Nachteil: Poltergeist

  • Hi Leute,

    ich hab mir überlegt, dass es doch cool wäre, wenn ein Charakter z.B. schläft und dadurch ungewollt Gegenstände um ihn herum zu schweben beginnen – Telekinese also.
    Über offizielle Nachteile die dieses Phänomen beinhalten könnten oder dieses beschreiben habe ich auch schon nachgedacht, nur finde ich, dass sich das damit nicht so richtig darstellen lässt.

    Bei dem Nachteil „Medium“ muss man von einem Geist übernommen worden sein und der muss dann auch Lust dazu haben rumzupoltern (Poltern an sich kommt dem was ich möchte ja schon sehr nahe). Ich fände es aber besser, wenn man eben nicht auf einen Geist angewiesen ist – hat mehr Flair und findet eben auch unabhängig von diesen Wesen statt.

    Schlafstörungen passt auch nicht komplett sondern eher als Begleiterscheinung bzw. Voraussetzung.

    Was haltet ihr jedenfalls davon?

    Nachteil: „Poltergeist“ bringt 3 GP

    => nur wählbar als Halbzauberer (vorzugsweise Schelm, aber auch andere Professionen sind denkbar), Viertelzauberer
    => nur wählbar, wenn man den Nachteil Schlafstörungen I oder II hat
    => bei Vollzauberern könnte man evtl. ne Ausnahme machen, wenn der Char definitiv Schlafstörungen II nimmt
    => als unbewusster Viertelzauberer 5 GP (unabhängig von den 2 GP die man erhält, wenn man den Nachteil „unbewusster Viertelzauberer“ wählt) wert, dafür muss als übernatürliche Begabung „Klickeradomms“ gewählt werden (als 1. von 5. möglichen Begabungen)

    Magische Charaktere mit dem Nachteil „Poltergeist“ haben im Schlaf keine Kontrolle über die in ihnen wohnende magische Energie und setzen diese unbewusst frei (minus W4+1 AsP) – oft zum Leidwesen ihrer Mitmenschen. Vollzauberer können diesen Nachteil nicht wählen, da ihre magische Kraft bewusst in richtige Bahnen gelenkt wurde, damit genau solche Dinge und Unfälle nicht passieren.
    Immer wenn der Charakter unruhig schläft (Schlafstörungen, Albträume etc.) kann der Spielleiter einen W20 werfen: Bei 1 bis 15 passiert nichts und der Charakter wälzt sich nur unruhig im Schlaf. Bei 16 – 20 „poltert“ der Charakter. Das bedeutet das möglicherweise Gegenstände und Personen in der Luft schweben, sich Leinen von angebunden Tieren lösen oder sonstige kleine Gemeinheiten passieren die sich der Meister ausdenkt – und währenddessen schläft der Verursacher weiter (bis seine Gefährten brüllen xD ). Sollte der Charakter zusätzlich zu dem Nachteil „Poltergeist“ auch den Nachteil „Lästige Mindergeister“ haben lassen sich die Phänomene auch mit den Elementen verbinden (Feuer gehen an oder aus, ein kleiner Bach entscheidet sich plötzlich durch das Lager der Helden zu fließen => allerdings sollte der Meister im Auge behalten, dass es sich nur für sich gerechnet um einen 3/5 GP-Nachteil handelt und der Held damit nicht unbewusst ein Stadtviertel abrennen oder Gefährten in den Abgrund rauschen lassen sollte).
    Als unbewusster Viertelzauberer wirkt sich dieser Nachteil auch dann aus, wenn der Charakter wach ist und von starken Gefühlen (Zorn, Liebe, Angst => evtl. in Verbindung mit Jähzorn) durchflossen wird. Dann wirken die Regeln wie bei dem Zauber „Klickeradomms“ nur das der Gegenstand nicht zwangsläufig zerbrechen muss sondern auch schweben (oder eben brennen) kann. Der Meister entscheidet über das Ziel.

    Ich habe jetzt nicht nachgeschaut ob es so was Ähnliches schon im Forum gibt – falls ja dann bitte dort anfügen. :)

    MfG,

    Storytelling :cool2:

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (13. Mai 2013 um 11:18)

  • Gefaellt mir ganz gut.. :lol2:
    Wobei ich auch erst an den Nachteil Medium gedacht habe,aber du hast ja schon begruendet warum Medium fuer dich etwas anderes ist.. ;)

  • Warum das Rad neu Erfinden? ^^ Benutze doch einfach den Viertelzauberer mit Übernat. Begabung (Motoricus). Dadurch dass du das ja unterbewusst machst könnte sich das einfach Nachts manifestieren (Evtl. mit Wesen der Nacht als Vorteil, da fällt es leichter und natürlich manifestiert sich das dann eher nachts). Wie das interpretiert wird von Außenstehenden ist ja ne andere Sache. Das gute dabei wäre, dass man das sogar Rollenspielerisch gut machen kann, da man evtl. irgendwann lernt, das in den Griff zu kriegen.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Wir hatten mal ein Geoden-Medium in der Gruppe an dessen Schlangenreif sich ein Geist geheftet hatte, der letztlich genau das getan hat, was du hier schilderst. Das hat den Helden einen ordentlichen Schreck eingejagt (auch die Spieler wussten lange nicht, was Sache ist) und dafür gesorgt, dass sie sehr unsanft aus zwei Gasthäusern raus geflogen sind.

