In Sachen "Liebe"...

  • Hi Leute,

    mich würde mal interessieren wie und woran ihr festlegt ob euer Charakter verliebt ist in einen NPC oder gar anderen Heldenchar - bzw. vielleicht auch erstmal nur Interesse hat. In unserer Gruppe ist es z.B. oft so, dass wenn wir eine NPC-Frau beschrieben bekommen, kein Bild mit vorliegt...vielleicht lässt der Meister mal OT fallen, dass sie "Gutaussehend" ist usw. - trotzdem kann man damit ja net wirklich "bewerten"...ihr wisst was ich meine. Das ganze Drumherum, das "Knistern" etc. ist ja meist nicht so darstellbar...vor allem, wenn der SL ein Typ ist und man mit dem flirten soll... xD

    Ich halte das bisher so, dass ich immer einen W20 werfe und wenn der Wert zwischen 1 - 5 liegt, dann hat mein Char Interesse...ist aber noch keine Liebe oder so...Liebe auf den ersten Blick gäb's bei mir bloß, wenn ich bei einem NPC eine Doppel-1 werfe...wird's ne Dreifach-1 dann...kA... xD


    MfG,

    Story :gruntcool_1:

  • Ich würfel doch nicht aus, ob mein SC sich verliebt.^^
    Das ergibt sich, oder es ergibt sich nicht. Vielleicht ergibt es sich, weil ich mich vorher beim SL gemeldet habe, dass ich es toll finden würde, wenn ein entsprechender NSC auftauchen würde, aber für die zweimal, die mir dazu einfallen, waren das dann 1:1 in AB-Pausen und da wusste der SL halt auch schon, wie er einen solchen NSC zu gestalten hat.
    Ansonsten ... ergibt es sich halt oder auch nicht. :lach:

    EDIT: Ähnliche Threads zu dem Thema: Beziehungen in der Gruppe?
    Zum Ende hin nicht ganz so alt: Beziehungskisten

  • Hihi, ja ne interessante Frage eigentlich, Storytelling^^

    Zitat

    Ich halte das bisher so, dass ich immer einen W20 werfe und wenn der Wert zwischen 1 - 5 liegt, dann hat mein Char Interesse

    Ist für mich persönlich irgendwie gar nichts, dass dem puren Zufall zu überlassen... :D

    Hm, ich denke man lernt den Charakter einer Person ja erst in Gespräch und verschiedenen (Stress-) Situationen wirklich kennen und schätzen. Ein attraktives Äußeres (ist ja immer noch die Frage, ob ich nicht doch einen etwas anderes Bild von einem wohlgeformten/-proportionierten Körper/Gesicht des jeweiligen Geschlechts habe, als Alrik, der 08/15-Aventurier) kann zunächt mit Sicherheit viel dazu beitragen, dass ich diese Person toll finde, aber auf längere Hinsicht zählen vermehrt die Inneren Werte.
    Es kommt natürlich auch sehr auf den Charakter-Typ meines Heldens an: So ein Macho wird vermutlich nicht lange fackeln und zu beeindrucken versuchen, etc., während auf der anderen Seite der schüchterne Kerl sie eher mit scheuen Blicken zu streiften sucht.
    Auch wenn ich versuche mich in meinen SC (welcher ja durchaus ganz andere Ansichten dazu haben kann) hineinzuversetzten, werde ich wohl niemals solch einen krassen "Macho" überzeugend darstellen können. Deshalb hab ich für mich beschlossen von mir auf meinen Helden zu schließen: also erst mal kennenlernen und evtl. die gutaussehende aber total zickige Spreu von der "normalaussehenden" aber charakterlich goldigen WeizenINNEN :P zu trennen.
    MMn (und Deiner wohl auch^^) setzt die Liebe nähmlich auch erst später ein - "Auf dem ersten Blick" gibt es in meinen Augen zunächst mal nur eine körperliche Zuneigung, die ein erhöhtes Interesse an der Person weckt...
    Naja, aber ich schweife wohl doch etwas weit ab, sorry^^

