Austauschthread für Spieler der 7G - die Vorabenteuer

Da gibts ein Abenteuer? Das war doch nur ne Meldung im Boten?

Nein, das Abenteuer gibt es wirklich...schau mal im Downloadbereich vom Ork

http://www.downloads.orkenspalter.de/archives/4212

Danke für den Hinweis

Staub und Sterne fand ich teils so, teils so. Die Gor als Setting ist super, weil sie so fremdartig ist und auch AP-starken SC noch etwas abverlangen kann, ich hatte dort noch nie irgendwie gespielt (außer Krieg der Magier, aber das zählt ja mit der Gor als Schauplatz auch nicht so wirklich) und seitdem hat es mir die Gor durchaus angetan.
Die Sache mit dem Drachen, als ich sie hinterher las, fand ich furchtbar albern und war aufrecht dankbar, dass unser SL das komplett außen vor gelassen hatte.
Ansonsten war das AB an sich von der Handlung her recht geradlinig und ganz okay, ohne besonders für mich zu sein.

Wirklich unikat war nur, dass, als ein anderer SC nach AoE eingeführt wurde und der früher schon mit einigen der SC unterwegs gewesen war, der im Vorlauf für sich selber (als Lückenfüller und Hinführung zur Kampagne) auch noch mal Liscom getötet hatte. *g* Das weiß IT niemand, auch der Charakter nicht, dass es Liscom war, aber damit ist er von den SC in unserer Gruppe immerhin dreimal getötet worden.
Und einen Becher von Siebenstreich hat der SC auch seitdem, der im Finale von UG das ultimative Mittel gegen eine gewisse Entität war. Kelch-AT mit Ansage haben sich als ausgemacht wirkungsvoll gezeigt.^^

KdM finde ich als Auftakt eigentlich interessanter als S&S, da man dort auch als SC viel mehr Bezüge bekommt.
EDIT: Davon abgesehen finde ich es als AB einfach schrecklich und es hat gleich einen Spitzenplatz in der Bestenliste der für mich schlechtesten Abenteuer eingenommen. EDIT Ende

Zitat von "Michaelis"

Als ich das AB [EDIT Schatti: Lichtvogel] zum ersten Mal gemeistert habe, gab es relativ wenig Kämpfe zum Schluss. Die Helden hatten genug damit zu tun nicht in der Zwischenwelt verschollen zu gehen.

Muss ja nicht alles mit großen Kämpfen aufwarten, da gibt es je genügend andere AB, die das bieten.
Wichtigere wäre es mir, dass es eine sinnvolle Ergänzung zur Kampagne bietet.

Diskussionen über den Lichtvogel und andere Zwischenabenteuer der Kampagne bitte im Weiteren im entsprechenden Thread posten.

Sollen die kleineren Szenarien irgendwie mit Borbel in Verbindung stehen, oder kann es auch etwas anderes sein? Für alles andere gibt es ja massig kleine Abenteuer, vor allem in den Anthologien, aber auch im Downloadbereich.
Für Szenarien die Borbel bezogen sind, finden sich vielleicht Hilfestellungen und Vorschläge in den HC, und in den Aventurischen Archiven sind Borbarad-bezogene Artikel gekennzeichnet, da findet sich vielleicht auch das eine oder andere, das man zu einer kleinen Episode ausbauen kann.

*Thread-Nekromantie betreib*
So mal kurz was zu den drei Vorabenteuern Staub und Sterne (dazu hat Schatti ja schon was geschrieben), sowie Am Rande der Nacht und Die Ungeschlagenen:

Staub und Sterne:
Hat unsere Gruppe ganz anders erlebt als Schattenkatze.
Der Reiz dieses ABs liegt weniger in seiner (dünnen) Handlung, als in seiner Atmosphäre. Zu Beginn gibt es die heitere Stimmung in Khunchom. Hier kann man viel gewinnen, wenn man als SL Bukhar und den Karawanentreiber (habe das AB gerade nicht zur Hand und weiß nicht mehr, wie er hieß) am Lagerfeuer Geschichten erzählen lässt. An die Geschichte des Treibers, wie er vier Familien (die immer wieder erwähnt wurden, begleitet von einer wechselnden Zahl hochgehaltener Finger) durch die Wüste führte, erinnert sich meine Gruppe jedenfalls heute noch. Auch die Wahrsagerin sollte gut ausgespielt werden.
Ich habe dazu alle Spieler zur Raucherpause auf den Balkon gejagt (auch die Ncihtraucher) und in der Zwischenzeit das Zimmer umdekoriert: Tisch frei geräumt, dort eine "Kristallkugel" in Form eines Schüttelglases platziert, ein paar Räucherstäbchen angezündet...). Danach hat sich die Person, der ich den Lebensbaum legen wollte mir gegenüber gesetzt. Die Karten, die ich legen wollte, hatte ich bereits verdekct in der richtigen Reihenfolge beiseite gelegt. Die übrigen Karten bekam die Spielerin zum gründlichen Durchmischen. Die vorbereiteten Karten kamen wieder auf den Stapel, ohne dass die Spieler dies bemerkten. Und als ich dann den Baum legte, samt auswendig gelerntem Text, haben sich alle Spieler nur gefragt, wie ich das gemacht habe
Es folgt die etwas angespannte Stimmung auf dem Weg zur Wüste Gor.
Die Wüste Gor an den Spieltisch zu bringen ist nicht leicht. Mir halfen eine rotleuchtende Wärmelampe als indirektes Licht und Sounds von Burzum (bitte jetzt keine politische Diskussion), namentlich "Tomhet", "Rundgang um die transzendentale Säule der Singularität" und das gesamte Hlidskjalf-Album.
Wenn man es dann schafft die bedrückende Leere und die "Sphärennähe" an den Spieltisch zu bringen, webt Staub und Sterne mit die dichteste Atmosphäre eines DSA-Abenteuers überhaupt. Sowohl S&S, als auch AoE haben feste Plätze in unser aller Top 5 Dazu muss sich aber vor allem der SL ein bischen ins Zeug legen. Hndlungsorte im Kopf haben und improvisieren reicht nicht aus, um dieses AB in ein unvergessliches Ergebnis umzusetzen.

Am Rande der Nacht und Die Ungeschlagenen:
Die beiden Solo-ABs bieten dem Spieler einen guten Einblick in die maraskanische Philosophie. Die Rollen der Beni Rurech einschließlich der Prophezeiung von Borbarads Rückkehr können gefunden werden. Und schließlich darf ein Held Bekanntschaft mit dem Haranydad schließen - was bedeutet, dass der SL diese Stelle in PdG umschreiben muss.
Ich persönlich fand es sinnvoll, dass eine Heldin der Gruppe diese ABs vorher schon spielt. Auch wenn die Gruppe dann mit drei Prophezeiungen herumläuft.

Habt ihr auch Krieg der Magier gespielt? Zählt ja gewissermaßen auch zu den Vorabenteuern.

Das liest sich bei Dir, als wäre S&S ein Griff ins Klo bei uns gewesen. *g* Es ist als AB ganz gut, aber nicht aufsehend erregend, da es halt recht gradlinig und von der Handlung her nicht spektakulär ist. Ich gehöre dazu halt zu den Spielern, die Idee mit Bukhar und seinem Hintergrund einfach unpassend finden und bin froh, dass der SL es ebenso sah und es weg ließ.
Dazu ist die Gor als Setting großartig, daran denke ich heute noch gerne zurück. Das finde auch ungewöhnlich und innovativ, die Gor ist ja sehr einzigartig. Der Marsch durch die Gor und die damit einhergehenden Gefahren und Anforderungen fand ich sehr schön und als Spielerlebnis besser und einprägender als das AB an sich.
Daher scheinen wir uns ja sogar einig zu sein: Handlung ist okay, Atmosphäre des Settings und Setting selber sind schon sehr schön. Nur macht es das allein nicht zu einem meiner Lieblingsabenteuer.

Aber es freut mich zu lesen, dass Du auch sehr viel mit Musik (und Geräuschen?) arbeitest. Auch mit optischen Dekorationen zu arbeiten finde ich sehr interessant.

Meine alten DSA-Gruppen waren allesamt eher lösungsorientiert. Meine jetzige Gruppe möchte gerne in die Geschichten eintauchen. Eine dichte Atmosphäre und eine packend erzählte Geschichte sind meinen Spielern wichtiger als große Handlungsfreiräume. Vermutlich kommt daher unsere Präf. für ABs wie AoE und S&S.
Dementsprechend wichtig sind auch Musik und Geräusche - etwas, dass ich auch erst in dieser Gruppe richtig einsetze.
Ich gehe aber gerade dazu über weniger Musik als echte Geräusche zu verwenden, in PdG werden Urwaldgeräusche, Windtosen etc. die Führung übernehmen. Nur an bestimmten Stellen werde ich Musik einsetzen.
Das habe ich schon in Shafirs Schwur so gemacht und es hat sehr gut funktioniert

PS: Nein, Krieg der Magier haben wir nicht gespielt.

Zitat von Schattenkatze

die Idee mit Bukhar und seinem Hintergrund einfach unpassend finden und bin froh, dass der SL es ebenso sah und es weg ließ.

Bei uns in der Runde läuft es ähnlich wie beim Ritter. Die Story ist etwas wichtiger als die Autonomie, wodurch sowohl AoE als auch S&S großen Anklang gefunden haben (UG dagegen eher weniger). Atmosphäre ist alles. Ich habe die Gor mit zwei Soundfiles aus einem etwas älteren PC-Spiel unterlegt (Arcanum, wer's kennt), was zumindest für die Ohren ein sehr bedrückendes Erlebnis war.

Darüber lässt sich auf jeden Fall streiten. Oder auch eben nicht, weil es da nichts zu streiten gibt, weil es nun mal unterschiedliche Geschmäcker gibt. Deshalb gehöre ich ja zu jenen, die es nicht gut finden, und es sollte implizieren, das es Spieler gibt, denen so etwas gefällt. Und denen sei das unbenommen, denn über Geschmack lässt sich nicht streiten.

Ich mag auch die Autonomie, die wir haben, aber Atmosphäre ist ebenfalls sehr wichtig für mich. Aber nicht alles, eine gewisse Logik möchte ich schon haben, Möglichkeiten, was der Charakter tun kann, aktiv beteiligen und nicht nur Zuschauer sein und vorgekaut bekommen, was so passiert.

Aber um mal wieder zum Thema "Vorabenteuer" zurückzukommen:

Im Vergleich dazu war S&S um viele Längen besser.

Ansonsten gab es schon offizielle (Uriens im JdG immer: "Der Feind kommt aus dem Osten!") oder auch selbstgestrickte Hinweise auf die Kampagne (ein alter NSC-Feind, der einige der SC mal als "Gezeichnete" benannte und eine "Zeit des Blutes" voraus sagte, was alles erst Sinn machte, als schon die ersten paar Hauptabenteuer der 7G um waren).

Bewertungen sind immer subjektiv. Wie ein Charakter in ein Setting passt, was der SL draus macht, was die eigenen Erwartungshaltung betrifft, eigene Vorlieben und und Abneigungen ... spielt immer mit rein.

Zu meinen persönlichen Vorlieben gehört, dass nur Zuschauen nicht gut ist. Ich hatte mich mal ab hier ausführlich über KdM ausgelassen und warum das auf meiner Bestenliste der Schlechtesten AB ganz oben steht: Schlechtestes Abenteuer

Zu leeres Haus, das zwar streckenweise ganz interessant ist, aber allein einfach nicht genügend hermacht, man betreibt also etwas Sightseeing, bekommt am Ende auf die Nase gebunden, dass man ausgetrickst wurde, schaut zu, wie andere die Schlacht schlagen (ich hätte sooo gerne), kann überhaupt wenig tun, sondern überall meist nur schauen.

Unser (damaliger) SL meinte hinterher, das AB wäre sinnfrei. Er hatte recht. Er hat aber sogar durch ein paar Kniffe noch ein wenig Sinn hinein gebracht, aber ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass nun die Epik und die ganz großen Erlebnisse kamen. Sie kamen aber nicht.

Zitat von Schattenkatze

Darüber lässt sich auf jeden Fall streiten.

Natürlich. Streit ist doch das Salz in der Suppe der Diskussion. . Und gegen im AB inhärent vorgesehene Lösungen, die keine Wahlmöglichkeiten lassen, dagegen bin ich auch ein wenig allergisch.

Habt ihr KdM mit eigenen Charakteren gespielt oder die vom Großen Meister Hadmar gönnerisch vorgesehenen?

Na, mit den eigenen SC. Von denen haben es aber nur gerade mal zwei in unsere jetzige 7 G geschafft (und die eine nun als SC des jetzigen SL, damals war sie noch Voll-SC), und ein anderer in eine andere 7G-Runde.
Nicht, dass ich nicht mal doch gerne Yppolita spielen würde/gespielt hätte, aber die eigenen SC sind immer besser (und dieses AB wäre auch spätestens im Nachhinein nicht das ideal-AB für einen solchen Ausflug gewesen).
Ich sehe auch wirklich nicht, wo man in diesem AB unbedingt die größten Helden des Zeitalters benötigt, außer, weil es auf dem Ring steht und die jemand haben möchte, obwohl es das AB an sich nun wirklich nicht erfordert. An sich könnte man sich auch mit dem Kniff behelfen, dass es mal die (deutlich) später größten Helden sein werden.

Ich bin auch auf dem Weg zur 7G mit meinen Helden, und als nächstes kommt "Die Göttin der Amazonen", die hierfür modernes DSA angepasst wurde. (Darf man verlinken, oder? Fremdes Forum? Aber ist ja nicht mehr geupdated, für Meister der 7G aber unverzichtbare Quelle, finde ich).

Was ich aber weder im Forum, noch im Abenteuer vernünftig finde ist: Wer hat den Tempel der Rondra in Shamahamarama (oder wie das dämliche Kaff heisst) zerstört? Es heisst "Uniformierte". Waren das die Amazonen? Wäre das nicht jemandem aufgefallen? Wäre nicht spätestens die Zerstörung eines Rondra geweihten Tempels durch Amazonen ein Grund mal beim Schwert der Schwerter anzuklopfen? Ich habe jetzt keine GA dabei, aber in Beilunk wird es doch schon wegen der Schwert und Stab-Akademie einen brauchbaren Rondratempel geben, Perricum ist auch nicht weit. Ist ja nicht so, dass in einem Dorf wie Shamamaman auf Pferden angreifende Frauen mit Säbel und Schild und Helm mit Buschel selbst um Mitternacht im Dunkeln als "Uniformierte" bezeichnet werden würden, oder? Und selbst noch so beherrschte Amazonen werden ja nicht für einen Ritt in den Kampf (*schluck*) MÄNNER anheuern...

Aus der Szene werde ich den ganzen Tag nicht schlau. Aber sie ist wichtig, da in GBabG wieder relevant.

Kann mir das jemand erklären? Mein Schwert- und Stabmagier ist extrem Rondra-gläubig, das lässt der mir nicht durchgehen...

Uff....ich wette unsere Ober-Amazone Schattenkatze weiß das. Aber so rein vom Gefühl her klingt das nach erstem Auftauchen der Mactalantäe... Leider war dieses AB nicht bei uns in der Vor-Abenteuer-Liste mit dabei, aber es würde zumindest Sinn machen dass man das nicht so an die große Glocke hängt. Welche Amazonen geben schon gern zu dass es auch ne dunkle Seite der Macht bei ihnen gibt?^^