Diverse Fragen zu DSA3 (Magier...)

  • Hallo, ich hätte einige Fragen zu DSA3:

    1. Wenn ich einen Magier erstelle, mit Stand der Eltern arm, dieser als Kind dann 2 mal andere Eltern bekommt (ausgewürfelt in Mantel Schwert und Zauberstab), kann dieser Magier zu einer Akademie gegangen sein? In welchem Alter müsste er hin? Oder ist es schon zu spät?

    2. Was passiert mit einem Magier, der den Stand der Eltern arm hat? Er wird ja dann wahrscheinlich nicht auf einer Akademie gewesen sein. Woher bekommt er seinen Magierstab? Und was hat er für Hauszauber? Eigentlich keine, oder?

    3. Ein Magier darf nur Sprüche anwenden, in denen er mindestens den TaW -5 hat. Wenn der Magier nun von Stufe 0 in 1 kommt, oder später in höhere Stufen, darf er dann jeden beliebigen Zauber steigern? Um wieviele Punkte er welchen Spruch steigern darf, weiß ich. Nur könnte er auch jedesmal Sprüche steigern, in denen er von Anfang an -20 hatte? Oder muss er irgendwelche Bücher oder etwas anderes im Abentuer gefunden haben, um Sprüche zu steigern?

    4. Ein Waldelf, der Stand der Eltern Sippe hat und 4 Dukaten besitzt, welche Waffen/Rüstung besitzt dieser von Anfang an? Muss er sich von diesen 4 Dukaten etwas kaufen, oder gibt es Gegenständer, die er auf jeden Fall hat?

    5. Was besitzt ein Krieger, der von der Akademie geflogen ist? Hat er auch nichts und muss sich von seinem Geld eindecken?

  • Zitat von "Schuhmi"

    1. Wenn ich einen Magier erstelle, mit Stand der Eltern arm, dieser als Kind dann 2 mal andere Eltern bekommt (ausgewürfelt in Mantel Schwert und Zauberstab), kann dieser Magier zu einer Akademie gegangen sein? In welchem Alter müsste er hin? Oder ist es schon zu spät?

    Selbstverständlich kann das Kind auf eine Akademie gehen. Nur weil es die Eltern 'wechselt' bedeutet dies nicht, dass der Scholari deswegen von der Akademie fliegt. Normalerweise bezahlen die Eltern die Ausbildung eigentlich nicht (außer natürlich, diese sind stinkreich), sondern der fertig ausgebildete Magier steht für eine Weile im Dienste der Akademie, um die investierten Lehrkosten wieder abzustottern.
    Das übliche Einstiegsalter liegt (soweit ich mich noch erinnere) zwischen 9 und 12 Jahren. Früher zeigt sich keine wirkliche Magie und später ist sie schwer, bis unmöglich noch zu formen.

    Zitat von "Schuhmi"

    2. Was passiert mit einem Magier, der den Stand der Eltern arm hat? Er wird ja dann wahrscheinlich nicht auf einer Akademie gewesen sein. Woher bekommt er seinen Magierstab? Und was hat er für Hauszauber? Eigentlich keine, oder?

    Siehe Punkt 1.
    Den Stab stellt er sich gewöhnlicherweise selbst her und verzaubert ihn. Manche Magier lassen sich den Stab bearbeiten und übernehmen nur die Verzauberung.

    Zitat von "Schuhmi"

    3. Ein Magier darf nur Sprüche anwenden, in denen er mindestens den TaW -5 hat. Wenn der Magier nun von Stufe 0 in 1 kommt, oder später in höhere Stufen, darf er dann jeden beliebigen Zauber steigern? Um wieviele Punkte er welchen Spruch steigern darf, weiß ich. Nur könnte er auch jedesmal Sprüche steigern, in denen er von Anfang an -20 hatte? Oder muss er irgendwelche Bücher oder etwas anderes im Abentuer gefunden haben, um Sprüche zu steigern?

