Rur-&-Gror-Wanderpriester auf dem Wege

  • Moinmoin!

    Ich beginne demnächst einen Rur-&-Gror-Wanderprediger zu spielen. Der gute ist ist anfang 40, bisschen erfahrener, handwerklich acuh nicht unbegabt, wie es sich eben gehört und weiß sich mit scharfer Zunge und stumpfem Schwert zu wehren. Nagut, stumpf ist gelogen... ;) Meine konkrete Frage an euch kommen gleich, denn ich möchte den Guten weltgewandt machen, und darstellen, als ob er schon etwas erlebt hat. Habe mir dazu viel über Maraskan angelesen und bin ca 11 Jahre DSAler.

    1. Frage: Wie ist der Stand im Mittelreich? Immerhin handelt es sich um einen Geweihten, wenn auch nciht der 12e.
    2. Frage: Aventurien hat eine Art Religionsfreiheit, nur Gottlosigkeit ist ungewollt. Was genau bedeutet es also, wenn ich meinen Glauben praktiziere, in Wort und Tat? Klar, Maraskaner missionieren nicht wirklich, aber ein Vorbild kann man doch immer sein...
    3. Frage: Auf welchen Umgang darf ich rechtlich bestehen? Korrekte Anrede (euer Gnaden)? Unterbringungspflicht?
    4. Frage: Wie steht man zum Waffenrecht? Auf Maraskan die Tage der Invasion eine Waffe zu tragen ist ja nicht unüblich. Brauche ich einen Schein? Wer stellt mir den aus und bin ich berechtigt dazu?
    5. Frage: Wie steht ein Priester der 2en der Magie gegenüber, ist diese doch der verderbliche Einfluss des 'Äthrajin'?

    Muss ich noch was näher ausführen? Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
    LG, Jor

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Alles nur meine lückenhafte Erinnerung:

    Die Zwölfgötterkirche erkennt den Rur&Gror-Glauben nicht an, damit hat dein Char keinerlei rechtlichen Status. Er kann auf keiner Anrede bestehen, er erfährt keinen besonderen Schutz, er ist halt rein prinzipiell nicht mehr (und nicht weniger) als ein freier Bürger eines anderen Staates. Was das nun in den unterschiedlichen Regionen bedeutet ist sehr unterschiedlich.

  • Je nachdem, wie radikal das Gegenüber ist, könnte es im Mittelreich sogar für einen Ketzereiprozeß reichen. Religionsfreiheit ist glaube ich auch so nicht ganz richtig - Zwölfgöttergläubig sollte man da schon sein.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Ok, vielen dank, das beantwortet doch schon mal ein paar Punkte un hilft weiter! =)
    Ein paar Punkte bleiben da aber noch:

    4. Frage: Wie steht man zum Waffenrecht? Auf Maraskan die Tage der Invasion eine Waffe zu tragen ist ja nicht unüblich. Brauche ich einen Schein? Wer stellt mir den aus und bin ich berechtigt dazu? Kann ich den eher großzügig auf Maraskan bekommen?
    5. Frage: Wie steht ein Priester der 2en der Magie gegenüber, ist diese doch der verderbliche Einfluss des 'Äthrajin'?

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Waffenrecht im MR wird in HdR beschrieben. Viele Städte verbieten das einführen von Waffen ab einer gewissen Klingenlänge. Kriegerbriefe, Adelsbriefe, Geweihtenstatus, etc. privilegieren dann wieder so einiges, aber oft genug muss man es halt am Stadttor abgeben und darf nur kleinere Waffen oder jene, die nicht darunter fallen, mit hinein nehmen.

  • Gut, genau darum drehte sich ja die Frage. Auf maraskan gibt es gerade in Zeiten des Widerstandes gegen so allerlei Post-Borbaradianischem Kram nicht wirklich sowas wie etwabliertes Kriegertum per se. Die wenigen Kriegs-Weziradim werden sicher auch nicht im Wege stehen, wenn es darum geht, Leute für den Wiederstand zu mobilisieren und sschlagkräftige Trupps auszuheben. Daher ist meine Frage einfach, ob ein Kriegerbrief überregional gilt (müsste er eigentlich, und meines Wissens gehört Maraskan zumindest nominell noch zum Mittelreich) und wie einfach man an einen solchen kommt, wenn man darum bittet, einen ausgestellt zu bekommen. Ich denke ja, Höherrangigen stellt sich da wenig in den Weg, wollte das aber ncohmals erfragen.