    Das mit dem Meister hab ich auch in einer Gruppe :D. Allerdings hat das nicht direkt was damit zu tun, dass der SL n Kerl ist und ich auch, sondern ob seiner Fähigkeit sich in einen weiblichen NSC hinein zuversetzen, der mir vom Charakter her auch nur halbwegs gefallen würde. In dieser Gruppe hab ich mich dann (nachdem mein männlicher SC die Gruppe aus ganz anderen Gründen... 'verlassen' hatte) als Weib an einen anderen SC ran gemacht^^. Der war leider etwas zu schüchtern, weshalb die Beziehung ein wenig einseitig wurde, auch wenn das Interesse von seiner Seite aus ebenfalls gegeben war...
    Grundsätzlich kann ich es mir aber durchaus vorstellen mit den weiblichen NPCs von einem männlichen SL zu flirten. Macht bestimmt Bock! :lol2:

    EDIT: Na toll zu spät :P

  • Bei meinem Praioten wurde das quasi von der Gruppe für ihn beschlossen und wer bin ich, dass ich meiner Gruppe in den Weg stelle... :angel: Der Werdegang da war aber ein etwas kruder: Im Prinzip war das Ganze eine mehr oder weniger politische Entscheidung. Sie kamen miteinander klar und hatten beide keine große Lust, als Adlige, die sie nun sind, noch irgendwie von ihren Familien in irgendwelchen Bündnissen wegverheiratet zu werden: Javed als Zweitgeborener und Wulfbrand als unverheirateter Baron, die ja so Kandidaten in Adelskreisen für so etwas sind, dachten sie sich: nee, dann besser so und wir haben unsere Ruhe (was natürlich schon irgendwie den ein oder anderen verärgert hat, aber hey: Praiot. Man streite sich nicht mit ihm über seine Rechte ;) ). Der Rest folgte. Dann waren sie zum ersten Mal länger getrennt, als mein Praiot auf Maraskan war und da war dann so ein Gefühl von "Ich vermisse das und das". Geplant ist das nicht gewesen, sondern ergibt sich immer recht dynamisch (und öfters auch zu meiner eigenen Überraschung) von Runde zu Runde.

    Bei meinem Magier passierte das mit dem SC einer anderen Spielerin. Da waren wir da irgendwann an einem Punkt: OK...entweder sie bringen sich jetzt um oder sie schlafen miteinander. Und wir wollten beide nicht den Charakter wechseln...aber ich glaube die Liebe ist bereits jetzt verdammt. Da spielen zu viele Außenfaktoren mit rein, als dass das wirklich gut gehen könnte und es ist Al'Anfa. Da müssen wir uns echt anstrengen, dass sie das schaffen können.

    Fiana überlasse ich dann mal Pyro, wenn er das möchte :) .

    Summa Summarum ergibt sich das, wie bei meinen Vorrednern immer von allein. Ein Auswürfeln käme mir irgendwie komisch vor. Wenn es um kleine Flirts und One-Night-Stands geht, dann hat der Spieler das letzte Wort, ob er jetzt auf einen NSC reagieren möchte oder nicht. Mit Betörenproben gegen Helden (oder vergleichbaren) halte ich mich da extrem zurück. Eine Situation war da mal lustig: es ging mir an einem Abend mal nicht gut. Also: so gar nicht gut und Meisterchen hat zum xten. Mal gefragt, ob wir nicht für einen NSC von einem Waldmenschenstamm eine Maske besorgen wollten um bei dem einen kleinen Gefallen rausarbeiten. Ich hatte bereits 2x nein gesagt. Dann waren wir endlich beim Schamanen mit den Masken angekommen und Meister fragte ein drittes Mal und ich nur OK, OK - einfach um Ruhe zu haben. Dann kam die Frage, was wir ihm geben würden und ich nur völlig entnervt: Einen Kuss? Dann rollte der Würfel :lol: .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Bei mir ist das ähnlich. Ich habe eine gewisse Vorstellung von dem Charakter und ihren Neigungen. Sie hat eine bestimmt Ansicht auf die Welt und Erfahrungen in Sachen Liebe oder auch nicht. Manche stehen auf den Wiking-Metal-Typ andere mehr auf den Asia-Milchbubi-Typ. Damit finden sie eben NPCs/SCs sympathisch/interessant oder nicht. Meine Hebamme verehrt Rahja und wenn ihr etwas "Knuffiges" über den Weg läuft, dann sagt sie nicht nein (wie den letzten Elfen-SC (der interessanterweise ein ähnliche Einstellung hatte)). Verliebt hat sie sich bis jetzt aber nicht nicht. Am Ende ist es dann doch eher ein Bauchentscheidung.

