Reden ist Silber, Schweigen ist Gold ?

  • Ich hänge mich gerade ein Bisschen an eurer Goldgier auf.

    Goldgier als Nachteil ist doch ein sehr vielschichtiger und interpretationswürdiger Nachteil.
    Gerade bei Phexgeweihten zu sagen, Goldgier bedeute tatsächlich "Gier nach Gold", ist, entschuldigung, Scheuklappenalarm.

    Dieser Nachteil bezieht sich nicht nur auf Gold und Schätze, sondern auch auf wertvolle und seltene Zaubergegenstände, Tränke und Artefakte.

    Das zeigt schon, das Goldgier nicht GOLDgier bedeutet, sondern grob "Sachen-die-dem-Helden-von-Wert-sind"-Gier.

    In Angroschs Kinder auf Seite 143 gibt es eine schöne Beschreibung, was Goldgier für Angroschim bedeutet.

    Genauso bedeutet Goldgier für einen wohlhabenden Magier wohl nicht, dass er in die tiefsten Höhlen zieht um Drachen ihr Gold zu stehlen, wohl aber, dass sie sabbernd und völlig überladen mit Büchern und Artefakten aus einem alten Magierturm kommen.

    Goldgier ist für Phexgeweihte also wohl auch etwas anders auszulegen als einfach GOLDgier. Eher sollte er eine Goldgier-Probe ablegen, wenn er eine gut bewachte Kostbarkeit sieht und sich zusammenreißen muss, sie nicht zu stehlen, oder sich erstmal nur mit möglichen Coups zu befassen. Gleiches für ein gutes Angebot auf einem Basar. Selbst wenn er das Objekt der Begierde nicht gebrauchen kann, das gute Angebot, die möglichkeit eines guten Handels, das könnte bei einem Phexerl auch auf Goldgier schlagen.

    Und nochmal ganz deutlich: Phex ist nicht NUR der Gott der Diebe. Sondern auch der Händler! Und ein Geweihter der Gottheit sollte sich, auch wenn er seine Präferenzen hat, stehts der ganzen Gottheit verschrieben fühlen.

    DAS unterscheidet den Einbrecher/Dieb vom Phexgeweihten. Ja, die mögen viel gemein haben. Aber ein Phexgeweihter ist viel viel mehr, und vor allem viel komplizierter zu spielen.

    Wenn man das aber nicht möchte, dann kann man ja einfach einen Phexgläubigen Einbrecher/Dieb mit Magiedilletantismus spielen. Der darf sich dann auch gerne Aspekte seines Gottes aussuchen. Aber Geweihte haben immer auch eine vertretende Funktion. Egal welcher Gottheit.

    EDIT: Thema BgB
    Der Phexgeweihte ohne Variante ist nach WdH NICHT Zeitaufwendig. WdH schlägt vor, eine Profession (Handwerklich, Gesellschaftlich) mit BgB zum Phexgeweihten zu machen. In dieser Konstellation ist dann allerdings keine Variante wählbar.
    Wäre das auch mal geklärt.

    4 Mal editiert, zuletzt von Wogister (17. Juli 2013 um 15:15)

  • Mittlerweile kommt mir der Thread über Phexgeweihte schon fast wie einer über Elfen vor.
    Jemand schreibt rein wie er seinen Elfen spielt, oder sich vorstellt ihn zu spielen und (Hausnummer) andere Leute schreien laut im Chor: Badoc! ;)

