Helden, die sich fuer DSA-Anfaenger eignen!

  • Dann will ich mal einen bisher noch nicht genannten Heldentypen ins Rennen werfen. Wie wäre es mit einem Novadi?
    Pro: - er muss nicht viel Ahnung von den 12en haben
    - er kann recht gut kämpfen (für Anfänger oft wichtig)
    - er kann als Wüstensohn recht weltfremd gespielt werden
    - er neigt zu Unbeherrschtheit (wie viele Anfänger)
    - der Eingottglaube ist für einen modernen Menschen leichter
    nachvollziehbar
    - eine ähnliche Kultur existiert im Gegensatz zu Wikingern und 3
    Musketierflair noch und ist daher in groben Zügen ebenso geläufig
    und vorstellbar
    Bin mal auf die Gegnargumente gespannt

  • Contra:
    -Er wird ziemlich mit meist vorhandenen Zwölfgöttergläubigen in der Gruppe aneinandergeraten

    Und nebenbei: er sollte nicht unbedingt von einer Frau gespielt werden. Wenn sie eine Novadi (also weiblich) spielt, ist sie kaum gewohnt, etwas zu sagen zu haben und Cross-gender chars sind nicht wirklich was für Anfänger.
    (ich hab nen Typen in der Gruppe, der eine Hexe und eine Rahjageweihte spielt. Das erschreckende: Er ist GUT darin! Spielt aber auch schon Ewigkeiten...)

  • Contra: verdammt viel Hintergrundwissen für einen Anfänger.

    - 99 Gesetze
    - Die 9 Frauen Rastullah\'s und Paralellen zum 12-Götterglauben
    - Speisegebote
    - Stämme der Wüste
    - uva

  • Natürlich muss er sich mit dem Rastullahglauben beschäftigen , aber IMO geht es immer noch schneller sich mit den Ge- und Verboten eines einzelnen Gottes ausseinanderzusetzen, als erst mal die Namen und Zuständigkeitsbereiche der 12 und einiger Halbgötter zu verinnerlichen.
    Die 99 Gebote sind nicht vollständig und ein Neuling kann ungewöhnliches verhalten im nachhin noch mit einem erfundenen Gebot erklären.
    Klar braucht es ein wenig Hintergrundwissen, aber das ist bei Söldner bei den hier so hochgelobten Söldner auch nicht weniger und ein wenig Lesebereitschaft sollte ja wohl bei jedem Rollenspieler vorhanden sein.
    Welches Wissen würdet ihr von einem \"Standardwüstensohn\" abverlangen? Ich kann nicht sonderlich viel entdecken?

  • Der Spieler muss eben vorher vom SL informiert werden, dass seine Ansicht in den meisten Regionen als Ketzerei behandelt wird. Für absolute Rollenspielneulinge doch eine Herausforderung aner durchaus machbar. Rollenspielerfahrene Spieler dürften mit der Darstellung eines Angehörigen einer Minderheit weniger Probleme haben.

  • Nun, sagen wir mal, es gibt einige der Gebote, die recht problematisch sind und eine Integration in eine Heldengruppe sehr behindern.

    Wir hatten da mal eine Einladung eines mittelreichischen Adligen zum Bankett. Naja, unser Novadi konnte nichts essen (von Ungläubigen zubereitet). Hmm, man könnte noch hinzufügen, dass wir auch sonst damit Probleme hatten: die Tischmanieren unserer Hexe entsprachen denen ihrer Heimat (alanfanische Gosse), unsere Elfe aß und trank nichts gegorenes, unser Druide nahm nur ungern das metallene Besteck zu Hand...

    Es war ein SEHR interessanter Abend...

  • Der Standartwüstensohn ist fanatisch, kennen sich sehr gut in ihrem Glauben aus. Besser als ein typische Mittelreicher Söldner. Die Wissen nur die Namen der Götter und ungefähre Aufgabenfelder dieser, mit Schwerpunkt auf Rondra, Phex und Kor. Die ist für einen Änfanger wesentlich leichter, als die bekannten Gesetze der Novadis auswendig zu kennen. Denn ein Novadi wird bei allem was er tut stehts versuchen, sich an die Gesetze zu halten. Für Anfänger schwer.

  • Wo wir schon beim Thema sind: Gibt es eigentlich eine offizielle Ausführung aller 99 Gesetze?

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Also bei euch haben des noobies aber schwer ! Klar ist es schwerer zauberkundige zu spielen, wegen der vielfallt der Sprüche und manche Kulturen brauchen ne menge hintergrund, aber daßhalb sollte man manchen typus nicht zum anfänger-char degradieren. Es hängt doch von der vorbereitung (da sind wohl wir als sl gefordert) und von der gruppenunterstützung in-game ab. Fehler sind verzeihlich und normal. Bei mir haben anfänger auch eine char-wechsel frei, wenn sie merken, daß sie damit nicht klar kommen oder sich das anders vorgestellt haben. es ist halt mehr aufwand, neulingen zwischendrinne alles zu erklären, aber das sollte schon drinne sein. lediglich gastspieler müssen sich mit Archetypen (bzw vorgefertigten) abfinden.