    Das kommt auf deinen Spielleiter an. Ich als SL lasse nur Zauber steigern, zu denen der Magier auch Zugang hat. Sei es mittels Studium, Thesen, aus Büchern, durch Übung, oder mittels Lehrmeister. Das verhindert sehr effektiv, dass der hochstufige Magus später allerlei gar seltsame Zauber besitzt, die eigentlich verschollen sein sollten, oder 'nie' in Hand eines Menschen gesehen.
    Als Anmerkung (nur der Vollständigkeit halber) sei hinzugefügt, dass ein Magiekundiger nur Sprüche zaubern kann, die min. auf -5 sind und gleichzeitig auch min. einmal gesteigert wurden. also der Zauber mit -5 Startwert kann erst genutzt werden, sobald er einmal gesteigert wurde und somit auf -4 gelandet ist. ausnahmen hierzu stellen Zauber dar, die durch die Ausbildung bereits auf -5 gelandet sind (also einen Bonus erhalten haben - normalerweise nur Magier, falls meine Erinnerung mich nicht trügt, da die als einzige Wertemodifikationen haben?).

    Zum Rest würde ich mich gerne melden, aber mir läuft die Zeit davon.

    [Edit] Zahl eingefügt, die gefehlt hat.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • 2) (Gehört aber vorweg:) Wer ein Gildenmagier ist, hat entweder eine Akademie besucht oder hatte einen persönlichen Lehrmeister. Sonst ist er kein Magier.
    Die Akademie wird ausgesucht und bekommt die vorgegebenen Boni, ein Lehrmeister wird nach vorgegebenen Regeln erstellt. Trifft weder das eine noch das andere zu, hast Du keinen Magier, sondern musst einen anderen Typus wählen.

    1) Für das genaue Alter müsste ich nachschauen, ich meine aber, dass eine magische Ausbildung jedweder Art im Alter zwischen ungefähr 9 und 12 beginnt. Wenn man zu alt ist (15 z.B.), kann man nicht mehr ausgebildet werden und wird zum Dilettanten.
    Wenn Du willst, das er zu einer Akademie geht, dann tut der Charakter das. Arm oder nicht, wenn eine magische Begabung entdeckt wird, wird diese in der Regel ausgebildet, denn gerade die Gildenmagier möchten keine unausgebildete und "unkontrollierbare" Magie haben. Wenn also die Eltern arm sind, hat der Charakter vielleicht Schulden (auch wenn es die in DSA 3 regeltechnisch noch nicht gibt), oder aber es hat sich ein reicher Gönner gefunden, der dafür aufkommt. Aber Armut der Eltern ist kein Grund, kein Magier zu werden.
    Sonst würde ja aus dem Stand der Eltern der jeweilige Typus draus hervorgehen, tut er aber nicht.
    Wenn der Charakter einen persönlichen Lehrmeister haben soll, kann dieser auf das Kind treffen, die magische Begabung entdecken und mit den Eltern ausmachen, dass er sie aufzieht. Gegen Geld, gegen Gefallen oder einfach, weil er sich verspricht, einen guten Schüler zu haben, es der Freund eines Freundes ist ...

    3) Man darf einen Spruch wirken, der mindestens eine -5 hat UND bereits einmal gesteigert worden ist. Ohne mindestens eine einmalige Steigerung nützt auch der Startwert von z.B. 3 nichts.
    Gesteigert werden dürfen erst einmal die Sprüche, über die man verfügt: als Hauszauber, die an der Akademie noch gelehrt werden und die im allgemein zugänglichen Pool sind. Abseits davon braucht man ein Buch oder Lehrmeister und dann erst darf man steigern. Wenn also ein Lehrmeister oder ein Buch eine neue Thesis auf -20 vermittelt, darf man die auch steigern (aber erst anwenden, wenn man bei -5 ankommt). Hauszauber können um 3 Punkte je Stufe gesteigert werden, gildenmagische Sprüche und jene des Spezialgebietes um 2, alle anderen Zauber um 1 Punkt. Es kann also unter Umständen ein sehr langer Weg sein, einen Zauber zu aktivieren, zumal muss man eben einen Lehrmeister finden. Im Bereich der gildenmagischen Sprüche dürfte das in den meisten/vielen Fällen nicht das große Thema sein, abseits davon u.U. halt schon.