    Manchmal verlieben sich die NPCs, ohne dass ich mir das vorher überlegt hatte. Am spielt eben auch den NPC. Ich denke schon, dass es den männlichen Spielern mit ihren männlichen Charakteren leichter fällt, sich in den weiblichen NPC von einem weiblichen SL zu verlieben (so lange sie hetero sind). Dabei gibt es zumindest einen Anflug von Kniestern. Auch wenn ich mal einen Flirt mit einem männlichen NPCs (Schmied) und einer Söldnerin (männlicher Spieler) hatte. Wir hatten sehr viel Spaß und die anderen Mitspieler haben sich gekugelt. Vor allem hat der Spieler in diesem Gespräch gemerkt, dass "ich lächle ihn an" voll super funktioniert... das war ein neue Erfahrung für ihn. :lol2:

    I ♡ Yakuban.

  • 1. es sollte immer Entscheidung des Spielers bzw. dessen SC´s sein
    2. Würfel sind unpassend außer man kann sich als Spieler für seinen SC nicht entscheiden und möchte vielleicht in schwieriger Situation eine konrekte Entscheidung fällen. Sollte man m.M.n. aber auch möglichst spielerisch hinterkommen oder eben lassen.
    3. Meisterentscheid ist höchstens das sich ein NSC in den SC verknallt aber ob das erwidert wird ist m.M.n. IMMER und 100%ig Entscheidung des SC´s (magisches Wirken zähle ich da mal nicht als freie Entscheidung)

    Dazu ist aber auch immer das drum rum am Spieltisch interessant.
    Ganz wie Storytelling schon sagte: ... nennt mich homophob aber ich finds immer strange sowas mit männlichen SL auszuspielen (meistens kann man da nicht ernst bei bleiben) oder andersrum. Kommt aber meiner Erfahrung nach auch SEHR stark darauf an wie ernsthaft die Gruppe sich verhält in der Situation. So oder so kanns dann aber teils echt schnell ins unschön-lächerliche gehen und dann machts auch keinen Spaß.

    Sehr interessante Situation die ich bei dem Thema aktuell habe/hatte: spiele in meiner neuen Gruppe zusammen mit meiner Freundin, einem anderen Pärchen, nem Kumpel und ner weiblichen SL. Ich persönlich bin allerdings jemand der 100%ig OOC und SC trennt -> mal gucken was man da für OOC-Dramen auslösen kann *haha*.
    Nun der andere würde meinen: sie spielt ne Weidenerin und ich nen Auelfen... nichts desto trotz kam Ihrerseits schon die Frage wie ich dazu stehe - Gott sei Dank hat man das Thema aber schon somit vorher abgegrenzt, da ich es zwar nicht ausschleßen möchte andererseits ist der SC eben der SC und nicht ich selbst.
    Sollte man m.M.n. aber generell immer sehr mit aufpassen, da sich schnell andere in der Gruppe brüskiert fühlen können.

    Auf der anderen Seite gabs da in der DSA Gruppe eines Freundes auch schon die amüsante Situation mit seinem Schönen der Nacht, der sich unter Einsatz von Levthans Feuer stätig "gesund gevögelt hat" (sorry für die Ausdrucksweise aber in dem Fall muss man das so sagen). Als eines Abends keine NSC zur Hand war und die AsP merklich knapp wurden hatte er dann die Wahnsinnstat begangen den Zauber mal eben auf die SC einer der Spielerinnin zu Zaubern.
    Vorbildlich fand ich an dieser Stelle die sofortige Reaktion des Meisters als sie am nächsten Morgen aufgewacht sind: "Würfel mal ob sie schwanger ist". Wodrauf hin ihm ziemlich die Kinnlade auf den Boden klappte. Kam aber noch ungeschoren davon. Die Spielerin war trotzdem stocksauer und hat soweit ich weiß die nächsten 1-2 Spielabende merklich wenig mit ihm gesprochen (folglich auch ihre SC).

