Reaktionen Magier - Bevölkerung

  • Natürlich kommt in Aventurien viel Magie vor, offiziell ist glaube ich 1 von 1000 magisch begabt. Davon werden (je nach gegend, wenn mann Elfen und so ausklammert) maximal 1/10 entdeckt und ausgebildet.Aber Krankheiten und normale Probleme gibt es natürlich auch, denn weder Magier noch Priester sind der Depp für alles. Man heilt nicht einfach jeden mit ner Liturgie, nen Kreutersud und Bettruhe tun es doch auch. Als Magier verlangt man dafür zumeist horente Summen, die ein normalsterblicher nicht bezahlen kann, und selbt für den Spitzenheilmagier sind Krankheiten nicht heilbar, höchstens bekämpfbar. Es kommt immer drauf an, wie man als Meister das AB und die Welt darstellt. Außerhalb der G7 (die man nicht unmagischer darstellen kann, beim besten Willen nicht :lach: ) ist unser Aventurien zum Beispiel immer recht mystisch. Es gibt zwar in Städten Magierakademien, aber die Leute da sind eh alle merkwürdig oder verrückt. Haben wir einen Spieler-Magier dabei, wird der zumeist die erste Zeit nicht für ganz voll genommen und/oder maßlos überschätzt. Aus vielen Abenteuern kann man die Magie auch recht leicht rausstreichen und durch was profanes ersetzen, aber ich denke mal, viele hier Spielen DSA gerade weil es so Magisch ist!

    :zwerghautelf:

  • Wenn Magie in so gut wie jedem AB vorkommt und die Magie selbst mit rationalen Regeln erklärt wird (AsP, TaP*, Zauberproben,...), bedarf es schon einiger Mühen seitens des Meisters, Magie als mystisch darzustellen, das System, der Hintergrund und die Abentuer unterstützen so etwas überhaupt nicht.

    Dem allerdings leisten die allermeisten Spieler, die ganzen Communities wie natürlich auch "Beschicker der Publikationen" vorschub.

    Wenn ich alleine hier (oder auch in anderen Foren) auszähle, wieviel Threads es zu Magie (und Kampf) gibt im Vergleich zu vielen allen anderen Themengebieten....

    Das zeigt doch schon zu deutlich wohin sich die (Fehl-)Entwicklung der letzten Jahre begeben hat und wohin sie sich begeben wird. Bei genauerer Betrachtung konkreter Zahlen scheint die Aussag nicht ganz haltbar. Auf jeden Fall muß man sie auf die Menge der Publikationen (Regeln + Hintergrund)beziehen - alleine 5 Bücher zu Magie/Magisch bis mystischen Inhalten, alle mit Regeln - Mehrere Bücher mit Inhalten zu "Kampf" und noch 1-2 zu göttlichem/priesterlichen Wirken..... Die "Dicke&Fülle" der Bücher spricht dann auch noch eine deutliche Sprache für aufgeblähte MAgie und Kampf (Mangel an Mystizismus, da ja zu vieles zu genau beschrieben ist).

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    Hhmmmhhhh, dasa verwundert mich jetzt schon. Hab mal ein klein wenig gerechnet um zu überprüfen, in wieweit meine Meinung zutreffend sein könnte.

    Stand 07.02.13:

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    Einzelbetrachtungen auf tieferer Ebene lasse ich mal wech - kostet einfach zuviel Zeit.

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

    Einmal editiert, zuletzt von nevym (7. Februar 2013 um 13:28)

  • Diese Entmystifizierung der Magie ist in meinen Augen gerade der Pluspunkt von DSA. In kaum einem anderen System kann man Zauber auf "Faden und Matrixebene" aufdröseln, Wechselwirkungen diskutieren und Wirkungen vermuten.

    Ermöglicht wird das durch Zauber wie den Analys welche Magie analysierbar machen und so einen ganz eigenen Blick auf die Zauberei gewähren. Als Spieler eines entsprechend fähigen Helden möchte ich auf jeden Fall wissen, "warum die Dinge so sind, wie sie es sind".

    Aber wie viele Helden haben schon das nötige Handwerkszeug? Die meisten (SC ^^) Magier und noch ein paar Geweihte. Selbst andere Zauberkundige können meist bestenfalls grobe Vermutungen anstellen. Für die große Masse der Helden ist Magie aber schlicht unfassbar...

    Das man sich als SL und vor allem als Autor durchaus ein paar Gedanken machen muss, was hinter dem "tollen Zaubereffekt" im Abenteuer steckt, finde ich nur passend. Dafür kann man versierten Helden (z.B. Hellsichtmagiern) auch ein kleines Abenteuer für sich bieten.

    Für völlig zügellose und unerklärbare Magie gibt es genug andere Systeme.


  • Das man sich als SL und vor allem als Autor durchaus ein paar Gedanken machen muss, was hinter dem "tollen Zaubereffekt" im Abenteuer steckt, finde ich nur passend. Dafür kann man versierten Helden (z.B. Hellsichtmagiern) auch ein kleines Abenteuer für sich bieten.


    Mystifizierung heißt ja nicht gleich willkür, da wäre ich auch dagegen.

