Magierstab, irgenwie Komisch.

  • Hallo, ich spiele ja seit neustem einen Magier und der hat ja bekanntlich einen Stab. Jetzt wo ich mich nach 15 jahren entlich mal mit der Materie befasse ist mir aufgefallen das da irgendwas nicht stimmt.
    Das Ding ist irgendwie, naja Doof. Das fällt mir bei drei Sachen besonders auf.

    1. Die Nahkampfwerte. Ich nehm mal den kurzen Stab der hat WM -1/-1 ok, das ist verständlich aber, 1w6 dann schon nicht mehr. Ein Knüppel, also ein beliebiges stück Holz in einer bestimmten länge macht mehr Schaden ( 1w6+1) als ein unzerstörbarer Stab der meistens noch eine Kappe aus Metal hat, wo warscheinlich der Prozolotzo Magier noch irgendeinen Spökes drauf hat ( Brabaker ein Totenköpfjen, Drachenei einen Klunker, was weis ich) ? Wenn Ich einem Typ einen Besenstiel auf die Rübe donnere tut das weh und er hat eine Platzwunde und vieleicht einen Schädelbruch. Wenn ich das gleiche mit einer gleichdicken Alustange mache (gleiches Gewicht) stellt sich die frage nach dem Schädelbruch eigentlich nicht.

    2. Zauberspeicher. Je nach dem, hab ich ca. 100 AsP zur verfügung und kann lustige Sprüche drauf machen die im normalfall Ellenlang dauern, die kann ich dann in einer Aktion (oder war es die Freie?) ist auch Wurscht, auslösen.
    Da bau ich mir doch aus Armatrutz, Fotifex, Igni, ein Ding, dagegen sieht ein Leopart 2 wie ein Matchboxauto aus. Der Magier ist eh schon sehr gut ab einer gewissen erfahrung, da muss ich den doch nicht durch solche Sachen in den PG Himmel heben.
    Da kriegt man ja Mitleid mit armen Druiden und co., die mit Trällaliedern, Schuppenbeuteln und Glasdolchen abgespeist werden.

    3. Flammenschwert. Ich konnte bis gestern noch nicht mal einen verletzten Goblin besiegen, aber jetzt hab ich das Flammenschwert und die Krieger und Ritter können ab heute Daheimbleiben und weil ich mich nur ungern dreckig mache kann ich das Ding noch von der Veranda aus Fernsteuern.


    Das kommt mir reichlich unausgewogen und beim Nahkampf auch unlogisch vor. Oder bin ich der Einzige dem das so geht ?!
    Wäre es nicht sinniger den Nahkampf an vergleichbare Waffen anzupassen und die zwei anderen Sachen etwas abzumildern.
    Gibt es Gruppen oder Spieler die das schon gemacht haben ? Ich hab schon ein oder zwei ideen würde aber gerne eure Vorschläge oder Erfahrungen sammeln, damit ich dem SL ein Konzept vorlegen kann ( ja ich gerade dabei meinen Charakter selbst zu beschneiden) .
    Dann braucht auch so mancher Kampfmagier keine Dispenswaffen mehr damit er überhaupt eine Schnitte hat.

    Die Götter sind Ordnung, Dämonen das Chaos. Ordnung ist Richtig, Chaos ist Falsch.

    Von Gut und Böse war nie die Rede. Jetzt wo das geklärt ist sollten wir mit dem Verhör beginnen.

  • Da bau ich mir doch aus Armatrutz, Fotifex, Igni, ein Ding, dagegen sieht ein Leopart 2 wie ein Matchboxauto aus.


    A-Zauber wie der Armatrutz blockieren bspw. die noch möglichen Zauber aus dem Stab. Je nach Formatierung des Stabes/Zauberspeichers kann man nicht alle Zauber in den Stab speichern. Die Anzahl der Zauber im Stab erschweren die Aktivierungsprobe. Je "besser" ein Zauber ist, umso höher ist (theoretisch) seine Komplexität und damit wiederum die Aktivierungsprobe.

