Spieler will Halbork spielen

  • Ein Spieler meien Spielrunde würde gernen einen (Halb-)Ork spielen. Ich kenne die Problematik eines Orks im Mittelreich aus dem WdH. Trifft diese Problematik auch auf Halborks zu? Ist sie eventuell abgeschwächt? Hier werde ich aus dem Wege der Helden nicht schlau, da ist immer nur von Orks die Rede.
    Am Liebsten würde der Spieler einen Ork spielen, aber das ist bei einem Plot im Mittelreich fast unmöglich. Darum wäre es eine Idee auf einen Halbork auszuweichen.

    "Der Plot ist ein kleines, pelziges Wesen, das bei Spielerkontakt sofort tot umfällt."

  • Dürfte bei ausreichend orkischen Charakteristika auch ziemlich schwierig (und vor allem lebensgefährlich) für den Charakter werden. Es gibt ja Gegenden im MR, in denen Orks nur als Tiere gelten und dementsprechend Freiwild sind. Da fragt dann keiner danach, ob seine andere Hälfte zufällig menschlich ist oder nicht; was so aussieht wie ein Ork, ist ja wahrscheinlich auch einer ;) Eine Möglichkeit wäre es, daß er sich entsprechend "unauffällig" macht, also mit langen Kapuzengewändern und Handschuhen, die die orkischen Gesichtszüge verbergen, wie das etwa der in der alten Orklandbox beschriebene Tsathalan Halbork machte. (im RDRM steht er auf S.160 beschrieben)

    EDIT: wenn ihr vor dem Orkensturm spielen solltet, wärt ihr da etwas freier, man denke nur daran, daß ein Yurach namens Sadrak Whassoi als Söldner gedient hat...

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Ja nur beim verkleiden sollte er dann auch entsprechende TaW´s haben um bei evtl. Proben auch gewappnet zu sein.
    Stimmen imitieren natürlich inklusive.

    Die einzige Gegend, die mir da so zu einfallen würde: Svelltland.
    Ansonsten wirds für ihn eng... außer er gibt sich im Festumer Ghetto als Thorwaler:Goblin Mischling aus (wenn er sich den Pelz färbt :iek: ).
    Edit: ich glaub oben in Riva gabs auch mal ein Holberker Ghetto oder so (Halb Ork Halb Elf).

    Außerhalb einer Themengruppe ist sowas aufjedenfall wirklich schwierig!

    Dazu kommt dann noch: was will der Rest der Gruppen spielen? Können die Ihre SC´s so plausibel erklären warum die mit nem Halbork rumziehen? Das ist auch ein großer Punkt.

  • Vielleicht wissen die anderen SCs ja auch nicht,dass er ein Halbork ist,wenn er sich gut genug verkleidet und verstellt..und wenn sie es spaeter herausfinden haben sie vielleicht beteits Vertrauen in ihn grfasst??

    Ich denke eher,dass die Umwelt-ausser in bestimmten Regionen-,erhebliche Vorurteile,wenn nicht gar mit Feindseligkeit zu rechnen ist...

  • Ich denke auch das es durchaus schwirig werden wird einen solchen Karakter in der Gruppe unterzubringen.
    Jenachdem wie die zusammen gesetzt ist muss er ja schon in der Gruppe um sein Leben fürchten. Ausser villeicht man hat eine Gruppe Ausgestoßener, Freaks, oder nur Halborks. Aber auch da denke ich sind hbt ihr nur begrensten Spielraum (was Abenteuer und rumkommen auf Aventurien angeht)

    Rechtschreibfehler sind volle Absicht und dienen zur algemeinen Erheiterung.

  • Also speziell im Svellttal und nach dem 3. Orkensturm um 32 Hal rum könnte ich mir schon vorstellen, dass in diesem abgegrenzten Gebiet ein Halbork vorkommt und bedingt sogar akzeptiert wird. Speziell aus "Im Reich des Roten Mondes" geht immer wieder hervor, dass Mensch und Ork sich annähern und nebeneinander leben können. Die Schändung eines Orks einer Menschenfrau wäre imho auch nicht ungewöhnlich.
    Der Charakter hat sicher mit Vorurteilen zu kämpfen, auf beiden Seiten (Mensch wie Orks) könnte aber mit einer stimmigen Hintergrundgeschichte einen Kreis von Vertrauten haben.
    Der Meister wäre in seinem Spielreaum am Anfang zumindest sehr eingeschränkt. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der Charakter in die Gruppe hineinwächst und somit auch die Möglichkeit hätte in den umliegenden Landen (Bornland evtl. nördliches Weiden - oder andere Richtung Orkland, vielleicht noch nordöstliches Thorwal) agieren zu können.