    4) In DSA 3 gibt es keine vorgegebene Ausrüstung, die ein Charakter auf jeden Fall hat. Es ist Absprache mit dem SL, was möglich ist und was nicht. Alles, was auf jeden Fall passt, sehe ich als kein Problem an. Dazu gehören im Falle des Waldelfen so Sachen wie Kleidung, Iama, Bogen, Köcher und Pfeile, ein Wasserschlauch, eine Tasche, was zum zudecken, ein Jagdmesser ... solcherlei halt. Rüstungen sind nun etwas, was bei Elfen nicht unbedingt zu finden ist, aber ein Bogen und vielleicht noch eine Seitenwaffe sehe ich für meinen Teil als selbstverständlich an. Aber es ist schlußendlich SL-Entscheid, vielleicht legt er auch ein paar Kräuter drauf, oder gibt weitere Ausrüstung im Gegenwert der 4 D mit (und dafür hat ein Waldelf auch kein Menschengeld).

    5) Der von der Akademie geflogene Krieger ist in DSA 3 regeltechnisch nicht abgedeckt. Kurz vor dem Abschluß? Dann hat er zumindest alle Fähigkeiten und vermutlich auch die "Rüstungsgewöhnung". Aber er hat keinen Brief (aber stattdessen vielleicht einen schlechten Ruf^^) und damit nicht die Rechte und Pflichten eines Kriegers. Was er an Rütung und Waffen besitzt, würde ich in dem Fall tatsächlich vom Stand abhängig machen. Wohlhabende Eltern bezahlen vielleicht noch ein Schwert und eine Rüstung, arme Eltern nicht mehr. Doch vielleicht hat er sich kurz zuvor eine Rüstung auf andere Art und Weise verdient. Zweihänder würde ich nicht geben, der ist nämlich privilegiert.
    Von Kleidung und Schuhe, eine Tasche, Wasserschlauch und eine Decke würde ich dennoch ausgehen, so etwas gestehe ich eigentlich jedem Charakter zu (falls da nicht eine Hintergrundgeschichte hintersteht, die das deutlich eingrenzen würde).

    EDIT: Ein paar Punkte werden jetzt doppelt beantwortet.^^

  • Zu Punkt Zwei kann ich noch kurz anmerken, daß ein Magierschüler mit Stand "arm" auf jedenfall auf der Akademie war - er hatte ein Stipendium oder einen Gönner (steht bei der Produktbeschreibung mit dabei, MDSA S.29; wobei der Punkt mit Elf-Mensch-Verbindung irgendwie keinen Sinn macht :confused2: )

    Und zu Punkt 1: zwischen 9 und 13 beginnt man die Ausbildung, und die nächsten drei Jahre, so zumindest der Text MDSA S.31, bekommt man als Zögling mit den arkanen Künsten noch gar nicht soviel zu tun (jedenfalls bei einem privaten Lehrmeister) - das heißt, man kann offensichtlich auch noch mit 16 anfangen; wenn er erst entsprechend spät "entdeckt" wird etwa - das würde allerdings dem Diktum widersprechen, daß ein Magiebegabter so früh wie möglich entdeckt werden muß, bevor der astrale Strom versiegt (bzw. er sich dann mangels Ausbildung zum Magiedilettanten entwickelt). Ob da 16 nun noch "zeitig genug" ist, bevor der astrale Strom versiegt?

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • In DSA 4 ist 16 bereits zu alt, wenn ich mich da recht erinnere. Da man mit 16 in Aventurien eigentlich soweit auch schon als erwachsen gilt, finde ich das auch recht spät für den Beginn einer magischen Ausbildung.
    Wenn man mit 9/10 anfängt, ist das ja schon etwas anders und mit 3 Jahren ist man von der 16 noch immer weit entfernt, und wenn man erst mit 12 oder 13 eben spät entdeckt wird, kann ich mir vorstellen, dass die Einführungen im Kaffeekochen für den Lehrkörper und wie man die Bücher richtig in der Bibliothek einordnet, deutlich kürzer ausfallen.