    Für mich ist der Zauberspeicher ein kleiner Ausgleich dafür, dass viele Kampfzauber viel zu lange dauern, um sie im Kampf überhaupt wirken zu können. So hat man wenigstens die Möglichkeit, diese auch adäquat einsetzen zu können :)

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Ich hab auch kein Problem mit der Zauberdauer, aber die AsP machen mir Angst. Ich mein, das sind 2 bis 3 mal soviel wie man hat.

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  • 1. Der Magierstab ist ein dünners Hölzchen, nicht ausgewuchtet und nicht auf den Kampf ausgelegt.

    2. Ja, der Zauberspeicher ist zu gut. Ändert sich hoffentlich mit DSA5.

    3. Das Flammenschwert verbraucht auf die Dauer wirklich viele AsP.

  • Wir gehts ganz ähnlich. Ich sehe nicht ein, warum man mit so unglaublich starren, stabilem Stab nicht auch ordentlich austeilen können sollte. Man muss zunächst mal beachten, dass da einfach Magie im Spiel ist und man dem hochwertigen Arbeitsgerät mit dem Vergleich zu einem simplen Besenstil Unrecht tut.

    . Der Magierstab ist ein dünners Hölzchen, nicht ausgewuchtet und nicht auf den Kampf ausgelegt.

    Die Dünne ist mal komplett egal weil er eben magisch unzerbrechlich ist. Tatsächlich dürfte durch die niedrigere Auftrittsfläche der Schaden umso gefährlicher werden. Dass er nicht ausgewuchtet und für den Kampf ausgelegt ist, ist doch ein Vorurteil! ;) Ich frage mich, warum ein Magier, der kämpfen möchte, nicht auch einen vernünftigen Kampf-funktionsfähigen Stab zustande bekommen sollte? Und warum muss es dann gleich der ultra-personalisierte für viel Geld sein, der dann garnicht viel bringt für die krassen Kosten, die sowas verursacht (und was dann ja mit dem viel zu teuren "Besonderer Besitz" geregelt werden muss).

    Eine Gruppe von mehreren Tausend blitzgescheiten Leuten soll allen ernstes stetig an ihren Stäben herumfuhrwerken und sie kämpfen damit seit Jahrtausenden gegen Dämonen, sind aber nicht auf die Idee gekommen, die Form ausgewuchtet zu gestalten? Das kann ich mir einfach nicht erklären. Klar: Eitle Magier mit einem sehr repräsentativen Stab pfeifen auf sowas - aber zumindest für alle Abgänger von Kampfakademien sollte es auch gute Kampfstäbe geben!

    Vielleicht können wir eine Art "Eingabe" für DSA5 machen und dafür plädieren, einen ausgefeilten, aber standartisierten Magierstab mit 1w+2 (oder 1w+3?) und 0/0 zu bewerten...

  • dünn -> leicht -> weniger bums

    Ansonsten ist es im Wesentlichen sicherlich eine Balancingentscheidung, gegen die ich jetzt auch nicht wirklich etwas einzuwenden habe.

  • Die frage nach dem auswuchten wird doch grösstenteils mit dem WM dargestellt. Denke ich. Ein Knüppel ist auch nicht ausgewuchtet, die TP resultieren aus der Kinetischen Energie des Schlages. Material, Schlagkraft, Auftrefffläche (3 f ?) ,
    Ich will ja aus dem Stab keinen Streitkolben basteln, aber Kurzer Stab - Knüppel, Stab - Kampfstab, oder so , fänd ich schon Besser.

    Güldenland, Szepter der Kopta früher ging das doch auch, und was will der Thorwaler Magier mit so einem Mikadostäbchen in der Hand, der brauch was richtiges für die Wurstfinger.

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    Einmal editiert, zuletzt von Talfon (16. September 2013 um 19:51)

  • Also meine persönliche Ansicht ist ja, dass Magier eh nicht allzu stark in den Nahkampf gehen
    müssen/sollten ( Ausnahmen sind für mich z.Bsp. Schwert und Stabler und Andergaster )
    Für mich sind Magier eher entweder offensive oder defensive Unterstützer die in hinterster
    Reihe bleiben.