    Kurz inneraventurischen SC Verhalten sollte man da mit Bedacht nachgehen und möglichst auch im Konsens der Gruppe (in soweit erforderlich).

    Um nochmal auf das Würfeln zurück zu kommen: ich würds - klar - erlauben aber niemals verlangen, dass ein Spieler sich so entscheidet.

  • mal gucken was man da für OOC-Dramen auslösen kann


    Man könnte auch vorher darüber reden, dann kann man sich das Drama sparen. Der SC meines Mannes hat den SC einer Mitspielerin geheiratet... das führte irgendwann dazu, dass wir uns in dieser Runden alle mit Schatz anreden. Aber das war diese typische Situation, das Pärchen sitzt zu Hause und redet und redet und diskutiert und irgendwann sagt er: "JA, Schatz!"

    I ♡ Yakuban.

  • Gefühle und persönliche Beziehungen waren von jeher schon schwierig.
    Meiner Erfahrung nach sind sie mittlerweile unmöglich geworden bzw. gehören in einen Bereich weit außerhalb des Rollenspiels.

    Das finde ich sehr schade, denn meine "uralten Erfahrungen" zeigen durchaus vielfältige andere Möglichkeiten auf, insbesondere bei Gefühlen SC zu NSC.

    Hatte sich mein G7-Elf noch in diese aranische/Almadanische Schönheit verliebt (die eine ÜBerläuferin) und mit ihr viele Nächte verbracht und war umso geschockter ob ihres Falls, hielt er sich bis JdF/Turnier extrem zurück - keine Menschenfrau weckte auch mehr nur das geringste Interesse - bis Rohaja bei Turnier kam und vor alle Augen sogar ihre beiden Galane links liegen lies.....
    Naja, das ist dann eine Geschichte aus "unserem Aventurien" mit allen Konsequenzen die sowas mit sich bringt.

    Andere Charaktere sind extrem asexuell und demnach auch extrem gefühlskalt/-arm/-los was Zwischenmenschliche Beziehungen anbelangt - und nicht nur bei mir sondern noch viel viel schlimmer im gesammten Umfeld und bei allen bekannten Spielern der letzten 10 Jahre.
    Seit dieser Zeit spiel(t)e ich nur noch in einer einzigen Gruppe in der persönliche Beziehungen zu (N)SC's möglich wären, aber diese spielt am seltensten von allen Spielgruppen.
    Alle anderen Gruppen und deren (N)SC's sind bestenfalls "Freunde", nicht mal "gute Freunde" untereinander, meist eher sowas wie "Mitstreiter", Kumpels oder "meine Einheit".

    Das ist sehr schade!!

    Solche Zustände führten bei mir dann dazu, daß ich unter anderem den Rahjanna-Charakter entstehen lies, der z.B. bereits zweimal einen Spielercharakter (regeltechnishc korrekt) einfach ins Bett gezerrt hat und sich mit ihm eine Rahjagefällige Nacht machte. Dieser Charakter läßt nur wenige Feste aus (seit Beginn Schleiertanz JEDES FEST und jede Gelegenheit!) nächtigt seltenst ohne eine Gespieling oder einen Gespielen für eine, seltener mehrere Nächte - doch in drei Gruppe wo dieser Char schon gespielt wurde gab es keine Gelegenheit auch nur die geringste Gefühlsbeziehung zu anderen Charakteren oder NSC's aufzubauen.
    Das lag sicher nicht an mir als Spieler oder an Rahjanna (der Realperson dahinter), die diesen Charakter spielten, sondern deutlich an der Ablehung (sei es ausgesprochen, gespielt oder einfach durch Rückzug u.a. deutlich gemacht) der anderen Spieler und auch der Spielleiter, die damit auch nicht umgehen können.