    Meiner Meinung nach rechtfertigen die 7GP, die man für Medium einstreicht, durchaus die eine oder andere Poltergeist-Erscheinung. Schließlich spielt der Nachteil in den allermeißten ABs überhaupt keine Rolle und wenn man dann doch einmal von einem Geist übernommen wird, dann ist es fast immer eine Stelle, an der das AB sowieso vor sieht, dass einer der Helden gründlich geärgert wird. Mit der Wahl des Nachteils ist dann nur klar, auf wen sich der Geist konzentriert, ohne dass es für die Gruppe als solche zusätzliche Nachteile gäbe, die 7 GP wert wären.


    Solltest du dennoch dabei bleiben möchte ich allerdings noch anmerken, dass dein Nachteilsvorschlag viel zu wenige GP einbringt.
    Im Mittel verliert man jede 4. Nacht etwa 2 AsP, also einen halben pro Nacht. Der Nachteil 'Astraler Block' bringt für den sicheren Verlust von 1 AsP stolze 10 GP (was mMn allerdings auch überbewertet ist). Dazu kommt noch die nicht zu unterschätzende soziale Komponente - wie gesagt, meine Gruppe ist aus Gasthäusern raus geflogen. Man stelle sich einmal vor, ein solcher Held übernachtet in der Scheune eines abergläubischen Bauers irgendwo in Thorwal/Andergast/Bornland...


    Ein Nachteil, bei dem man permanent von Spuk begleitet wird stumpft vermutlich auch ziemlich ab. So etwas auszuspielen macht ein paar mal Spaß, auf längeren Reisen stört es dann aber nur noch.

  • Man könnte es vielleicht über Stigma regeln? Damit werden zumindest auch magisches Patzer geregelt. Es wären zumindest die GP frei wählbar und man schreibt genau auf, was mal damit eigentlich meint. Nicht Hexensträhne sondern Koboldhände oder so was. Außer man will explizit, dass es ein Geist ist und nicht nur irgendwas komisches.

    I ♡ Yakuban.

  • Warum das Rad neu Erfinden? ^^ Benutze doch einfach den Viertelzauberer mit Übernat. Begabung (Motoricus). Dadurch dass du das ja unterbewusst machst könnte sich das einfach Nachts manifestieren (Evtl. mit Wesen der Nacht als Vorteil, da fällt es leichter und natürlich manifestiert sich das dann eher nachts).


    Ich fände es sinnvoll, daß mit einer erweiterten Version des Nachteils Schlafwandler (für entsprechend mehr GP) zu kombinieren, bei dem der Charakter im Schlaf auch zaubern kann. Ob Telekinese, Feuer oder sonst etwas passieren kann, hinge dann nur von den verfügbaren übernatürlichen Begabungen ab. Das könnte sogar etwas für Vollzauberer sein, es sollen schließlich schon Leute im Schlaf Auto gefahren sein...

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Warum das Rad neu Erfinden? ^^ Benutze doch einfach den Viertelzauberer mit Übernat. Begabung (Motoricus). Dadurch dass du das ja unterbewusst machst könnte sich das einfach Nachts manifestieren (Evtl. mit Wesen der Nacht als Vorteil, da fällt es leichter und natürlich manifestiert sich das dann eher nachts). Wie das interpretiert wird von Außenstehenden ist ja ne andere Sache. Das gute dabei wäre, dass man das sogar Rollenspielerisch gut machen kann, da man evtl. irgendwann lernt, das in den Griff zu kriegen.

    Ich fände es sinnvoll, daß mit einer erweiterten Version des Nachteils Schlafwandler (für entsprechend mehr GP) zu kombinieren, bei dem der Charakter im Schlaf auch zaubern kann. Ob Telekinese, Feuer oder sonst etwas passieren kann, hinge dann nur von den verfügbaren übernatürlichen Begabungen ab. Das könnte sogar etwas für Vollzauberer sein, es sollen schließlich schon Leute im Schlaf Auto gefahren sein...

    Vielleicht lasse ich das mit dem "Klickeradomms" als Muss auch weg...