    Das ist natürlich nur meine Ansicht und Spielweise ;)

    " Bei Phex ! Endlich habe ich diese verfluchte Tür aufbekommen ! Ich wette der Aufwand hat sich gelohnt. "
    " GROOOOAAAAR!!!!! "

    " Ouuh nein. War vielleicht doch keine gute Idee :huh2: "
    --> Standardabenteuer mit Lexor Mondenschein"

  • Wo steht das der Amgierstab dünn ist ?
    Ich könnte mich da auch deutlich eher mit einem besseren Kampfstab anfreunden als mit dem "Roten-Atombomben-Knopf-Stab".
    Der Knüppel kann ja auch ein gedrechselter Holzstab sein, der dürfte dann ein ähnliches Durchmesser haben wie der "Kurzstab" oder ein Tonfa.
    Und so ein Tonfa macht höllisch viel Schaden.
    (Der gedrechselte Holzstab immerhin noch 1w+1

    Jedes Bärenjunge schützt sich mit den Zähnen, seiner Mutter seines Vaters !

  • Normale Magier haben einen nicht kampftauglichen (weil nicht dafür ausgelegten) Zauberstab.
    Wer einen verzauberten Kampfstab will, zahlt dafür entsprechend IG-Währung und muss die Bindung erneuern, oder regelt es zu Spielbeginn mittels besonderem Besitz.

    Aber wenn der größte Teil der Magier mit den Dingern gar nicht kämpfen WILL, wäre es Blödsinn, ihn global mit kampftauglicheren Werten zu versehen, weil ein PAAR Kollegen die Megamoscher sein wollen. Die haben genug andere Möglichkeiten an der Hand, die Werte zu verbessern.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Bedenkt man wie wenig AE hochstufige Magier nach DSA4, verglichen mit den hochstufigen Magier nach DSA3 haben, so erscheint die Stabmagie durchaus sinnvoll.
    Der Applicatus und/oder Arcanovi + Matrixregeneration II erlauben einem hochstufigen Magier ohnehin zu viele fiese Kombos... Dafuer hat man als Magier nicht die Moeglichkeit/ das Recht vernuenftige Zweihandschwerter oder Garether Platten zu tragen, ist - v.a. in den ersten 8 Stufen - eher ziemlich wurstig (in Kampf und Wildnis), bekommt schnell Schwierigkeiten mit der Gilde/dem Gesetzt, wenn man seine Macht allzuarg missbraucht, und hat (v.a. im noerdlichen Aventurien) mit den Vorurteilen der Bevoelkerung zu kaempfen.


    Ausserdem sind 100Asp schnell leergezaubert... und dannach kann man dann versuchen, sich mit seinem Stab (1w6 TP) gegen den Werwolf zu behaupten... ah, ja... :lach:

  • Normale Magier haben einen nicht kampftauglichen (weil nicht dafür ausgelegten) Zauberstab.
    Wer einen verzauberten Kampfstab will, zahlt dafür entsprechend IG-Währung und muss die Bindung erneuern, oder regelt es zu Spielbeginn mittels besonderem Besitz.


    Wie kommst du darauf? Ich dachte bisher immer, dass Magierstäbe immer wie Kampfstäbe geführt werden?

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Der Magierstab ist normalerweise auch mit Silberkappen versehen...

    Und der Magierstab ist nunmal nicht einfach "hölzern", sondern er ist durch magische Hilfe annähernd unendlich hart und fest. Um das Material also zu vergleichen müsste man es eher mit richtig gutem Stahl vergleichen. Wenn ich nun mit einem dünnen Stahlstab auf jemanden draufhaue, dann ist das was ganz anderes, als wenn ich mit einem Besenstil jemanden treffe...

