Bestes Abenteuer?

  • Jenseits des Lichts (Karli Witzko) und Zeichen der Vergänglichkeit (Kathrin Lieb).

    JdL durfte ich bei Karli auf dessen Proto-Version auf ein paar handschriftlichen Seiten spielen. Ich habe nie wieder so über ein Abenteuer gestaunt.

    ZdV habe ich auch bei der Autorin spielen dürfen, allerdings nach Veröffentlichung. Mir gefallen Schauplatz, Mystik und Rolle der Helden ganz besonders. Es hat einen recht offenen Charakter, einzig das Ende ist mir etwas zu gescripted, das würde ich versuchen anders zu lösen.

    Mir als Spieler würde darüberhinaus gewiss meine "DSA1 Reloaded"-Variante von Hexennacht (Sandra Stöcker) sehr gut gefallen, die ich nun schon einige Male leiten durfte: Hexennacht Revisited. :) Keine Flaschenhälse mehr, die bekloppten Elemente werden hervorgehoben und noch verstärkt, die Zurückhaltung wird abseits des Flammenscheins an einen Baum gebunden, der Ulkbär steppt & es kann ganz schön finster werden und ein tödliches Rätsel gibt es auch! :) Das Original selbst finde ich nur mittelmäßig aber eben leicht anpassbar.

    Ich werde demnächst an geeigneter Stelle eine ausführliche Rezension zu Grimme Herzen von Julian (Härtl) online stellen. - Was meint ihr, muss sich Julian warm anziehen? ;) (Sorry, verzögert sich noch etwas. Muss mich erst trauen, meinen Blog freizuschalten.)

  • Für mich gibt es da auch mehrere, ganz vorne liegt bei mir ebenfalls Staub und Sterne, an das ich sehr lebendige Erinnerungen habe, auch wenn es sicher fast zehn Jahre her ist, dass ich es gespielt haben.

    Des Weiteren würde ich die Phileasson Kampagne anführen, die aus Spieler Sicht für mich die schönste Abenteuerserie ist, weil sie am stimmungsvollsten ist.

    Nicht ungenannt bleiben soll Bahamuts Ruf und die beiden Teile der Splitterdämmerung zu Thargunitoth, sehr gelungene Großbände mit extrem viel Potential.

    Rekki

    • "Der Geisterjahrmarkt" als ich ihn gemeistert habe. Denn kein Spielleiter keine seine Heldengruppe so tief in die Scheiße reiten, wie sie sich selbst reinreiten kann.

    Das ging mir ähnlich, habe selten so viel Spaß bei der Darstellung einer Meisterfigur gehabt. Zugegeben, die Figur, die ich meine wurde dann eine Mischung aus Joker und Pennywise mit vielen schlechten Witzen, aber ich glaube den Spielabend wird niemand jemals vergessen. Wirklich düster und böse, zudem eine klasse Atmosphäre mit gruseliger Zirkusmusik und Stücken aus den IT-Filmen (2017+1990) außerdem hatte ich Mikrowellenpopcorn als Snacks mitgebracht... Die Leute haben noch Wochen später Zirkusmusik gesummt : ) Deshalb eine Nennung ehrenhalber für "Geisterjahrmarkt" (A 194.1 aus Dämmerstunden), einmal mit viel zusätzlicher Vorbereitung geleitet.

    Ansonsten:

    Staub und Sterne (A 29 / A168), hat wirklich alles (inkl. Khunchom, der schönste Stadt der Welt ; ) und ist ein absoluter Klassiker, habe ich einmal gespielt und mindestens dreimal geleitet.

    Zeit der Ritter (A 110), fand das Abenteuer immer total Stimmungsvoll, wenn man nicht mit den Biestingern übertreibt (aber solche "lustigen" Elemente stören mich in vielen alten Abenteuern und werden deshalb mittlerweile meist rigoros gestrichen/ abgeändert). Eine kleine Geschichte, in sich Rund und abgeschlossen und außerdem eine Vorgeschichte zur Theaterritterkampagne, was will man mehr? Einmal gespielt, zweimal geleitet.

    Verwünscht (A 182.4 aus Feenstaub und Fabelwesen), mein Geheimtipp. Habe ich sehr gerne geleitet (2x), eine wirklich romantische Märchengeschichte. Ich glaube da ein paar Sailor Moon Anleihen drin entdeckt zu haben, aber vielleicht war das auch nur meine Interpretation des Abenteuers. Es wurde sehr emotional. Ähnlich ging es mir mit dem Finale von "Wächter der Feenpforte" (DSA 5). An dem Abenteuer habe ich zwar insgesamt einiges auszusetzen, aber der emotionale Höhepunkt des Abenteuers ist wirklich gut gelungen (1x geleitet). Das war das einzige Mal bei dem mir in ca. 25 Jahren Rollenspiel wirklich fast die Tränen gekommen wären und ich glaube es ging nicht nur mir so.