    Und noch Frage 5.: Wie steht ein Priester der 2en der Magie gegenüber, ist diese doch der verderbliche Einfluss des 'Äthrajin'? Die Sache ist die (möchte das kurz noch klarstellen): Mein Charakter hat Magiegespür, gekoppelt mit Arkanophobie. Kurz, er wird sehr unruhig wenn er diesen Einfluss um sich spürt und viele Sachen fallen ihm schwerer. Geprägt vom Bild der Magie und ihrem Einfluss auf Maraskan ist das ja recht verstörend, daher wollte cih zumindest das Gebiet, das als 'Normal' gilt etwas abstecken, dass ich es für meinen Char etwas intensivieren kann...

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Zitat von "Jorolph_de_Ruiter"

    Und noch Frage 5.: Wie steht ein Priester der 2en der Magie gegenüber, ist diese doch der verderbliche Einfluss des 'Äthrajin'? Die Sache ist die (möchte das kurz noch klarstellen): Mein Charakter hat Magiegespür, gekoppelt mit Arkanophobie. Kurz, er wird sehr unruhig wenn er diesen Einfluss um sich spürt und viele Sachen fallen ihm schwerer. Geprägt vom Bild der Magie und ihrem Einfluss auf Maraskan ist das ja recht verstörend, daher wollte cih zumindest das Gebiet, das als 'Normal' gilt etwas abstecken, dass ich es für meinen Char etwas intensivieren kann...

    Ich denke, daß das dann die persönliche Abneigung des Charakters wäre. Die Priesterschaft an sich verteufelt die Magie nicht, immerhin gab es in Tuzak und gibt es in Sinoda eine Magierakademie, die auch gut mit der Priesterschaft kooperiert. Die Ablehnung der Magie ist also keinesfalls generell, nur die Dämonologie und alles damit zusammenhängende - Borbaradianismus, Chimären, Daimonide... - wird grundsätzlich abgelehnt. Irgendwo steht doch - wahrscheinlich wohl in Schattenlande - daß es in Aventurien keine konsequenteren Kämpfer gegen Dämonen gebe als die Maraskaner...

    Magie als Einfluß des Äthrajin dünkt mir eher eine fehlerhafte Definition. Auch die Maraskaner kennen ja die Begriffe Astralkraft von astra = Stern. Auch für sie kommt doch, denke ich, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, die Kraft von den Sternen. Der Äthrajin ist zwar auch der Limbus, aber weitaus eher noch die Siebte Sphäre, da man mit Wesen des Äthrajin meist Dämonen oder auch die Haffajas meint. Im Limbus gibt es aber bekanntlich noch andere, eher wohlmeinende Wesen, letztlich ja auch Rur und Gror irgendwo, denn wenn der Weltendiskus durch den Äthrajin reist, müssen wohl auch Werfer und Fänger dort existieren...

    Zum Kriegerbrief: Der wird im Mittelreich weithin akzeptiert, durch ihn steigt man ja in etwas ähnliches wie den niederen Adel auf - wenn auch nicht faktisch - doch für Maraskan würde ich da eher skeptisch bleiben. Es gibt auf der Insel keine Akademie, da das ja eher eine mittelreichisch konnotierte Sache ist. Würde eher zum Schwertgesellen nach Buskur-Stil neigen. Den Vorteil Akademische Ausbildung könnte man vielleicht - indes vermutlich eher schwierig - zukaufend begründen. Wäre natürlich sehr teuer... Schwertgeselle mit durch die Invasion ausgelöstem Glaubenseifer, der in Späte Ausbildung zum Wanderpriester führt... Wahrscheinlich nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber auch sicherlich durchaus vermittelbar.

  • Zitat

    Ich denke, daß das dann die persönliche Abneigung des Charakters wäre. Die Priesterschaft an sich verteufelt die Magie nicht, immerhin gab es in Tuzak und gibt es in Sinoda eine Magierakademie, die auch gut mit der Priesterschaft kooperiert. Die Ablehnung der Magie ist also keinesfalls generell, nur die Dämonologie und alles damit zusammenhängende - Borbaradianismus, Chimären, Daimonide... - wird grundsätzlich abgelehnt. Irgendwo steht doch - wahrscheinlich wohl in Schattenlande - daß es in Aventurien keine konsequenteren Kämpfer gegen Dämonen gebe als die Maraskaner...