    Anders ist es wenn man Menschen in festen Partnerschaften betrachtet. Wenn beide Spieler sind, tragen sie oft bis idR auch ihre Realbesziehung ins Rollenspiel, was ja nichts schlechtes ist, im Gegenteil, nur seltsam wird wenn es sich um die abstrusesten Char-Kombinationen handelt.
    Wenn nur einer aus einer Partnerschaft Rollenspieler ist, dann vermeidet er ganz krass jeglichen Anflug von "Gefühlswelt" im Spiel - auch mit NSC's oder scjlägt völlig in die andere Richtung und spielt übertrieben "Beziehung" (idR zu NSC's).
    Ich kenne auch eine Spielern, bei der man vermuten könnte, daß sie "Familiengefühle" im Rollenspiel auslebt, sprich deren Chars immer "Familie" InGame haben.

    Leider muß ich zu dem Thema den Eindruck gewinnen, daß konservative "RealWerte" und mangelnde reale Emotionalität - anders gesagt, mögliche sozio-/pschologische reale Defizite - negative Ausweirkungnen auf Rollenspiele haben.

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • Da kann ich eher genau die gegenteilige Entwicklung berichten. Am Anfang war meine DSA-Runde ein reines "im Dungeon erst die Mordlust stillen, dann lecker Monsterschaschlik grillen" + Loooooot + AP. :lach:

    Irgendwann kam aber so ein Knackpunkt ungefähr mit JdF, wo der erste meinte: Warum sind wir eigentlich als Gruppe zusammen? Also...so wirklich? Das hat das Spiel bei uns nach und nach sehr verändert und mit Gruppenwechsel (zur Leomar-Javed-dem-dynamischen-Exorzisten-Duo-Truppe) haben wir uns erstmalig auch Gedanken darüber gemacht, wie denn die Charaktere zueinander stehen könnten. Witziger Weise haben Pyro und ich unsere Charaktere unabgesprochen aus genau derselben Baronie kommen lassen vom Hintergrund her und auch prompt ordentlich angeordnet: Ich hatte niederen Adel+Eltern sind Vögte des Barons gewählt und er das Adlige Erbe als Kind des Barons. Perfekter Start. Seitdem taut es in der Gruppe so langsam. Pyro und eine Mitspielerin haben ihre Charaktere (beides Adlige) dann eine Zweckehe eingehen lassen (wobei da derzeit nichts mit Entwicklung ob Charakterwechsel der Mitspielerin passiert), der Gruppenpenner (also unser Streuner) hat eine wilde Ehe (mit 3 Kindern) mit einem NSC aus Zweimühlen, die Magierin hat ziemlich witzig zwei ihrer eigenen SC miteinander verkuppelt. Das macht irgendwie auch Spaß, muss ich sagen...ein Ehepartner ist immer dabei...und mein Javed ist wie oben beschrieben inzwischen auch in festen Händen. Wulfbrand ist inzwischen sogar zum Halb-SC aufgestiegen, da Javed vollkommen des Kampfes unfähig ist und ich, damit ich beim Kampf nicht völlig teilnahmslos daneben sitze, habe irgendwann angefangen Wulfbrand für Kämpfe zu nutzen.

    In der Al'Anfa-Gruppe haben wir da bisher die Beziehung zwischen meinem und dem SC einer Mitspielerin und der SC einer weiteren Mitspielerin ist in einen NSC (wer ihn kennt: Reto...noch so eine coole Sau in Al'Anfa, Leibwächter von Amato Paligan) und...

    nur als MI, falls Yishio sich jemals hierher verirrt

    Spoiler anzeigen

    ...das stößt auch auf Gegenliebe, aber da muss sie sich noch etwas für anstrengen, damit ich den Plot laufen lasse

    )

    Und in meiner anderen Gruppe, wo ein anderes Rollenspiel gespielt wird, haben wir auch in den dortigen zwei Gruppen zwei Beziehungen (wobei eine von denen extrem destruktiv ist, muss ich sagen).

    Leider muß ich zu dem Thema den Eindruck gewinnen, daß konservative "RealWerte" und mangelnde reale Emotionalität - anders gesagt, mögliche sozio-/pschologische reale Defizite - negative Ausweirkungnen auf Rollenspiele haben.

