MR durchbrechen durch stapelbare Sprüche im Zauberspeicher?

  • Dass der Zauberspeicher tw. etwas zu mächtig daherkommt, ist ja nichts Neues.

    In meinen DSA-Gruppen (als Meister und Spieler) haben wir jetzt das Problem, dass unsere Magier Beherrschungszauber in ihren Stab sprechen und diese stapeln,

    um einen höheren MR-Wert zu durchbrechen. Dabei könnten Werte bis zu 40 MR erreicht bzw. durchbrochen werden.

    Im Regelwerk find ich nicht wirklich, ob da etwas dagegenspricht. Oder lieg ich da jetzt völlig daneben, sodass ein z.B. IMPERAVI durch den Stapeleffekt nicht

    einen höheren MR-Wert durchschlagen kann?!

    Falls da legitim ist, wird das natürlich ziemlich übermächtig. Denn somit kann ich jeden Kaiserdrachen mit einem Antippen des Stabes (Reichweite ist ja auch

    modifizierbar) außer Gefecht setzen. Ähnliches gilt für Dämonen oder gar die "großen Schurken" wie Borbel und Pardona. (sind gerade bei 7G - als Spieler - und

    bei Drachenchronik - als Meister).

    Danke im Voraus für Tipps und Hilfestellungen!!!!

    Die Realität ist eine Halluzination, welche durch die Abwesenheit von Alkohol entsteht!

    -- Stermann und Grissemann --

  • Okay - mein Fehler. Haben in den Gruppen nämlich über Artefakte UND Zauberspeicher diskutiert. Unsere Magier können beides sehr gut.

    Aber mit einem Arcanovi hergestellten Artefakt würde es gehen?

    Die Realität ist eine Halluzination, welche durch die Abwesenheit von Alkohol entsteht!

    -- Stermann und Grissemann --

  • Vor allem würde ich mir Gedanken darüber machen, dass, wenn der SC das kann, der NSC das auch kann. Und Drachen (je nach Drachenart und Individuum) und Pardona oder Borbarad bekommen da mit deutlich weniger Aufwand bessere Ergebnisse hin.
    Das wäre vielleicht mal eine Anmerkung wert, um in Erwägung zu ziehen, so ganz stillschweigend, wenn man gewisse Dinge nicht ausnutzt, das NSC in dieser Form auch nicht tun. Wenn man als Kämpfer immer AT auf den Kopf schlägt und Hammerschläge macht, machen vielleicht auch mal NSC Hammerschläge und gezielte AT auf den Kopf der Helden.

    Was die regeltechnischen Möglichkeiten der Modifizierungen und Einspeicherung betrifft, müsste ich mich erst einlesen und kann da so spontan auch nichts zu schreiben.
    Ich meine mich aber erinnern zu können, dass es mal eine Restriktierung gab, Zauber nur in der Reihenfolge auslösen zu können, in der sie auch reingespeichert wurden (oder wurde das mittlerweile wegerratriert?)
    Dämonen kann man aber gar nicht beherrschen, meine ich.

  • Ich denke schon das man Dämonen beherschen kann immerhin währe das eine interessante Variante sich Diesen zu stellen.

    Ist das gleiche Prinzip wie so oft: Wenn ein Held meint jeden Gegner mit seinen Zweihänder auf den Kopf zu schlagen fangen meine NSC`s einfach an jeden Helden auf den Kopf zu schlagen, dieses hat bisher immer geklappt um aufzuzeigen das solch eine Spielart blödsinn ist. Genauso sehe ich das bei Zaubern, ähnlich wie Schattenkatze gesagt hat würde ich einfach mit derleih mächtigen Kombinationen Trumpfen oder einfach als Meister Werte ändern da es immer Situationen gibt in denen die Helden nicht gleich Gewinnen dürfen weil eben noch wichtiges im Kampf geschieht ohne das sie nacher eventuell den Plott garnicht lösen können.

