Helden aus Baronien/Herzogtümern/Fürstentümern

  • Hallo zusammen,

    ich habe jetzt schon ein wenig gesucht und bin nicht wirklich fündig geworden.

    Man kann durch "Adeliges Erbe" laut WdH den Sohn eines Barons oder sogar eines Herzogs, Grafen oder Fürsten spielen (wenn man den SO auf 12 oder so setzt). Man ist also Erbe einer Baronie, eines Herzogtums oder sogar einer Grafschaft oder eines Fürstentums.

    Gibt es Blankofürstentümer, Herzogtümer, Baronien (bei letzterem wäre es ja nicht soo schwer, bei Fürstentümern wäre es ja fast unmöglich)?

    Habe nichts gefunden, aber wenn die Regeln das ermöglichen, sollte es doch irgendwo ermöglicht sein, seine Ländereien zu haben, die vom offiziellen Aventurien unberührt bleiben (wie auch diverse Ämter z.B. im Orden vom Auge für Spieler reserviert sind).

    Könnt ihr mir da helfen?

  • Baronie Retogau war mal genau für das vorgesehen wenn ich mich richtig entsinne - dass man da einfach mal machen kann was man will und es eh vorgesehen war, dass das in Spielerhand geht. Ansonsten bietet sich die Wildermark an, wenn es nur darum geht, eine genaue Familie festzulegen.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Was genau hat es mit Wildermark auf sich? Es ist ja nicht wirklich ein Fürstentum und es gibt offizielle Persönlichkeiten.

    Außer der Baronie gibt es nichts z.B. von den größeren Formen (Herzogtum, Fürstentum). Wenn man also einen Helden mit "Adeliges Erbe" und einem SO von 12 spielt, dann ist man entweder ein sehr sehr hochgestellter Baronssohn oder der Sohn eines Grafen oder Fürsten, muss aber irgendein bestehendes Fürstentum zweckentfremden?

  • So wie ich den Vorteil verstehe hat man zwar Anspruch auf ein Erbe, aber nicht zwingend Anspruch auf das Haupterbe. Das wäre bei Grafen und Herzögen dann eher ein Zeit-, Dritt- oder Viertgeborener, der sicherlich auch einiges an Wert erben wird, aber eben nicht den großen Titel. Da wird man dann eine Stufe runtergesetzt.
    Ansonsten würde ich auch für ein Herzogsking mehr GP verlangen.

    Gruß
    Micha

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....

  • Ja, mir geht es weniger um die GP oder den Anteil des Erbes. Auch wenn er ein x-Geborener ist, ist der Held als Sohn eines Fürsten relativ bekannt und es wird sich zwangsläufig oft mit dem offiziellen Aventurien beißen, oder gibt es da eine Möglichkeit, still als x-Geborener eines Fürsten vor sich hinzuleben? Meines Wissens nach haben alle Fürsten ein Gesicht und sind nicht frei zu gestalten.

  • Grad noch mal nachgelesen:

    SO 10+: Sohn eines Barons

    SO 12: Gräfliche Familie (Grad oder im Süden auch Sultan)

    WdH: Der Held entstammt einer lokalen Herrscherfamilie
    und ist für das Erbe eines Titels und
    Lehens vorgesehen.

    Ob das nun alles, oder ein Teil ist, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls ist es so bedeutend, dass man von ihm erfahren hätte bei existierenden Grafen.

    Kennt ihr eine Grafschaft, wo man das am ehesten einbauen könnte?

  • Auch wenn er ein x-Geborener ist, ist der Held als Sohn eines Fürsten relativ bekannt und es wird sich zwangsläufig oft mit dem offiziellen Aventurien beißen, oder gibt es da eine Möglichkeit, still als x-Geborener eines Fürsten vor sich hinzuleben? Meines Wissens nach haben alle Fürsten ein Gesicht und sind nicht frei zu gestalten.

    Wo ist denn das Problem? Schaff dir einfach den Platz, den der Charakter braucht.

    Freiheit vor Ordnung

  • Bei den Familien mit Herzogsrang sind in der Regel nur die wichtigsten Familienmitglieder ersten, maximal zweiten Grades erwähnt. Beschrieben werden nur die allerwichtigsten Mitglieder. Bei Familien im Rang eines Grafen sind noch weniger offizielle Familienmitglieder zu finden.
    Ich glaube da kannst du aus dem Vollen schöpfen und jede Familie auswählen.
    Mal davon abgesehen, dass es eh dein Aventurien ist
    Gruß
    Micha

    Edit: Satzbau

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....

  • Zumindest bei den Baronen gibt es ja auch den städtischen Adel: Die haben kein Lehen, glaube ich. Ansonsten in eine offizielle Herrscherfamilie den SC einbinden, oder nach Absprache mit SL/Runde eine offiziell gesetzte Familie durch die selbst erdachte ersetzen. Bei Baronien kann man sich auch noch selber eine Baronie ausdenken und die in eine Region einsetzen, in der an der Stelle eigentlich eine andere Baronie ist (nach Absprache wieder), wie höherem Adel wäre ich damit vorsichtiger, wenn da auf einmal ein Herzogtum oder Fürstentum ist, das OT keiner kennt, aber da kann man den SC halt in die bestehende Familie einbinden (hat Walpurga noch ein Geschwister oder noch ein Kind mehr, oder Neffe oder Nichte) oder die eben zur Not auch ersetzen.

    Nehme Dir also die Grafschaft, die Dir gefällt (oder denke Dir auch selber eine aus).

  • Ich denke nicht, dass er/sie so jung sein muss dafür. Der Mitte 30jährige Drittgeborene, der bis jetzt ein friedliches Leben mit Jagden und Kurzweil verbracht hat, muss auf einmal eine 20jährige ambitionierte Dame heiraten, die in ihn nur einen gesellschaftlichen Aufstieg sieht. Seine Eltern betrachten es als gute Gelegenheit, doch noch ein paar Enkelkinder (neben den Bastarden) zu bekommen, nachdem man auf Grund der Kriege in den letzten Jahren, lieber ein paar mehr potenzielle Erben hat. Er hat aber überhaupt kein Interesse sich unter die Fuchtel der Dame zu stellen und flieht Hals über Kopf und mit wenig Ahnung vom Leben außerhalb seines Standes.
    Hier kann man beliebig weiter spinnen zwischen Söldnerhauptfrau holt den Herrn aus dem Straßengraben und bringt ihm kämpfen bei und Kurtisane schnappt ihn sich, da gebildete männliche Vertreter ihrer Zunft seltener sind und er weiß sich zu benehmen und Komplimente zu machen. Alles keine Professionen, die seine Eltern oder Verlobte besonders gut heißen.

    ...im Süden auch Sultan...


    Im Süden, wo übrigen auch genügend Platz für Spieler-Herrscher ist. Da gibt es eine ganze Menge Kleinstädte und -Staaten, die irgendwo zwischen Gorien, Fasar und dem Kalifat liegen und Möglichkeiten zum Spieler Aus- und Aufbau bieten.

    I ♡ Yakuban.

  • Danke an alle,

    Baronien: Retogau oder Wutzwald sind für Spieler vorgesehene Baronien. Erstere wird zwar in einem AB als Belohnung vorgesehen, doch ist die Abänderung, dass man auch von da kommt, sehr leicht. Man kann die Baronien entweder selbst gestalten mit eigener Familie oder aus einer existierenden Familie stammen.

    Grafschaften: Es gibt zwar keine vorgesehenen Gebiete, aber Familienangehörige von Grafen sind meistens so unscharf, dass man sich genug Freiraum nehmen kann, um ein Sohn oder eine Tochter eines Grafem zu sein. Ob man auch hier seine eigene Familie ins Spiel bringt, oder sich einer Adelsfamilie anschließt, ist Spielersache/Meistersache.

    Der Süden bietet ohnehin gute Möglichkeiten zur Spielergestaltung.

    Soviel zu den Ergebnissen, damit kann man ja schonmal was anfangen ;)

    EDIT Schattenkatze: Die Diskussion um die Flucht vor Braut/Bräutigam wurde ausgegliedert.

  • So wie ich den Vorteil verstehe hat man zwar Anspruch auf ein Erbe, aber nicht zwingend Anspruch auf das Haupterbe. Das wäre bei Grafen und Herzögen dann eher ein Zeit-, Dritt- oder Viertgeborener, der sicherlich auch einiges an Wert erben wird, aber eben nicht den großen Titel. Da wird man dann eine Stufe runtergesetzt.
    Ansonsten würde ich auch für ein Herzogsking mehr GP verlangen.

    Gruß
    Micha

    Das ist so falsch.

    Adelige Abstammung: du bist nur der Sohn, des Bruders, der 2. geborene und hast 0,0 Anspruch auf den Titel. Das Erbe das mit dem Titel verbunden ist geht voll und 100%ig an den Erben des Titels.
    Adeliges Erbe: ist für den direkten Erben des Titels gedacht.
    Dazu kommt dann noch Amtsadel: für Ritter (Titel nicht Ritterstand), Wesire, Vogte etc.

    Ohne ein Buch in der Nähe:

    ich meine (Schild des Reichs / Herz des Reichs) steht sehr viel zum Thema.
    Auch in WdH ist da eine Beschränkung auf den Rang vermerkt. Für SC´s ist da irgendwo eine gewisse Obergrenze festgelegt (ich glaube oberhalb von Baron ist ausdrücklich nicht empfohlen). Müsste ich aber auch nochmal genau nachlesen... wie gesagt sollte im WdH was zu drin stehen.

    Generell sollte man es damit so oder so nicht übertreiben. M.M.n. reicht es schon im Bereich Edler / Junker & Co. um sich außerhalb der regulären Gesetzbarkeit zu stellen. Dazu gibt es noch den Ritterstand und den Rittertitel ehrenhalber. Wobei die natürlich nicht erblich sind (bis auf den Junker).
    Ich meine: ein Held der als 1. Sohn und Erbe des Titels eines Barons ist wird wohl kaum 2 Spieljahre außerhalb seiner Baronie verbringen können und muss immer den halben Hofstaat im Schlepp haben... hängt eben stark davon ab was und wo man spielen will (Bedenke: Nachteil Verpflichtungen).