    Wenn sich der Ret der gruppe ein solches Setting vorstellen könnte, würde ich als Meister den Charakter nicht ablehnen.

  • Optional kann man ihn auch einfach in nen Käfig stecken und als Attraktion verkaufen. Nicht ganz ernst gemeint.

    Aber mal zurück zum Thema: Halborks werden doch selbst bei den Orks eher als Fussabtreter herhalten müssen, als das sie einen Halbork als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft akzeptieren. Um nicht zu sagen das sie eher unerwünscht sein werden.

  • Naja. Der Halbork geht in solchen Fällen auch immer als Diener oder Sklave eines hochgestellten Charakters ganz gut. Wenn das Ansehen einer Person hoch genug ist, kann diese sich auch so eine ausgefallene Kuriosität als Hilfe "halten" - es muss allerdings natürlich zum Charakter passen.

    Ich könnte mir da aber zum Beispiel einen reichen arroganten Schwarzmagier durchaus vorstellen. Der Halbork ist froh, dass ihn jemand akzeptiert und der Magier freut sich über die Verschwiegenheit und "Schreckenstoleranz" des Halborkes. Genauso kann aber auch eine streng Rondragläubige Adlige aus dem Mittelreich den Halbork als ihren Pferdeknecht oder so beschäftigen. Nachdem der Halbork ihr seine Gläubigkeit und Rondrafürchtigkeit demonstriert hat, wird sie "ihren Jungen" gegen äußere Probleme verteidigen...

    Bei sowas muss man einfach mal in der Gruppe überlegen, wie man den Charakter an andere binden kann oder sonstwie "erhaben" machen.

  • Zum THema Ork = Diener/Sklave: da gibts doch in Almada diese eine Baronie? Ragath? Irgendwo da in der Gegend meine ich!
    Da halten die doch Orks für sone Art Gladiatiorenkämpfe im kleinen Rahmen und lassen sich die da bis aufs Blut ummetzeln.
    Irgendwas war da aufjedenfall - müßte auch irgendwo im HdR stehen.
    In dem Sinne wäre es aber vorstellbar, dass da irgendein Adeliger seinen "Lieblings-Schoß-Halbork" hat (vielleicht sogar als treu-doofen Leibwächter-Haudrauf-Wachhund-Verschnitt :iek: )

    Btw.: zum Thema Halbork: warum gehen eigentl. immer alle davon aus: Männl. Ork, weibl. Mensch/Elf?
    Wäre ja auch mal nen Bild im AB, wenn eine Orkin versucht einen SC auf biegen und brechen... :lach:

    So... und jetzt ganz schnell weg mit den Bildern! Ich hab eben gefrühstückt! :iek:

  • Zitat

    Btw.: zum Thema Halbork: warum gehen eigentl. immer alle davon aus: Männl. Ork, weibl. Mensch/Elf?

    Wäre ja auch mal nen Bild im AB, wenn eine Orkin versucht einen SC auf biegen und brechen...

    Hab ich auch schon drüber nachgedacht, aber in WdH steht eben, dass die Orks ihre Frauen eifersüchtig versteckt halten...ich schätze mal das bei den meisten Orkstämmen die Frauen von Geburt an klein gehalten werden und ihre feste Rolle haben...es gibt zwar auch Ausnahmen, aber das sind dann vermutlich wieder die Übermeisterpersonen. Wäre allerdings wirklich lustig so eine Orkfrau auf unseren weißbärtigen Jungdruiden loszulassen... xD

    Spoiler anzeigen

    Aber mich interessiert die Kultur grade - im Wiki findet man die Quellen:

    Wichtigste Quellen

    Das Orkland durchgehend

    Reich des Roten Mondes durchgehend

    Wege der Helden Seiten 34-35 (Regeltechnische Rasse), 85-89 (Regeltechnische Kulturen), 121, 239-242 (Profession)

    Reich des Roten Mondes scheint das Neuste zu sein. https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…ojione/263a.png" class="smiley

    3 Mal editiert, zuletzt von Gast (30. August 2012 um 09:31)

  • In Bezug auf Almada gibts ja auch noch die Geschichte mit den (Meisterinformationen irgendwie zu Almada der letzten Jahre, also auch Mondenkaiser)

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    Stierkulten in Almada, die ja auch irgendwie in Verbindung mit den Orks und Aikar stehen, soweit ich weiß.