    Schuhmi, so als Vorschlag: Käme es nicht auch in Frage, das auswürfeln des Hintergrunds und damit einhergehende Seltsamkeiten wegzulassen und Du überlegst Dir den Hintergrund und Herkunft so, wie es Dir am besten zu Deiner Vorstellung des Hintergrunds passt?

  • Danke für die Antworten. Damit hat sich vieles geklärt.

    Wie würdet ihr das als Spielleiter mit den Zaubersprüchen machen, die ein Magier noch nicht kennt? Er war also auf einer Akademie, oder hatte einen persönlichen Lehrmeister. Dadurch hat er bereits seine Haussprüche. Diese kann er nun bei Stufenanstiegen steigern.

    Habe ich es richtig verstanden, dass er nur seine Haussprüche steigern kann, da er diese kennt? Oder auch alle gildenmagischen Ursprungs (wären ja viele)? Ihr hattet was von "allgemeinen Pool" geschrieben.
    Alle anderen Zaubersprüche (Elf, Hexe...) kann er erst steigern, nachdem er diese durch ein Buch oder jemand anderes "kennengelernt" hat?

    Wie gelangt er an die neuen Zauber?

    Ihr hattet geschrieben, durch Bücher oder Lehrmeister.

    Wie sieht das dann ungefähr im Spiel aus? Findet der Magier zufällig ein Buch (nur was steht darin? Ein Zauber, mehrere....), oder begegnet er jemandem, der ihm Zauber beibringen kann?

  • Nein, er kann Haussprüche, die die die Akademie des weiteren vermittelt (da wird zwischen unterschieden und beides steht jeweils bei den Akademien dabei) und dann gibt es noch einen Pool an Sprüchen, die an jeder Akademie zu lernen sind, auch wenn sie dort nicht ausdrücklich beistehen.
    Auch die Sprüche gildenmagischen Ursprungs, die in keine dieser Punkte zu finden sind, müssen erst erlernt werden, bevor sie gesteigert werden können. Dieser Pool mit den Sprüchen steht im Compendium Salamandris, S. 29 im grauen Kasten unten. Das Buch ist ohnehin zu empfehlen, weil es die Magieregeln erratiert und viele offenen Fragen beantwortet.
    Dort im Kasten wird sich auch zu Aktivierungen und Steigerungsregeln geäußert.

    Prinzipiell kann jeder Magiebegabte halt die Sprüche, die er von Haus hat (und gesteigert wurden, wobei die Grundfertigkeiten/Hauszauber als gesteigert gelten und nicht extra gesteigert werden müssen). Im Zweifelsfall ist es SL-Entscheid, ob er welche zusätzlich hat oder nicht, alles, was eben nicht beim Start auf dem Bogen steht, muss erlernt werden (Lehrmeister, Buch, Salasandra, was auch immer zum jeweiligen Typus passt). Ein Elf lernt bei anderen Elfen oder der eigenen Sippe, ein Magier kann Akademien aufsuchen oder andere Magier oder ein Buch nutzen, ein Druide oder Hexe gehen zu anderen Hexen und Druiden.
    Ob der SL nun einem Magier mal netterweise im Turm eines feindlichen Schwarzmagiers ein Buch zuspielt, als Belohnung, oder ein Gönner aus Dankbarkeit ein Buch verschenkt, oder der Magier gezielt eine Akademie aufsucht und fragt, ob er die Bibliothek benutzen darf (kostet Geld) oder einen Magier, der den gewünschten Spruch beherrscht, fragt, ob er ihm (vermutlich gegen Bezahlung) einen Spruch beibringt ... Möglichkeiten gibt es viele und es empfiehlt sich als Charakter immer, sich auch selber drum zu kümmern und Lehrmeister und Gelegenheiten zu suchen. Kostet halt Zeit, oft auch Geld, oder einen Gefallen, oder einen AB-Aufhänger ....
    Man kann sich als Gildenmagier also nicht alle drölfzig Sprüche aufschreiben, und davon 50 mit je einem Wurf steigern.