    Meiners erachtens ist es bei einem Geweihten genauso wie bei einem Elfen. Man hat da eine Vorlage, an der man sich orientieren kann. Der Held bietet aber noch genug Freiraum, um in so dar zu stellen wie man ihn sich am ehesten vorstellt.
    Ich finde übrigens, das Intrigen spinnen und verdeckt in völlig anderer Absicht handeln als man vorgibt, als einen ganz eigenen - und dem stehlen wertvoller Gegenstände - gleichwertigen Aspekt des Phexglaubens.
    So hat sich meine Einbrechern nach der Spätweihe immer mehr zu einer Intrigantin entwickelt und eher versucht die gegnerischen Parteien genau zu analysieren und gegeneinander aus zuspielen, als irgendwelche Sachen zu klauen.
    Auf phexgefällige Art andere Leute zu prüfen, zu welcher Partei sie gehören, oder gar ob sie den Zwölfgötterglauben den Rücken gekehrt haben, war für sie viel wichtiger als ihnen ihre Habseligkeiten ab zu nehmen.
    Dass direktes Anlügen weniger phexgefällig ist, als manipulativ die Wahrheit zu verdrehen klingt gut. Nur geht es manchmal einfach nicht anders. Ich spreche weniger von "Nein ich hab dieses und jenes nicht gestohlen" sondern viel eher vom vortäuschen einer völlig anderen Identität.
    Bei den Aufträgen in den Schwarzen Landen, war meine Geweihte immer die Gruppenexpertin im Gebiet: Der Wache vorlügen was wir hier machen und woher wir kommen.
    "Wir sind Söldner, die hier Arbeit suchen. Wir haben gehört das der große Verweser neues Waffenvolk sucht und wollen uns euch anschließen"
    Das ist einfach eine beinharte Lügewenn die "Mission" lautet: Geht nach Warunk und stehlt ein wichtiges Artefakt. Und das war nur ein Beispiel von vielen.

    Was ich auch etwas verquer finde, ist die Annahme das Phexgeweihte das erbeutete Diebesgut vollständig an die Phexkirche abliefern.
    Wenn ihr einen Phexgeweihten Einbrecher spielt, von was lebt der bitte?
    Von Luft und seiner Liebe zum Fuchsgott? ;)
    Die Phexkirche ist wohl eine der am wenigsten Strukturierten zwölfgöttlichen Glaubesgemeinschaften überhaupt. So etwas wie eine Leibrente oder Spenden fallen von daher flach.
    Und wieso sollte ein Phexgeweihter nicht anstreben wohlhabend zu sein?
    Bettelmönche sind die Anhänger des Fuches mit Sicherheit nicht. Und es exestiert noch immer eine Linie zwischen finaziellen Erfog und maßloser Gier.

    Meine persönliche Einstellung zum geheim halten des Helden vor den Spielern (nicht nur der Helden) ist auch eine etwas andere.
    Ich finde es höchst unpraktisch wenn der Meister ständig mit mir herumtuscheln muss, oder gar in ein anderes Zimmer mit mir geht, wenn ich irgendwas vorhabe das die Anderen nicht wissen sollten. Und das nicht nur für mich, sondern auch für meine Mitspieler, die inzwischen däumchendrehend dasitzen und sich fragen wann es wieder "normal" weitergeht.
    Unsere Spieler können groß teils unterscheiden zwischen Helden- und Spieler-wissen.
    Ich - als Spieler - habe es auch so gedreht, dass nach einer Zeit die Helden begriffen haben, dass meine Einbrechern sich weihen lies.
    Meine Heldin sah es als ihre phexgefällige Aufgabe, dass ihre jahrelangen Weggefärten und besten Freunde, von selbst drauf kommen müssen. ;)

    Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

  • Ich habe seit langem einen völlig untypischen Phexgeweihten, wie die meisten Chars stammt er noch aus DSA3-Zeiten, was dann eher ein Problem in DSA4 ist. Mit diesem Char hatte ich vor ca. 2-3 Jahren hier in diesem Forum angefangen, mich mit DSA4 zu beschäftigen.....

    Schaut man mal ins WdH, so zeigt sich ein ERSCHÜTTERNDES Bild von dieser PRIESTER-Profession: Phexgeweite

    • "... den einen oder anderen dem Gott gefälligen Gegenstand zu beschaffen und dem Tempelschatz zu übergeben. ..."

    • "... werden seine Begleiter in den seltensten Fallen wissen, wen sie in ihre Gemeinschaft aufgenommen haben ..."

    • "... beherrscht er die Grundzüge eines Berufes, wie etwa der Händlerzunft, der Taschendiebe o.a. ..."

    • "... zu Spielbeginn eine passende (meist handwerkliche oder gesellschaftliche) Profession mittels Breitgefächerter Bildung mit der Profession des Phex-Geweihten zu verbinden. In diesem Fall können jedoch keine Varianten des Geweihten-Typus zusätzlich gewählt werden. ..."

    • "GEBOTE, VERBOTE UND IDEALE

      Der Priester darf keine Leistungen erbringen, ohne eine angemessene Gegenleistung zu erhalten oder erwarten zu können. Seine Identität und seine Pläne müssen geheim bleiben. Er ist zudem angehalten, mit Rätseln, Lügen, Aufgaben o.a. die Persönlichkeit und Individualität seiner Mitmenschen zu schulen."

    • "Varianten

      Beutelschneider

      Fassadenkletterer

      Beträger

      Intrigant

    • ... und erbärmlich wenig, nur

      Händler

      als "nicht-diebische" Profession bei den Varianten.

    • Bzgl. weiterer Professions-/Berufs-Empfehlungen, ORden etc wird analog " Mada Basari" auf WdG, den "TAlentspiegel" des erfahrenen Helden und Spät-Beitritt verwiesen

    • Sogar der (geweihte) Nanduriat bei Spielbeginn wird über BgB abgehandelt:

      "Zu den Werten des Nanduriaten siehe den Spitzelauf Seite 142; späterer Beitritt ist üblich."

    • Von Vielfalt keine Spur. nur einseitigkeit auf Diebe.

    • Es fehlen gänzlich alle Nebenprofessionen des Handels und der Informationsgewinnung/Verbreitung, also Reise-, Gesellschafts- u. HandwerksProfessionen wie z.B.

      • Lagerverwalter (gibts so als Profession nicht) / Kontorist / Schreiber

      • Fernhändler, Händler (Hehler) z.B., Streuner mit Varianten, Varianten der Professioenn Gelehrter, (m.E. Edel-)Handwerker, Schreiber (z.B. Kontorist),

      • Interessante Aussagen finden sich dazu unter:

        Zitat von Mögliche Varianten

        Phex-Geweihte gehen vielen Beschäftigungen nach, doch die Grundausbildung bleibt bei allen gleich. Die konkrete Ausgestaltung Ihres Geweihten, der sich eine Tarnidentität als Rechtsgelehrter, Diplomat, Schneider, Rattenfänger, Zuckerbäcker oder Tanzlehrer geben könnte, müssen Sie durch die Tanzlehrer geben könnte, müssen Sie durch die Talentsteigerung bei der Generierung vornehmen. Ein Phex-Geweihter ist jedoch immer in erster Linie Priester und erst in zweiter Linie Händler, Dieb, Betrüger oder ähnliches. Alle Werte-Veränderungen gelten zusätzlich zu den oben genannten.

    Professionen wie Botenreiter oder Entdecker, Prospektor, uva. würde ich auch über BgB abbilden

    Fairerweise muß man erwähnen, daß weder Scharlatan(Trickbetrüger)noch eine Variante des Straßenräubers bei den Phex-Professionen dabei ist - es hätte also noch schlimmer kommen können.

    Ich denke es sollte noch viele Varianten und Darstellungsmöglichkeiten geben. Die Phexkirche ist z.B. die einzige Kirche, die keinerlei eigene "Truppen" hat, nicht mal Tempelgardisten (jaja, mal abgesehen von Tsa und Perraine(?) ), sich dabei aber sehr häufig in Gefahrensituationen begibt....

    Aus diesem "Umstand" heraus entstand meine Phexgweihter "Söldner" mit Tarnprofession Schreiber, der einen Beitritt zu einer ORganisation wie der Mada Basari anstrebt (Wenn es nicht diese volldepperte Setzung gäbe, daß die nur in Aranien tätig sind - als "HAndelsHAus" oder als Geheimdienst-Agentur!)

    Das die Hintergrundgeschichte und die Charentwicklung noch zu DSA3 geschehen ist, habe ich hier (wieder einmal) ein Charkonzept, was nicht vernünftig umsetzbar ist (ohne 130GP und/oder 50/30 ++ Nachteile/SchEig, aber das ist ein anderes Thema).

    Dieser Geweihte offenbarte sich der Gruppe, indem er z.B. im Phextempel unsichtbar, aber ohne verstellte Stimme auftrat, so daß ihn seine Gefährten erkennen konnten. Manchmal sah man ihn auch an der Seite eines (beliebigen) Geweihten als Schreiber. Er nahm allen Gruppenmitgliedern allerdings alsbald einen heiligen Eid bei Phex&Praios ab, daß sie seine Identität nicht preisgeben - taten sie auch nie - nur was sie ihm nie verziehen haben ist, daß er 4 Stein reinstes Endurium aus Maraskan rausgeeschleppt hat und dafür einen besonderer Waffe während der G7 erhielt - den "Alten, rostigen Säbel"

    Spoiler anzeigen

    Geweihter Edurium-Säbel, der sich verhüllt, persönliche Waffe, angepaßt auf den Kämpfer, per Lithurgien "verhüllt" (sieht für jeden so aus wie ein alter rostiger Säbel, hat keinerlei Verbesserungen für alle außer dem benannten Träger) und kommt zum nächstgelegenen (geheimen) Tempel zurück, wenn sie verlorengeht

    Auf Euere beiden Beiträge gehe ich morgen ein, muß jetzt leider weg

    Ja die Benamsung in DSA läßt schon immer zu wünschen übrig, spätestens seit man mit DSA4 alles nochmals erweitert hat statt erst zu überarbeiten udn zu konsolidieren.

    "GoldGier" ließe sich als "Besitzgier" bei "Wertmäßigem Begehren" von Gegenständen definieren, ebenso wie "HErausforderungsGier" für den Phexianer, der sich unbedingt der Herasforderung stellen muß dieses (angeblich) "absolut sichere ZWergenschloß an meiner Schatzkammer" zu knacken...

    MMn treibt den Phexgeweihten eine fast schon unstete Gier nach der Herausforderung und der Karikatur des "Sicherheits- und Technikglaubens", der (seit 10 Jahren) auch Aventurien befallen hat. Dabei geht es nicht darum "geheime Steuerdaten" zu entwenden und dem herzöglichen Steuereintreiber zuzuspielen, sondern darum herauszufinden, daß es massiv Leute gibt, die Steuern unterschlagen und sie mit den (selbstbeschafften) Beweisen konfrontieren um den Anteil für den Fuchs zu sichern...

    Der Prinzessin einen Kuß zu stehlen wäre für mich viel phexischer als ihr das Diadem auf einem Balll zu klauen - und es wäre DIE Herausforderung und DIE Belehrung für die Welt!

    Was ich sehr vermisse, wahrscheinlich muß ich das einfach selbst ausarbeiten, spielen oder gar die dazugehörigen Abenteuer schreiben und leiten, sind die anderen Aspekte Phexens, insbesondere die des Handels, Glücks, Eigenverantwortlichkeit, Humor, Freiheit und des Individuums (Individualität).

    Warum nicht die Handelsverflechtungen einens Handelshauses als Inhalt/Zweck eines Charakters sehen!

    Wo ist der Boltan und Würfelspieler, der die Karten und die Würfel in Phexens Namen tanzen läßt?!

    Unter den Phrexianern scheint es auch wenig indivualisten und freiheitsliebende Eingenverantwortliche zu geben - selbst dann nicht wenn sie schon mal beim Klauen erwischt wurde und dafür dicke Strafen kassiert haben.

    Sogar WdG/WdH spricht explizit von "sich bereichern" und schränkt nur geringfügig ein "zu Ehren des Herrn der Nacht".

    Fasadenkletterer & Einbrecher wäre mir zuviel "push it" - ok, sei es den Fehlern geschuldet, die jeder beim ersten Dutzend selbsterstellter Chars macht

    Die Tarnprofession und was man ggü. der Gruppe draus machen kann finde ich dann wieder toll.

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

    Einmal editiert, zuletzt von nevym (19. Juli 2013 um 14:50) aus folgendem Grund: E1: Nachträge von gestern

  • Von Vielfalt keine Spur. nur einseitigkeit auf Diebe.


    Im Prinzip hast du Recht, dass bei Phex die grauen Aspekte etwas überbetont werden. Das liegt aber nicht nur an den Redakteuren, sondern auch daran, dass es unter den Spielern einfach mehr Interesse an Dieben und Einbrechern als an Händlern und Kontoristen gibt. Die Professionen folgen diesem Trend einfach nur. Siehe dazu auch die unglaubliche Menge an kämpferischen Professionen.

    Ich finde die Spezialisierung Beutelschneider auch eher unnötig, mir widerstrebt es, darin die Haupttätigkeit eines Geweihten zu sehen (Beutelschneider und Fassadenkletterer hätte man kombinieren können). Aber den Intriganten würde ich nun wirklich nicht als "Dieb" kategorisieren, das ist ja eher ein Politiker.

    Dieses Ungleichgewicht der Spezialisierungen ist auch deshalb etwas störend, weil sich IMHO die grauen Professionen (Dieb, Einbrecher, Streuner) viel besser mit einer Spätweihe verbinden lassen als mit einem Noviziat im Kindesalter. Zu dem Motto "Hilf dir selbst, dann hilft dir Phex" passt es finde ich nicht so richtig, Kindern ein graues Handwerk von Beginn an beizubringen. Warum konzentriert man sich nicht auf diejenigen, die es "geschafft" haben und schon etwas älter sind?
    Wofür man aber schon Jahre braucht, sind Geweihte, die Tempeldienste verrichten, also nicht die Spaß-Phex-Geweihten, die bei Spielern so beliebt sind, sondern die Arbeitstiere, welche eher langweilige Tätigkeiten verrichten (Verträge überwachen und aushandeln, Informationen sammeln & kategorisieren, den Tempelschatz verwalten; als Bank fungieren und investieren).

    Meiner Meinung sollte die Profession eher so in zwei Strängen gebaut sein:
    1. die normale Phexweihe, die dann zu den offiziellen Kirchen- und Tempelaufgaben führt (wo dann Einbrüche u.ä. nur Hobby sind).
    2. die Spätweihe, bei der dann auch Diebe und Einbrecher (bei Eignung) der Kirche beitreten dürfen, die sich aber dann natürlich auf die Seelsorge konzentrieren müssen.

    Das Waisenkind, dem ein Phexerl aus Mitleid das Klauen beibringt, sollte IMHO eher absolute Ausnahme sein und nicht der Standardfall. Wer einen Dieb haben möchte, der coole Tricks drauf hat, sollte doch eher einen Magiedilettanten wählen und keinen Phexerl.
    Das hätte den zusätzlichen Vorteil, dass sich die Phexkirche auch mehr wie eine normale Kirche verhalten würde und es auch mehr offene Geweihte gäbe. Auch wäre die ganze Sturktur der Kirche etwas nachvollziehbarer und logischer und man könnte es sich eher wie ein Geheimdienst vorstellen (wenn alle immer alles geheim halten und keiner weiß, wer wer ist, wie sollen denn dann Tempel miteinander kommunizieren?).

  • Scaw: das ist aber eine sehr harte Auslegung.

    Es gibt eben als Phexgeweihten auch den "hoch spezialisierten EInbrecher" (Fassadenkletterer) der eben einfach "besser" einbricht, Seelsorge sicherlich als Nebenaspekte auch sieht (sonst wäre er ja kaum Geweihter) und das ist nun mal ganz einfach wie du zum Teil schon richtig erkennst aber dann selbst davon wieder zurücktrittst: einfach geeigneter für das aventurische Abenteurer Leben als ein "Kontorist". ;)

    Was das zusammenlegen von Beutelschneider und Fassadenkletterer angeht sehe ich das als absoluten non-sense an das zusammenzulegen.
    Denk doch mal bitte daran das beide Professionen in bestimmten TaW´s sich als hochspezialisierte Meister ihres Fachs darstellen müssen.
    Kurz: a) du bist gut im Taschendiebstahl b) im Schlösserknacken a1) im anschleichen b1) im Klettern a2) im schnell Sachen verstecken und wieselig davon wuseln b2) erfordert deutlichst mehr körperliche Talente und KK, wenn man auch mal bei einem Fehltritt nicht gleich abrutschen will ... usw. usw. usw. usf. ... ich denke es ist klar auf was ich hinaus will.

    Davon ab: Ihr überseht hier mal gerade ein GANZ GEWALTIG großes Thema.
    Es gibt offene Tempel und es gibt verdeckte Tempel!

    Ein z.B. Fassadenkletterer braucht gar keine Tarnidentität im Sinne der Tempelarbeit solange er außerhalb noch ein normales Leben lebt. Ein Fassadenkletterer wird sicherlich sich nicht damit beschäftigen im öffentlichen Bereich der Phexkirche zu arbeiten. Viel mehr wird er sich um die dunkleren Geschäfte kümmern (den ungeweihten Dieb seinen segen geben für die nächste Beutetour), er wird vielleicht auch DIebesgut an- u. verkaufen und natürlich aufpassen das das Diebesvolk nicht an die Erzdämonen verfällt sondern Phex huldigt.
    Da und zu sagen wir mal 80% da sehe ich die Seelsorgearbeit solcher Geweihter.