    Magie als Einfluß des Äthrajin dünkt mir eher eine fehlerhafte Definition. Auch die Maraskaner kennen ja die Begriffe Astralkraft von astra = Stern. Auch für sie kommt doch, denke ich, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, die Kraft von den Sternen. Der Äthrajin ist zwar auch der Limbus, aber weitaus eher noch die Siebte Sphäre, da man mit Wesen des Äthrajin meist Dämonen oder auch die Haffajas meint. Im Limbus gibt es aber bekanntlich noch andere, eher wohlmeinende Wesen, letztlich ja auch Rur und Gror irgendwo, denn wenn der Weltendiskus durch den Äthrajin reist, müssen wohl auch Werfer und Fänger dort existieren...

    Okay, da hast du einige Punkte angesprochen, die ich so noch nicht gesehen hatte. Dass es Magierakademien gibt, ist ja auch nichts neues, viel mehr ging es uA darum ob die sich verstehen. Dass sie kooperieren ist gut zu wissen, danke! Das muss ich also ein bisschen differenzierter betrachten. Wobei ich nicht denke, dass die Maraskaner wirklich glauben, dass Rur und Gror im Limbus sind. Das hätte ja schon mehr als einen Magier in den Limbus verschlagen die auf der Suche nach ihnen vorzeitig Fragen stellen wollen auf Probleme die jetzt gerade aktuell sind. Ich glaube viel mehr, dass die Welt eben durch den Äther treibt, wie eine Insel im Meer und Rur und Gror iwie abseits davon sind. Ihre festen Glaubenspunkte im Chaos zu wissen finde ich iwie nicht gerade glaubhaft. Aber das sind letztlich Kleinigkeiten.

    Zitat

    Zum Kriegerbrief: Der wird im Mittelreich weithin akzeptiert, durch ihn steigt man ja in etwas ähnliches wie den niederen Adel auf - wenn auch nicht faktisch - doch für Maraskan würde ich da eher skeptisch bleiben. Es gibt auf der Insel keine Akademie, da das ja eher eine mittelreichisch konnotierte Sache ist. Würde eher zum Schwertgesellen nach Buskur-Stil neigen. Den Vorteil Akademische Ausbildung könnte man vielleicht - indes vermutlich eher schwierig - zukaufend begründen. Wäre natürlich sehr teuer... Schwertgeselle mit durch die Invasion ausgelöstem Glaubenseifer, der in Späte Ausbildung zum Wanderpriester führt... Wahrscheinlich nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber auch sicherlich durchaus vermittelbar.

    Nungut, jetzt ist das Problem aber, dass ich Erstprofession Rur-&-Gror-Wanderprediger habe, natürlich Kultur Marask. Küste und Rasse Tulamide (Beni Rurech). Wichtig hierbei ist nur die Profession, die nicht gewährt, dass du eine Waffe offiziell tragen darfst. Gerade aber als Wanderprofession in dem Dschungel ist es quasi unverantwortlich, ohne Waffe zu reisen, bestenfalls eine Hackwaffe / Schwertwaffe. Bei der Überlegung muss ich jedoch zugeben, dass ich eines übersehen hatte: Bestimmt ist es in Maraskan kein Problem, eine Waffe zu tragen, egal wo. Aber im Mittelreich brauch ich das ja gar nicht, zumindest nicht in Städten. Gut, wäre natürlich toll, aber gleichzeitig vielleicht gar nicht so klug, 'der komische Fremde mit der Waffe' zu sein, auf den zuerst gezeigt wird wenn es um was schlimmes geht... darf ich denn als Fremdländer im Mittelrecih außerhalb der Städte natürlich schwere Waffen Tragen, die unter Schwert / Langschwert / Hackmesser / Säbel / Nachtwind / Tuzakmesser fallen?

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
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  • Die Waffen dürfen keine privilegierten sein, und man sollte kein Sklave oder Leibeigener sein, denn die haben deutlich eingeschränkte Waffenrechte.
    Wie das mit Maraskanern im Mittelreich explizit ist, weiß ich nicht, ob die da vielleicht anders behandelt werden, oder "nur" misstrauischer angesehen, aber ansonsten rechtlich identisch zu behandelt werden.

  • Vielen Dank, damit haben sich alle meine Fragen geklärt! :D

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
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  • Zitat von "Jorolph_de_Ruiter"

    Wobei ich nicht denke, dass die Maraskaner wirklich glauben, dass Rur und Gror im Limbus sind. Das hätte ja schon mehr als einen Magier in den Limbus verschlagen die auf der Suche nach ihnen vorzeitig Fragen stellen wollen auf Probleme die jetzt gerade aktuell sind. Ich glaube viel mehr, dass die Welt eben durch den Äther treibt, wie eine Insel im Meer und Rur und Gror iwie abseits davon sind. Ihre festen Glaubenspunkte im Chaos zu wissen finde ich iwie nicht gerade glaubhaft. Aber das sind letztlich Kleinigkeiten.

    Das habe ich so nicht gemeint. Immerhin ist das maraskanische Bild vom Kosmos etwas gewöhnungsbedürftig. Ich frage mich aber doch, wo Rur und Gror stehen/schweben/fliegen/existieren, wenn das Geschenk Weltendiskus durch den Limbus respektive Äthrajin treibt/trudelt/fliegt. Hat Rur kurz mal ein Loch in den Limbus aufgemacht, den Weltendiskus geworfen und dann das Loch wieder ordentlich verschlossen? Und wie fängt Gror? Macht er alle paar Momente (göttlicher Art) auch ein Loch und linst durch um zu sehen, ob was ankommt? Aber die Konfusion liegt dann wohl eher darin begründet, daß im Begriff Äthrajin Limbus und Siebte Sphäre vermischt werden. Eher ist der Äthrajindie Heimat der Dämonen, damit also das, was andere Gemeinschaften als die Siebte Sphäre bezeichnen. Das würde aber noch mehr Fragen aufwerfen, da Rur und Gror dann als Werfer und Fänger in der Siebte Sphäre sitzen... Bevor der Wanderpriester mir nun den Zweiten Finger Tsas auf den Hals hetzt (kleiner Tipp: Die Soloabenteuer Am Rande der Nacht & Die Ungeschlagenen sowie Straßenballade, in der Beziehung echt köstlich, vor allem letzteres), mit dennoch ehrerbietiger Verbeugung

    Wolveriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinesssssssss

  • *lach* Das ist die Frage danach, was außerhalb des (irdischen) Weltalls ist, wenn man doch schon beweisen konnte, dass es sich ausbreitet, die Ausbreitung langsamer wird und in sich geschlossen ist :D

    Ich denk mir da einfach ne eigene Einstellung zu der Sache aus. Auslegungen sind eh ein wichtiger Teil der Religion, daher wird das sicher nicht allzuschräg sein. Gerade im Zentrum Boran ist man sicher auch unetrschiedlicher Meinung zu den Themen.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
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  • Es hat sich noch eine kleine Frage ergeben: Betreiben Maraskaner Ahnenforschung? Es ist meiner Meinung nach sehr naheliegend, wenn diese doch an die Wiedergeburt glauben (btw, nur als Mensch wiedergeboren? Was ist mit Tieren oder zB Elfen?). Sicher wird doch mehr als nur ein Maraskaner daran interessiert sein,w er er in seinen vorherigen Leben einmal war...

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
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  • Habe mittlerweile ALLES nach einer Antwort durchsucht und bin nicht fündig geworden. Über ein zumindest kurzes Statement würde ich mich sehr freuen.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
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  • Ich kann es nicht mit Fakten belegen, allerdings vermute ich stark, dass gewisse Strömungen gewiss Ahnenforschung betreiben. Allerdings gehen sie auch stark davon aus, dass die Götter (speziell Hesinde und Boron), ihnen alle Erinnerungen an das vorige Leben nehmen (im Auftrage Rurs natürlich). Daher sind großartige Erfolge nicht gegeben, oder erwartet.
    An die Wiedergeburt als Tier, oder in Form eines anderen Zweibeiners werden sie allerdings wohl kaum glauben (mit Ausnahme Einzelner). Denn den Maraskanern ist der Kreislauf des Lebens gegeben wie er ist. Sie sind schön und perfekt auf die Weise wie sie Leben und Handeln. Wieso sollte Rurs Plan es vorsehen, sie in einer fremden Gesellschaft wieder einzugliedern, in der sie ihre vorgegebene Lebensweise gar nicht nachgehen können? Immerhin werden ihnen alle Erinnerungen genommen und anders aufgewachsen können sie ja gar nicht die Fragen des Seins finden.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Mal ganz abgesehen davon, daß ernsthafte Ahnenforschung abseits von (hoch)adligen Familien wohl eher schon an mangelndem Material (sprich: Urkunden und dergleichen) scheitern dürfte ^^.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