    Diese Aussage von dir kann ich also in keinster Weise bestätigt sehen. Ich denke, du hast einfach...Pech, was das angeht (zumindest habe ich auch schon einige Romanzengeschichten auch aus anderen Runden gehört). Allerdings spielt nicht jeder das am Tisch auch gerne en detail aus. Bei uns ist ab "Und sie ziehen sich zurück" Schluss mit Beschreibung. Suggestive Kommentare bekommen zumindest von meiner Seite aus dann auch immer entsprechend freche Antworten :zwinker: , aber das reicht dann auch. Bei anderen ist vielleicht schon ab "die sind zusammen" ein Schlussstrich. Auch unter Rollenspielern mag es Menschen geben, die bei so etwas sehr privat veranlagt sind und die das zwar in ihre Charakterentwicklung einbinden, aber eben nicht groß ausspielen möchten.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Unsere Hack'n'Slay-Time ist schon etwas länger vorbei und auch DungeonCrawlerKillAndLoot führen schon lange zu einem Lächeln.

    "Zweckbeziehungen" und -ehen gabs schon auch, aber pure InGame-Zuneigung, ein "Du bist mein Freund und deshalb", bis hin zu "Liebespaaren" sind sehr selten geworden. Eigentlich sind sie nur noch bei realen Paaren sichtbar, die ihre reale Beziehung ins Spiel tragen.

    Je länger sich die SpielerINNEn einer Gruppe kennen desto mehr sind einerseits die realen Verhältnisse wichitg, andererseits erst die Char-Beziehungen möglich, da die Personen sich gut genug kennen und viel besser In- und OutGame trennen können.
    Auch Enhy beschreibt ja schon lange bestehende Gruppen, dort kenne ich das ja auch, wie geschrieben, aber wie "häufig" sind diese "jahrzehntelangen" Spielrunden....
    Eher selten.

    Wenn es um so wenig dabei geht wie "die ziehen sich zusammen zurück" dann hat das jeder meiner Chars - nur eben "Vorhang fällt" ist eben nicht das Ende und der Rest (der Spieler) kann sich dann selbst was ausdenken. So sehe ich persönliche tiefe Beziehungen weder real noch InGame.

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • Zitat

    nur eben "Vorhang fällt" ist eben nicht das Ende und der Rest (der Spieler) kann sich dann selbst was ausdenken. So sehe ich persönliche tiefe Beziehungen weder real noch InGame.

    Es ist das Ende einer möglichen Szene. Bevor der Vorhang fällt, wird ja interagiert und die Beziehung ausgespielt. Wenn da mal zwischendurch der Vorhang fällt, heißt das nicht, dass da keine tiefe Beziehung zwischen steht (one night stands mal ausgenommen), sondern nur, dass genau diese Sache am Spieltisch nicht vertieft wird, aber alles davor und danach kann eine gut ausgespielte, tiefgehende emotionale Beziehung sein.

    Dass zu so etwas bei den meisten Spielern eher bereits eingespielte Gruppen gehören, denke ich auch, allerdings müssen da nicht unbedingt gleich Jahre des gemeinsamen spielens vorweg gehen und manche Spieler haben kein Problem, nicht erste Monate des sich auch OT kennens vorweg zu benötigen.

    Und IT-Freundschaften entstehen manchmal im echten Leben: man begegnet jemanden, den man auf Anhieb sympathisch findet, mit dem man viel redet und zu tun hat, zuweilen auch, ohne den Spieler dahinter gut (oder überhaupt^^) zu kennen, das habe ich auch schon erlebt.

  • Und IT-Freundschaften entstehen manchmal im echten Leben: man begegnet jemanden, den man auf Anhieb sympathisch findet, mit dem man viel redet und zu tun hat, zuweilen auch, ohne den Spieler dahinter gut (oder überhaupt^^) zu kennen, das habe ich auch schon erlebt.


    Ja, mein Charakter hat mit dem SC eines anderen Spielers nach ein paar Sitzungen zwischen denen je ein OT-Monat lag, eine recht heiße und levtha-gefällige Beziehung angefangen. Inzwischen haben sie sich neben all dem wilden Sex wohl so was wie verliebt. Den Spieler dazu kannte ich überhaupt nicht und die Gelegenheiten, an denen wir uns getroffen oder gesprochen haben ohne Rollenspiel kann ich immer noch an einer Hand abzählen, obwohl wir uns jetzt schon ein paar Jahre kennen. Inzwischen sehen wir uns öfter als einmal im Monat, weil wir noch in einer anderen Runde gemeinsam spielen. Aber unsere Charaktere hatten eher Sex, als dass die Spieler voneinander wussten, wie sie mit Nachnamen heißen oder welchen Beruf sie nachgehen.