    Es gibt auszugsweise eine Liste mit Büchern und eine regeltechnische Übersicht, welchen Spruch bis zu welchen Wert man heraus lernen kann. Und Regeln dazu, von anderen zu lernen, gibt es ebenfalls. Die halten dann dafür her. Als SL kann man sich aber natürlich auch selber ein Buch ausdenken und festlegen, was man draus lerne kann, oder es gibt anstelle eines Buches nur eine einzelne Thesis.

  • Danke. Ich besitze die ganzen Regelbücher. Aber ich wollte mit dem Spielen beginnen und vorher nicht alles durchlesen. Hatte die Regeln vor lager Zeit bereits gelesen, doch vieles weiß ich nicht mehr so genau. Das hat mir schon sehr geholfen.

  • Naja es gibt aber deutliche Unterschiede zwischen Thesis, Andeutung, Hinweise und einem allgemeinen, magiekundigen Buch... von einer Thesis kann prinzipiell gelernt werden, ähnlich dem gegneseitigen Lehren von einer weiteren Person, aus Andeutungen und Hinweisen kann eine Thesis erschaffen werden, der Spruch quasi rekunstruiert werden, mit der ein Spruch dann erlernt werden kann. Rekonstruieren ist irgend wie in relativ schwammige Regeln gefasst und dauert... so lange und braucht meistens aufopferungsvolles Studium... dass es für gespielte Helden sehr sehr schwer ist... eine verschollengeglaubte Thesis aus verschiedensten Büchern zu rekonstruieren... Wichtig ist halt, dass man den Spruch nicht automatisch steigern darf, nur weil man ein Buch hat, in dem etwas über diesen Spruch steht. Manchmal ist hinter einer Thesis ein Wert markiert, Hartes Schmelze (8), das bedeutet, dass die Boni zum Lernen von einer Thesis nur bis zu einem TaW von 8 genutzt werden können, ab da gibt die Thesis nix mehr her. Es ist also so, dass eine Thesis zu haben das Wertvollste ist. Man kann einen Spruch nicht fester beschreiben als durch eine Thesis... Allerdings ist es nicht ganz einfach eine Thesis niederzuschreiben, aus diesem Grund sind nur in sehr wenigen Büchern wirkliche Thesen verankert.

    Allgemeine, Bücher lassen vielleicht Steigerungen auf Magiekunde, Kräuterkunde oder Sonstiges zu, diese werden meines Wissens von den Steigerungsversuchen beim Stufenaufstieg abgezogen.

    I am possessed by a beautiful sickness
    Rock n roll is my business
    [Die Apokalyptischen Reiter - Samurai (2004) - Rock n' Roll]

  • Hallo,

    habe noch eine Regeltechnische Frage zum Steigern der Zauberfertigkeiten. Im Heft steht folgendes:

    "Für gewöhnlich wird ein Zauberkundiger einen Lehrmeister oder eine Akademie aufsuchen, wenn er glaubt, seine neuen Erfahrungen mit seinem magischen Wissen in Einklang bringen zu müssen (will heißen, wenn er eine neue Stufe erreicht). Es ist auch möglich, daß dies während des Spiels geschieht, jedoch muß dann jeder Steigerungsversuch von den ZF-Steigerungen der nächsten Stufe
    abgezogen werden."

    Der Magier kann also auch bei jedem Stufenanstieg eine Akademie besuchen. Im Spiel wäre der Ablauf dann wie folgt:

    1. Abenteuer zu Ende
    2. Abenteuerpunkte verteilen
    3. Eventueller Stufenanstieg
    4. 50 Steigerungsversuche (3 für die Haussprüche aus seiner Akademie zu Beginn des Spiels; 2 für die gildenmagischen Sprüche und Zauber des Spezialgebiets; 1 Versuch für alle anderen)

    Was ich noch nicht weiß ist, wie ich mit "1 Versuch für alle anderen" umgehen soll. Die Haussprüche und die Sprüche des Spezialgebiets kennt der Magier ja, die anderen nicht. Nun könnte ich alle um 1 Punkt Steigern, falls ich einen Lehrmeister habe, ein Buch...

