Suche Abenteuervorschläge

  • Hallo zusammen,

    ich kenne mich bei den Abenteuern ab DSA 4 noch nicht so gut aus. Die letzten Realpublikationen, die ich erstanden habe, waren im späten DSA 3. Deshalb bräuchte ich ein paar Tipps von Euch:

    Ich suche Gruppenabenteuer für Helden der Stufe 1-5 und 6-10 (oder eben dem, was heute diesen Stufen aus DSA 2/3 entspricht).

    Könnt ihr mir Titel von Abenteuern nennen, in denen eine gute und vor allem abgeschlossene Geschichte erzählt wird für niedrige bis mittelstufige Helden, die als Spieler eher erfahren sind (Also keine Was-ist-ein-P&PRPG-ABs). Wichtig ist das "abgeschlossen" ohne viele Cliffhanger und dutzende offenen Enden, die einen nahezu zwingen noch drei andere Abenteuer zu spielen und zwingend fünf Regionalbände mit einzuarbeiten, um das "erledigt und genossen"-Gefühl zu erzeugen.

    Früher gab es einen wunderbaren Kader an bekannten ABs, die einfach gut waren: U.a.: "Hexennacht", Wolf von Winhall", "Grabmal von Brig-Lo", "Zorn des Bären"... usw... Klar, heute genügen diese Abenteuer nicht mehr dem Anspruch der Erzähldichte, aber damals waren das einfach gute Geschichten, die nicht ein riesen Fass aufgemacht haben und trotzdem einfach in wunderbarer Erinnerung geblieben sind. Diese "Perlen" suche ich so ab dem A80er-Bereich.

    Ich hoffe auf gute Tipps.

    Liebe Grüße,

    Euer Rabe

  • Der Zorn des Bären ist noch immer ein großartiges AB, finde ich, der Wolf von Winhall geht dagegen tatsächlich nicht mehr. :D

    Es kommt auch ein bisschen darauf an, was ein SL und die Gruppe aus einem AB machen. Laut Buch ist für mich Findet das Schwert der Göttin (noch mittleres DSA 2, glaube ich) einfach unterirdisch, aber wenn man das ganze etwas und in der zweiten Hälfte völlig umgestaltet, kann man da eigentlich ein sehr schönes Rondrianer-AB raus machen (es hat dann aber auch nur noch streckenweise begrenzt etwas mit der Vorlage zu tun).

    Aber heute AB lassen sich nach der Stufenangabe gar nicht mehr oder nur sehr schwierig einordnen, da es mehr nach Komplexität und Anforderungen an SL und Spieler und SC betrifft, diese aber nicht mehr (oder nur ab und an) mit irgendwelchen AP-Angaben definiert werden (weil die ja auch tatsächlich kaum noch etwas aussagen, denn es können 2000 AP Vollauf im Kampfbereich versenkt werden, oder auch der Krieger mit 5000 AP TaW 12 in der Hauptwaffe haben).

    Zeit der Ritter hat mir persönlich sehr gut gefallen, war das erste (oder eines der ersten) DSA 4 Abenteuer, hat etwas Stadt und Intrige, Wildnis und den wunderbaren Walsach mit seinen Biestingern, ist auch als AB für nicht so erfahrene SC angedacht.

    Die Herren von Chorhop werden allgemein immer gut bewertet, aber persönlich kenne ich sie nicht (ich warte noch hoffnungsvoll drauf ^^). Tja, eigentlich gibt es eine Menge, erst recht, wenn man noch Anthologien mitzählt. "Abgeschlossene" Gesichten grenzen wieder ein, z.B. fällt alles weg, was Schläge gegen die Schwarzen Lande (jetzigen Schattenlande) beinhaltet, denn es die immer noch gibt, sind diese Schläge bei allen Erfolgen halt nie umfassend und endgültig (wenn auch jeweils in sich meist abgeschlossen).
    Vielleicht hilft Dir dies auch weiter: http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f=36&t=12976. Ab der Nr. 109 aufwärts sind es DSA 4 AB, die bewertet wurden von Spielern und SL. Hilft vielleicht auch, ein mögliches genaues Bild zu bekommen, aber enthält natürlich auch den einen oder anderen Spoiler (falls Du nicht nur der SL bist).

  • Herren von Chorhop kann ich nur empfehlen, ist allerdings eine recht offen gehaltene Minikampagne, die vom Meister sehr viel Aufwand und von den Spielern eine Menge Eigeninitiative verlangt.

    Spoiler anzeigen

    Einer der Helden wird per Los zum Schutzprätor von Chorhop ernannt und der Band behandelt dann sozusagen seine einjährige Amtszeit, wobei sowohl ein Kapitel mit allgemeinen Informationen zu Aufgaben und Problemen enthalten ist, sowie ein Kapitel mit optionalen Szenariovorschlägen.

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Hallo zusammen,

    danke für die ersten Tipps

    Es kommt auch ein bisschen darauf an, was ein SL und die Gruppe aus einem AB machen.

    Das ist natürlich klar. Ein eher maues Abenteuer kann durch einen kleinen Kniff und etwas Umbau ganz großartig werden. Grade "Brig-Lo" ist ein gutes Beispiel. Der Plot ist eher im unteren MIttelfeld und auch Der "Wolf von Winhall" funktioniert heute nur mit etwas Aufhübschung. Bei den vielen Abenteuern, die ich in den Jahren gespielt und geleitet habe ist mir nur aufgefallen, dass ich am liebsten gut erzählte Geschichten mag, die eInen Anfang haben, einen stimmigen Mittelpart mit einer gut angelegten Klimax und ein schönes und vor allem echtes Ende. Ich denke es liegt auch einfach daran, dass ich immer wenig Zeit zwischen den Spieleabenden hatte und habe, um die Zusammenhänge, offenen Enden und Kampagnen mit Leben aus den Zusatzpublikationen zu füllen, oder langjährige Projekte anzugehen.

    wunderbaren Walsach

    "Wunderbar" ist das richtige Wort, "Zeit der Ritter" wird angeschafft.

    "Das Levthansband" und das dazugehörige: "Sumus Blut" kenne ich schon und habe es erst als Spieler und dann als Meister in allen Zügen genossen. Lena Falkenhagen ist absolut empfehlenswert.

    Bei den "Herren von Chorchop" muss ich mal schauen. Ich habe den Band schon einmal durchgeblättert und es hat nicht wirklich gefunkt. Evt. setzte ich mich noch mal in Ruhe im Rollenspielladen meines Vertrauens hin und nehme mir mehr Zeit.

    Gerne mehr Vorschläge.

    Euer Rabe

  • Ich muss mich (geringfügig) korrigieren, gemeint ist der wunderbare Überwals, nicht Walsach. Spukte mir gestern nicht ganz richtig im Kopf herum. Aber der Überwals fängt ja gleich hinterm Walsach an.^^

    Anthologieabenteuer, wie schon erwähnt, neigen dazu, abgeschlossene Geschichten zu erzählen, erfordern zwar manchmal aufgrund ihrer Kürze einiges an Vorbereitung des SL, aber dafür sind sie auch nicht so riesig lang und kann sie in eher wenigen Sitzungen durchspielen. Da hat man dann eine riesige Bandbreite, weil die Anthologien nach Regionen oder Thematiken gegliedert sind.