Hallo Orkis,
ich bin seit diesem Jahr ein Fan der Romane um den Zauberer/Privatdetektiv Harry Dresden. Da ich die von Jim Butcher erschaffene Urban-Fantasy-Welt und auch deren 'Mechanik' ziemlich cool finde, interessiere ich mich inzwischen auch für das 2010 zu den Büchern erschienene Rollenspiel (an dem der Autor auch etwas mitgewirkt hat). Das Spiel basiert, soweit ich das verstanden habe, auf dem FATE-System, was ich aber nicht kenne.
Das Dresden Files RPG (DFRPG) hat nach Erscheinen wohl auch einige Preise gewonnen und kommt glaube ich ganz gut bei den Spielern an, ist insgesamt ein auf das kooperative Storytelling ausgelegtes System. Habt ihr Erfahrungen mit dem DFRPG oder FATE? Würde mich sehr interessieren.
Ich vermute, dass das DFRPG auch einige Schwächen (aus meiner persönlichen Sicht) anderer Systeme vermeidet:
Für mich interessant ist, dass DF sich für mich im positiven Sinne von der WoD abgrenzt (die ich allerdings auch nicht sonderlich gut kenne). Was mir z.B. an Vampires nicht gefällt, ist der für mich zu einseitige Konflikt um die Menschlichkeit der SCs und der Gothic-Flair des RPGs (wobei, was ich über Mages gehört habe, finde ich dann wiederum interessant).
Und im Vergleich mit Shadowrun, was ich ganz gut kenne, ist das Technologieniveau noch überschaubar (heute Welt eben). Das war für mich immer ein Problem bei Shadowrun, insbesondere seit der "WiFi-Revolution", da es für mich eigentlich zu viele Handlungsmöglichkeiten liefert.
In dem Zusammenhang ist vielleicht auch das Magie/Technologie-Thema bei DFRPG besonders elegant gelöst. Magier sind zwar mächtig, kommen aber mit moderner Technik nicht klar (insb. alles, was Mikroprozessoren nutzt). Nicht nur das, solche Geräte gehen in ihrer Nähe auch leicht (ungewollt oder gewollt) kaputt.