    I ♡ Yakuban.

  • Aber unsere Charaktere hatten eher Sex, als dass die Spieler voneinander wussten, wie sie mit Nachnamen heißen oder welchen Beruf sie nachgehen.

    Du Flittchen. :iek::lach::lach::lach::zwerghautelf:

    Nicht ganz ernst gemeint natürlich! ;)

  • Ergänzend zu Ehny, die ja sagte über Fiana könnte ich reden wenn ich mag :zwinker:

    Das war von meiner Seite her das erste mal, dass ich es in der Gruppe mal mit mehr Beziehung versucht habe aber fangen wir mal von vorne an was das angeht.
    Im Urschleim, als ich mit DSA angefangen habe waren wir eine handliche 3, später 4 Personen Runde. Dass sah ganz ähnlich wie bei Ehny beschrieben aus: Dungeons, Loot und XP, Yippie! Hat auch Spaß gemacht. An zwischenmenschlicher Interaktion kann ich mich da eigentlich nur an eine gute Freundschaft zwischen meinem SC und dem eines Mitspielers erinnern, die beide recht phexisch drauf waren, allzu sehr thematisiert wurde das aber nie.

    Dann wurde die Gruppe Spielermäßig etwas verändert (seitdem spiele ich mit Ehny zusammen) und Beziehungen waren erst mal wirklich kein Thema von meiner Seite her. Wie schon von Ehny erwähnt kam erst beim JdF, also schon nach gestandener Abenteuerlaufbahn das Thema auf "Warum reisen wir eigentlich zusammen? Warum vertrauen wir einander überhaupt? Und welche Konsequenzen hat es eigentlich dass wir immer wieder monatelang 24/7 aufeinander hocken?" ein bisschen war da auch die Frage ob wirklich 6 Individuen, die prinzipiell an Rasse und Geschlecht der anderen interessiert sind wirklich jahrelang zusammen rumreisen ohne dass sich da irgendeine Art von Beziehung im positiven wie im negativen Sinne einstellt. In Folge dessen nahm das dann langsam zu. Meine Erinnerung ist da etwas schwammig, aber ich weiß noch, dass die eine Sache war, dass sich mein Kurzschwertgeselle (vorher eher schleichich, Feqz/Kamaluq-geprägt) durch die Ereignisse im JdF immer stärker zum Zwölfgötterkult, insbesondere zu Praios hingezogen fühlte und es so irgendwann zu einem richtigen Bruch mit dem Gruppenstreuner kam, mit dem er vorher wirklich auf einer Wellenlänge war. Das war mein erster wirklich einprägsamer Kontakt mit emotionaler Interaktion zwischen Charakteren und interessanterweise ergab es sich dann wirklich dass aus der vorher guten Freundschaft eine... Kameradschaft mit schlecht verheilten Narben wurde.
    Zurück zum Thema Liebe: die Wandlung des Schwertgesellen hin zum mittelreichischen Panthenon und Praios wurde dabei intensiv von der Hesindegeweihten der Gruppe (besagte Fiana) begleitet, zumal mein Charakter ziemlich deftige Rachsucht zu verarbeiten hatte, die er zunehmend als schweren Makel gerade in Hinblick auf Verdammnis etc. wahrnahm. Irgendwie (ich kann mich an kein konkretes Ereignis mehr erinnern) entwickelte es sich dann daraus, dass die beiden ein Paar wurden. Es war denke ich zum Teil am Anfang einfach der Gedanke: "OK, beide Singles, beide nicht hässlich anzusehen, verbringen die ganze Zeit miteinander und die Wahrscheinlichkeit dass wir das alles überleben ist... überschaubar." Aus Zuneigung wurde Liebe und schließlich eine Ehe, wobei das dann nicht mehr thematisiert wurde, da dann die Charaktere in Rente gingen.