  • Ein Charakterwechsel ist eine sinnvolle sache. Gerade bei Anfängern kann es vorkommen, dass der gewählte Held nur begrenzt für AB\'s geeignet ist, z.B. ein Streuner in der Nivesensteppe, ein Ork im Mittelreich etc. Selbst wenn dem Anfänger von den Exoten abgeraten wird, gibt es immer noch Helden, die nicht in ein bestimmtes AB passen oder dann zwangsläufig nicht passend gespielt werden.
    Daher würde ich, neben den bereits genannten Vorschlägen, dem Anfänger empfehlen, einen für möglichst viele AB\'s geeigneten Helden zu spielen.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • @Castor: So und jetzt versuch mal Weltfremd auszuspielen!!! :flop:

    Panther

    Sanyasala feyiama!
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    Zwischen Genie und Wahnsinn liegt nur eine schmale Grenze, die ich im Verlaufe eines Tages des Öfteren überschreite!

  • Elfen und Magier würde ich am Anfang keinesfalls als Helden spielen, denn sie sind schwer zu spielen.
    Ein Beispiel:

    Ein Elf wurde aus irgendeinem Grund aus seiner Sippe ausgestoßen. Folge: er verlässt die Wälder und kommt in eine Stadt. Dort kann er aber kein Wort, sagen wir, Garethi. Was macht man nun?? :confused2:

    Als DSA-Anfänger eignen sich Elfen also nicht so gut.
    Ich kann nur Thorwaler empfehlen: Sie sind leicht zu spielen, doch auch hier muss man aufpassen, dass man keine spielerischen Fehler macht, da Thorwaler zu dumm zum lügen sind.

    Durch das Lesen dieser dämlichen Signatur, verschwendest du gerade 7 Sekunden deiner Lebensspanne auf Erden! (Die Lesezeit kann von Person zu Person variieren!)

  • Tomekk: Ein Elf kann mindestens eine Fremdsprache, und wer da nicht Garethi nimmt...?!

    Zitat

    da Thorwaler zu dumm zum lügen sind


    ...damit hast du dir Feinde gemacht!!! Mich nicht, mich bekommst du zum Feind wenn du über Elfen herziehst! :boese:

    Aber zurück zu "Thorwaler sind zu dumm zum Lügen": Das stimmt meiner Ansicht nach hinten und vorne nicht. Erstens, es gibt auch Thorwaler mit Klugheit 13+ und zweitens zum Lügen kann man nicht zu dumm sein sondern sich nur falsch anstellen!
    Ich sehe da eher das Problem, dass ein Thorwaler sich fragt warum er lügen sollte.
    Zu seinem eigenen Nutzen immer, aber für andere...? :confused2:

    Panther

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  • mein allererster dsa char war ein waldelf. nunja ich denke in dsa 3 war dass noch weniger dass problem rollenspieltechnisch.

    ich denke prinzipiell kann ein anfänger alles spielen was er will. mal abgesehen von den bösen charas natürlich. aber sich hinzusetzten mit einen anfänger und ihn erstmal erzählen, was er alles nicht spielen darf, sollte doch recht schnell dafür sorgen, dass die pro-gamer wieder unter sich sind.

    mal ehrlich: wer sind wir, dass wir jmd vorschreiben, wen er zu spielen hat? natürlich wäre es besser keinen streuner in der wüste zu spielen, aber ich fänds auch langweilig mit meinen tulamiden immer im süden zu hocken, nur weil die gegend zu ihm passt.

    es macht auch keinen sinn einen noob in eine eingefleischte rp-gruppen einzubauen, weil der dann zwangsläufig nur scheisse baut(in den augen der pros mein ich). andererseits könnten ihn die erfahrenen spieler auch mal "an die hand nehmen"...hmmm...

    wiedemauchsei: lasst die leute spielen was sie wollen, früher oder später merken sie ja, ob ihnen der charakter gefällt oder nicht...

    funktionless art is simply tolerated vandalism - i am a vandal.

  • Prinzipiell finde ich weniger das es hauptsächlich auf die Profession ankommt (natürlich auch) sondern eher auf den Charakter

    Ich würde einem Rollenspielanfänger immer raten zunächst einen Char zu generieren der dem eigenen ähnlich ist. Einem eher schüchternen Typen fällt es vielleicht auch schwer einen Thorwaler zu spielen, einem eher extrovertierten und lauten Char fällt es dann vielleicht schwerer sich zurück zu halten.

    Ich denke am Anfang sollte man mehr Zeit damit verbringen in di Welt reinzuschnuppern, wie es da funktioniert etc. Und wenn man als Char genau so reagiert wie als Spieler ist es sicher einfacvher da man dann nicht immer einen Gedanken daran verschwenden muss ob man sie oder ihn richtig spielt.