    Und natürlich muss man seinen Magiern auch etwas bieten. Aber ich glaube man könnte wenn Magier mitspielen stärker versuchen, eine Beschreibung von Magie bzw. Magietheorie ingame zu entwicklen, anstatt sie direkt von den Zauberregeln abzuleiten. Spieler von Magiern wären dann dazu angehalten, sich eine Magietheorie zu wählen und genauer Gedanken darüber zu machen, wie nach dieser Theorie Magie funktioniert (anstatt sich einfach ganz technisch auf AsP und die Zauber zu konzentrieren). Daran muss sich dann auch der Meister orientieren, auch wenn er das Ergebnis eines Analys beschreibt.

  • Das Problm von gerade den Helldichts-Magiern ist ja, dass es laut WdZ kein Standartwerk zu "was sehe ich unter ANALYS, ODEM und OCULUS und wie werte ich es aus" gibt. So muss man schon einen wahrlich abartigen Wert in Magiekunde haben um wirklich alles an dem was man da sieht, auch so zu deuten. Ich und ein Spieler (G7) haben uns dafür extra Wörter und Sätze zurechtgelegt, die man leicht abwandeln kann um verscheidene Magische Phänomene auf Magierbosperano auszudrücken So musste unser Puniner Hellsichts-/Metamagier auch noch nachdenken und auswerten bevor er eine einigermaßen klare Ausage treffen konnte (Das war natürlich, bevor er Magiekunde auf 19 (21) hatte ). Auf diese Weise wirkt Magie auch für die Mittspieler seeeehr viel Mystischer, weil man von dem bosperanischen Gebrabbel des Magiers im durchschnitt selbst mit Grundwissen in Bosperano nichts versteht. Natürlich haben wir dafür die ANALYS,ODEM und OCULUS Regeln leicht abgeändert, in der Standartvariante gibt es ja schon ab ZfW Werten >12 auf Odem und Analys kaum noch Sachen die man nicht sofort erkennen kann.

    :zwerghautelf:

  • Mystifizierung heißt ja nicht gleich willkür, da wäre ich auch dagegen.

    Ich wollte auch keine willkür unterstellen, sondern das Magie, wenn man die passenden Fertigkeiten [Hellsichzauber, Magiekunde...] besitzt, kein blindes Raten ist. Egal wie schön verpackt "Magierbosparano" "umfassende Fadenbeschreibung" man es präsentiert, so versteht der Magier trotzdem den "harten Kern" dahinter und im Zeifelsfall muss der SL eben klartext reden, wenn der Spieler nicht mitkommt ;) .

    Da man mit einem hohen ZFW auch in schwierigen Fällen (z.B. uralte, fremdartige Magie) einiges herausbekommen kann, muss man sich als SL/Autor eben auch mehr überlegen "Hintergrund/Wirkungsweise/Herkunft" als das früher (Anfänge von DSA) der Fall war . "Hohles Geschwafel" oder gar ein "Du hast keine Ahnung" vom SL statt Fakten würden mich als Spieler dann wirklich frustrieren. Schließlich steckt man etliche AP in das Fachwissen...

    Dieser "Durchblick" sorgt dann auch für die Entmystifizierung. Magie ist bei DSA in weiten Teilen starr, mechanisch und vorhersehbar - vor allem so lange sie im Menschlichen Rahmen liegt. Das Drachen, Feen und Co. mit ihrer Magie weitaus weniger leicht zu durchschauen sind, ist ebenfalls klar. Aber einiges kann man auch bei diesen "herausbekommen".

  • Mein allerliebster Alptraum ist jener maraskanische Magier, der der Sohn eines geflohenen Leibeigenen aus Ask und einer Elfe ist. Stand im 3. Magierakademie-Buch.
    Seid mir nicht böse.

    Die Autoren verwandeln Aventurien in ein Dorf, wo es überhaupt kein nennenswerter Aufwand ist, vom Bornland nach Maraskan zu kommen. Das ist doch lächerlich.

    Die richtige Sichtweise muss auf jeden Fall sein: "Ich stamme aus dem Bornland, das Bornland ist riesig, es gibt keinen, der es einmal umrundet und überlebt hat. Maraskan? Wie? Was? Ist das bei Festum? Und überhaupt, dieses Festum. Am Meer liegt das? Hmmm, ich war noch nie am Meer, der Händler Tharex, der jedes halbe Jahr nach Ask kommt, sagt, das Meer sei wie ein großer See und man sieht kein Ufer. Hmm, andererseits, so ganz geheuer ist der Händler auch nicht. Immerhin kommt er doch aus einer Stadt im tiefen Süden. Neersand oder so. Wer weiß schon, was die da treiben. Städte und so. Kannste vergessen."

  • Klar versteht der Magier alles (je nach ZfW Wert, oder Magiekunde TaP), was mit Magie zu tun hat, aber man muss ja nicht gleich der ganzen Runde opffenlegen, was nur der Magier weis. Natürlich sollte jeder zwischen Heldenwissen und dem echten Wissen trenne, aber mal ehrlich, ich sehe selten, dass das klapt. Dann kommt es immer noch drauf an, wie es der Magier erklären kann (auch mit herablassender Arroganz immer wieder schön) und wie die gruppe Magie gegenüber aufgeschlossen ist, aber das hatten wir glaube ich oben schonmal...

    Der Beschreibung des Wissens eines Dörflers von Uklandor kann ich nur zustimmen, auch wenn solche Situationen durchaus selten geschehen können. Wenn ich so zurückschaue, was unsere Helden für Entwicklungen durchgemacht haben. Ich kann jedem nur empfehlen einfach mal ne runde zu Spielen, wo alle aus demn selben Dorf stammen und dann einfach loswandern. Hier bieten sich Fluchtzenarios an.

    :zwerghautelf: