Eiselementarist zu Drakonia

  • Im Namen der hohen Drachen und der 12 Götter, Hesinde zu forderst,

    Ich habe mir mal in den Kopf gesetzt einen Eiselementaristen zu spielen, musste aber feststellen das es bei Druiden/Geoden nicht möglich ist Diener des Eises zu spielen, da sie von Hause aus zu bösartig sind, worin nun unterscheidet sich der Elementarist, da dieser ebenso so stark durch sein Elementium verändert wird?

    Das Problem was ich sehe ist das ich Eiselementaristen als eher eiskalt und ziemlich morbide sehe, mein erster Versuch war ein ziemlicher Soziopath mit einem mangel an Einfühlungsvermögen und einigen anderen nicht gerade positiven Eigenschaften, unter anderem der Ansicht das Feinde getötet werden müssen gefangen oder nicht, ebenso renitente Bauern, da es einfach meiner Auffassung von der Veränderung durch das Element entspricht, ich habe versucht mich da an der Beschreibung der Eiselementare zu halten, das Problem ist einfach das es mir für einen Spielerhelden seltsam vorkam.


    Nun zu meiner Frage: Wie seht ihr das, Spielercharakter oder eher Erzbösewicht? Die andere Frage eure Spielweise bzw. Ansichten wie man ihn spielen sollte?

  • Man muss ja nicht immer alles auf die Spitze treiben. Eis steht für kalte Logik und Berechnung, für Mitleidlosigkeit, Tod etc.pp. Aber niemand zwingt einen Spieler dazu alle diese Eigenschaften in seinem Elementaristen zu vereinen. Er ist ein Elementarist und nicht das Element selbst.

    Sherlock Holmes und Mr. Spock wären wahrscheinlich auch dem Eis zugeordnet und die sind wohl nun keine Bösewichte (auch wenn Sherlock schon was von einem Soziopathen hat :zwinker: ).

    Einen Bauern oder Gefangenen zu töten, könnte ein Eiselementarist auch als nicht rational ablehnen: den Bauern braucht man zum Feld bestellen, wenn ich jetzt wahllos Bauern töte, hab ich nichts mehr zu Essen. Wenn er renitent ist, muss er diszipliniert werden und dann soll er wieder arbeiten - dem Bauern sollte etwas an seinem Leben liegen, so die Logik. Ein Gefangener kann Informationen haben oder noch besser auf die eigene Seite gezogen werden: mehr Truppen für uns, weniger für die usw.

    Eine Unfähigkeit Gesellschaft, Weltfremd, eventuell Rachsucht wären passende Nachteile, aber die haben auch in der Kombination wahrscheinlich einige andere Charaktere, ohne, dass die unspielbar sind :zwinker: .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Naja ich habe versucht den Charakter mit allen Aspekten des Elements zu spielen.

    Stimmt, wohl die Sache mit Spock und Holmes.

    Mit renitent meinte ich den Heugabel schwingenden Bauern der versucht den Magier zu vetreiben, aus Angst, was der Magier aber wegen nicht gelungener Menschenkenntniss nicht begreift. Ich hab mich da an den Griechen orientiert, quasi, nach der Schlacht töten der Gefangenen und verstümmelten, man ist ja zivilisiert.

    Wahllos ist der nie vorgegangen, der war immer ziemlich berechnend.

    Die Unfähigkeit und Weltfremd bekommt er von der Akademie, den anderen habe ich selber genommen.

    Soll keine Verteidigung sein, ich bin selber mit meiner Leistung unzufrieden, nur will ich alles genau versuchen zu erklären.

  • Zitat von "Malkav"

    Das Problem was ich sehe ist das ich Eiselementaristen als eher eiskalt und ziemlich morbide sehe,


    Das sehe ich schon mal als falsche Voraussetzung an. "Morbide" ist eher eine Beschreibung, die zu einem Nagrach- oder Thargunithot-Paktierer passt. Auch wenn Eis das "Gefühlsärmste" Elemnt ist, so ist es damit immer noch eines der Elemente - und die Elemente sind in erster Linie ordnend, schaffend, nicht zerstörerisch. Letzteres ist die Domäne der Dämonen, der Erzfeinde der Elementare.

    Zitat von "Malkav"

    unter anderem der Ansicht das Feinde getötet werden müssen gefangen oder nicht, ebenso renitente Bauern,


    Wie oben schon angemerkt: Vernichtung oder Tod sind nicht vordergründiges Merkmal der Elemente. Ein rationaler Eis-Elementarist mag den Tod eines Gegners und/oder Gefangenen am ehesten befürworten (z.B. bei einem Paktierer, bei dem eine "Bekehrung" zurück zum Guten unwahrscheinlich erscheint) bzw. den versehentlichen Tod von Gegner am ehesten unbeeindruckt hinnehmen, aber so etwas wie aus Prinzip jeden Gefangenen/Feind töten passt so gar nicht zu dem Gedankenbild der Elementare. Der Eiselementarist hätte keine Gewissensbisse, wenn ein Feind zu Tode kommt (im Gegensatz zum Humuselementaristen), aber er legt es nicht zwingend darauf an, schon gar nicht in einer Form wie:

    Zitat von "Malkav"

    Ich hab mich da an den Griechen orientiert, quasi, nach der Schlacht töten der Gefangenen und verstümmelten, man ist ja zivilisiert.


    Laut "Horte magischen Wissens" sind die Eiselementaristen die pragmatiker, geprägt von kühler Rationalität. Aber kühle Rationalität mit Kaltblütigkeit, Gewalttätigkeit und Grausamkeit (denn das ist das töten von Gefangenen) gleichzusetzen ist eine ziemlich weite Auslegung.

  • Das Problem ist ja das das Element Eis laut WdZ allem Lebenden Feind ist, bei der Beschreibung der Elementare wird ja auch angegeben das sie sogar für den Beschwörer eine ernstzunehmende Gefahr darstellen.

    Vielleicht trifft morbide nicht ganz, aber deine Kritik stimmt soweit.

    Da liegt genau das Problem, das Eis gilt als vernichtendes Element, anders als alle anderen ist das Eis der Stillstand, tot, also weniger "gute" Aspekte, darin sehe ich ja das Problem, man bedenke nur das 12 Geoden von Hause aus für Spieler unzulässig sind, Eisgeoden namentlich.
    Das Eis gilt im elementaren Hexgram als das einzigste nicht schaffende Element, da es dem schaffenden direkt gegenüber liegt, als andere Beispiel gilt die Wildheit des Windes und die Standfestigkeit des Erzes.

    Ich sollte mir das Kompendium besorgen, die Aussagen laut WdZ sind sehr schwammig, aber danke für den Tipp.

  • Wie wäre es, wenn du dich ein wenig an den Boronis orientierst, wenn es um einen Eiselementaristen geht? Tod, Stillstand, Vergessen sind nun einmal Borons zentrale Bestandteile und ruhige Gesellen sind es auch, ohne dass sie morbide sind (oder wie man in Aventurien eher sagt: marbide...naja, wems gefällt :rolleyes2: )

    Ist Eis aber deswegen lebensfeindlich, weil es für den Tod steht? Nein, natürlich nicht. Der Tod/Eis ist das Element, was am meisten von anderen abhängt: Feuer und Wasser brauchen sich nicht gegenseitig, aber der Tod ist auf das Leben angewiesen, da es ihn ohne Leben gar nicht geben würde.

    Damit dürfte das Eis der größte Fan des Lebens sein...ohne ist halt langweilig :zwinker: . Außerdem: Pflanzen, die unter Schnee liegen (auch eine Form von Eis in Aventurien...und ein Grund, warum ich bei der Elementeinteilung Hirnaua bekomme), überleben, weil sie vor dem kalten Wind und auch Frost geschützt sind.

    Es ist letztendlich dazu da Dingen ein Ende zu setzen. Das ist seine Aufgabe, aber damit trotzdem ein meilenweiter Unterschied zu einem Mörder, Dämon, sonst was für Sadisten. Das Eiselementar tötet nicht, weil es ihm Spaß macht oder weil es sich daran ergötzt, sondern, weil es seine Natur ist die Dinge zu beenden. Dass das dann natürlich bei jemanden der, nunja...lebt, nicht gerade gut ankommt, ist natürlich logisch.

    Aus diesem Gedankengang heraus kann man meiner Meinung nach schon einen spielbaren Charakter bauen. Ob der jetzt liebenswert wird, ist eine andere Frage, aber er muss kein "Ihr müsst alle sterben, muahahaha" Charakter werden.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Naja aber Boron stimmt ja leider eben nicht ganz, bietet aber einen weiteren Anhaltspunkt.

    Es ist absolut Lebensfeindlich, ich verweise wiederum auf das WdZ, selbst die Elementare wollen einem den Hintern aufreißen.

    Klar elementares Gleichgewicht.

    Es geht einfach um diese laissez faire Haltung dem Leben gegenüber und auf gar keinen Fall um Mordlust oder Sadismus. Eher um die Notwendigkeit des Gleichgewichts.

    Aber ich schaue mal ob ich das in den nächsten bzw. inwiefern ich es einbauen kann.

  • Vielleicht solltest du dir nur einen Aspekt hinausgreifen, der dir gefällt.

    BsP: Ich hatte mal einen Rashduler Luft-Elementaristen. Ein Spieler flehte mich an ihn nicht unstet zu machen weil er lächerlich wäre dann. Er wurde im Endeffekt ruhig, besonnen und fast schon geduldig - aber dafür (hinter)listig. List ist auch ein Aspekt der Luft. Das 'Um-Ecken-Denken' auch. Und so war er dann eben. Auch wenn er sonst eher wie ein Erz-Elementarist wirkte... :huh2:

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

    -----

    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Zitat von "Malkav"

    Das Problem ist ja das das Element Eis laut WdZ allem Lebenden Feind ist, bei der Beschreibung der Elementare wird ja auch angegeben das sie sogar für den Beschwörer eine ernstzunehmende Gefahr darstellen.


    Ich verweise nochmals auf "Horte magischen Wissens". Der Abschnitt über Drakonia und die einzelnen Elemente ist da zwar recht knapp, aber wenn man sich die Aufgabenverteilung anschaut merkt man, dass in der Ansicht der Elementaristen von Drakonia die ganze Sache etwas anders aussieht.

    Zitat von "Malkav"

    Da liegt genau das Problem, das Eis gilt als vernichtendes Element, anders als alle anderen ist das Eis der Stillstand, tot, also weniger "gute" Aspekte, darin sehe ich ja das Problem, man bedenke nur das 12 Geoden von Hause aus für Spieler unzulässig sind, Eisgeoden namentlich.
    Das Eis gilt im elementaren Hexgram als das einzigste nicht schaffende Element, da es dem schaffenden direkt gegenüber liegt, als andere Beispiel gilt die Wildheit des Windes und die Standfestigkeit des Erzes.


    [Kleiner Kommentar am Rande: wenn, dann das einzige. Ist nämlich bereits ein superlativ in sich, und kann daher nicht mehr einzigste gesteigert werden. Wie soll denn auch einzigartiger als einzigartig gehen? ]
    In Drakonia steht Eis u.a. auf Wissen bezogen für das bewahrende Element. Die Eiselementaristen sind in Drakonia die Schriftgelehrten und Bibliothekare, denn sie betrachten Bücher als "stillstehendes, gefrorenes Wissen" oder die "gefrorene Vergangenheit". In Bezug auf ihe Analysen sind sie "rational kalt", d.h. sie lassen sich in ihren Überlegungen nicht (oder zumindest selten) von emotionalen Aspekten beirren (in diesem Zusammenhang: eine Einstellung wie "jeder Gegner muss getötet werden" ist eine ziemlich emotionale Einstellung, da diese strikte Pauschalisierung keinen Platz lässt für rationale Überlegungen wie z.B. "wir brauchen jemanden zum Befragen").

    Zitat von &quot;Malkav&quot;<br>Klar elementares Gleichgewicht. [...

    Eher um die Notwendigkeit des Gleichgewichts.


    Das wichtige Stichwort: elementares Gleichgewicht. Die Elementaristen treten eben für dieses ein, in allen Aspekten, in seiner Gesamtheit. Sie verschreiben sich zwar aufgrund ihrer Spezialisierung einem Element, aber sie glauben doch an das Gleichgewicht in seiner Gesamtheit, was auch dazu führen kann, dass sie die Aspekte der anderen Elemente (eventuell sogar des Gegenelements) vertreten müssen. Das sieht man z.B. an gewissen Verhaltensweisen in der Akademie. So werden dort z.B. Feuer (im Sinne von Kerzen, Kaminfeuer, Herdfeuer - nicht Großbrände in der Bibliothek) nie gelöscht, auch die Wasser-Elementaristen halten sich daran.
    Ich denke, den Elementaristen aus Drakonia kann man am ehesten mit einem Geweihten vergleichen, der dem Bund des Wahren Glaubens beigetreten ist. Er wird selbstverständlich am ehesten die Prinzipien seiner Gottheit predigen, verteidigen und aufrecht halten, aber Aufgrund der Eigenart des Ordens auch die Prinzipien der anderen verteidigen und befolgen, auch wenn sie zuweilen den eigenen Widersprechen mögen (Effer - Ingerimm, Praios - Phex, Praios - Hesinde etc.).

    Zitat von &quot;Malkav&quot;

    Drakonia ist ja mehr oder minder eine Akademie die bekloppte macht.^^


    Eigentlich nicht. Es sind weltfremde Eremiten aus den Bergen, die eine deutlich andere Weltsicht haben. Wer weiß, vielleicht haben sie ja als einzige Recht, und der Rest Aventuriens ist einfach nur bekloppt...

  • Zur Kritik an meiner Sprache, sieh mir meine Mundart nach, ich bin weg wo das so passt.
    Wenn man schnell schreibt kommen solche Eigenheiten hin und wieder zum Vorschein, ne.

    Und wieder kann ich nur sagen ich werde mir den Band noch zulegen, ich kann bisher nur mit den Informationen arbeiten die ich habe und dieses Wissen ist mir unzugänglich.

    Bewahrer des Wissen, von Wissen das unwandelbar und stillstehend ist, ich glaube wir sind uns einig das das nicht das positiv möglichste ist, denn in Unwandelbarkeit und Unveränderlichkeit liegt gerade beim Wissen der Fehler.

    Emotionalität in eine Tat die aus der Überlegung gediehen ist das Gleichgewicht in einigen Gebieten nicht gegeben ist und man eine Verpflichtung hat es herzustellen hinein zu interpretieren ist ein wenig weit hergeholt. Ich habe nie etwas von Hass oder ähnlichem gesagt. Es ist die Interpretation des elementaren Gleichgewichts das Leben und Tot teil dieses Gleichgewichts sind und jeder überwundene Feind Teil einer Seite zu sein hat. Die Befragung kann ein Argument sein jemanden am Leben zu lassen.
    Wie schonmal beschrieben ist der Charakter nicht unbedingt ein Freund von Gnade, Weltfremd Gnade existiert als Nachteil ja leider nicht mehr. Außerdem um eine kürzliche Szene zu beschreiben, ein SC liegt verwundet am Boden und hat mehrere unschöne und voraussichtlich tötliche Verletzungen, der Elementarist lies sich erst nach 2 RT Stunden, In-Game ebenfalls 2 Std., Diskussion dazu überreden dem Charakter den zu retten, wobei der "profane" Heiler den SC nach besten Möglichkeiten am Leben hielt, gab 100 AP Bonus für mich, wobei ich eher bei diesem Meister mit abzügen gerechnet habe. Hierzu noch einen abschließenden Kommentar, der andere Charakter war ein Krieger und aus der Sicht meines Elementaristen damit von keinem anderen Krieger unterschiedlich und deshalb habe ich ihn wie jeden beliebigen NSC behandelt. Dabei hat der Charakter sogar etwas gefunden was er mag, was nicht kalt und tot ist, aber ist eine andere Geschichte.

    Hmm, also das würde ich anders sehen Geweihte oder gerade Mitglieder des Bundes des Wahren Glaubens, sind ein ganz anderes Paar Schuhe. Sie treten in der Gesamtheit ein, je nach Ausrichtung aber auf andere Weise, Wahlloses töten oder Massenmord sind nicht Teil des Gleichgewichts, stimmt, aber das gezielte töten von Gegnern ist sehr wohl rational, ein Feind der nicht mehr lebt kann mir kein Messer in den Rücken rammen.
    Der Bündler verhält sich extremer, das mag einen Windelementaristen mal hierhin mal dorthin treiben, aber von einem Erzelementaristen oder Eiselementaristen wird eine andere herangehensweise erwartet als von Wind oder Wasser. Der Elementarist wird die Prinzipien verteidigen wenn es seine Aufgabe ist aber ansonsten wird er versuchen das elementare Gleichgewicht mit dem quentchen zu versehen das ihm am genehmsten ist.

    Über die Frage nach Sinn und Wahnsinn kann man sich sicherlich lange streiten.

    Wiederum sage ich es nochmal, ich versuche den Hintergund meiner Taten und Handlungen zu erklären, nicht sie zu Verteidigen.

  • Zitat von &quot;Malkav&quot;

    Bewahrer des Wissen, von Wissen das unwandelbar und stillstehend ist, ich glaube wir sind uns einig das das nicht das positiv möglichste ist, denn in Unwandelbarkeit und Unveränderlichkeit liegt gerade beim Wissen der Fehler.


    "Stillstehendes Wissen" bezieht sich darauf, dass sich ein einmal fertig geschriebenes Buch nicht mehr verändert. Bücher sind also "gefrorenes Wissen", sie halten die Momanetaufnahem eines Wissensstandes fest. Und die Summe dieser Momentaufnahmen ist dann das gesammte Wissen. Natürlich kommt neues hinzu, aber auch dieses neue Wissen wird dann "eingefroren" (sprich: niedergeschrieben), um es für kommende Generationen zu erhalten. Es heißt mitnichten, dass der Wissensstand per se eingefroren wird und keine Forschung mehr betrieben wird.

    Zitat von &quot;Malkav&quot;

    Emotionalität in eine Tat die aus der Überlegung gediehen ist das Gleichgewicht in einigen Gebieten nicht gegeben ist und man eine Verpflichtung hat es herzustellen hinein zu interpretieren ist ein wenig weit hergeholt.


    In wie weit dient es dem Gleichgewicht, den überwältigtem Bauern/Wegelagerer/whatever zu töten?


    Zitat von &quot;Malkav&quot;

    Ich habe nie etwas von Hass oder ähnlichem gesagt. Es ist die Interpretation des elementaren Gleichgewichts das Leben und Tot teil dieses Gleichgewichts sind und jeder überwundene Feind Teil einer Seite zu sein hat.


    Und eben diese drastische Ansicht halte ich für einen Elementaristen aus Drakonia einfach nicht tragbar. Ein x-beliebiger Raufbold oder Wegelagerer hat einen so geringen Einfluss auf das Gleichgewicht der Elemente, das sein Leben oder Tod. Im Gegenteil: sofern er nicht gerade zudem noch ein paktierender Dämonenbeschwörer ist (und somit durch seine Existenz das elementare Gleichgewicht stört) dient er womöglich lebend eher dem Gleichgewicht als Tot.


    Zitat von &quot;Malkav&quot;

    Außerdem um eine kürzliche Szene zu beschreiben, ein SC liegt verwundet am Boden und hat mehrere unschöne und voraussichtlich tötliche Verletzungen, der Elementarist lies sich erst nach 2 RT Stunden, In-Game ebenfalls 2 Std., Diskussion dazu überreden dem Charakter den zu retten, wobei der "profane" Heiler den SC nach besten Möglichkeiten am Leben hielt, gab 100 AP Bonus für mich, wobei ich eher bei diesem Meister mit abzügen gerechnet habe. Hierzu noch einen abschließenden Kommentar, der andere Charakter war ein Krieger und aus der Sicht meines Elementaristen damit von keinem anderen Krieger unterschiedlich und deshalb habe ich ihn wie jeden beliebigen NSC behandelt. Dabei hat der Charakter sogar etwas gefunden was er mag, was nicht kalt und tot ist, aber ist eine andere Geschichte.


    OK, zu dieser Szene: ich gehe davon aus, dass der Krieger SC ein Gruppenmitglied war. Damit ist er Teil der Gemeinschaft, mit der sich der Elementarist bewegt. Und Gemeinschaft ist eines der Grundlegensten Prinzipien, dass man in Drakonia kennt. Das Gemeinschaftsgefühl wird einem da eingetrichtert, lange bevor man mit irgendwelchen die Elemente betreffenden Philosophien traktiert wird. Ergo wird ein Magier aus Drakonia auch das ihm Mögliche tun, um eine Gemeinschaft (und sei es nur eine Zweckgemeinschaft) zu unterstützen. Denn auch dass ist Teil der Erhaltung des elementaren Gleichgewichtes. Dem Gruppen-Krieger in jener Situation also nicht zu helfen, obwohl es die Möglichkeit dazu gab, war also eher eine untypische Handlungsweise für einen Magier aus Drakonia - auch wenn es ein Eiselementarist ist. Die Eiselementaristen mögen unnahbar, rational und gefühlskalt sein, aber die Handlungsweise in diesem Beispiel war kein bisschen rational, sondern meiner Meinung nach einfach nur dumm.

    Zitat von &quot;Malkav&quot;

    Wahlloses töten oder Massenmord sind nicht Teil des Gleichgewichts, stimmt, aber das gezielte töten von Gegnern ist sehr wohl rational, ein Feind der nicht mehr lebt kann mir kein Messer in den Rücken rammen.


    Nur dass der wegen Hunger revoltierende Bauer oder der Wegelagerer am Straßenrand kein "Feind" ist. Ein Elementarist aus Drakonia denkt in größeren Dimensionen, wenn es um das elementare Gleichgewicht geht. Pardona, Borbarad und Co. sowie deren Diener, also Borbaradianer, Dämonenpaktierer- und Beschwörer und ähnliches Gesindel, die Stören die Harmonie und das Gleichgewicht der Elemente. Aber der einfache Bandit, der ist bestenfalls eine winzige Fluktuation im Gleichgewicht, ja, unter Umständen trägt er seinen teil zum Gleichgewicht ja gerade dadurch bei, dass er als Wegelagerer Leute ausraubt und gegebenenfalls dabei sogar tötet. Da pauschal zu sagen "jeder überwundene Gegner muss getötet werden" ist so ziemlich das irrationalste, was man sagen kann. Ohne Berücksichtigung aller relevanten Faktoren ein Pauschalurteil zu fällen ist nämlich ziemlich irrational. Der Eislementarist würde also alle relevanten Aspekte berücksichtigen (im o.g. Beispiel z.B. die Punkte "Ohne den Krieger wird das weitere Vorgehen schwieriger" und den Punkt "er hat mir geholfen, also helfe ich ihm" - auch das ist durchaus eine rationale Überlegung) bevor er ein "Urteil" fällt oder eine Entscheidung trifft. Er wird sich garantiert niemals auf so etwas einlassen wie "ich mache jetzt dies oder das weil das nunmal so ist".

    Zitat von &quot;Malkav&quot;

    aber von einem Erzelementaristen oder Eiselementaristen wird eine andere herangehensweise erwartet als von Wind oder Wasser. Der Elementarist wird die Prinzipien verteidigen wenn es seine Aufgabe ist aber ansonsten wird er versuchen das elementare Gleichgewicht mit dem quentchen zu versehen das ihm am genehmsten ist.


    Dennoch wird - in Bezug auf die Magier aus Drakonia - von allen Erwartet, dass sie das elementare Gleichgewicht wahren. Und wenn z.B. das Gleichgewicht in Richtung Eis zu kippen droht, wird auch der Eiselementarist einen Teufel tun und den Zustand weiter verstärken, sondern er wird helfen das Gleichgewicht wieder herzustellen. Und mit der Einstellung "ich bring alles um was ich besiege" durch die Gegend zu marschieren birgt die Gefahr, das Gleichgewicht in eine Richtung zu verschieben.

  • Interessant wird es da, wo der Eiselementarist nun wirklich nicht einfach stumpf sagt: "ich kill hier alles",
    sondern immer wieder neu entscheidet, ob er es tut, aber hingegen auch keine scheu vor dem Töten hat, wenn er es als gerechtfertigt und logisch ansieht.

    So könnte er zum Beispiel einen besiegten Feind einfach fragen, warum er ihn angegriffen hat und bei einer befriedigenden Antwort zum Beispiel dafür sorgen, dass er unterstützt wird. (ok villeicht sollte man auch dafür sorgen, dass sie einem wahr antworten)
    Zum Beispiel könnte man dem Pulk, der mit Mistgabeln und Dreschflegeln bewaffnet erscheint einfach Geld geben, denn offensichtlich sind es Bauern und die sollten besser ihre Felder bestellen um daraus noch etwas zu ernten und villeicht kommen sie mit dem Geld ja über die Missstände, denen sie ausgesetzt sind hinweg.
    Nimm ihnen dafür das Versprechen ab niemanden zu überfallen (villeicht noch mit einem Zauberzeichen auf die Stirn und Auslöser " wenn er das versprechen bricht", Bauern sind so schön naiv, die wissen nicht, dass Zauberzeichen nur auf Objekte gelten)

    Goblins kann man oft auch mit Essen helfen. Dafür könnten sie eine viel größere Hilfe für die Helden sein.

    Andererseits kann ist es auch eine Möglichkeit sein die Überfallenden wegsperren zu lassen, dort sind sie versorgt und villeicht bessern sie sich ja.

    Im Notfall kann man sie ja auch immer mal wieder töten. Wenn sie die Mission gefährden, oder das eigene Leben.
    Wenn nicht, kann man noch viele andere Sachen mit denen machen.
    Ein Eiselementarist lässt sich nicht dadurch darstellen, dass er immer wieder in einer bestimmten Situation dasselbe macht (ist ja kein Erzelementarist), sondern am besten immer wieder abstruse Dinge tut, die er auf Nachfrage dann logisch in einem kurzen Vortrag (und wenn das passiert, passiert das und dann ist es warscheinlich, dass ..., wodurch natürlich dasunddas und dann ... und das Risiko können wir nicht eingehen)
    Oder eben vorrechnet: Die Changsen, dass seine Situation sich verbessert liegen bei... wenn sich die Stuation verbessert wird er warscheinlich nicht mehr plündern, also müssen wir die Changse erhöhen, dass sich seine Situation verbessert und dann ist es warscheinlicher, dass er nicht mehr plündert, alsdass der entgegengesetzte Fall eintritt. (erfordert enorm viel Improvisation, kann aber auch komplett an den Haaren herbeigezogen sein)

    Als Kopflose Tötungsmaschine würd ich nie etwas spielen.

    Egal was alle sagen. Ich mag Polberra!

  • Ich habe zum Thema Elemetaristen eine inoffizielle Spielhilfe im Internet gefunden (starte selbst bei der nächsten Spielrunde einen Luftelementaristen, jedoch aus der Halle des Quecksilbers).
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://hexalogicon.wolkenturm.de/">http://hexalogicon.wolkenturm.de/

    Demnach spielst du einen Eiselemtaristen der von seinem Element "gebrochen" wurde und meiner Ansicht nach noch paar andere Sozialistische Eigenschaften hat. ^^

    Ich finde das gewählte Element sollte den Elemtaristen beflügeln lassen, ihm aber nicht völlig kontrollieren.
    Also ein Wesen das seiner Herkunft und Kultur entspricht. Kornzielmagier sind nun mal keine eiskalten, gefühllosen Killer und schotten sich bei weiten weniger von ihrer Gemeinschaft ab als die Kornzieldruiden. Das Element kann jedoch sehr wohl seine Denk- und Handlungsweise beeinflussen.

    Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

  • Wie ich sagte, er wird das Gleichgewicht in keinster Weise gefährden wird aber schon aus einer logischen Überlegung heraus seinem Element ein wenig mehr Macht zugestehen, der Elementarist wird so versuchen Gunst zu gewinnen, ohne die Elemente selbst zu gefährden.

    Ja es stimmt das vom töten abzusehen mag vielleicht weise sein, wird aber nach Erfahrungen bewertet, eine Person die häufig verraten und geschlagen wurde, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit dazu neigen, Rationalität hin oder her, dem überwundenen Feind keine Gnade zu gewähren. Mag sein, aber obwohl der Balsam vorhanden ist, setzt der Elementarist den Zauber aus gewissen Gründen so gut wie nie ein, ihm gilt das Störung des Gleichgewichts, der Zauber verändert zu viel, spätestens seit der Rettung eines Paktierers, blöder Zufall, nutzt der Elementarist ihn quasi nicht mehr.

    Gemeinschaft nicht, nur Reisegruppe, dieser arme Charakter war noch nie Teil einer wirklichen Gruppe und hat damit leider auch kein Anrecht darauf auf so etwas wie eine Gemeinschaft, Drakonie hat er seit Jahren nicht mehr gesehen und die meisten SC's mit denen er bisher unterwegs war haben ihn bestenfalls geduldet. Das Gefühl für die Gemeinschaft existiert quasi nicht mehr.

    Wie radikale Aussage, er muss Teil EINER Seite sein, welcher ist erstmal egal, meistens ist es aber die mit der Dunkelheit und dem Flügelrauschen.

    In einem Gebiet mit "viel zu viel" Leben ist das eine Entgüiltigkeit, eine letzte Absolute Entscheidung.
    Das ist aber schon eine halb philosophische Diskussion.

    Ach so, dann habe ich das mit den Büchern missverstanden, Argument zurück.

    ________

    Naja nach den Beschreibungen ist der tot eine logische Möglichkeit, gerade bei "professionellen" Verbrechern, sie können MIR nicht mehr Schaden.

    Das liebe Geld, hat der Charakter nicht, meistens schwatzt es ihm irgendwer für Schund ab oder, was schlimmer ist, die meisten SC's sorgen dafür das der Elementarist kein Gold bekommt und leer ausgeht, auch wenn den Charakter das relativ wenig interessiert, gute Werte in Pflanzenkunde, Kochen, Fleischerei, Gerbern/Kürschnern, kann er das Gold nicht irgendwo herzaubern, der Charakter läuft seit knapp 4 Abenteuern mit 10 Dukaten herum, plus minus der Ausgaben bleibt er etwa Konstant.
    Das andere Problem ist das Verständnis, TaW Menschenkenntnis 3, der Typ weiß meistens nicht das die Leute Angst haben, sondern sieht nur die unmittelbare Gefahr.
    Mal eine rollenspielerische Sache, versuch mal irgendwem zu erklären das irgendwelche Bauern dich überfallen haben, weil du anders bist, die werden im schlimmsten Fall durch das fehlen von Etikette wütend und geben einem selber die Schuld oder, und das ist Erfahrungsgemäß meistens so, beschützen sie die Bauern mit den Worten, die Wissen es nicht besser.

    ______________

    Naja wie gesagt ich habe mich sehr strikt an das Element gehalten, aber ja als gebrochen kann man ihn bezeichnen, das trifft es sogar ziemlich gut. Die Spielhilfe ist echt nett. Wobei ich sagen muss der Charakter ist Eiskalt und Soziopathisch, das beschreibt ihn ziemlich gut. Gefühllos ist er nicht, nur sind seine Gefühle so völlig unberechenbar das er sie Teilweise unmenschlich anmuten.


    Ich danke erstmal bis hierhin für eure Anregungen und Bemerkungen und werde die beim nächsten Elementaristen beachten und nicht mehr die selben Fehler bei der Darstellung machen.