    Dazu man man seitens der Generierung auch folgendes beachten: der jeweilige Vorteil (und insbesondere Adeliges Erbe) kostet einige GP. Dazu kostet der SO auch pro Punkt zusätzliche 1 GP. Wenn ich jetzt davon ausgehe das ich einen (z. B.) Weidener Ritter generiere liege ich schon bei einem SO von mindestens 7 (Junker ab 8). Wenn man jetzt jenseits der 10 aktiv werden will... teurer Spaß.
    Will sagen: man wird sich dafür auf anderen Bereichen stark einschränken müssen.
    Soll nicht heißen das mans nicht sollte nur man sollte es wirklich dabei bedenken, dass der Held dann eben nicht viel kann außer adelig zu sein. ;)

  • In meinem Wege der Helden steht, dass der Held Anspruch auf einen Titel, ein Lehen und ein Erbe hat. Da steht aber nicht, dass er Anspruch auf den Titel usw. des Vaters hat.

    Das kann man so oder so interpretieren, aber meine Aussage ist genauso falsch oder richtig wie deine.

    Gruß
    Micha

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....

  • Die Beschreibung bei Adeliges Erbe finde ich schon eindeutig, das es um den Erben des Titelträgers geht, nicht um das x-geborene Kind (das ist "nur" Adelige Abstammung). Bei adeliger Abstammung entstammt man einer Herrscherfamilie und hat Anspruch auf einen entsprechenden Titel (weil man halt irgendwie näher oder ferne dazu gehört), beim Erbe erbst man die besagten Herrscherdinge. Das da "ein" statt "den" steht war vielleicht nicht bedacht, aber ich kenne es tatsächlich auch nur so.
    Auch das 3. Kind eines Herzogs hat Anrecht auf die richtige Anrede (Adeliges Erbe) aufgrund dieses Umstands, nur als vorgesehener Erbe wird man auch mal Herzog (Adeliges Erbe).
    Wenn man GP für Erstgeborenen eines Grafen zahlt und Adeliges Erbe, sollte man das irgendwann auch mal erben können.

  • Das heisst aber dann, dass ich egal ob Herzogs- oder Rittererbe die gleiche Anzahl an GP bezahle. Die GP die man für den Rang drf Geburt zahlen muss, muss ich ja eh bezahlen ob mit oder ohne Erbe. Die These find ich gewagt.

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....

  • Erbe heißt, der Charakter ist dazu auserkoren das Zeug seiner Eltern zu erben (von wem denn sonst?).
    Abstammung heißt nur, der Charakter ist ein besserer Mensch, weil seine Eltern Land und Titel haben. Dies verleiht ihm ein paar soziale Vorteile, aber kein Titel oder Lehen (beides kann er aber im Spiel trotzdem organisieren).

    Freiheit vor Ordnung

  • Zitat

    Das heisst aber dann, dass ich egal ob Herzogs- oder Rittererbe die gleiche Anzahl an GP bezahle. Die GP die man für den Rang drf Geburt zahlen muss, muss ich ja eh bezahlen ob mit oder ohne Erbe.


    Ja, Adeliges Erbe besagt nicht, ob Junkergut oder Grafschaft (mehr ist laut Beschreibung nicht vorgesehen). Es kostet immer gleich viel, der vorher gekaufte SO macht dann den Unterschied. Es gibt die Adelige Abstammung und das Erbe nun mal nicht in verschiedenen Kosten, variierend nach Adelsrang. Ein Junkertum zu erben kostet nicht weniger als eine Grafschaft und die nicht mehr.
    Wer aber das Erbe haben will, muss noch zusätzlich in den Vorteil investieren, statt nur für die Abstammung zu zahlen. Das ist der Unterschied zwischen 2. Grafenkind und dem Erben der Grafschaft (oder des Junkerguts). Ansonsten wird nicht unterschieden, was man erbt.

  • Zitat


    Ja, Adeliges Erbe besagt nicht, ob Junkergut oder Grafschaft (mehr ist laut Beschreibung nicht vorgesehen).

    Die Aussage stützt aber meine Annahme. Egal wieviel GP ich für meinen Rang ausgegeben habe - also auch wenn ich das Kind eines Herzogs spiele - es kommt nur ein Rittergut oder maximal eine Grafschaft heraus beim Erbe.
    Gruß
    Micha

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....

  • Nein, eben nicht. Das Erbe als Vorteil kostet pauschal gleich viel, was ich Erbe hängt von meinem SO ab, da der bestimmt wer meine Eltern sind umd was für mich zum erben da ist.

    Freiheit vor Ordnung

  • Das würde heissen, dass ich mi gekauftem SO 14 +Adliges Erbe/Abstammung trotzdem nur der erste Sohn eines Junkers bin. Das widerspricht sich aber

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....