    Davor stand dann noch ein wenig Absprache Gruppenintern was OK und was nicht OK ist, zumal in der Gruppe auch meine damalige Freundin und heutige Frau war (und das halt nicht Ehny ist :zwinker: )


    In der "neuen" Gruppe, wie von Ehny erwähnt "das dynamische Exorzisten-Duo" ergab es sich dann wie von ihr erwähnt, dass zwei Adlige Charaktere, mein Ritter und eine Offizierin die von meiner Frau gespielt wurde, beschlossen zu heiraten. Am Anfang war es da von Spielerseite aus meiner heutigen Sicht wirklich zu verkopft. Ich hatte mir da sonst was komplexes gedacht von wegen "erst mal Vernunft aus der dann Liebe entspringt, körperliche Zuneigung ist schon da..." etc. pp. Ich bin davon inzwischen etwas abgekommen (auch auf Ehnys Rat hin) dass so sehr ins Detail schon vorzuplanen und bemühe mich jetzt einfach Stück für Stück zu sehen, wo das aus der bespielten Situation heraus hinführt. Daher ist die Momentane Situation zwischen beiden schlicht: Sie finden sich körperlich durchaus anziehend, die Ehe war für beide (und ihre Familien) politisch durchaus praktisch und sie schätzen einander auch auf einer freundschaftlichen Ebene sehr, da sie ähnliche Prinzipien und Weltanschauungen haben. Aus besagter Reihe von Gründen schlugen sie ihren Familien diese Ehe vor, auch um einer Verheiratung zuvorzukommen. Noch bevor diesbezüglich eine Antwort von den Familien kam verlebten wir aber Donner und Sturm und im Zuge des Abenteuers sahen die Überlebenschancen für meinen Ritter so schlecht aus, dass sie sich noch während des Rennens von ihrer beiden Freund Javed haben trauen lassen. Hier war ein bisschen auch die Überlegung drin, dass mein Ritter die Baronie lieber bei Alena (also der Offizierin) sah, als schon wieder eine unklare Thronfolge in Zweimühlen zu hinterlassen (keine Ahnung ob das mit dem mittelreichischen Erbrecht harmoniert, bei uns war damit klar dass bei seinem Ableben sie übernimmt).

    Was die sonstigen Beziehungen Abseits der Liebe angeht ist es in dieser Gruppe auch recht rührig. Mein Ritter sieht Javed (Ehny Charakter) als sehr guten Freund, ist mit dem Gruppenstreuner mehr oder weniger Dauerverkracht, akzeptiert ihn aber, da der a) echt heldenhaftes geleistet hat und immer wieder leistet und b) ein guter Freund von Javed ist. Alena sieht in Javed ihren Mentor (sie ist Praios-Spätgeweiht) und ist ebenfalls mit Emil verkracht, auch wenn mein Eindruck ist, dass sie weniger gewillt ist, ihn wirklich zu akzeptieren. Yschio (eine sehr lang bespielte Maga und Perainegeweihte) wird von Leomar und Alena ob ihrer Fähigkeiten und ihres vorbildlichen Verhaltens sehr geschätzt, auch wenn da jetzt keine private Freundschaft thematisiert wird und ist mit dem Streuner befreundet, wobei mein Eindruck (persönliche unfundierte Meinung) ist, dass von Seiten des Streuners da zumindest unterschwellig manchmal tiefere Gefühle mitschwangen, zumindest bis zu ihrer Heirat und seiner wilden Ehe.

    Noctum Triumphat

  • Davor stand dann noch ein wenig Absprache Gruppenintern was OK und was nicht OK ist, zumal in der Gruppe auch meine damalige Freundin und heutige Frau war (und das halt nicht Ehny ist :zwinker: )

    Toll...ich dachte wenigstens hier gibt es ein Happy End...schau mal - sie hat so einen schönen Schildkrötenavatar. :trauer:

  • Hihi, nee lass mal. Nicht mein Typ :zwinker: .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • @ Story: Ja, die Schildkröte ist toll, aber ich denke mal aus meiner und Ehnys Sicht war das schon so happy End wie es gekommen ist, ne?

    @ Ehny: Tststs... ich bin schwer enttäuscht. Du warst doch meine Backup Frau, falls meine Ehe in die Binsen geht :zwinker::lach:

    Noctum Triumphat