es per definitionem unterschiedliche individuelle Ansichten gibt.

    Als D&D rauskam, hätte es ganz gut sein können, dass die konservativen und religiösen Kräfte in den USA dafür gesorgt hätten, Spiele dieser Art zu verbieten. Was wäre denn, wenn es dazu gekommen wäre? Würdest du, Nazmaya, dann kein DSA oder Rollenspiele spielen, weil die Regierung nun zufällig dagegen ist?

    Wie Traumweber bereits schrieb ist sehr stark kulturell geprägt, was man ok findet und was nicht. Vor Jahrhunderten hat man sich im heutigen Europa mit Fliegenpilzen und Tollkirschsaft berauscht. Gleichzeitig hatte Rausch an sich schon immer auch eine religiöse Komponente, denn oft hatten Menschen die Vorstellung, im Rausch Gott oder Göttern nahe zu kommen. Insofern sorgte die rigorose Christianisierung dafür, dass wir heute Alkohol, der für christliche Rituale eine Rolle spielt, als normal ansehen und anderes nicht.

    Regierungen erlauben stets auch das, was gerade zur allgemeinen Strategie und den Anforderungen an die Bürgerinnen und Bürger passt. Passt mir Rassismus gerade gut ins Konzept, um sich selbst zu profilieren, dann bringe ich Heroingebrauch mit Chinesischen Tagelöhnern oder anderen unterdrückten Minderheiten in Zusammenhang, weil das Zeug eben auch an der Produktivitätsmaximierung hindert. Bin ich als Regierung dann der Meinung, dass man ein moralisches Leben führen müsse, dann mache ich einfach fett Prohibition und schaffe dadurch erst das Machtpotential des organisierten Verbrechens. Wenn ich also gerade Lust darauf habe, dass die Männer meines Landes fremde Nationen überfallen und tagelang Fliegerangriffe auf polnische Städte fliegen können, dann unterstütze ich eben die Pervitinproduktion, erkläre das für vollkommen harmlos und teile es fleißig an alle Menschen überall aus. Wenn ich nicht will, dass die Studentinnen und Studenten bewusstseinserweiternde Substanzen nehmen und gegen die Regierung demonstrieren, dann verbiete ich THC-Produkte und LSD rigoros. Wenn es meiner Performance im Kalten Krieg nutzt, rufe ich einen ominösen Krieg gegen die Drogen aus, bekämpfe die sozialistischen, traditionellen und nicht-kapitalistischen Drogenproduktionsstandorte und supporte gleichzeitig Terroristen in Afghanistan, die die Sowjetunion mit den Drogen, die ich selbst vernichten will, überschwemmt. Dass ich im Zuge dessen meine zukünftigen Feinde erst aufbaue - geschenkt! Wenn ich dann heute merke, dass mein Gesundheitssystem schlecht funktioniert, dann verbreite ich Propaganda gegen das Rauchen und versuche die Menschen umzuerziehen. Gleichzeitig gehe ich kaum gegen Alkohol vor. "Das ist Tradition! DIE WEINFESTE! DAS ABENDLAND!" und "Die Brauereien und Brennereien! DIE WIRTSCHAFT! Der Wirtschaftsstandort Deutschland!" schreien sie dann im ganzen Land und unterstützen solchen Drogenmissbrauch wo man nur kann. Einzig die ominösen "jugendlichen Komasäufer" gilt es zu bekämpfen. Dass diese kulturlosen Plagen sowas auch einfach so machen ist ja wirklich unerhört! Wenn sowas aber zum Anlass "Fastnacht" oder gerade aktuell "Oktoberfest" stattfindet, dann ist das vollkommen oke Jahrhunderte-alte Tradition - ja gar eine Kulturleistung, die man bloss zu bewahren hat und die ja offensichtlich ganz harmlos ist.
    Wir sehen: Eine Regierung hat gewisse Interessen und gewisse Mittel. Wenn die Bevölkerung auf die (wissenschaftlich) haltlose Unterscheidung in illegale und legale Substanzen angesprungen ist und diese Ideologie verinnerlicht hat, dann kann man sich als Regierung ganz gewaltig freuen. Ich finde es hingegen ziemlich traurig, dass Menschen freiwillig so wenig selbstbestimmt leben. Vorgeschobene Argumentationen wie "Abhängigkeit" sind nur leere Worthülsen.

    Im übrigen mache ich mich nicht sofort strafbar, wenn ich Drogenkonsum erlebe. Wo kein Kläger, da kein Richter!

  • Puh, ich habe hier jetzt die Tage immer wieder gelesen und lange überlegt ob ich etwas dazu schreibe, mittlerweile scheint es jedoch nötig.
    Vorweg zu mir, ich bin Nichtraucher (habe nie in meinen Leben geraucht) , nehme keine gesellschaftlich geächteten Drogen (auch wenn ich vom Prohibitionsansatz überhaubt nichts halte), beschränke mich also nur auf gelegentlichen Alkohol, recht viel Koffeein respektive Teein und durch Süßigkeiten natürlich Zucker (eine durchaus massiv unterschätzte ungesunde, süchtigmachende Substanz im übrigen...).

    Gerade bei dem Thema rauchen schäme ich mich als Nichtraucher in der Tat ziemlich häufig für die Mitmenschen welche sich als als Nichtraucher bezeichnen, insbesondere da die geforderte Toleranz, welche die Raucher ja gefälligst einzuhalten haben, von den Nichrauchern heute gerne komplett übergangen wird. Dazu gehören im übrigen auch unangebrachte schnippische Bemerkungen gegen Fremde auf der Straße, nur weil sie nach Qualm riechen, diese Form des unsozialem Umganges lehne ich ab.
    Und ich kann auch ganz einfach erklären warum. Ich komme ursprünglich aus einem Raucherhaushalt, anders gesagt meine Eltern waren Kettenraucher. Demzufolge habe ich schon seid jeher, ohne mein Zutun, nach Zigarettenrauch gerochen. Wozu hat das geführt? Vor allen Dingen daran das die extremen Nichtrauer von einem noch recht harmlosen geh weg bis hin zu verschwinde du widerlicher Raucher und noch ganz anderen Sachen geführt hat. Kurzum, ein massives Mobbing gegen meine Person davon hergegangen ist, im übrigen wurde das im späteren Alter nur noch wesentlich schlimmer, also nicht zu vergleichen mit Kinderkram. Gesellschaftliche Ächtung halt, inbesondere von den Menschen, welche ja seid Jahren sich beschweren wie böse doch die ganzen Raucher sind. Toleranz ist da etwas anderes.

    Sicher, es gibt auch viele Raucher die benehmen sich unsozial gegen Nichtraucher. Und früher gab es keinen Schutz für die Nichtraucher von gesetzlicher Seite. Was ist dann passiert, es gab eine 180* Wendung und von nunan waren es die Nichraucher, welche eine Null Toleranz Linie führten. Vermutlich der klassischen actio et reactio Regel folgend. Und genau dieser Extremismus ist so dermaßen typisch für den Mensch.

    Verdammt noch mal, ist es denn zu viel verlangt ein vernünftiges Mittelmaß zu finden? Nein, ist es nicht, aber viel bequemlicher ist es doch die andere, verhasste Seite nur noch weiter anzugreifen und zu diskriminieren.
    Auch viele der Kommentare in diesem Thread gingen schlussendlich genau in diese Richtung. Die, welche Tolerenz gegen die eine Seite fordern, die sind es, dessen Intoleranz jede Konsenslösung im Keim erstickt.

    Auch bin ich sehr erschreckt über die Aussagen vieler Poster hier über die in Deutschland verbotenen Drogen. Ja, wie gesagt, ich nehme keine, aber ich habe auch kein Problem damit wenn jemand für sich entscheidet diese zu nehmen. Vielleicht liegt das auch daran weil ich mir, obwohl ich keine nehme, mir auch mal die Mühe gemacht habe, den allgemein als Wahrheit deklarierten 'alle verbotenen Drogen sind böse' Mythos mal in Frage zu stellen und mich selbst zu informieren (Denk selbst!). Schon kommt man ganz leicht zu einem Schluss das die Welt nicht nur Schwarz und Weiß ist, das viele Drogen, welche in Deutschland als geächtet angesehen werden, eher sogar gesundheitsförderlich sind oder nicht ansatzweise die Gefahr der legalen Drogen in sich haben. Und ganz ehrlich, Prohibition als Mittel gegen Sucht? Wer die Geschichte kennt, Amerika mal als berühmteste Beispiel genannt, der weiß das dieser Weg nur mehr Gewalt und Gesetzesbrüche mit sich bringt, mehr Elend auf die Welt lässt und schlussendlich sogar die Suchtzahl erhöht und die daraus resultierende Not. Auch hier wäre Prävention und ein legaler, aber gut gesicherter Verkauf, deutlich Gesundheits- und Gesellschaftsförderlich. Nett zu sehen das dies in anderen Ländern auch funktioniert und die Drogenproblematik dabei massiv reduziert hat.

    Ach und noch ein kleiner Satz zum Schluss, Wikipedia ist ja nützlich, aber alles andere als eine legitime Quelle ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Der große Ecuvaro (11. Oktober 2013 um 18:31) aus folgendem Grund: Rechtschreibkorrekturen

  • Mein Ausgangspunkt: in Deutschland gelten die deutschen Gesetze. Die Geschichte der deutschen Gesetze fußt auf Entwicklung des deutschen/europäischen Kulturkreises und nicht auf der Entwicklung des amerikanischen, islamischen oder eines sonstigen Kulturkreises.
    Bitte setzt euch mit der deutschen Gesetzeslage auseinander BtMG: Erlaubnisverfahren, Ausnahmen davon ... ist alles vorgesehen. Die teils gesundheitsförderliche Wirkung der Drogen wird also auch vom Gesetzgeber nicht vernachlässigt. Es liegt keine Prohibition vor nach wikipedia ;), weil immerhin der Besitz geringster Mengen nicht strafbar ist.

    @ Der große Ecuvaro: Ich wusste, dass ich noch ein Wort zu der Wissenschaftlichkeit von wikipedia hätte verlieren sollen -.-

    Das Thema war jedoch ein ganz anderes. Deshalb werde ich von meinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch machen und auf die anderen Kommentare nicht eingehen. Diese Diskussion ist entweder in einem anderen Thema oder per PN auszutragen.

    EDIT: das BtMG ist ein Prohibitionsgesetz. Wikipedia lässt sich insoweit als zuverlässige Quelle bezeichnen als die Aussagen hinreichend durch andere zuverlässige Quellen belegt sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Nazmeya (12. Oktober 2013 um 10:20) aus folgendem Grund: Teilweise Eingeständnis eines Fehlers

  • Öhm, doch wir haben ein Drogengesetzgebung welche in Form einer Prohibition durchgeführt wird, gut nachzulesen u.a. hier

    Kurzer Ausschnitt:

    Desweiteren ist die Sache mit dem Besitz geringer Mengen Landessache und wird sehr unterschiedlich ausgelegt.

    Und wenn man sich weiterführend mit dieser Thematik befasst, sowie mit der Thematik Prävention statt Prohibition, dann ist das, unabhängig vom Kulturkreis, welcher von sich aus sowieso kein legitimer Grund ist irgendwelche Drogen zu erlauben/verbieten, stellt man fest das die Prävention mitsamt Erlaubnis, deutlich erfolgsversprechender ist.

    Verdammt, jetzt habe ich mich, ohne es zu wollen doch ziemlich vom Thema weglocken lassen, ich bitte um entschuldigung.

    Um vielleicht noch mal was zum Thema zu sagen, auch beim Rollenspiel sehe ich erst Mal kein Problem mit den 'üblichen' Drogen, so die Einnahme weder das Spiel großartig beinflussen, andere Spieler davon nicht genötigt werden und die Gruppe im Gesamten damit einverstanden ist und/oder einen vernünftigen Gruppenkonsens finden (Raucher beim rauchen bitte nach draußen gehen wäre da zum Beispiel eine Möglichkeit).

  • Und genau dieser Extremismus ist so dermaßen typisch für den Mensch.

    Echt, typisch fuer den Mensch?
    Hmmm...
    Diese 0 Toleranz-Typen (unabhaengig davon was gerade nicht-toleriert wird) sind mir fast nur in Deutschland begegnet.
    Woanders interessiert es die Leute einen Scheiss, was man macht, denkt, glaubt, isst, waehlt (...).

    Schon kommt man ganz leicht zu einem Schluss das die Welt nicht nur Schwarz und Weiß ist, das viele Drogen, welche in Deutschland als geächtet angesehen werden, eher sogar gesundheitsförderlich sind oder nicht ansatzweise die Gefahr der legalen Drogen in sich haben.

    Welche hierzulande verbotene Droge ist denn gesundheitsfoerderlich/voellig ungefaehrlich?

    Auch hier wäre Prävention und ein legaler, aber gut gesicherter Verkauf, deutlich Gesundheits- und Gesellschaftsförderlich.


