Sei ein Held! Lass dich piksen!

  • Echt schräg, dass ich davon noch nie gehört habe, gut, dass du das gepostet hast. Thx.

    I am what I am. I would tell you what you want to know if I could, for you have been kind to me. But I am a cat, and no cat anywhere ever gave anyone a straight answer.
    - Peter S. Beagle

  • Naja, ich bin seit einiger Zeit typisiert, da es einen Spendenfont für Typisierungen gibt, muss man das auch nicht selbst bezahlen, zumindest manchmal nicht, ich hab das beim Blutspenden gleich mitmachen lassen, ist ja auch nur ein kleines Beutelchen mehr.

    Meine Fresse... Gegenleistung für einen kleinen Pieks.. da durchschnittlich jeder 2 einmal Fremdblut bei einer OP oder einem Unfall braucht, ist das nicht so weit weg, dass man die Gegenleistung vielleicht schneller als gedacht braucht, mal davon abgesehen, dass ein Pieks... jetzt wirklich nichts ist was dir Höllenquahlen oder gesundheitliche Folgen beschwert... Nee, ich sag jetzt besser nix mehr...

    Mal ganz ehrlich... wenn ich Hirntot bin... es keine tatsächliche Chance auf eine Rettung gibt... dann können die aus mir rausschneidne was sie wollen ... selbst wenn ich es noch mitbekomme ist danach sowieso vorbei, was kümmerts mich wenn der Körper schmerzen hat, wenn mein Bewusstsein schon längst am Sack ist?

    I am possessed by a beautiful sickness
    Rock n roll is my business
    [Die Apokalyptischen Reiter - Samurai (2004) - Rock n' Roll]

  • Sehe das Ähnlich wie Rattenkind...ein kleiner Pieks für ein Menschenleben? Also so asozial (jetzt nicht als Beleidigung, sondern halt das was es sagt, das Gegenteil von sozial) dass ich sag "Nö, generell nicht!" bin ich dann doch nicht...

    Es ist was anderes, ob man wenns wirklich ernst wird und man ernsthafte Risiken tragen müsste sagt "Hm, ne, zu riskant." Aber ein kleiner Pieks...

    Daher bin ich gepiekst und falls meine kleinen Zellen wirklich passen lass ich mich genau aufklären und entscheide dann wieviel ich bereit bin zu riskieren um nen Menschen zu retten. Klar, ein jeder hat da andere Maßstäbe. Aber von vorneherein zu sagen "Nö, andere gehen mir rektal vorbei"...naja, das sind dann meist die, die als Erstes jammern wenn sie selbst betroffen sind. Wenn diese Leute dann wenigstens so konsequent wären und sagen "Ich lass mir nicht helfen", okay...aber das sind dann auch gleich die, die fordern dass andere (wildfremde) Leute ihnen helfen.

    Gelegenheits-Ork

  • Ich bin Blutspender seit ich 18 bin, mache sonst aber nichts Anderes.
    Aber warum das? Ganz einfach: Über die meisten Dinge denkt man gar nicht nach, sonst müsste ich den Großteil meines Geldes an alles mögliche Spenden, mir Blut, Plasma, Rückenmark, Sperma und sonstwas abzapfen lassen, jede freie Minute ehrenamtlich arbeiten etc. Und selbst dann müsste ich noch eine harte Auswahl treffen, ob gerade die Uniklinik mein Blut mehr braucht als die Obdachlosenhilfe meine tatkräftige Arbeit oder die Jugendpsychiatrie meine Bewerbung oder oder oder. Deshalb denkt man meist nicht daran auch nur auf irgendeine Art zu helfen, sonst kann man gar nichts Anderes mehr tun. Und jede dieser Hilfestellungen ist "nur ein kleiner Pieks", "nur mal 'ne Stunde Zeit" oder "Nur mal'n paar Euro im Monat".
    Warum also spende ich trotzdem Blut? Einfach weil ich der Meinung bin, dass die Welt deutlich besser aussehen könnte, wenn jeder ein wenig mithilft. Man muss nicht alles machen, aber man sollte etwas machen, es muss keine Blutspende sein, keine Knochenmarkkartei, aber irgendetwas sollte jeder von uns tun, egal ob ehrenamtliche Arbeit oder sonstwas. Eine Blutspende ist halt die Variante, die ich in meine Zeitplanung am besten unterbringen kann ohne mich ernsthaft einzuschränken. Dabei gehe ich regelmäßig spenden und nehme das durchaus als Pflicht wahr, wenn ich bei meiner Oma im Altersheim Klavier spiele, oder wnen meine Schwester und ich zu Weihnachten einmal in allen Altersheimen in der nahen Stadt spielen (was wir kostenlos machen, aber meistens kriegen wir eine Schachtel Pralinen oder sowas, was doch ein guter Anreiz ist ;) ), dann ist das zwar nett den alten Leuten gegenüber, aber das machen wir aus einer Laune heraus, dieses Jahr schon, letztes nicht, wie wir halt Bock haben. Die Blutspende ist für mich aber ein Pflichttermin, da gehe ich hin, egal ob ich Lust habe oder nicht.

  • Bei vielen Blutspendestellen kann man auch eine Knochenmarkstypisierung vornehmen lassen, wäre also kein großer Mehraufwand. Und mal ehrlich, ich seh da keinen Spende-Stress, manche werden erst nach 16 Jahren mal angeschrieben das sie vielleicht(!) passen könnten, andere nie.. da hält sich der Stress in Grenzen finde ich.. vorallem wenn man bedenkt das Leukämie sehr oft Kinder und junge Menschen trifft.

    "Fünf Minuten für Dich, ein ganzes Leben für mich"

  • Stimmt. Für wirkliches Ehrenamt hab ich auch keine Zeit (wobei ich als Leiter ner Jugendgruppe da sogar schonmal eins zeitweise hatte), aber der Pieks ist echt einmal gewesen (bei mir an der Uni, war echt genau die Zeit die nen anderer gebraucht hat um aufs Klo zu gehen...musste warten und da bin ich schnell hin) und bisher hab ich nix weiter von gehört.

    Plasmaspenden sind aufwendiger, das stimmt auch. Grob 2 Stunden dauert das, aber dafür gibts ja auch Geld - kenne wen, der das als eine Art Nebenjob sieht. Immerhin kann man das theoretisch jeden zweiten Tag machen.

    Gelegenheits-Ork

  • Ich möchte den Threat nochmal hervorkramen um erneut auf die Knochenmarktypisierung aufmerksam machen.

    Das kleine Mädchen was mich hierzu inspiriert hat ist leider am Wochenende gestorben und das macht macht mich unfassbar traurig.. aber das ist ein Grund mehr darauf hinzuweisen das ein Pieks oder eine Speichelprobe Leben retten kann, um anderen Eltern, Großeltern, Geschwistern und Kindern so etwas zu ersparen.

    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dkms.de">http://www.dkms.de

  • Meiner einer ist typisier für evt. Knochenmarkspenden. Ich wurde sogar schon zweimal angeschrieben das ich in den engeren Kreis von möglichen Spändern in frage käme. Da ist dann aber nichts draus geworden. Andere passten besser.
    Ferne habe ich mitlerweile 56 Blutspenden auf meiner Karte und einen Organspendeausweis habe ich auch.
    Ich denke das reicht erstmal für den Anfang :gruntcool_1:

    Rechtschreibfehler sind volle Absicht und dienen zur algemeinen Erheiterung.

  • Supi! :)

    Ich grab den Threat einfach nochmal aus. Gerade bin ich super Happy. Ich habs geschafft das bei meinem Arbeitgeber eine Typisierungsaktion durchgeführt wird und nach anfänglichem zögern läufts gerade richtig gut. Ich hoffe wir kommen auf 50-60 neue Spender!

    Und vorallem reden alle drüber, das ist prima!

    Vielleicht habt ihr ja auch mal Lust sowas anzuleihern, auch ohne konkreten Grund, den man ja auch niemandem wünschen will!


    https://www.orkenspalter.de/www.dkms.de

  • Ich bin schon seit einigen Jahren typisiert.

    Und mein Vater hatte Glück das er typsiert ist. Denn eine Person hätte das Material von meinem Vater gebraucht, bei der abschließenden Untersuchung ist dann aufgefallen das mein Vater Krebs hat und dieser konnte erfolgreich behandelt werden. Schade für den der das Knochenmark gebraucht hätte, gut für meinen Vater.

    Vinsalttourist

  • In Deutschland haben sie das bei mir aus irgendeinem mir unbekannten Grund nicht gebacken gekriegt. Hier in Irland bin ich jetzt als Knochenmarkspender eingetragen. (Blut spenden geht derzeit nicht wegen Eisenmangel. :boese: ) Wie Organspende hier geht, habe ich noch nicht 'rausgefunden.