    Meine Idee sieht eigentlich so aus: Man kann sich den Magierstab einfach aussuchen. Dabei kann man zwischen einem hübscheren, nicht kampffähigen wählen (WM wie jetzt angegeben) und einem schmuckloseren, kampffähigen Stab (Wm 0/0 - womööööglich noch 1w+2) wählen. Will man eben beides haben, braucht man dafür den Besonderen Besitz - aber ich finde es albern, dass sich einfach alle Jungmagier das selbe unpraktische Ding auswählen sollen, wo sie doch die Wahl haben!

  • Normalerweise schlägst du aber mit dem Stab und stößt nicht, darum bringen die Kappen rein gar nichts. Und nur weil der Stab unzerstörbar ist, lässt sich damit nicht härter zuschlagen (it's magic). Der Kampfstab ist mit Metall umwickelt und aus anderem Holz gefertigt.

    In der Hauptsache bleibt es aber eine Balancingsache. Und natürlich kann jeder das per Hausregel ändern, wenn seine Gruppe das okay findet.

  • Sie haben die Wahl, richtig, wie man als Spieler auch die Wahl hat.

    Entweder der Magier hat den Stab selbst geschnitzt (wie es früher Vorschrift war), dann kommt sicher kein perfekter Kampfstab dabei heraus (oder beschäftigen sich alle Magier neuerdings mit der Herstellung von Kampfstäben?), dann ist er kostenlos.
    Oder man lässt den Jungmagier den Weg über einen Handwerker gehen, der das Ding mit geliefertem Holz verarbeitet, dann wird eben dafür gezahlt (IT und auf der OT-ebene, da man einen Vorteil gegenüber Magiern hat, die die Verbesserung des Stabes nicht haben).

    Die Silberkappen sind übrigens Kappen, keine Beschläge wie bei einem Kampfstab. Außerdem würden Kappen keinen Unterschied machen, wenn das Holz sowieso unendlich fest ist, lediglich auf das Gewicht käme es an. Die Beschläge werden an einen Kampfstab gebaut, damit die Fläche dort härter ist, schwerer und einer Parade mit einer scharfen Waffe standhält.
    Und ich bezweifle mal stark, dass bei einem Zauberstab so dicke, große und starke Kappen aufgesetzt werden, dass diese bedeutend bei der Schwungmasse des Stabes ins Gewicht fallen.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Zitat

    Und der Magierstab ist nun mal nicht einfach "hölzern", sondern er ist durch magische Hilfe annähernd unendlich hart und fest. Um das Material also zu vergleichen müsste man es eher mit richtig gutem Stahl vergleichen. Wenn ich nun mit einem dünnen Stahlstab auf jemanden draufhaue, dann ist das was ganz anderes, als wenn ich mit einem Besenstil jemanden treffe...

    Ja, schon. Aber Stahl hat (bleiben wir bei einem irdischen Beispiel) eine Dichte von ~7860  kg/m3, während Holz zwischen 150 kg/m3 (Balsa) und 1060 kg/m3 (Azobé - rotes Eisenholz) rangiert. Deshalb hat eine besenstildicke Stahlstange erheblich mehr Wumms als der Besenstiel. Die Härte (Oberflächenunempfindlichkeit) ändert daran nischts.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Klar, er kann WM 0/0 haben, Ini +2, etc pp.
    Dann ist es ein fein gearbeiteter Kampfstab, bezahlt bezogen von einem Handwerker und sicher nicht das Eigenprodukt eines jungen Magierlehrlings, der sich gerade auf seine Abschlussprüfung vorbereitet. Demnach zahlt man das von seinem Startkapital. Da Jenes nicht ausreicht, muss mehr bezogen, ergo GP dafür aufgewendet werden.
    Einfacher Tausch, steht jedem Magierspieler offen bei jeder Generierung. Also exakt das was ihr wollt, eine Auswahl.

    Ich weiß nicht, wo da das Problem liegt. Es ist eine Verbesserung abseits der Norm und die wird immer bei der Generierung bezahlt.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe