Amazone & Waffenrecht?

  • zum gruße,

    wie im thema bereits erwähnt geht es um die frage unter welches waffenrecht denn eine amazone fallen möge...

    bei <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.selemer-tageb">http://www.selemer-tageb</a><!-- w -->ücher.de steht zwar einiges über das waffenrecht, aber eben nichts worunter denn die ama fällt.

    mal davon ab, dass die amazone selbst schon eine waffe ist möchte ich doch bezweifeln, dass sie ihre klinge irgendeiner, am tor stehenden wache in die hände drückt...

    lg

    Unser Leben hängt von dem ab,
    was wir aus dem machen,
    was aus uns gemacht wurde.

  • Willkommen auf dem Orki. :)

    Amazonen werden inneraventurisch wie Krieger verstanden. Das heißt, sie können an Turnieren teilnehmen, dürfen ihr Wappen tragen und auch privilegierte Waffen führen (so sie wollten).

    EDIT: Andererseits dürfen auch Krieger schlussendlich ihre Waffen nicht allüberall mit hinnnehmen. Aber da, wo Krieger mit Kriegerbrief ihre Waffen mit hinnehmen dürfen, ist dies auch Amazonen gestattet.

    Bist Du selber der Amazonenspieler?

  • japp bin selber der spieler, allerdings ist die ama noch nicht zum einsatz gekommen da ich zur zeit den meister mache und genug mit den anderen nsc´s zu tun habe damit die gruppe spielfähig bleibt...(seit neuestem wieder 3 spieler+1 SL)...
    andererseits muss ich aufpassen was ich sage, denn einer der spieler wird sicher demnächst auf diesem thread rumlungern^^

    deine antwort finde ich recht logisch und sowas in der richtung dachte ich mir auch, aber hab eben nichts dazu gefunden.

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  • Andererseits bekommen Amazonen keinen Kriegerbrief oder etwas vergleichbares als Ausrüstung; anders als die Krieger.

    Ich stimmt euch zwar prinzipiell zu, doch müsste sich auch die Amazone irgendwie ausweisen können, um zu beweisen, dass sie ermächtigt ist eine Waffe zu tragen.
    Jack

  • Ich muss zugeben, dass ich kein Fachmann für Amazonen in Aventurien bin, jedoch denke ich, dass die Amazone wie ein Krieger ohne Kriegerbrief zu handhaben ist. Somit hätte eine jede Amazone dieselben Pflichten wie ein Thorwaler Krieger oder ein gemeiner Södner ( SG seien einmal außen vor gelassen ). Diese haben, sofern sie sich nicht "im Dienst", also unter dem Banner des Machthabers des jeweiligen Landstrichs, befinden, ihre Waffen am Stadttor abzugeben. Somit müsste auch die Amazone sich ihres Handwerkzeuges entledigen, um Einlass zu erhalten.

  • Ich würde mal annehmen das die meisten Gardisten in Aventurien in ihrerm Leben noch keine Amazone gesehen haben und auch nicht wissen was sie mit der anstellen sollen.
    Ich nehme nicht an, das es einen Lehrgang "Exotische Waffenträger und ihre Dispense" für Alrik den Garderekruten gibt.
    Da Amazonen aber sicherlich aus Sagen, Legenden und Geschichten bekannt sind und Amazonen normalerweise auch als solche zu erkennen sind und auch ein entsprechendes Gebaren an den Tag legen, wie es sich nur eine Weltfremde(?) Amazone erlauben würde, werden sie in der mehrzahl der Fälle sicherlich besser behandelt werden als ein Söldner/Krieger ohne Brief.

    In meinem Aventurien hätte die Amazone keinen durchsetzbaren Anspruch auf das Waffentragen aber eine hohe Chance auf eine bevorzugte Behandlung. So sie sich benimmt und Alrik der Gardist nicht befürchten muss, dass es im nächsten Gasthaus Tote gibt, weil Balrik der Tischler der Amazone anzüglich hinterhergepfiffen hat...

    „Besitz stirbt, Sippen sterben, du selbst stirbst wie sie; eins weiß ich, das ewig lebt: des Toten Tatenruhm.“
    Hávamál

  • Ich meine, es würde irgendwo explizit stehen, dass Amazonen inneraventurisch wie Krieger gehandhabt werden, was ihre Rechte angeht. Ich weiß nur nicht mehr, wo das steht und habe es bei einer ersten Suche auch nicht gefunden (zu viel Amazonenkrams *g*)

    Obendrein weiß jeder Aventurier dann sicherlich, der schon mal von Amazonen gehört hat, dass sie als streng rondrianisch gelten. Es ist offiziell verbürgt, dass Amazonen Teilnahme an Turnieren nicht verwehrt wird (immerhin hat allein Yppolita mehrmals in Gareth gewonnen), wie es dagegen Söldnern und Soldaten durchaus geschieht bei den ritterlichen Disziplinen. Die Amazonen sind offiziell als Land im Land anerkannt (eigenes Land, Lehenspflichtige, ein eingetragenes Wappen, eine Regentin, die auch von anderen Herrschern (bis hin zum garethischen Kaiserhaus) als Königin anerkannt wird (und man allgemein an einer guten Beziehung zu den Amazonen interessiert ist, da sie doch immer wieder helfend eingreifen). Wenn ihnen also schon Teilnahme an den ritterlichen Turnieren gewehrt wird (was ansonsten für Adelige, Krieger mit Brief, Schwertgesellen (je nach Region), Offiziere, Geweihte und Ritter erlaubt ist, nicht aber Söldnern, Soldaten und sonstigen Bürgerlichen), sehe ich ansonsten wenig Begründung, sie in anderen Situationen nicht auch so zu behandeln. In der einen Situation gelten sie als privilegierte Personen, in der anderen daher auch, sonst wird es unplausibel.

    Ihre Rüstung gilt als Uniform. Das weiß nicht jeder, aber wer schon einmal eine Beschreibung hörte oder eine Amazone sah, mag sie gut möglich erkennen. Dazu wird eine Amazone schon aus ihrem Selbstverständnis heraus keinen Grund sehen, wie eine hergelaufene Glücksritterin behandelt zu werden (erst recht in z.B. direktem Auftrag einer Burg). Das ist zwar kein Grund für irgend welche Rechte, aber wenn Alrik Büttel das nicht weiß, dann Belrik Vorgesetzter, wie eine Amazone zu behandeln ist.
    Das mag zu Verzögerungen am Tor führen und nicht überall einen sofortigen Eintritt mit Waffe (soweit diese nicht so oder so abgegeben werden müssen) geben, aber eine Amazone wird da gewiss sich hartnäckig durchsetzen wollen und der eine oder spätestens andere Vorgesetzte wird wohl wissen, dass Amazonen durchaus zu den "privilegierten" Gruppen gehören und sie entsprechend behandeln (Schwertgesellen haben es ja teilweise noch schwerer).

    Und wenn eine Amazone sagt, dass sie eine Amazone ist, sollte ihr ein Gardist nicht entgegenhalten, dass sie das erst mal beweisen sollte. Wahrheitsliebende Rondrianer und Rondrianerinnen könnten da etwas empfindlich sein (erst recht, wenn sie doch ihre Rüstung tragen, oder auch einen Schild mit dem Wappen mit sich führen, oder gar anführt, dass sie im Auftrag ihrer Burg/Königin unterwegs ist).
    Natürlich ist bei ganz einfachen Bütteln (gerade in kleinen Orten/Städten) nicht unbedingt das nötige Fingerspitzengefühl vertreten, aber gerade bei großen Städten kann so etwas ja schon vorhanden sein. Und Offiziere der Wache sollten dann endgültig mehr Wissen haben.

  • Aus Sicht der Amazone gesehen, ist das natürlich so, aber nehmen wir doch einfach mal einen Ort in Weiden:

    - der Gardist kennt Ritter, aber die haben auch Siegelringe
    - der Gardist kennt Krieger, das sind die mit dem Wisch, wo drin steht, dass sie Waffen tragen dürfen
    - natürlich kennt der Gardist Rondrageweihte: Wappenrock, das Schwert...die müssen sich nicht ausweisen

    Nur mit Glück kennt der Gardist auch eine Amazone und wenn, dann hat er sicherlich die wildesten Geschichten über sie gehört. Was er aber nicht weiß ist:

    - die Uniform der Amazonen (jetzt ehrlich: woher soll er das wissen? Ein Durchschnittsgardist dürfte gerade einmal genug wissen und lesen/schreiben können, um über die Runden zu kommen)
    - dass die an Turnieren teilnehmen dürfen (er wird sicherlich nicht die Regularien dafür kennen, dafür gibt es ja Rondrianer, Herolde und weiß der Kuckuck was)
    - Yppolita kennt er vielleicht, vielleicht weiß er auch, dass sie eine Amazone war...aber damit weiß er immer noch nicht, wie eine Amazone aussieht, wie sie sich verhält und wo genau sie herkommt, geschweige denn davon, dass die Amazonen anerkannte "Staaten" haben und eigene Lehnsrechte besitzen

