Rollenspiel meets Reality
Im Orkenspalter startet in Kürze ein exklusiver Kreativ-Wettbewerb mit Gewinnen. Anfangen tut das Ganze mit ein paar Rätseln. Schaut mal rein: Link
  • *wink*

    Bei allen Themen die es gibt, habe ich mal die Suchmaschine bemüht, aber nichts Entsprechendes gefunden. Daher sorry, falls es ein
    derartiges Thema schon gibt.

    Was genau fasziniert jeden Einzelnen von euch an DSA, dass er dem Rollenspiel so viel Aufmerksamkeit/Freizeit schenkt?

    Liegt es an dem „Ausklinken“ aus dieser Welt und dem Eintauchen in das fantastische Aventurien, in dem man die Realität völlig vergessen und seiner Kreativität freien Lauf lassen kann? Oder ist es für den
    anderen eine nette Abwechslung neben anderen Gesellschaftsspielen?


    Ich bin schon gespannt auf eure Antworten :)

  • Darüber habe ich mir ehrlich gesagt, noch nie so richtig Gedanken gemacht. Es gefällt mir einfach sehr gut. Es ist ein Spiel wie viele andere auch. Manche gefallen einem besser - andere schlechter :)

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Bei weitem komplexestes Fantasysystem (imho komplexer als LotR), unglaublich viele Details, aber dennoch Möglichkeiten, eigene Ideen einzubringen (Globulen, Feenwelten, Riesenland...) - für mich sind das alles Vorteile. Nachteil ist vor allem die Detailstreuung über gefühlte 1000 Bände und die entsprechenden Kosten.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • "DSA ist wie eine Seuche. Da kommt man nicht von los." So ähnlich (ganz kriege ich es nicht mehr hin) hat es mal ein früherer DSA-Spieler ausgedrückt, der dann auch mal sein eigenes Rollenspiel entworfen und vermarktet hat.
    DSA war mein erstes Rollenspiel und in das ich mich am tiefsten hinein gefunden habe. Mittlerweile spiele ich auch andere Systeme, einige gefallen mir sehr, andere sind ganz okay.
    Aber DSA ist halt sozusagen mein Erstkontakt mit dem Rollenspiel und das System, das ich am längsten spiele, mit dem ich mich am meisten beschäftigten konnte und in dem ich daher am meisten drin stecke, die meisten Charaktere habe (deren Geschichten noch nicht zu Ende gespielt sind) ...
    Außerdem mag ich grundsätzlich die Welt mit all ihren Regionen (auch wenn die Welt ruhig mindestens doppelt so groß sein dürfte) und ihrem Setting von Schwert und Magie.

    "Ausklinken" habe ich auch beim lesen, aber es ist halt schön, im Vergleich zu einem Roman selber mit zu gestalten, wie genau nun eine Handlung abläuft und einem Charakter Leben einzuhauchen und ihn auch durch das Spiel und dortige Erlebnisse mit zu entwickeln (und damit meine ich weniger durch AP steigerbare Werte). Das gilt dann generell für jedes andere Rollenspiel, aber nicht jedes mag ich so sehr wie DSA. :)

  • "Ausklinken" kann man sich auch bei guten Büchern.
    Was aber Pen & Paper Rollenspiele so interessant macht, ist dass man sich gleich mit eine Gruppe von Freunden in eine Fantasiewelt hinein versetzen kann und dabei nicht nur die Taten der Haupt-Protagonisten mitverfolgt, sondern gleich in dessen Haut schlüpft.

    Was mir an DSA gefällt ist vor allem die Spielwelt.
    DSA an sich ist für mich das interessanteste System, da meiner Meinung Aventurien eine klassische Fanatsiewelt ist - mit Elfen, Zwergen, Orks und dem ganzen anderen Zeug das man seit Tolkien und Konsorten kennt - die aber am ehesten den Vorstellungen eines Mitteleuropäers gerecht wird. Man merkt das es ein Deutscher geschrieben hat und auch für mich als Österreicher wirkt daher so manches Plausibler als zum Beispiel eine englische, amerikanische oder gar japanische Fantasiewelt.
    Es wird auf übertriebene Rüstungen und Waffen ala World of Warcraft verzichtet und eine dem Europäischen Spätmittelalter/ Neuzeit entsprechende Welt geliefert, bei der einem aber auch ein gewisser Grad an Exotik geboten wird wenn man es wünscht.
    Die Story ist ziemlich dicht, bietet aber trotz dem noch genug Platz dass sich die Helden relativ frei entfalten können.
    Es gibt zwar so einige Schnitzer über die man sich immer wieder ärgert, aber darüber kann ich hin weg sehen und spiele es immer wieder gerne mit meinen Freunden.

    Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

  • Ich muss mich erst mal meinen Vorrednern anschließen: Es gibt viele Rollenspielsysteme, aber DSA ist sicherlich das wichtigste für mich.
    Der Grund ist zum einem auch bei mir, dass es das erste war. Und die Faszination kommt in dem Fall vor allem von der Community die so unglaublich aktiv ist und die mit der sich entwickelnden Spielwelt lebt.
    Und was ich inzwischen auch gemerkt habe: Man hat irgendwann bereits so viel Zeit und Arbeit in diese Spielwelt gesteckt, dass man das nicht einfach alles hinter sich lassen und ein anderes System spielen will. Nur wenn man DSA spielt hat man einen Vorteil davon, dass man all diese Stunden damit verbrachte Spielhilfen über das bornländische Wahlsystem oder die zwergische Braukunst zu lesen.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Meine Faszination liegt vor allem im komplexen und vielseitigen Heldenerschaffungs- und total freien Steigerungssystem der 4.Edition. Die vielseitigen Möglichkeiten vollkommen unterschiedliche Pfade mit seinem Helden einzuschlagen, vom vollkommen abenteueruntauglichen Schriftsteller, über den powergamerischen Fjarningerbarbaren bis zum ressourcenreichen Magier ist alles möglich.

    Als zwischenzeitlicher D&D-Spieler gefält mir diese freie Erstellung, besser als ein lineares levekabhängiges Charakterwachstum. Auch als Spielleiter bei der NSC-Gestaltung kommt mir das sehr zu gute.

    Aventurien selbst finde ich gar nicht sooo herausragend. Mit Baldurs Gate aufgewachsen, bevorzuge ich noch immer die Forgotten Realms mit all ihren Geheimnissen als Spielort.

    Im übrigen ist die Literatur nichts weiter als ein gelenkter Traum. - Borges

  • Heißt das, das Du mit DSA 4. Edition in den Forgotten Realms spielst.

    Nein spiele in Aventurie DSA. Die Realms würden mit DSA-Charakteren kaum funktionieren. Denen fehlt einfach die Power, um sich durch viele Gebiete zu kämpfen. Und die NSCs würden auch nicht mehr funktionieren.
    Wenn ich DSA spiele, dann in Aventurien.
    Allein schon durch die Kulturen und Profession ist die Verknüpfung hier zu eng. Habe auch von Kind an hin- und wieder DSA gespielt und mag viele Dinge in Aventurien. Manchmal stören mich jedoch die albernen NSC-Namen, der Mangel an echten Monstern(muss keine D&D Ausmaße annehmen, aber ein paar klassische Wesen wie die Gorgone/Medusa, der Mangel an Engeln und klassischen nach europöischem Bild) stören mich hin und wieder. Auch die Tatsache, dass halb Gareth seit JdF nun verschrottet ist, stößt mir unangenehm auf.

    Generell mach Aventurien, aber auch schon Spass.

    Im übrigen ist die Literatur nichts weiter als ein gelenkter Traum. - Borges

  • Geh mal nach Myranor... :iek:

    Scheint mir dann wieder zu viel und zu exotisch. Will nur ein paar "klassische" Wesen. Keine x-verschiedenen Katzenmenschenrassen und dafür Elben und Zwerge los sein. :trauer: Aber ja wir wollen Myranor trotzdem bald mal ein wenig testen.

    Im übrigen ist die Literatur nichts weiter als ein gelenkter Traum. - Borges

  • Der Vorteil von Myranor ist, dass du ungewollte Rassen, Plots und Orte ohne oder mit viel weniger Problemen weglassen kannst... :iek:

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Ehrlich gesagt bräuchte ich Elfen und Zwerge in DSA nicht ^__^
    Myranor hab ihc noch nie getestet, probieren würde ich es mal, dann aber nach 4.1.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Oder zumindest als SC nicht. Ich weiß nicht, ich kann mir einfach nicht helfen als die Individuen der Rasse als entweder Klischeeig oder Unstimmig zu empfinden.

    Davon ab: Ich empfinde alleine Menschen schon als derart vielfältig dass es nicht noch ne andere Rasse sein muss. Klar, das kann auch mal spannend sein, aber mittlerweile finde ich beide Kulturen als zu sehr vorbelastet um noch neutral rangehen zu können. Und ich hab selbst nur einen Spieler erlebt, der eine Elfe glaubhaft darstellen konnte (der Gute hat sich hier im Forum sogar ein paar mal rumgetrieben).

    Alles weitere per PN, wir müssen damit nicht alles vollspammen. Oder einen anderen Thread aufmachen =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Für mich ist DSA einfach das Fantasy-Rollenspiel, das ich spiele, faszinierend finde ich es nicht.

    Ich glaube ich würde bei DSA als Spielsystem mehr Aspekte finden die mir nicht gefallen als Aspekte die mir gefallen. Aber da das Spielsystem nur einen kleinen Teil der Spielerfahrung ausmacht, gibt es gute Gründe für DSA:
    1. die große Community in Deutschland, also die Möglichkeit, überhaupt Leute zum Spielen zu finden.
    2. glaube ich, dass es wichtig für ein Rollenspiel ist (vielleicht mal von Chutulu oder ähnlichen Systemen, die im hier und jetzt spielen abgesehen), dass man die Spielwelt gut kennt. So bekommen die Figuren und die Spielwelt einfach mehr Tiefe, weil man z.B. schon ganz viele verschiedene Assoziationen mit einem "Praios-Geweihten" verbindet. In anderen Systemen mit anderen Göttern müsste man das alles erst wieder lernen bzw. erspielen. Aber auch dabei machen die Regel- und Quellenbücher nur einen sehr kleinen Teil aus (ich habe vllt. in offiziellen Quellen 5 Seiten zur Praioskirche gelesen, viel mehr gibt es ja auch nicht), wichtiger sind Erfahrungen im Rollenspiel oder Diskussionen hier im Forum.
    3. gefällt mir der fantastische Realismus von DSA und die Anlehnungen an unsere irdische Geschichte (das hilft auch dabei, sich die Welt vorzustellen). Ich kenne D&D als Gegenbeispiel nicht wirklich, kann also sein, dass ich jetzt von falschen Annahmen ausgehe, aber die Spielwelt erinnert mich mehr an ein Computerspiel und erscheint mir einfacher gestrickt zu sein (es gibt überall böse Goblins und andere Wesen, die man abmetzeln muss, bei DSA hingegen gibt es, wenn man sich mit Goblins beschäftigt, auch interessante Fragen der gesellschaftlichen Ausgrenzung oder ähnliches).

  • Da ich nur DSA kenne und kurz mal Shadowrun gemacht habe ist mein Horizont da recht beschrenkt. Das kommt daher, das ich damals über meinen Freundeskrei darangekommen bin und dor keiner was anderes spielt.
    Aber nichtsdestotroz fühle ich mich in Aventurien sehr wohl! Im Prinzip ist die ganze DSA Welt ja eine Sache der eigenen Vorstellung und die Regelwerke eine sehr gute richtungsweisende Unterstüzung. Ausserdem kann man dort das spielen was man gerne wäre oder um einfach mal ander zu sein. Egal ob eine andere Rasse (weil mensch ist man ja sonst den ganzen Tag) oder magisch begabt, vielleicht auch einfach nur ein blutrünstiger Kämpfer. Meine Meinung ist: Hauptsache abschalten, Fantasie einschalten, Spaß haben und nacher sich im alltag auf den nächsten Spieleabend freuen.

    Rechtschreibfehler sind volle Absicht und dienen zur algemeinen Erheiterung.

  • Bei mir ist es eher Faszination Rollenspiel und nicht DSA an sich. Hauptsächlich spiele ich DSA, weil die Leute DSA spielen. Man findet eine Gruppe, man findet Leute, eine Menge Personen kennen die Welt, man hat da noch ein paar Charaktere im Schrank, die eben in Aventurien oder auch Myranor zu Hause sind und will sie einfach mal wieder spielen.
    Rollenspielen ist für mich Freizeit, Abschalten, Seele baumeln lassen und sich um ganz andere Sachen den Kopf zerbrechen. Da ich viel spielleiter, habe ich durch meine NPCs auch viel zum Grübeln. Nachdem sich bei mir Nachwuchs eingestellt hat, ist DSA auch mal wieder Nicht-Mutter-sein... (außer beim Spielleitern... aber da sind die Kinder/Spieler zumindest schon etwas älter).

    I ♡ Yakuban.

  • Bei mir war DSA auch einfach das Erste. Ich weiß noch, wie ich mit Freunden immer Geflucht habe , was man in Spielen/Filmen alles hätte besser machen könnnen, oder wie blöd sich mancher Held verhalten hat. Als mir dann ne entfernte Bekannte von P&P Rollenspielen berichtet hat, habe ich mir natürlich sofort das Basisregelwerk gekauft :lol2:
    Ich liebe einfach diese ungeheuer vielschichtige Welt und die Wesen in ihr. Gerade das es nicht so übertrieben ist wie D&D. Es ist zwar Fantastisch , aber nicht zu übertrieben. Das Sythem finde ich auch sehr ausgewogen,. auch wenn ich finde, das Magieeinsatz mehr gefahren in sich haben sollte...


    Übrigends empfehle ich jedem, der DSA wegen den oben genannten Punkten mag, die Finger von Myranor zu lassen, da dort die (von mir verabscheute) High Fantasy herrscht :flop:

    :zwerghautelf:

  • Im Grunde spiele ich mit der jetzigen Gruppe DSA weil es "der kleinste gemeinsame Nenner" war. Wenn man sich in Deutschland mit pen&paper beschäftigt hat, dann hatte man auch Kontakt zu DSA. Daher kennt das wohl jeder aktive Fantasyrollenspieler.
    Im Grunde würde ich vom Setting und Balacing aber jedes andere mir bekannte System vorziehen.

    Freunde dürfen mich "Helme" nennen... :gemein:

    Every man who has something to say, is just a boy with nothing to lose. I am not the hero you want, just a boy with a BAD ATTITUDE. (frei nach M.)