Der Schelm

  • Zum Gruße,
    Ich habe das Problem das einer meiner Spieler auf die ..geniale.. Idee kam das er einen Schelm spielen möchte. :huh2:
    Um genau zu sein einen Schelm/Taschendieb o. Einbrecher
    Ich konnte auch einige Infos aus wdh u wdz entnehmen.
    Allerdings bleiben einige fragen offen:
    Wann zieht ein Schelm seine Waffe?
    Gibt Gibt es für den Schelm Abzüge mit Waffen aus Metall? (ist doch eine ganz andere art der Magie) oder besser: trägt ein Schelm überhaupt eine Waffe?!?!
    Wie ernst nimmt er seine Zweitprofession ?
    Hat ein Schelm überhaupt eine richtige Kultur? Eigentlich haben sie von ihrer Heimat doch so gut wie nichts mit bekommen.....
    Kann ein Schelm überhaupt eine diebische Profession ergreifen?

    Bin ein recht unerfahrener Spielleiter und brauche den Rat von erfahrenen Meistern :zwinker:

    In diesem Sinne schon mal danke
    mfg Zharael

  • Willkommen auf dem Ork. :laechel: *Begrüßungskeks geb*

    Ein Schelm ist eine wirklich große Herausforderung für einen Spieler. Ich weiß nun nicht, wie erfahren ihr seid, aber wenn das noch nicht so der Fall ist, würde ich mich noch einmal mit dem Spieler zusammensetzen und mit ihm darüber reden, ob denn nicht ein, sagen wir, ein viertelmagischer Einbrecher ausreichen würde (Als Dilettant angelegt, wären 5 Sprüche plus Meisterhandwerke etc. und den Spruch gefunden könnte er sogar auch nehmen).

    Wenn man einen Schelm spielt, sollte man sich überlegen, ob der überhaupt nur eine Waffe dabei hat und wenn, dann würde ich die eher als Armverlängerung nehmen: dahinten liegt etwas, wo ich nicht heran komme...uh, ich hab ja einen Degen, Problem gelöst. Er bekommt keine Abzüge für das tragen einer Waffe, aber deren Nutzung als Waffe sollte einem Schelm eher befremdlich sein. Wenn er das wirklich macht, dann ist er schon ziemlich weit vom "Schelmsein" entfernt. Wie man so etwas handhabt, weiß ich nicht wirklich.

    Theoretisch würde so ein Verhalten (also nicht nur alles aus Spaß machen) irgendwie von seiner eigenen Repräsentation wegführen...demnach könnten seine Proben erschwert werden, wenn er zaubern möchte? Das Fragezeichen symbolisiert meine Unsicherheit dabei :zwinker: .

    Was den Einbrecher angeht: er wird das sehr ernst nehmen, denke ich...aber nicht in dem Sinne, wie ein normaler Einbrecher das machen würde. Ein schelmischer Einbrecher würde einbrechen um armen Kindern ein Spielzeug unterjubeln zu können oder um einem unglücklichen Würmchen zu helfen, dass durch einen Fiesewicht mit gefälschten Beweisen, dass er ein Verbrechen begangen hat zu stibitzen. Was er nicht machen würde, wäre bei einem reicheren Bürger einzusteigen und sich zu bereichern. Das solltest du deinem Schelm-Spieler näher bringen und ihn fragen, was er sich vorstellt mit diesem Charakter. Wenn es ihm wirklich nur um einen magischen Einbrecher, der auch ein wenig lustig ist, geht, dann wäre vielleicht der oben genannte Einbrecher oder auch ein Trickbetrüger-Scharlatan das bessere.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Von mir auch erstmal ein Hallo - Willkommen on Board :)

    Zu deinen Fragen:

    Zitat

    Wann zieht ein Schelm seine Waffe?


    Welche Waffe... ein Schelm hat so etwas wie eine pazifistische Prinzipientreue, ähnlich dem Moralkodex der Tsa Kirche wird er NIEMALS eine Waffe zum Kampf ziehen. Allenfalls hat er einen Stab um eventuell zu parieren, aber auch hier würde ich eher den Axxel nehmen und Ausweichen lassen. Woher soll der Schelm parieren lernen, wenn er es nicht trainiert ... und er wird es nicht trainieren. Kobolden ist Gewalt fremd und sie nutzen ihre Magie um anderen eine "Lehre " zu erteilen --> siehe Till Eulenspiegel. (Zaubern aus Spass --> Ohne diese einschränkung ist es ein 12 Erschwernis auf alle Zauber... )

    Zitat

    Gibt Gibt es für den Schelm Abzüge mit Waffen aus Metall? (ist doch eine ganz andere art der Magie) oder besser: trägt ein Schelm überhaupt eine Waffe?!?!