  • Das kann man so nicht sagen. Der Betrüger und der Intrigant verbringen herrzlich wenig Zeit mit Klauen. Besonders der Intrigant ist eher eine Art Dieb im Geiste, er stielt wenn überhaupt Informationen. Der Intrigant versucht vorallem Einfluss zu erlangen indem er hohe Tiere belügt und manipuliert, da ist es weniger hilfreich (wenn unter Umständen aus Herausforderungswahn auch phexgefällig) ihnen nebenher noch die Taschen und Vitrinen leerzuräumen.

    Fairerweise muß man erwähnen, daß weder Scharlatan(Trickbetrüger)noch eine Variante des Straßenräubers bei den Phex-Professionen dabei ist - es hätte also noch schlimmer kommen können.

    Zumindest was ersteren betrifft muss ich dich leider enttäuschen, den gibt es: Er nennt sich Phex - Betrüger, aber auch das ist keine diebische Profession. Betrüger geben sich als die Person/der Personentyp aus, der ihnen gerade eine möglichst gute Position einräumt. "Er versteht es fast alle Gesellschaftsschichten zu imitieren" So oder so ähnlich steht das in WdH. Diese Tätigkeit kann zwar gut mit dem ein oder anderem Diebesfischzug kombiniert werden, es geht hierbei aber vorallem um die phexische Heimlichkeit nicht bloß ums Klauen.



    Es fehlen gänzlich alle Nebenprofessionen des Handels und der Informationsgewinnung/Verbreitung, also Reise-, Gesellschafts- u. HandwerksProfessionen wie z.B.
    Lagerverwalter (gibts so als Profession nicht) / Kontorist / Schreiber
    Fernhändler, Händler (Hehler) z.B., Streuner mit Varianten, Varianten der Professioenn Gelehrter, (m.E. Edel-)Handwerker, Schreiber (z.B. Kontorist),


    Das ist leider richtig und wird mir im Grunde erst jetzt klar... Tatsächlich wird Phex sehr auf einen "Gott der Kriminellen" deklassiert und bringt tatsächlich übermäßig viele Nacht-Phex Professionen hervor.(Das ist aber etwas anderes als eine Diebesprofession.)
    Anzumerken ist aber auch, dass ein Händlerphexi, der sich vorallem um Tempelfinanzen kümmert, wohl kaum in ein Abenteuer mit einbinden lässt. Diie offenen Geweihten haben in der Regel eine Art "Festanstellung" im Heimattempel. Allerdings hat diese so ziemlich jeder andere Geweihte, jeder anderen Gottheit ebenfalls...
    ...und man wird schon Mittel und Wege finden um den Simulationisten in uns allen zufrieden zu stellen.
    (Ja ich habe gerade ein Selbstgespräch notiert :lol2: )



    Unter den Phrexianern scheint es auch wenig indivualisten und freiheitsliebende Eingenverantwortliche zu geben - selbst dann nicht wenn sie schon mal beim Klauen erwischt wurde und dafür dicke Strafen kassiert haben.

    Das ist allerdings eine Sache des Spielers. Wenn man seinen Phexi einfach nur stumpf durch die Gegend laufen lässt und eine Art Diebesäquivalent zum typischen "Ich haue alles kaputt" Zwergensöldner spielt läuft das natürlich auf vollkommenes außer Acht lassen des Individualitätsapektes hinaus.

    Um das zu vermeiden sollte man sich einfach fragen, wie der Geweihte außerhalb seines Geweihtendaseins sein soll. Wie wäre es denn mit einem Phexi, der gleichzeitig noch so Tsa - gläubig ist, dass er zwar sogar seine Gruppenkameraden für genug Geld verkaufen würde, aber niemals auf die Idee käme, auch nur einen Wurm zu zerquetschen?
    Die Individualität (die meiner Meinung nach schon fast der wichtigste Aspekt Phexens ist) ist eine Sache des Charakterkonzepts.