    ...das Ding ist ja, dass ich chaotische Effekte damit darstellen will...ähnlich wie bei Harry Potter, wenn der Magier sich nicht beherrscht oder sich eben nicht unter Kontrolle hat (im Schlaf)...Leute werden aufgeblasen, Dinge zerplatzen, Gegenstände schweben, Äste brechen ab...nur eben soweit abgeschwächt, dass es wirklich nicht willenlich manipuliert werden kann oder gar zum verletzen benutzt wird sondern echt aus Versehen und ohne Vorsatz passiert...und so das nicht ganze Städte abbrennen.
    Motoricus und Klickeradomms, Holterdipolter, Langer Lulatsch...das alles drückt es zu sehr in ein System...findet ihr nicht?

  • Dann aber nur Zugänglich für Viertelzauberer. Alle anderen lernen als ALLERERSTES, genau das Unwillentliche zu unterbinden und ihre Kraft sinnvoll zu kanalisieren. Für Halb- & Vollzauberer passt das gar nicht...

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Kann so etwas nicht auch über den nachteil Mindergeister angegangen werden?

  • Nicht unbedingt, da Mindergeister eigentlich nur dann auftreten, wenn ein Element in ein anderes über geht (und man da irgendwie patzt). Wenn man es natürlich genau nimmt und extrem theoretisiert könnte man sagen das die Magie, also Astralenergie ja das 7te Element ist und durch einen "Patzer im Schlaf" (als Synonym für Alpträume etc.) auf die umgebenden Elemente einwirkt...
    ...ich finde es aber irgendwie trotzdem zu speziell...zumal sich mit dem Nachteil der lästigen Mindergeister die kleinen Elemente lieber um denjenigen kümmern der den Nachteil hat und eher weniger auf die Umgebung achten...kann natürlich schon mal vorkommen, das ein Windgeist durch die Decken der Gefährten huscht oder ein Brandling das Feuer anfacht...aber naja...zu speziell mMn.

  • ...das Ding ist ja, dass ich chaotische Effekte damit darstellen will...ähnlich wie bei Harry Potter, wenn der Magier sich nicht beherrscht oder sich eben nicht unter Kontrolle hat (im Schlaf)...Leute werden aufgeblasen, Dinge zerplatzen, Gegenstände schweben, Äste brechen ab...nur eben soweit abgeschwächt, dass es wirklich nicht willenlich manipuliert werden kann oder gar zum verletzen benutzt wird sondern echt aus Versehen und ohne Vorsatz passiert...und so das nicht ganze Städte abbrennen.


    „Im Schlaf“ sollte vorsätzliche Nutzung durch den Spieler ausschließen. :zwinker: Die Verantwortung dafür, daß so etwas nicht aus dem Ruder läuft, trägt wie beim klassischen Schlafwandler der Spielleiter.

    Motoricus und Klickeradomms, Holterdipolter, Langer Lulatsch...das alles drückt es zu sehr in ein System...findet ihr nicht?


    Wenn es wirklich nur Kleinkram sein soll, schau dir mal den Nachteil Schwacher Astralkörper an! Bei stärkeren Effekten (also in der Größenordnung von Zaubern) sollte der Magier nicht im Schlaf versehentlich Dinge tun, die er mit etwas Übung nicht auch wach könnte. Wenn ein unbewußter Magiedilettant mit übernatürlicher Begabung Motoricus versehentlich Dinge schweben läßt, fände ich das durchaus passend - aber er kann irgendwann auch lernen, diese Fähigkeiten bewußt einzusetzen. Bei einem Medicus, der als einzige übernatürliche Begabung den Balsam hat, fände ich denselben Effekt unpassend.

    Nicht unbedingt, da Mindergeister eigentlich nur dann auftreten, wenn ein Element in ein anderes über geht (und man da irgendwie patzt).


    Das stimmt so nicht ganz. An Orten, wo Elemente ineinander übergehen, treten Mindergeister von sich aus auf. Der Nachteil Lästige Mindergeister beschreibt, daß Mindergeister häufig entstehen, wenn dem Charakter ein Zauber mißlingt (ab 10 AsP) oder er gar patzt (alternativ: Würfeltabelle in EG, S.117). Solcherart entstandene Mindergeister sind dann auch noch recht anhänglich, wodurch sie lästig werden. Wenn auch unabhängige Mindergeister die Nähe des Charakters suchen, fände ich das nicht unpassend, gehört aber nicht notwendigerweise zum Nachteil. Ob Mindergeister zum gewünschten Nachteil passen, kommt darauf an: Wenn es dir primär um allgemein chaotische, aber nicht böse oder ernsthaft gefährliche Effekte geht vielleicht schon, zum klassischen Poltergeist wohl kaum.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)