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Das ist traurig aber wahr.
    Als ich das erstmal spielte, hatte ein anderer einen Krieger genommen, total den Raudi, der am liebsten jeden Tag in eine Taverne gehen würde und dort ziellos Leute umbringen würde.

    Bei etwas Ernstereren Spielern als Anfänger würde ich einen "edlen Ritter" schon durchgehen lassen. Es gibt ja auch einige, die lesen sehr viel Fantasy Bpüchern mit ganz vielen Rittern ( mein kleiner Bruder zum Beispiel ) und jetzt redet der schon gelgentlich im RL so wie so einer. Aber im Abenteuer würde das natürlich gut passen.

    Aber Söldner sind eindeutig besser zu spielen am Anfang als Krieger, ist einfach so :lach:

  • Wieso traurig? Ist einfach gut. Wenn man einen Char hat der fast dem Spieler gleicht, weil sich so Spieler und Char besser "eingewöhnen" können.
    Ich denke auch, dass es die beste Variante wär (*meineMeinungpost*^^)

    edit
    Schattenkatze
    hier wird ja auch über Anfänger Chars disskutiert und da ist der eigene der einfachste ^^
    was derjenige nachher macht ist sicherlich seine Sache ^^

  • Ich will aber gar nicht Charaktere spielen, die so sind wie ich.^^
    Die meisten meiner Charaktere haben so gesehen den einen oder anderen Zug, den ich auch habe, sie haben aber auch Eigenschaften, die ich gerne hätte und sie haben Charakterzüge, die ich nicht habe und auch nicht haben will.^^
    Zugegeben, der Char, der fast gar keine Gemeinsamkeiten mit meinem Wesen hat, fällt mir mithin am schwersten darzustellen, aber auch das gibt es eben.

    Im Endeffekt muß halt jeder für sich selber rausfinden, was ihm liegt und zusagt und das ist dann auch der richtige Char, egal, wieviel Einarbeitungszeit man braucht. Nur erfordern einige Typen halt im Vorfeld wesentlich mehr "sich schlau machen" als andere.

  • Zitat von "Schattenkatze "


    Ich will aber gar nicht Charaktere spielen, die so sind wie ich.^^
    Die meisten meiner Charaktere haben so gesehen den einen oder anderen Zug, den ich auch habe, sie haben aber auch Eigenschaften, die ich gerne hätte und sie haben Charakterzüge, die ich nicht habe und auch nicht haben will.^^
    Zugegeben, der Char, der fast gar keine Gemeinsamkeiten mit meinem Wesen hat, fällt mir mithin am schwersten darzustellen, aber auch das gibt es eben.

    Im Endeffekt muß halt jeder für sich selber rausfinden, was ihm liegt und zusagt und das ist dann auch der richtige Char, egal, wieviel Einarbeitungszeit man braucht. Nur erfordern einige Typen halt im Vorfeld wesentlich mehr "sich schlau machen" als andere.

    Logisch es ging mir doch nur darum was einfacher zu spielen ist und was nicht, und bei nem Anfänger ist das doch die primäre Frage ;)

    Ansonsten würde ich es wie Zottel halten, aber ich sehe das auch nicht so eng. Wir haben einen in der Runde der eben eher schüchtern war und nen Trollzacker spielen sollte und als der Spielleiter sagte, du hast den Drang den Wärter zu beschimpfen, mit einem piepsigen "Du widerlicher Wärter" ankam :iek:

    Ich denke insgesamt einfach das man da ruhig auch mal tolerant sein sollte, wenn sich ein Anfänger Schnitzer leistet. Jeder hat zu Anfang recht derbe Schnitzer gemacht (vermutlich) und selbst erfahrenen Rollesnpielern passiert das auch noch heute. Wir haben uns zwar über den gesitteten Trollzacker amüsiert, aber im Endeffekt ist das okay. (Ich darf ja ga rnicht dran denken was ich meiner Waldelfe alles angetan hab, ähem) Schnitzer passieren im Rollenspiel, und letztendlich ist es auch eben ein Spiel, das vor allem Spaß machen soll. Ich als Spielleiter und auch als Spieler würde bei einem Anfänger sowieso ganz anders begegnen und über vieles hinweg sehne, zumal ich auch denke das es frustrierend ist wenn man jemanden immer vorhalten würde das er dieses oder jenes falshc gespielt hat.

    Und letztendlich, was ist tatsäclich richtig oder falsch - muss denn jeder Char immer dem Klischee entsprechen? ;)

    Ich hab jetzt bei verschiedenen Rollenspielen verschiedene Chars ausprobiert, letztendlich hatte jeder seinen Reiz.

    Am wichtigsten ist wohl wirklich eben der Punkt, das es einem Spaß macht ihm zu spielen - wenn er sich in der Haut seines Alter Egos absolut nicht wohl fühlt, das wär ein Fall wo ich dann jemandem anraten würde sich nen neuen Char zu machen, ob er ihn "richtig" oder falshc spielt erst mal nicht, jeder soll eine Schonfrist haben *ggg*

    Never whipsnap a whipsnapper