  • Beim Arcanovi-Artefakt ist es im Prinzip möglich. Ich will hier nicht ins Detail gehen, lies dazu das WdA. Aber ein paar Dinge, die den Missbrauch hemmen:
    - Material für Artefakte kostet Geld
    - Artefakte kosten pAsp (das können schnell viele werden)
    - starke Artefakte sind gerne mal beseelt
    - es gibt Regeln zur Artefaktkontrolle
    - Stapeleffekt geht ohne Hypervehemenz (selten) nur bis zu 3 Stapelungen
    - Einmalartefakte können nur endlich oft verwendet werden, semipermanent oder wiederaufladbar kostet mehr (und hält auch nicht ewig)

    Ansonsten ist das wichtigste wohl, was Schattenkatze schon gesagt hat: Was SC tun, dürfen NSC auch. Spieler müssen sich ein wenig mäßigen können.
    Und im Notfall: Drachen sind nicht dumm, haben eventuell Informationsquellen und könnten auf die entsprechenden Artefakte vorbereitet sein (Antimagier etc).

    EDIT: Dämonen können prinzipiell beherrscht werden, sind aber resistent gegen das Merkmal Herrschaft, d.h. ihre MR erschwert die Probe noch einmal. Immunität gegen ein Merkmal kostet den Beschwörer 5 ZfP*, die kann man schon mal dafür aufbringen.

  • Neben den vorgenannten gilt noch:
    durch den Stapeleffekt kann maximal das doppelte des ZfW an ZfP* angesammelt werden.

  • Ich finde es aber auch nicht ganz richtig eine geschickt erarbeitete Kampftechnik eines Charakters dadurch unterdrücken zu wollen indem man jeden 2. Gegner das auch können lässt. Nichts würde mich mehr ärgern als zu sehen dass die jahrelange Reise, das unermüdliche Arbeiten an sich selbst und die vielen Gefahren die man auf sich nimmt nur um in 5 verschienenen Kulturen je eine SF zu lernen dadurch geschmälert wird dass das jetzt jeder NSC auch kann, obwohl das wenig Sinn macht. Bei Zaubern das gleiche. Einer meiner Spieler war mal ewig hinter einem seltenen (und gemeinen) Zauber her - mir wäre im Leben nicht in den Sinn gekommen den dadurch auszuhebeln dass ihn sein Gegenüber auch kann, gerade wenn er als verschüttet gilt (und es nicht gerade ein DRache ist). Antimagie geht klar, aber sowas...

    Egal, BTT. =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Du hast völlig recht, die Frage ist wo die Linie zwischen "geschickt und über lange Zeit erarbeitet" durch den Helden und "durch Regelfuchserei und Exploiting des Spielers gefunden" verläuft. Durch ihre Handlungen definieren die Spieler mit, was in Aventurien möglich oder sogar normal ist. 20 W6 Ignifaxi aus dem Stab oder regelmäßige 1-Hit Hammerschläge gegen unfreundliche Stadtwachen können nur durch Gespräche offgame oder eine gleichwertige Gegenwehr ingame behandelt werden.

  • Ich würde das selbe tun wie Schattenkatze und meinen Spieler darauf hinweisen. Natürlich sollte das nicht jeder dahergelaufene Magier (in diesem Falle) auch können, aber in den großen Kampagnen (G7, Drachenchronik, Jahr des Feuers, ...) gibt es auch viele hochstufige NSCs, für die sowas nichts neues sein dürfte. Generell habe ich mit PGlern kein Mitleid, und lasse das die Helden auch Spüren; nach einer Vorwarnung natürlich.
    Wenn deine Spieler trotz Vorwarnung und Diskussion keine Einsicht mit deiner Lage haben kannst du ihnene entweder in einem Nebenquest zeigen, wie langweilig DSa ist, wenn man als Held übermächtig ist, oder du machst es auf die fieser-Meister-Art und gibst ihenne einen überlgelauntes beseeltes Artefakt (im falle des 3 fach gestapelten IMPERAVI mit 40 ZfP), das auch gern mal streikt, oder einen NSC Magier der auch mal nen 8W6 IGNIFAXIUS auf den Magier macht......