    Wie sieht es mit der Akademie aus, die ich oben im Zitat erwähnt hatte? Muss der Magier, wenn er in Stufe 2, 3... kommt immer in dieselbe Akademie? Oder kann diese bei jeder Stufe wechseln? Darf ich dann die Sprüche, die an der Akademie gelehrt werden um 1 Punkt steigern? Der MAgier wird ja nur kurz da sein und keine neuen Haussprüche bekommen, oder?

  • Welche Akademie besucht werden kann, hängt davon ab, in welcher Gilde der Magier ist. Bibliotheken der eigenen Gilde kann man meist problemlos aufsuchen, Zugang zu Bibliotheken andere Akademien richtet sich danach danach, wie viel der Magier bereit ist zu zahlen oder um welchen Zauber es geht. Im Gegenzug wird eine weiße Akademie sich mit einem schwarzen schwer tun und vielleicht nicht reinlassen. Zur Bibliotheksbenutzung haben wir einen Thread, zwar DSA 4, aber grundsätzlich dürfte das auch für DSA 3 stimmen: <!-- l --><a class="postlink-local" href="Kosten zum Einsehen der Bibliothek einer Akademie">viewtopic.php?f=21&t=12584&hilit=Bibliothek</a><!-- l -->
    Außerdem muss natürlich beachtet werden, wo man gerade ist.
    Ein AB ist zu Ende, und die nächste Akademie sehr weit weg, oder auch nur die gewünschte Akademie ist weit weg. Auch wenn man mal zwischen den AB Zeit ist, ist ja nicht immer so viel Zeit, dass man Tage- oder gar wochenlang reisen kann (was ja auch zusätzlich Geld kostet) und noch Zeit hat zum lernen und studieren.

    Ich würde einen Akademie- oder Lehrmeisterbesuch eher als Ausnahme ansehen für einen abenteuernden Magier, denn als jederzeit verfügbar, wenn man es gerade braucht und Zeit dafür hat.
    Aber man kann seine Zauber ja auch so steigern, Lehrmeister sind ja eher für einen neuen Zauber relevant.

  • Wenn ich von Stufe 0 in Stufe 1 komme, kenne ich ja nur die Zauber der Akademie. Dann würde ich diese steigern. Komme ich dann in Stufe 2, dann kann ich aber ja auch nur die bereits bekannten steigern, da ich keine anderen kenne. Also komme ich erst an die Zaubersprüche, die ich mit 1 Punkt steigern darf, durch eben diese Akademien oder Lehrmeister, richtig?

  • Einige Akademien haben ja auch durchaus nicht gildenmagische Sprüche im Repertoire, und wenn diese nicht dem Spezialgebiet entsprechen, darf man die auch nur um 1 steigern, obwohl sie gelernt wurden.

    Auf der anderen Seite brauchen allgemeine gildenmagische Sprüche, die nicht von Anfang an auf dem Bogen stehen, auch erst einen Lehrmeister, bevor man sie um ihre 2 Punkte steigern darf. Ebenso mögliche andere Zauber de Spezialgebietes, die an der Akademie nicht gelehrt werden (falls es das gibt).

    Ob man einen Lehrmeister braucht, ist in erster Linie davon abhängig, ob man den Zauber von Start her hat, oder nicht. Unbekannte Sprüche, egal welcher Art, brauchen Lehrmeister oder Buch, um sie aktivieren und erstmals steigern zu können.

  • Ja, Lehrmeister kann ein frei arbeitender Magier sein, ein Magier an der Akademie, ein Buch in einer Akademie, ein Buch, das woanders herstammt ... Solange das halt die Voraussetzungen erfüllt, einen bestimmten Spruch vermitteln zu können.