    Wie man die letzten Jahrzehnte in Afghanistan und Umgebung eindrucksvoll beobachten konnte.

    Ein legaler und gut gesicherter Verkauf von Heroin, der gesundheits- und gesellschaftsfoerderlich wirkt... hmm... ahh, ja.

    Zitat

    Nett zu sehen das dies in anderen Ländern auch funktioniert und die Drogenproblematik dabei massiv reduziert hat.

    Als da waeren?

  • Welche hierzulande verbotene Droge ist denn gesundheitsfoerderlich/voellig ungefaehrlich?

    Cannabis z.B. hat gewisse gesundheitsfördernde Eingenschaften. Siehe hier zum Einstieg

    Zitat

    Ein legaler und gut gesicherter Verkauf von Heroin, der gesundheits- und gesellschaftsfoerderlich wirkt... hmm... ahh, ja.

    Wieso liest eigentlich niemand, was ich schreibe? Diese ganze dumme Situation in Afghanistan ist erst wegen fehlgeleiteter Drogenpolitik entstanden! Wieder ein unverlässlicher Wikipedia-Artikel zum Einstieg.

    Zitat

    Als da waeren?

    Portugal zum Beispiel .

  • Echt, typisch fuer den Mensch?
    Hmmm...
    Diese 0 Toleranz-Typen (unabhaengig davon was gerade nicht-toleriert wird) sind mir fast nur in Deutschland begegnet.
    Woanders interessiert es die Leute einen Scheiss, was man macht, denkt, glaubt, isst, waehlt (...).

    Kann ich nicht sagen, meine persönlichen Erfahrungen außerhalb Deutschlands sind sehr begrenzt.

    Welche hierzulande verbotene Droge ist denn gesundheitsfoerderlich/voellig ungefaehrlich?

    Seltsam, ich kann mich nicht erinnern etwas von völlig ungefährlich geschrieben zu haben, vermutlich eine Misinterpretation Deinerseits, welche nicht dazu gedacht ist meine Aussage ad absurdum zu stellen.
    Ansonsten werden Opiate zur Schmerzreduktion eingesetzt um ein besseres Leben führen zu können, um ein Beispiel zu nennen. Gesundheitsförderne Effekte vermutet man in der Medizin und Wissenschaft im übrigen auch bei Cannabis, die Untersuchungen laufen noch und sind schwierig, kann man aber auch gut hier nachlesen.


    Zitat

    Wie man die letzten Jahrzehnte in Afghanistan und Umgebung eindrucksvoll beobachten konnte.
    Ein legaler und gut gesicherter Verkauf von Heroin, der gesundheits- und gesellschaftsfoerderlich wirkt... hmm... ahh, ja.


    Hrmf, Behauptungen einfach in den Raum werfen, nicht mal entsprechende Links dazu, ziemlich schwach.
    So wie ich das hier raus lese sind drogen zB in Afghanistan gar nicht erlaubt, nur der Anbau ist bis dato von der Regierung nicht im Griff bekommen wurden (vermutlich absichtlich, aber das sei jetzt mal dahin gestellt...)


    Zitat

    Kann man auch gut Als da waeren?

    Wie wäre es denn zB mit [url='http://www.drogenmachtweltschmerz.de/2013/03/20/entkriminalisierung-in-portugal-zwischenbilanz-nach-12-jahren/']Portugal?


    EDIT sagt: Hmm, da war der Sebuz dann doch schneller ^^

    2 Mal editiert, zuletzt von Der große Ecuvaro (11. Oktober 2013 um 21:03) aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur und EDIT sowie reparieren von kapputen links...

  • Ich nehme an, du findest es dann gleichsam "peinlich", wenn jemand auf einem schwankenden Schiff Seekrank wird und sich übergibt, oder ein Diabetiker bei Unterzuckerung einen Schwächeanfall bekommt, oder ein Tierhaarallergiker geschwollene Augen und Atemnot bekommt, wenn er sich in einer Wohnung aufhält in der fünf Katzen rumtoben...


    Möchtest du mir eigentlich noch mehr Dinge unterstellen oder erinnerst du dich an deine eigenen Sätze die du noch vor wenigen Tagen getippt hast?

    I am possessed by a beautiful sickness
    Rock n roll is my business
    [Die Apokalyptischen Reiter - Samurai (2004) - Rock n' Roll]