    Ich glaube, dass alle Magier ein Problem mit Metall haben .... es blockiert den Astralen Fluss oder so. Also auch Viertelmagier und dann vor allem Schelme.

    Zitat von "Ehny"

    Theoretisch würde so ein Verhalten (also nicht nur alles aus Spaß machen) irgendwie von seiner eigenen Repräsentation wegführen...demnach könnten seine Proben erschwert werden, wenn er zaubern möchte? Das Fragezeichen symbolisiert meine Unsicherheit dabei


    Theoretisch dürften Schelme überhaupt keine Waffentalente besitzen, weil sie Zeit ihres Lebens NIE eine in der Hand hatten. Bei den Kobolden gab es keine und in seinem späteren Leben will er keinen verletzen ...Macht ja keinen Spass. Im Kampfesfall wird er seine Magie nutzen oder seine Athletik um weg zu rennen (gegebenenfalls Axxel.)

    Zitat

    Wie ernst nimmt er seine Zweitprofession ?


    Wenn er die Überhaupt hat. Schelme sind etwas unstet und fokusieren sich nicht, daher haben sei weder Ritualkund, noch können sie so leicht aus Büchern lernen. Ich würde mich auch Ehny anschließen und sagen, dass der Schelm, wenn er einbricht eher Salz in dioe Marmelade streut und vielleicht ein Stuhlbein ansägt, als irgendetwas mit zu nehmen. Weltliche Besitztümer dürften ihm genauso fremd sein wie Eigentumsbesitz.

    Zitat

    Hat ein Schelm überhaupt eine richtige Kultur? Eigentlich haben sie von ihrer Heimat doch so gut wie nichts mit bekommen.....


    Eine richtige Kultur hat er am Anfang nicht... er ist bei Kobolden aufgewachsen, wie viel Kultur kann man da erwarten. Nachdem er für die Kobolde zu ernst geworden ist, haben sie ihn in die Welt gejagt und ab da könnte eine gewisse Kulturkunde zustande kommen.
    Es gibt aber beispiele, wo ein Schelm einen Lachkrampf auf Trauergemeinden an einem Grab spricht... Naja viel Kultur hat das allerdings nicht.

    Zitat

    Kann ein Schelm überhaupt eine diebische Profession ergreifen?


    Warum sollte er? FGibt es einen Grund dafür, dass er stehlen will? Mit "Koboldgeschenk" kann er einen Händler locker abziehen...

    Schelm allgemein:
    Überleg dir gut, was du dir damit als Meister antust. Viele Spieler sind NICHT in der Lage einen Schelm zu spielen. Dies äußert sich in FOlgenden Dingen:
    Unerfahrene Spieler übertreiben schnell mit dem Verhalten und den Zaubern
    Permanenter Lustigkeitszwang für den Spieler, ernste und spannende Situationen werden durch Humbugzauber gesprengt (Endgegner NPC lässt mit Nackedei die Hosen fallen etc)
    Es wird so gut wie nie während der anwesenheit von Schelmen gekämpft. (Murks und Patz, Schelmenkleister, KUSCH usw)
    Ein Schelm ist ein Pazifist und wird eher probieren, dass seine Umgebung friedlich und LUSTIG ist ...
    Schelmenspieler spielen ihre Lustigkeit meist dahingehend aus, dass sie die Gruppe nerven /ärgern

    Schelme sind in meinen Augen eine der Stärksten Magierklassen. Gäbe es die resttriktion des Pazifismus nicht, sogar die stärkste. Sie ignorieren die MR von Gegner bis zu einem bestimmten Punkt und können gegnerische Magie kopieren.

    Zitat

    Bin ein recht unerfahrener Spielleiter und brauche den Rat von erfahrenen Meistern :zwinker:


    Dann lass das mit dem Schelm. Es wird 1 bis 2 Abende lustig sein, kann aber zu einem desaster führen, wenn man nicht weiß wie man mit dem Kelchen als Meister umgehen muss.

    Tipp von mir:
    Erstellt einen Scharlatan: Nehmt euch einen Trickbetrüger oder so und gebt ihm 1-2 Schelmenzauber. Ihr könnt ihn ja lustig spielen. Aber der hat kein Pazifismus und würde auch stehlen um sich selbst zu bereichern. Scharlatane können keine Magieresistenz ignorieren und steigern die Schelmenzauber etwas teuerer, was dazu führt, dass sie nicht ganz so extrem werden, wie beim Schelm.

    Zitat


    In diesem Sinne schon mal danke
    mfg Zharae

    Gern
    AD

    Für mehr Infos:
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    - Aneignen nennt es der Gebildete -

  • die einzige waffe die ien schelme als solche verwenden würde wäre ein gummihammer der quickt wenn man damit zu schlägt.
    Werte davon sind folgenden At/Pa +4/Parade nicht möglich. Während der schläge ist ausdauer regenration möglich... Schaden 1W-5 AuP.
    Ein Schelm verwendet NIEMALS eine Waffe.
    Ein Schelm verwendet NIEMALS Schadensmagie, oder seine Magie um dierekct Schaden zu zufügen zumindest physischer Art.
    Wenn ein Schelm in einen Kampf gerät wird er seine Gegner mit Schelmenkleister festkleben sie durch einen Nackedei stolpern lassen einen Blitz abfeuern und dann möglichst schnell Saltos schlagend fliehen, evtl. auch auf einen Pogostab....

    Zum Einbrechen, hat E. schon einiges gesagt, fals ein Schelm mal wirklich etwas Klauen sollte so wird es nur durch Zufall etwas wertvolles nützliches sein...
    irgendwas das ihm gefällt, wie eine elster, gut glänzendes kann auch silber gold und edelstein sein, aber auch spiegel, metall, federn, oder die Hose vom irgendwem.

    Schelme sind das Manifestierte Chaos, aber eine sympatische Nette art davon.
    Darum sind Schelme meiner Meinung nach auch nur Bedingt als Spielercharacter geeignet dem im Gegensatz zum Scharlatan oder ähnlichen Gesocks hört er NIE, NIE mit seinen Späßen auf. Die braucht er zum Leben wie andere die Luft zum Atmen. Und wenn sie vor Borbarad stehen, werden sie im sagen das seine Schnursenkel offen sind und wenn er sich bückt bei ihm für die Verbeugung zu bedanken.
    5Minuten später werden sie mittels des Nackedei seine Schnursenkel wircklich öffnen und sich kaputt lachen wenn Borbel, über seine Füße stolpert weil er sich nicht bückt.

  • Zitat von &quot;Alan Dips&quot;

    Theoretisch dürften Schelme überhaupt keine Waffentalente besitzen, weil sie Zeit ihres Lebens NIE eine in der Hand hatten. Bei den Kobolden gab es keine und in seinem späteren Leben will er keinen verletzen ...Macht ja keinen Spass. Im Kampfesfall wird er seine Magie nutzen oder seine Athletik um weg zu rennen (gegebenenfalls Axxel.)

    *hüstel* Torxes von Freigeist *hüstel* Ja, ja, die NSC, die das Kapitel "Wie exotisch darfs denn sein" ad absurdum führen. Torxes mag ein Paktierer sein und ganz und gar nicht das, was man unter Schelm mehr versteht, aber am Ende des Tages hat er dummerweise die Kulturprofession und wenn jetzt ein Held kommt: Will auch machen, dann kann man nicht sagen: Nö, geht nicht, weil es ja nun einmal das Gegenbeispiel dazu im offiziellen Aventurien gibt. Daher kam mir der Gedanke, dass man ihm, wenn er darauf besteht Waffen etc. zu benutzen, da nicht gleich den Riegel vorschiebt, aber dem Spieler sehr deutlich macht, dass das gegen dessen Erziehung geht und er damit am Ende seine eigenen Zauber quasi als fremde Repräsentation ansehen könnte. Ein Dunkelschelm in der Entstehung sozusagen.

    Im übrigen gucke man sich die offizielle Abbildung der Schelme in WdH an zum Thema Schelme besitzen nicht einmal Waffen...erklär das bei dem Bild mal einem unerfahrenen Spieler :rolleyes2: .

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    - Immanuel Kant

  • Zitat

    Im übrigen gucke man sich die offizielle Abbildung der Schelme in WdH an zum Thema Schelme besitzen nicht einmal Waffen...erklär das bei dem Bild mal einem unerfahrenen Spieler


    Bestimmt gibt es auch ein Bild mit einem lesenden Trollzacker :lol2:

    Zitat von &quot;AD&quot;

    Theoretisch dürften Schelme überhaupt keine Waffentalente besitzen,


    Das sie es haben sehen wir ja an den Talenten und an den Bildern. Passt aber nicht.

    Zitat

    Will auch machen, dann kann man nicht sagen: Nö, geht nicht, weil es ja nun einmal das Gegenbeispiel dazu im offiziellen Aventurien gibt.


    Klar mach. --> Feste Gewohnheit (Aus Spass zaubern) +12 Erschwernis. Da bist du mit einem Krieger besser dran. Und um diese Gewohnheit aus zu nocken muss man paktieren. Und wenn man schon dabei ist, kann man sich gleich einen neuen Char machen...

    - Aneignen nennt es der Gebildete -

  • ....yeah wenn er einen Paktierer spielen will..bitteschön wenn er das von anfang an haben will hätte ich als meister gern 3-4 Seiten HG..
    was die Bilder angeht, der Schelm sieht mit dem Spielzeugdegen, nicht wirklich gefährlich aus....
    Im Buch sind auch noch so en paar andere Bilder aber niemand kommt auf die Idee die alle für voll zu nehmen.

    Es gibt in Aventurien übrigens auch Drachen, Einhörner und Riesen trotzdem erlaube ich keinem Spieler diese zu Spielen...

    Wer en Dieb/Einbrecher/Scherzemacher mit Magie haben will soll keinen Schelm sondern en Scharlatan spielen.

  • "Aus Spaß zaubern" und "Waffe benutzen" sind 2 Paar Schuhe und "Spaß" ist eine Frage der Definition (der Grund warum ich bei meinem Vorschlag auch so unsicher war). Man kann durchaus einen ziemlich fiesen (aus menschlicher Sicht) Schelm zusammen bauen, immerhin sind auch Kobolde alles andere als niedliche, putzige Wesen, die niemanden Schaden zufügen. Sie registrieren nur nicht, was sie da alles anstellen.

    Der Schelm hat nirgends konkret zu stehen "tut keiner Fliege was zuleide", das darf man an der Stelle auch nicht vergessen (keine Prinzipientreue, gerade noch einmal nachgesehen). Es ist schon möglich einen ziemlich bösen Schelm zu spielen, aus menschlicher Sicht. Denn selbst der niedlichste, friedlichste Schelm hat oft Momente, wo nur einer lacht und das ist er selbst, weil die Menschen es nicht verstehen.

    Ein Schelm der das verstanden hat, wird es unter Umständen noch nicht einmal merken, dass das was er macht wirklich nicht mehr lustig ist, bis er Riesenprobleme bekommt und selbst dann wird er sich schulterzuckend denken "Diese Griesgräme verstehen echt keinen Spaß". Kinder reißen mitunter auch Spinnen die Beine aus und finden das lustig, wie die so zucken...aber böse sind sie deswegen noch lange nicht. Sie wissen es einfach nicht besser. Man kann das Prinzip des Schelmes ziemlich weit dehnen ohne die Regeln wirklich zu brechen.

    Würde ich so ein Konzept in meiner Runde zulassen? Nicht wirklich, denn wie ihr schon sagt: wenn ich so einen Charakter spielen will, muss ich keinen Schelm nehmen, da ist ein Scharlatan wirklich die bessere Wahl. Aber verbieten es die Regeln? Nicht wirklich.

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    - Immanuel Kant

  • Schelme haben soweit ich weiss als EINZIGE den Vorteil einen MR bis zu einem LvL von 5 Ignorieren zu dürfen.
    Wer mit dem Vorteil damit anfängt alles auf Kampfmagierart mit Magie aus dem Weg zu räumen, wird einer 40000 Tonnen Badeente erschlagen fand halt irgendwer lustig.. vlt. das Schicksal...

    Selbst Kobolde schießen dir kein Loch in den Bauc und lachen sich kaputt "ha ha ich seh die sonne durch dich durch.
    Die Scherze mögen fies und gemein sein aber nicht bösartig!
    Sie dienen nicht dazu schaden zuzufügen!

  • Du kannst jedes Konzept ewig dehen und drehen, bis das krasse Gegenteil herauskommt. Ich kann bei einem Magier alle Magie ignorieren und ihn zu einem Kampfschwein machen. Aber so ist das ganze nicht gedacht. Die Profession des Schelms schließt alles aus was du gesagt hast. Du kannst die Profession nicht nur an Vor und Nachteilen festmachen. Es gibt einen Text, der zum Schelm beschrieben wird.

    Kobolde und auch Schelme sind nicht blöd. Sie wissen bzw können auch einschätzen, wann ein Mensch oder Lebewesen zu Schaden kommt. Ab diesem Punkt ist die ganze Sache für ihn kein Spaß mehr. Er bestizt auch Unfähigkeit für Merkmal Schaden. Ist zwar in dem Moment nur auf die Steigerungstabelle bezogen, soll aber verhindern, dass der Schelm anfängt Schaden zu verteilen.

    Es gibt leider keine Kulturkunde "Kobold" aber wenn, dann wäre es die, durch welche der Charakter geprägt ist und nicht durch die der Menschen.

    - Aneignen nennt es der Gebildete -

  • Es sind jede Menge Konzepte nicht von den Regeln her vorgesehen und trotzdem spazieren zu viele solcher Beispiele durch Aventurien herum, so dass man sich eben genau mit den unwahrscheinlichen Fällen auseinander setzen muss. Man kann sich mit dem Spieler immer hinsetzen und darüber reden, warum man das nicht möchte oder wo man befürchtet, dass das plotsprengend wird oder von der Gruppe einfach nicht akzeptiert wird. Aber ein prinzipielles: "Nö, darfst du nicht, weil es das nicht gibt", ist leider in vielen Fällen nicht so ohne weiteres möglich und meiner Meinung nach der falsche Ansatz, wie man an solche Sachen in einer Gruppe heran gehen kann.

    Und Schaden zufügen ist nicht gleich "Loch in den Bauch schießen". Das, was ein Kobold macht, sind Zagibu Ubigaz auf das Gold eines Bauern, weil er ihn "ein wenig necken möchte", aber das Resultat ist verheerend, ohne, dass man den Kobold wirklich Bösartigkeit unterstellen kann. Deshalb schrieb ich aus menschlicher Sicht: der Schelm hat keine Ahnung, was er alles fabriziert, er macht einfach. Ohne Reflexion, ohne Wissen über mögliche Konsequenzen. Und der Fließtext sagt auch, dass die meisten Menschen dem Schelm meist nur mit Unverständnis begegnen, also: wer erklärt dem Schelm die Welt? Wer sagt ihm, was er darf und was er nicht darf? Und, wird er das dann auch verstehen? Genau hier ist der Punkt, wo man als Spieler alles mögliche machen kann und sich hinter der Beschreibung des Schelmes verstecken kann.

    Ich habe auch nicht geschrieben, dass der Schelm ein Kämpfer wird, aber man kann halt nicht aus "er zaubert aus Spaß" darauf schließen, dass er keine Waffe mit sich führt. Wozu er die gebraucht, ist dann eine ganz andere Sache, aber haben kann er erst einmal eine und wenn er gerne mal Krieger veralbert, kann er damit vielleicht sogar einigermaßen umgehen um die in "Schattenkämpfen" karrikatieren zu können. Oder er benutzt es halt als ungewöhnliches Werkzeug, es geht vieles, was dem Konzept nicht zu wider läuft.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Schelme ungleich Kobolde!!!
    Schelme leben sobald sie von ihren Zieheltern als zu groß befunden werden wieder unter Menschen!
    Und sie sind wie auch Kobolde nicht dumm.
    Einen Bauern in dne Bankrot zu stürzen so das er und seine Familie verhungert, passt da nicht ganz rein..
    Der bekannte Pumuckel ist en ganz gutes beispiel.
    Als er in die Schule kommt verhunzt er zwar die Bilder der Schüler, wenn er aber mitkriegen würde das einer der Schüler wegem seinem Bild sitzenbleien würde würde er es wieder ändern, evtl. sogar ein wunderschönes neus Bild machen

  • Ist denke ich besser so,
    selbst ein gut gespielter Schelm ist eine recht nervige Angelegenheit ähnlich wie ein Elf auch...

    Ich würde wenn er das Konzept behalten will, einen Scharlatan empfehlen.
    Für einen Einbrecher und Died werden Illusionszauber von starken Vorteil sein..

  • Ich bin mal so frei, den Thread hier aus der Versenkung zu holen, da ich auch das Vergnügen mit einer Spielerschelmin habe...
    Diese Schelmin wird an sich ganz annehmbar ausgespielt, im Moment noch ein bißchen wie ein hyperaktives Kind mit recht kurzer Aufmerksamkeitsspanne, aber einigermaßen umgänglich. Zum Geldverdienen betätigt sie sich als Gauklerin, den Teil mit "Geld ist gut, weil man dafür Zuckerzeug kriegt" hat sie auch einigermaßen verstanden *g*

    Mein größeres Problem ist, wie ich die Umwelt auf sie reagieren lasse - einerseits zaubert sie schon ne Menge Unsinn, andererseits ist für alle ohne entsprechende magische Analysemethoden nicht zwingend erkennbar, daß sie da grade gezaubert hat. Ein gutes Beispiel wären hier z.B. Illusionen und Geräuschhexerei, da ist der magische Effekt oft als solcher erkennbar, aber würden das normale Menschen überhaupt mit der Schelmin in Verbindung bringen können?
    Dazu kommt noch, daß wir uns grade in Thorwal befinden, wo man ja prinzipiell gegenüber von Magie sehr abergläubisch ist. Aber wie würde sich dieser Aberglaube denn äußern (wenn denn die Magie als solche wahrgenommen wird) - ausm Haus werfen oder einfach besonders viel Respekt, damit man nicht vielleicht noch verflucht wird?

    Dabei stellt sich uns auch immer mal die Frage, ob denn die Schelmin, das was sie tut selbst überhaupt als Magie wahrnimmt, also, würde sie das anderen gegenüber auch als Magie/zaubern bezeichnen?

    Fragen über Fragen, vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen, danke jedenfalls schonmal im Voraus :)

  • Da ic hauch eine Schelm gespielt habe bzw. ein großer Fan dieses Konzeptes bin werde ich mal versuchen so gut wie möglich zu helfen.

    Zitat

    Ein gutes Beispiel wären hier z.B. Illusionen und Geräuschhexerei, da ist der magische Effekt oft als solcher erkennbar, aber würden das normale Menschen überhaupt mit der Schelmin in Verbindung bringen können?

    Nein. Schelme zaubern frei. Ein Kopfkratzen oder eine frivole Geste sind für einen Aventurier keine Zauberey. Daher ist es meiner Meinung nach unmöglich einen Schelm mal einfach so zu enttarnen. Je nachdem wie sich der Schelm beim Zaubern anstellt und wie er Auftritt können die Leute aber Schlussfolgerungen stellen. Ein Kasper in der Boronkirche voller sich kratzender Geweihter fällt auf. Wenn mir jedes mal, wenn der bunte Typ in der nähe ist die Nase juckt und ich permanent niesen muss, werde ich es nach 3-4 mal eventuell auch merken. Je nachdem wie weit die Person mit Magie vertraut ist. Magier sind zwar in Spielergruppen und ABs oft vertreten, aber viele Aventurier sind eigentlich skeptisch bzw haben noch nie Magie gesehen...

    Zitat

    ausm Haus werfen oder einfach besonders viel Respekt, damit man nicht vielleicht noch verflucht wird?

    Je nachdem. Stellen wir uns vor du stehst an der Bushaltestelle und plötlzich Färben sich deine Haare grün und deine Hose rutscht runter. Wie reagierst du. Schelme sind nicht nur eine Herausforderung für den Spieler, sondern auch eine riesige an den Meister. Reaktionen können sich auch ändern... Vielleicht ist es erst Angst, dann Argwohn je nach härte des Schwerzes kommt eventuell dann noch Hass dazu. Je nachdem ob man Opfer oder Beobachter ist. Habe ich Jähzorn ode Angst vor Magie...?
    Lass einfach mal einem Unschuldigen durch den Scherz eines Schelmes etwas schlimmes passieren. "Wirt, du wirst der Geisterbeschwörung angeklagt, da in deinem Gasthaus seid neustem regelmäßig Stimmen nach Suppe rufen. Die Strafe ist der Strick."

    Zitat

    Dabei stellt sich uns auch immer mal die Frage, ob denn die Schelmin, das was sie tut selbst überhaupt als Magie wahrnimmt, also, würde sie das anderen gegenüber auch als Magie/zaubern bezeichnen?

    Mh... ich denke jain. Schelme sind Freizauberer. So wie er atmet und läuft und isst, so zaubert er auch. Ich glaube bei Elfen ist das ähnlich. Aber ich denke, dass wie ein Läufer, der nach einer gewissen Strecke müde wird, auch ein Schelm die Grenzen seiner Fähigkeiten einschätzen kann. Schelme lernen auch nciht wirklich sondern kopieren eher die Zauberey anderer. Nach dem Motto: "Das versuch ich auch mal, das sieht lustig aus"

    - Aneignen nennt es der Gebildete -

  • Für thorwal ist noch wichtig das die Jungs (und Mädels) aus dem Norden absolute Prakmatiker sind.
    Wenn die magie ihnen nützt ist sie wunderbar und toll, wenn sie sich ihnen feindlich zeigt wird, so reagiert wie gegen alles andere auch "auf`s maul".
    Wobei gerade die Thorwaler ja auch laut regelwerk einen äußert derben Humor zu haben scheinen, von wegen dem Fischer so lange den Kopfunter wasser halten bis er ruft "die Horas ist eine Hure".
    Auch sind Duelle bei Thorwallern nicht zwingend Kämpfe, auch Schimpfwettstreite oder Akrobatikwettbewerbe sind möglich. Genügend raum also für den Schelm sich auch ohne ofensichtliche Magie Respekt zu verschaffen.
    Bunte Klamotten dürften vor allem denn Seefahrenden Throwalern gefallen da diese meist ja auch einen bunten Mix aus erbeuteter Kleidung oder zumindest bunte Hose tragen.

  • Zitat von &quot;Alan Dips&quot;

    Mh... ich denke jain. Schelme sind Freizauberer. So wie er atmet und läuft und isst, so zaubert er auch. Ich glaube bei Elfen ist das ähnlich. Aber ich denke, dass wie ein Läufer, der nach einer gewissen Strecke müde wird, auch ein Schelm die Grenzen seiner Fähigkeiten einschätzen kann. Schelme lernen auch nciht wirklich sondern kopieren eher die Zauberey anderer. Nach dem Motto: "Das versuch ich auch mal, das sieht lustig aus"

    Also Freizauberer (=praktisch unbegrenzte AE) sind Schelme nicht, das trifft nur auf die Kobolde selber zu. Und wenn ich das mal mit unserer Magiedilettantin vergleiche, die muß weniger für ihre Magie tun als der Schelm. Daß er Magie quasi als Selbstverständlichkeit auffaßt, ist eine andere Sache. Meine Fage zielte auch eher in die Richtung, ob der Schelm Magie so wahr nimmt wie z.B. ein unbewußter Magiedilettant (also eigtl gar nicht) oder halt eher wie ein Elf, wobei ich grad mehr in die letztere Richtung tendiere.
    Als Beispiel: ich würde vermuten, daß ein Schelm auf die Frage des Akademiemagiers "Wie hast du denn das gezaubert?" eher antworten würde "Na so halt (Geste), ist doch ganz einfach." als "Was soll ich gemacht haben?"

    Und zur Reaktion der Umgebung kann ich euch ja mal eine Situation aus der Gruppe beschreiben, in der ich nicht so recht wußte, wie die denn aussehen würde:
    Die Schelmin hat sich zwecks Geldverdienen auf den Marktplatz von Thorwal gestellt und angefangen, eine Geschichte zu erzählen. Und illustriert hat sie diese mit einer Illusion, die bildlich das darstellte, was sie gerade zum Besten gab. Sprich, da schwebten plötzlich bunte Bilder in der Luft. Wie würden eurer Meinung nach die Umstehenden darauf reagieren?