    :zwerghautelf:

  • Ich kann Angrax nur zustimmen, der PGler kriegt was aufs Maul. Es gibt viele Möglichkeiten: Während der Magier bei Big B (freizauberischer Invercano, Herzschlag (auch auf Entfernung), Überwältigendes Charisma), Moruu'daal (Ungewohnte Umgebung (unter Wasser), Aquagelo (undurchdringliche Mauer), reißende Strömungen (Aquaflumen), freizauberische Einflusszauber), Pardona (Hexenknoten+Pandaemonium, Ganzkörper-Invercano) und großen Drachen (Fortifex+Flammenstrahl, Igniplano, Hellsichtzauber, außerhalb der Höhle fliegend und somit nicht in Reichweite des Imperavi) gar nichts ausrichten sollte, können Greifen (Praios Magiebann, Zerschmetternder Bannstrahl), Basilisken (Immunität gegen Magie) und Über-Dämonen (Xamanoth (MR 40+Resistenz :iek: ), Uridabash, Yo'Nahoh) ebenfalls extrem schwere Gegner darstellen, die dem PGler aufzeigen, was der Meister nach wiederholten Weigerungen zur Spielstiländerungen alles einsetzen kann.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Danke mal für die vielen Postings.

    Als altgedienter - aber in solchen Dingen leider nicht regelsicherer - Meister weiß ich mir natürlich zu helfen, wenn die Helden zu vorzwitzig
    werden, wollte nur wissen, ob es prinzipell funktioniert.

    Nur kurz zum PGeln: Da wir tatsächlich die großen drei Kampagnen (JdF, DC und G7) spielen bzw. gespielt haben, trifft man ja auf viele
    NPCs welche strenggenommen auch PGler sind. Da sich die Helden mit ihren redlich erworbenen Talenten wehren wollen, ist völlig klar und
    sollen sie ja auch.
    Allerdings sind gerade unsere G7 Helden bereits äußerst altgedient und entsprechend mächtig - darunter auch mein vielgeliebter Druide.
    Da jedoch ziemlich Artefakt- und natürlich Zauberstablos trotzdem relativ leicht zu händeln für den Meister. Allerdings haben wir eben auch
    zwei Vollmagier die sich gerade auf Artefakt- bzw. Temporalmagie spezialisiert haben. Gemeinsam mit dem Zauberspeicher triftet das Ganze
    natürlich immer mehr in den High-Fantasy-Bereich ab. Trotzdem haben wir bis dato kaum einschränkende Hausregeln geschaffen und wollens
    eigentlich dabei auch belassen.
    Jedenfalls werden unseren Meister diesen Freitag mal wieder mit ein paar kuriosen Ideen quälen und schauen, ob sich die Aventurische
    Geschichte unseren PGlern wieder mal bäugt :lach:

    Die Realität ist eine Halluzination, welche durch die Abwesenheit von Alkohol entsteht!

    -- Stermann und Grissemann --

  • Zitat

    welche strenggenommen auch PGler sind.

    Wie meinen? Ein mächtiger NSC hat sich seine Fertigkeiten für gewöhnlich über Jahrzehne erarbeitet, Forschungsexpeditionen durchgeführt usw. Das ist für mich kein PG, weder im Falle von NSCs noch im Falle von SCs. Der einzige PG-NSC den ich kenne ist *würg* Nahema *würg*.

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  • Dass die NSC sich ihre Fertigkeiten ingame erarbeitet haben ändert nichts daran, dass die Gesamtzusammensetzung bei einigen optimiert ist (PG = PowerGaming, oder auch Optimierung)...

    Freiheit vor Ordnung

  • Egal wie mächtig, es gibt nichts, was ein vergiftetes Essen im Wirtshaus nicht wieder ausbügeln kann. Und die paar Silberlinge um den Wirt zu bestechen ( oder die Bedienung ) hat fast jeder Oberschurke, selbst die ganz unwichtigen.