Geschlechteranteil (IT/OT) in den Gruppen

  • Wie habt ihr Mädchen/Frauen überredne können?

    Allein die Fragestellung impliziert vermutlich das Problem, Bruderschwester.

    Viele vom weibsvolk hab ich getroffen, die durchaus Mittelalter-Fantasy was abgewinnen können. Während des Studiums waren wir sogar mehr Weibchen, als Männchen in der Gruppe.

    Bedenke: Weibsvolk und Mannsvolk unterscheiden sich abgesehen ob es oben oder unten bammelt nicht wesentlich voneinander. Wir Maraskaner *der Ork klopft sich auf die Brust* glauben auch, dass man stest Rur's Plan folgend, weidergeboren wird.

    Mal als Männchen, mal als Weibchen, daher: Bruderschwester. Was du heute bist ist nebensächlich, nicht unwichtig, aber nebensächlich.

    Ergo:

    Solbald ein Menschlein von diesem Hobby erfährt und nicht in einen Altherren-Zirkel mit dreckigen Witzen und inneraventurischen Bordellbesuchen gesteckt wird, besteht eine hohe Chance sie mit dem DSA Fieber zu infizieren...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • In meiner Rollenspielerkarriere hatte ich schon alles. Begonnen hat es zu Schulzeiten mit einer reinen Jungsrunde aus Brüdern und Nachbarn, dann wollten meine 2 Schwestern auch mitspielen, dann erweiterte sich der Kreis der Interessierten und es spielte mit wer gerade Zeit hatte - was auch mal dazu führte, dass ich ein Spiel für eine Runde von 4 Mädels geleitet hab.

    Generell ist seither der Frauenanteil oftmals klein bis nichtvorhanden, abgesehen von Conventions.

    Ich bin momentan in fünf mehr oder weniger regelmäßigen Runden:

    1. DSA4 (6 Jungs, keine Frau)

    2. DSA4 (4 Jungs, eine Frau)

    3. Mage (4 Jungs, 2 Frauen)

    4. Exalted (5 Jungs, eine Frau)

    5. DSA4/Exalted/Mage (2 Jungs, eine Frau)

    E=mc²+3W6

    Einmal editiert, zuletzt von Nightwind (23. April 2021 um 08:58)

  • Rein knäbliches Zusammenfinden 1985.

    Eintreten der Weiblichkeit in unser Jungs-Nerd-RPG-Universum ca. 2000.

    Spielerinnen 20%

    Heldinnen von Spielerinnen 100%

    Heldinnen von Spielern 5%

    [Welche Endung setzt man eigentlich an eine maskuline Gruppenbezeichnung, wenn man explizit ausschließlich männliche Exemplare meint (hier: "Spieler") - da gibt's doch bestimmt was? Oder darf es das nicht geben? 8| ]

  • Also derzeit bin ich in 3 Gruppen aktiv. Da sieht es so aus (wenn nichts dabei steht Spielen auch Männer männliche Helden und Frauen weibliche Heldinnen)

    Grupp1: 3m-2w

    Meister (m)

    2 Helden

    2 Heldinnen

    Grupp2: 6m - 2w

    Meister (m)

    3 Helden

    3 Heldinnen (eine gespielt von einem Mann)

    Grupp3: 3m - 2w

    Meisterin (w)

    3 Helden

    1 Heldin

  • Unsere weibliche Spielerinn war eine Schulkameradin die ich dazu begeistern konnte, sie brachte eine Freundin mit. Mit Freundinnen bei uns wurde es später ... und DSA nebensächlich. Um es vorsichtig auszudrücken, weibliche Nscs unterschieden sich bei uns vom männlichen Part nur am Namen. Solche Dummheiten wie Bordellbesuche machten wir nicht; auch wenn es in einem Leonardo-Abenteuer angeboten wird.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Derzeit sind in meinen beiden DSA-Gruppen insgesamt 6 Personen, davon je eine weiblich.

    Zu Jugendzeiten (ca. 1992-95) waren wir immer rein männliche Gruppen, Ende der 90er sind jedoch im Zuge des WoD-Booms (insb. Vampire und Werewolf, Magus war bei der Damenwelt nicht so beliebt) dann erstaunlich viele Frauen auf das Hobby und zu den damaligen Runden gekommen. Insbesondere bei den LARP-Events hatten wir zeitweise sogar einen Frauenüberschuss.

    Grob geschätzt würde ich das Geschlechterverhältnis in unserem Hobby heutzutage auf 80/20 beziffern.

  • Wie habt ihr Mädchen/Frauen überredne können?

    Das war ganz einfach: Ich (weiblich) wurde für meine ersten beiden Runden von jeweils einer Freundin, die das schon beide länger spielten, gefragt. Und nein, wir waren in den beiden Runden dann auch nicht nur 2 Frauen.

    Die einzige Frau in einer Runde zu sein, kenne ich eigentlich gar nicht aus praktischer Erfahrung (Ausnahme: ein anderthalbjähriges 1:1, bei dem ich die einzige Spielerin bei männlichem SL war, aber da liegt die geringe Frauen- wie auch Männerquote daran, dass es ein 1:1 war^^).

  • Also wir haben kein Cross-Gender-Spiel. M spielt m und w spielt w - zumindest war es bisher immer so und ich empfand es auch als passend. Da passt die Stimme dann einfach besser zum Charakter. Forenspiele jetzt mal ausgenommen.

    In der kurzen Zeit bisher:

    Seit April 2020:

    Gruppe DSA5

    1 Spielleiter

    1 Spielerin

    3 Spieler

    Familiengruppe seit Dezember 2020:

    1 Spielleiter

    2 Spielerinnen

    1 Spieler

    Derzeit stehen wir kurz vor einer neuen Festgruppe ... sieht nach 3x männlich und 2x weiblich aus :)

  • In meiner Tischgruppe gibt es mich als Spielleiter, dazu drei Spieler und eine Spielerin (die bei der Gründung der Gruppe vor ungefähr einem Jahr noch nicht meine Freundin war, jetzt schon :) ).

    Die aktuelle Charakteraufteilung dagegen ist 3mal weiblich und 1mal männlich - nur ein Spieler spielt einen männlichen Charakter.

  • In meiner letzten Runde 3 weiblich 1 männlich (plus ich). War aber auch eher ungewöhnlich, und bestand aus meiner Frau, und der Frau und den beiden Kindern (Junge + Mädchen) eines meiner besten Freunde. Haben sehr erfolgreich die DSA5 Einsteigerbox gespielt. Der Freund hat währenddessen Kekse gebacken und uns gefüttert. :D

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  • Tja, da bin ich wohl mit meiner Runde eher ein Exot. 1 Spielleiter und 3 Spielerinnen. Wir spielen aber auch eine Detektiv Runde im Victorianischen London (nicht wirklich historisch korrekt) und wenn es passt kommt ein klein wenig Horror hinzu. In meinen Gruppen davor waren die Frauen meist "Die Freundin von irgendeinem Spieler". Sie tauchten auf und verschwanden auch wieder wenn die Beziehung zu ende war.

  • Wie habt ihr Mädchen/Frauen überredne können?

    Wenn man denkt, man muss überreden, geht man es schonmal grundlegend falsch an!

    DSA ist objektiv toll und macht dein Leben besser, hier muss klarerweise das Talent Überzeugen zum Einsatz kommen!

    Tatsächlich sind in der eher männerlastigen Forenrollenspielrunde in der ich Spieler war alle ausgestiegen (okay, fast alle, der Rest hats dann aufgegeben), während in der frauenlastigen Chatrunde in der ich meistere alle voller Begeisterung bei der Sache blieben.

    Das mag an völlig anderen Faktoren als dem Geschlecht liegen (Murphys Gesetz? Eigentlich wollte ich mal wieder spielen, aber ich kann ja nie das haben, was ich will) entbehrt aber nicht einer gewissen Ironie, wenn ich lese, dass sich Leute fragen, wie man die holde Weiblichkeit dazu kriegen könnte, DSA zu spielen.

    Meiner Erfahrung nach ist keine großartige Überzeugungsarbeit nötig. Man muss einfach nur erklären was Pen&Paper Rollenspiel ist, und welches man spezifisch spielt (eventuell auch noch wie) und wenn die Frau das gut findet, wird sie schon anbeißen.

    Eventuell empfiehlt sich die zielgerichtete Ausnutzung von Murphys Gesetz: Suche per Aushang neue MitspielerInnen und bereite schon mal liebevoll einen Plot vor, in dem ein weiblicher Charakter wenig Spaß machen wird, und den du völlig umschreiben musst, falls eine Spielerin dazukommt, die einen weiblichen Charakter spielen will. (Und Anfängerinnen spielen erfahrungsgemäß gern erstmal sich selbst.)

    Mit der gleichen Sicherheit, mit der der Toast immer auf die gebutterte Seite fällt und es immer dann regnet, wenn man mal einen Tag frei hat, wird irgendwas passieren, das dafür sorgt, dass du den aufwendig vorbereiteten Plot in die Tonne treten kannst. Das muss nicht zwingend sein, dass eine Frau mitspielen will, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch.

  • Ich als Meisterin, dann drei Mädels (alle spielen jetzt Frauen, eine von ihnen spielt zwischendurch aber auch sehr gerne ihren 2m Söldner aus Nordaventurien, ein begnadeter Koch und erklärter Softie. Herrlich) und zwei Herren, die Männer spielen - Zwerg und Alchemist, beste Freunde, frisch aus der Buddycop-Tropekiste. Also 4:2, deutlich mehr Frauen.

    Eventuell liegt es am Studium und an Beziehungskisten? Hat da wer Erfahrung mit? Gibt's da einen Thread zu? (Zwerg-Spieler und Hexen-Spielerin sind verlobt. Eins der Mädels ist meine Partnerin.) Die beiden kamen durch ihre Beziehungen hinzu (ich hab mein Mädel überreden können, und meine Mitspielerin ihren Partner.) Bis auf die beiden sind wir alle Kommilitonen im Recht frauenlastigen Studium. 😊

  • Bis auf die beiden sind wir alle Kommilitonen im Recht frauenlastigen Studium.

    Daran wird das wohl liegen.

  • Eventuell liegt es am Studium und an Beziehungskisten? Hat da wer Erfahrung mit?

    Bei unserer Runde (anfangs 3 Physiker, 1 Mathematikerin und 1 Geisteswissenschaftlerin) kamen durch Beziehung auch zwei Mädels dazu. In meiner jetzigen Runde ist keiner miteinander verbandelt und es sind 50:50 bei den Spielern und ich als weibliche SL. Offenbar geht beides. :thumbsup:

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Wann immer ich in Gruppen war mit mehr Frauen als Männern oder sich die Waage haltend in der Zusammensetzung (wie man hier nachlesen kann, hatte ich davon viele und kannte es anfänglich gar nicht anders), oder auch da, wo es mehr Männer als Frauen (kam auch vor, aber nicht so oft), lag es nicht daran, dass die Frauen oder Männer aus einer Studiengang-Ecke kamen, weil wir alle aus ganz unterschiedlichen Studiengängen und Universitäten kamen, und nicht mal alle Studenten waren/gewesen waren.

  • Ich glaube dazu müsste man analysieren, wie die Gruppen zustande kommen. Wenn einer seine Freunde fragt, wird er einen anderen Kreis erreichen, als wenn er eine Mitspielersuche auf dem Orkenspalter tätigt. Wie gründet iht eure Gruppen?

  • Dafür kannst Du gerne einen eigenen Faden aufmachen. In diesen gehört das nicht.

  • Inspiriert durch diesen Thread hier Rollenspiel - ein überwiegend männliches Hobby? ein kleines Update meinerseits für die interne Orkenspalter Statistik zur Geschlechterverteilung in den Gruppen, wo ich schon nicht an der im obigen Thread genannten Umfrage teilgenommen habe. :)

    Regelmäßige Teilnehmer*innen in meiner Gruppe:

    3 W und 2 M = "Frauenanteil" = 60%. Ab Oktober haben wir hoffentlich noch 2 weitere Mitspielerinnen, das machte dann 5 W zu 2 M = 71,43 %, mal sehen, ob die beiden wirklich die Zeit finden regelmäßig mitzuspielen. Was das die Geschlechter der SC angeht gilt weiterhin: alle spielen alles. Ich selbst bin da ein wenig die Ausnahme. Ich bin meistens SL und wenn ich doch mal spiele, dann meistens männliche Charaktere (und bin selbst M), aber auch nicht immer. Zuletzt war auch mal ein nichtbinärer, bzw. geschlechtsloser Golem dabei.

    Gestern hatte ich auch endlich mal wieder mit einer Freundin gesprochen, die schon vor ca. 3 Jahren bei uns ausgestiegen ist und nur noch in ihrer selbst gegründeten Runde spielt, da ist die Statistik 4 von 4 W (=100% "Frauenanteil" ;)) , soweit ich weiß sind auch alle Charaktere weiblich.

    Oh inzwischen ist auch noch arbeitsbedingt eine D&D Runde dazugekommen, die allerdings leider recht unregelmäßig tagt da wäre das Verhältnis 3 W zu 3 M, bei den Charakteren bin ich mir allerdings nicht ganz sicher.