    . In dem Sinne könnte man vielleicht auch einen almadanischen Adligen

    Spoiler anzeigen

    mit Brazoragh-Glauben

    und seinem Halborkwächter umherziehen lassen - So sollte es kaum Probleme im zivilisierten Teil des Reiches geben. Inwiefern sowas (noch) zum "Helden"-Leben taugt, ist dann jedoch immer fraglich...

    Beyjian, der Ansatz mit den Eltern finde ich gut! Im übrigen: warum muss es immer gleich eine Vergewaltigung sein? Das passt natürlich irgendwie zu den Orks, ist aber für mein Empfinden einfach zu krass und passiert wie man das so mitbekommt in Aventurien bei vielen Leuten einfach zu häufig. Ich würde es meinen Charakter und seiner Familie einfach nicht zumuten wollen, weil so eine Vergewaltigung eben einfach sehr schrecklich ist und kein beiläufiges "Abstammungsdetail". Zusätzlich stellt sich dann immer die Frage, warum ein Vergewaltigungsopfer ein orkisches Kind austrägt? Plötzlich aufgetretener TSA-Fanatismus? - Meist wohl eher nicht. Denn auch in Aventurien gibt es Möglichkeiten des Schwangerschaftsabbruchs, die in solch einem Fall bestimmt alle ausgeschöpft worden würden.

    Daher würde ich einfach mehr an Romantik appellieren: Warum nicht Bande der Liebe zwischen Ork und Mensch? Klar muss man sich dann was aufwändigeres überlegen als die einfallslose "Vergewaltigungs"-Storry, aber dadurch erhält man auch einen viel interessanteren und individuelleren Charakterhintergrund.

    Beispiele: Im Svelltland kann sich eine Frau, die sonstnicht viel hat durchaus in einen "vermenschlichten" Ork verlieben. Ein sehr hässlicher aber lieber Mann kann seine Erfüllung mit der Orkfrau finden, die keinen Bock mehr hat auf die Orkscheiße, nachdem sie gesehen hat, wie "gut" es Menschenfrauen haben. Eine Prostituierte irgendwo wird durch einen Ork, der in einer Söldnereinheit dient (z.B. die Uhdenberger Legion), aufgesucht und für 3 fette Dukaten lies sie sich dazu überreden. Eine Missionarin erhielt die wahnwitzige Prophezeiung die Orks zu missionieren oder lebte einfach am Rande der Orkgebiete und war damit einfach so erfolgreich, dass ihr jetzt streng göttergläubiger Mann von seinem orkischen Naturell ablies. (Ich habe gerade das Bild einer Rahjageweihten im Kopf, die in Lowangen mit ihrem Harem aus 5 tief rahjagläubigen und nur spärlich in rosa Seide bekleideten Haremsorks badet und musiziert... :iek: )Und so weiter.

    Zu weiteren Stierkulten zitiere ich mal einen User namens Theaitetos vom DSA4-Forum, dessen Ausführungen ich ganz interessant in dem Zusammenhang finde, denn im Umfeld so eines Kultes wird einem halborkischen Char weitere Handlungsmöglichkeit geboten.

    Meiner Meinung nach gibt es also genug Möglichkeiten einen Halbork einzubinden, wenn man das denn will und die Gruppe da einen entsprechenden Konsens finden will.

    Im übrigen finde ich es auch witzig, dass ich noch nie von einer weiblichen Halborkin gehört habe - da traut sich wohl niemand ran^^.

  • Danke für euere tollen Antworten, ihr hab mir schon etwas weitergeholfen.
    Das Abenteuer spielt im Kosch, wenn ich mich nicht irre ist das eine Gegend die vom Orkensturm verschont geblieben ist. Ich möchte den Halbork mit der Restlichen Gruppe den Großen Fluss entlang nach Havena und von dort in den Süden Aventuriens "verfrachten". Gibt es auf dieser Route irgendwelche größeren Probleme mit Orks? Nur der Einstiegsplot und die Flussreise spielen im Mittelreich, später hat der Halbork den Vorteil, dass niemand einen Ork kennt bzw. gesehen hat.

    "Der Plot ist ein kleines, pelziges Wesen, das bei Spielerkontakt sofort tot umfällt."