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  • Nunja, die brüderschwesterlichen Zwillinge eines Tempels notieren viel, wenn der Tag lang ist. die Hoffnung besteht, anhand deren aufzeichnungen gewisse Menschen erkennen zu können.
    Allerdings gebe ich dir da Recht, dass es nicht einfach wäre und die Lücken sehr groß.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Gute Frage, die ich aber nur mit einer indirekten Antwort bedenken kann. Habe dazu nichts in Schattenlande gefunden. Also: Wenn ich das zusammenklaube, was ich etwa im Roman Treibgut (wirklich köstlich, mein absoluter Favorit gleich nach Westwärts, Geschuppte...) und Die Königslarve lesen konnte: Die Priesterschaft

    Spoiler anzeigen

    sowie die Bruderschaft vom zweiten Finger Tsas

    betreibt recht gut bestückte Bibliotheken und Archive - auch gibt es in den Tempeln das Buch der Anwesenden und das Buch der Abwesenden. Zentraler Teil der priesterlichen Arbeit in Tempeln ist etwa, durch den Vergleich beider genannter Bücher Aussagen zu treffen, wo welche Seele gerade wie wiedergeboren wurde. Mithin würde ich mich zu der Aussage hinreißen lassen: Ja, Maraskaner betreiben sehr wohl "Ahnenforschung", insofern indes, als die Familie für den Maraskaner insgesamt einen deutlich höheren Stellenwert einnimmt, als etwa im Mittelreich (selbst unter dortigen adligen Familien, wenn man von deutlichen Ausreißern wie den Rabenmunds absieht). Man weiß also sehr wohl, daß "Großväterchen Perjin damals als erster den Acker am Dschungelrand mit Chlar-Wurzeln bepflanzt hat" oder daß "Onkel Alrech bei Hemandu mitfocht". Indes dient das wohl weniger dem Zweck, Ahnentafeln zu erstellen in Richtung der 16-Schilde zur Aufnahme in den Gotha, sondern mehr dem, daß das eben auch Teil der Familie und ihrer Wertschätzung ist...

  • An das buch der An- und Abwesenden hatte ich auch gedacht, allerdings müsste die Priesterschaft dann davon ausgehen, dass ein Maraskaner nur im eigenen Dorf wiedergeboren würde.
    Doch mit viel Aufwand, sehr viel Zeit und jeder Menge Bücher aus verschiedenen Ortschaften könnte da etwas zu machen sein. Jedoch würde ich da nicht von einer Selbstverständlichkeit ausgehen, da das Reisen selbst immer noch sehr gefährlich ist und die Zeitrechnung nicht die genaueste. Außerdem weiß ja Niemand, wie lange Bruderschwester Hesinde und Boron brauchen, um eine Seele wieder flott für das nächste Leben zu machen. Außerdem spielt die verspielte Bruderschwester Tsa da noch eine Rolle, die gemeinsam mit ihrem Freund Phex sicher eine diebische Freude daran haben wird, eben solche Nachforschungen ein 'bisschen' zu behindern. Und sei es nur durch das Verzögern der Wiedergeburt um weniger Minuten.

    Preiset die Schönheit, benysabaya, denn wir haben ja nichts anderes!

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Moin, ich bräuchte erneut eure Hilfe: Unser Spielleiter meinte wir beginnen in Festum. Das wäre kein Problem gewesen, genaugenommen hab ich den Hintergrund bis dahin geschrieben. Aber jezt meinte er (ich hab ihn anfangs falsch verstanden), dass wir in Paavi das AB starten, aber der Weg von Festum nach Paavi ausgespielt wird.

    Das Problem das sich mir nun stellt ist das: Was soll ein Rur-Gror-WP in Paavi? Wir spielen zur Zeit des Goldrausches da und ich vermute dass es um die Machtübernahme der Eishexe geht. Aber wegen des schnöden Geldes und 'Schönheit ist auch da' ist mir ehrlich gesagt ein bisschen plump... was meint ihr?

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."