    Wenn die Dame ihm also kommt mit "Ich bin Amazone, ich habe das Recht meine Waffe zu tragen", würde er wahrscheinlich stirnrunzelnd sagen: "Könnt Ihr Euch ausweisen?" Wenn dann die Amazone ihm dumm kommt, dann kann er schulterzuckend sagen: "Dann kommt die Waffe weg oder Ihr bleibt draußen". Sollte die Amazone dann so leichtsinnig sein und gar handgreiflich werden, beweist das dem Gardisten nur, dass er sehr wohl Recht gehabt hat, die Frau nicht reinzulassen. Argumente wie "was ich trage, ist die typische Amazonentracht", kann er kontern mit "Auf der Warenschau in Baliho hab ich so'n Rüstzeug schon mal gesehen, kam aus dem Süden. Weiß nicht, wieso man einen Rock als Rüstung tragen sollte, aber wems gefällt..."

    Der holt gar nicht erst seinen Vorgesetzten, weil er sich vollkommen im Recht sieht. Da kann die Amazone im Dreieck springen oder mit Krieg drohen, der Gardist wird sie als spinnerte Frau abtun, die irgendwelche Heldenphantasien auslebt.

    Anders natürlich, wenn jemand in der Gruppe ist, der für sie bürgen kann (Adliger, Geweihter) und sagt: "Guter Mann, seid versichert, dass die Dame die Wahrheit sagt, ich verbürge mich dafür, dass sie in Eurer Stadt keinen Ärger sucht...". Eine Amazone außerhalb ihres Stammgebietes ist nun einmal ein "Exot" und muss damit rechnen wie ein solcher behandelt zu werden, weil eben nicht ganz Aventurien weiß, was Amazonen sind und vor ihnen Respekt hat.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Ehny: Genau das wollte ich auch schreiben.

    Es hängt natürlich immer dovon ab, welchen Stellenwert die Amazonen im jeweiligen Aventurien haben.

    Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.
    Jean Paul (21.03.1763 - 14.11.1825)
    deutscher Schriftsteller

  • Jop im Prinzip hat Ehny das ganze sehr schön zusammengefasst :lol2: und dem stimme ich eigentlich auch voll zu.
    Immerhin hat Alrik/e Stadtgardist/in ja bei einem/r Krieger/in ein Dokument mit offiziellem Siegel vor sich, so dass er/sie sicher sein kann keinen Fehler zu machen. Wohingegen das tragen einer bloßen Rüstung ja noch keinen Aufschluss über die Herkunft bietet, selbst wenn man sie kennt.
    Anders sieht das natürlich in der Nähe einer Amazonenburg aus. Dort wird man Amazonen sicherlich kennen und sie, sofern sie sich gut betragen auch mit einer Waffe einlassen.
    Also ich würde eben auch sagen, dass eine Amazone nicht ohne weiteres mit einer Waffe in die Stadt kommt. Vermutlich ähnlich wie SG, mit ein wenig Überzeugungsarbeit, wenn man eine/n gnädige/n Gardisten/in hat, oder dieser vielleicht zufällig Amazonen kennt und auch weiß was sie leisten. Ansonsten würde ich einer Amazone die Waffe eher abnehmen und sie somit nicht auf eine Stufe mit Kriegern, Geweihten und Adeligen in passenden Regionen stellen.
    Jack

  • Der politischen Korrektheit halber und damit nicht eine Argumentation in Richtung "Männer" kommt, ergänze ich an dieser Stelle noch, dass auch eine sehr weibliche und emanzipierte Gardistin ebenso reagieren würde, wie ein männlicher Gardist :laechel:

    @Jack: Der Schwertgeselle hat es durch seinen Siegelring bei einem 08/15 Gardisten wahrscheinlich sogar recht einfach, wobei ich mir in Weiden den Gardisten dann in der Richtung vorstelle: Die Augen weiten sich...er sieht auf den Ring, dann auf den Schwertgesellen...wieder zurück...mit dem ungläubigen Ausruf "Ihr seid ein Ritter?", bricht für den Gardisten sein gesamtes Weltbild zusammen und er geht erstmal einen kräftigen Schluck trinken :zwinker: .

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    - Immanuel Kant

  • Amazonen mögen selten großen Kontakt mit der Außenwelt haben, jedoch würde ich sie in einigen Regionen des Mittelreiches bzw. einigen Städten schon als etwas bekannter ansehen bzw. Gardisten wohl auch etwas anders auftreten lassen. In Punin steht die Statue einer Amazone, an der Trollpforte waren sie sowohl gegen die 1000 Oger als auch gegen Borbarad bedeutend in die Schlachten involviert, nahmen am Donnersturmrennen teil, waren in mehreren Artikeln des Boten beschrieben sowie abgebildet und sind durchaus öfters auch mal als Turnierteilnehmer vorgesehen. Das sorgt nicht dafür, dass jeder Gardist oder gar Büttel Amazonen erkennen kann, aber ich denke das sie als Begriff schon vielen Aventuriern etwas sagen können, so dass zumindest bei dem Wort etwas klingen dürfte. Immerhin haben sie dann doch standardmäßig verlangt einen Sozialstatus, der mit einem gewissen Ansehen verbunden ist und der bezieht sich ja explizit darauf wie man im Mittelreich (positiv) angesehen ist. Wären sie unbekannt, dann hätten sie einen SO, der eher irgendwelchen Barbarenvölkern entspricht, als einen, der im Schnitt spürbar höher als bei mittelreichische Soldaten ist.

    Der zweite Punkt ist dann, dass die Amazone ein Wappen führt, was ja auch nicht jeder Aventurier so ohne weiteres darf. (Nur Krieger, Adelige oder Geweihte) Heraldik gehört dann wiederum durchaus zu den Dingen, die ein Gardist beherrscht und dazu dann auch noch Rechtskunde, so dass er da in dieser Hinsicht schon eher Chancen darauf haben sollte einen Rückschluss zu ziehen, als es bei Alrik Normalaventurier der Fall ist. Auch könnte man noch auf spezielle Brandzeichen beim Pferd verweisen. Das sind jetzt wiederum keine Dinge, die der Gardist unbedingt wissen wird, aber ich fände es da eher ziemlich unrealistisch, wenn er die Dinge nicht nachprüft, sondern einfach behauptet es nicht zu kennen. Mit den erwähnten Sätzen würde er sich mMn für einen Gardisten ganz schön viel heraus nehmen, zumal zumindest die Ausrüstung einer Amazone vom Wert her so angesetzt ist, dass sie eben nicht nach jemanden aussieht, den man eben mit ein paar Behauptungen abwimmelt.

    Führt jemand ein Wappen und behauptet ein Recht zu haben, ohne es zu besitzen, so wäre es eine Straftat, die er verfolgen sollte. Nehme ich jemanden ein Recht, das ihm zusteht, dann hat der Gardist doch ein Problem, wenn man sich noch an seinen Vorgesetzen wendet. Die beschriebene Szene fände ich daher nicht gerade passend.

    Ich denke das Amazonen schon des öfteren die Situation haben, dass sie nicht erkannt werden (gerade in entfernteren Regionen und kleineren Städten), aber ich würde es eben eher so handhaben, dass der Gardist am Tor da lieber mal nachfragt und die Dinge richtig stellt. Ist man dann sehr weit vom Amazonengebiet entfernt und in kleinen Städten, mag es ja mal vorkommen, aber ich würde es in der ultimativen Konsequenz nur selten so handhaben.

  • Also zum ersten Punkt: auch Al'Anfaner und Elfen haben an der Trollpforte mitgekämpft, und? Nur, weil man als Volk da war, gibt das meiner Meinung nach noch keinen automatischen Bonus. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass der Gardist nichts mit dem Begriff der Amazone anfangen kann, aber dass er nicht weiß, was so was genau ist und wie eine Amazone aussieht. In Aventurien muss nicht der Gardist sein Wissen nachweisen, sondern die Amazone ihren Status. Wenn sie das nicht kann, hat sie Pech gehabt.

    Was den SO angeht...das ist eine andere Kiste, die hier nur bedingt hingehört aber die Wahrnehmung des SO hängt extrem stark von Wissen und Einstellung der jeweils Ortsansässigen ab. Alle "zivilisierten" Völker werden nach einem SO-Maßstab gerechnet, aber der Horasier ist in Thorwal trotzdem ein nichts, weil man sich nicht riechen kann und wenn man mit einer obskuren Beschreibung, wie "ich bin Amazone" an einem Ort ankommt, wo das eben keine Selbstverständlichkeit ist, dann kommt man trotz SO 10 unter Umständen nicht weiter. Ebenso die teure Rüstung...da habe ich doch jüngst zufällig ein AB gespielt, in dem eine Frau eine Amazonenverehrerin ist und sich die Rüstung von denen zusammengekauft hat. Das ist ja kein Problem, immerhin kann man sich die im Süden ja wirklich leicht zusammenstellen. Demnach macht eine Rüstung, die nicht auf die Amazonen beschränkt ist, auch wenn sie teuer aussieht keinen wirklichen Unterschied (ein Söldner, der richtig gut verdient hat, wird auch nicht wie der letzte Husten daher kommen. Wenn der Gardist nach Schönheit der Rüstung geht, kann er mächtig Ärger bekommen)

    Dass Amazonen ein Wappen führen (was ich jetzt nicht wusste), ist dagegen tatsächlich ein Argument, was den Gardisten wird nachfragen lassen (da er im Zweifelsfall keine Ahnung hat, zu wem das Wappen gehört), aber auch da würde ich ihm keinen blinden Georsam angedeihen lassen. Er hat seine Pflichten und die besagen, kein Gekräuse einzulassen und die Waffen abnehmen, wenn die nicht zum Stand gehören. Ihn dafür anzugehen, dass er seine Pflichten nach besten Wissen und Gewissen ausführt, wirft dann auch kein gutes Licht auf die Amazone

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    - Immanuel Kant

  • befindet sich das Mittelreich nicht seit neusten im Dauerkrieg??
    ein unbekanntes Wappen könnte kombiniert mit Grenznähe noch ganz andere Lustige Folgen haben...

  • Ich habe ja auch nicht ohne Grund darauf verwiesen, dass es auf das wer und wo drauf ankommt. Dem Gardisten (auch ich meine Männlein wie Weiblein *gg*)an einem Garether Tor, oder auch dem in Festum oder Punin oder Beilunk oder früher Mendena (und jenen Orten in deren Umgebung, weil die eine gehäufte Wahrscheinlichkeit auf Amazonen kennen haben/hatten) traue ich mehr zu als dem von-Hinter-Böckelsburg im Weidener Hinterland. Es gibt durchaus Gegenden, in denen man Amazonen kennt oder doch bestimmt von gehört hat, dazu haben sie, wie Wechselbalg ausführlich darlegte, was ich in meinem vorherigen Beitrag angedeutet hatte, in einigen Gegenden/Kreisen/Institutionen einen guten Ruf und in Almada beispielsweise sind sie auch generell sehr geschätzt, weil sie seit jeher gegen Novadis und Ferkina, die einfallen, antreten.
    Aber auch besagte Gradist aus dem Hinterland weitab jeder Burg und früheren amazonischen Eingreifens hat irgendwo einen Vorgesetzten, der vermutlich in dem einen oder anderen Talent (Rechtskunde könnte da wohl gut für herhalten) den besseren Wert hat oder mehr Allgemeinwissen.
    Was eben bedeutet, dass die Amazone in Gareth oder Punin (respektive andere genannte Orte oder große Städte) wenig oder auch gar keine Probleme haben wird, andernorts aber schon welche bekommen kann/könnte.

    Schlussendlich aber kann einer Amazone nicht verwehrt werden, weil ihr eben ritterliche Rechte (Turnier, Wappen (nicht das eigene, sondern das der Amazonen (und das ist wie schon erwähnt anerkannt, absegnet, in den Wappenrollen eingetragen, wie eben auch die Königin der Amazonen für Angehörige und Repräsentanten anderer Länder "Ihre Majestät" ist und nicht irgendeine Amtsanmaßung betreibt)) nicht verwehrt werden, und dazu gehört auch das Tragen von Waffen. Sie haben inneraventurisch diese Rechte, und man kann nicht die (ausdrücklich) privilegierte Teilnahme an ritterlichen Turnieren erlauben, aber das ritterliche Recht auf Waffen gleichzeitig verweigern, denn beides gehört zu jenen Rechten/Privilegien.

    Dass das Durchsetzen dieser Rechte nicht in jeder Situation einfach oder schnell geht, darauf hatte ich selber verwiesen. Wenn sie also sagt, sie darf und will, dann wird ihr nicht ein "Nö, darfst Du nicht, du hast keinen Kriegerbrief", (ich glaube nicht, dass wirklich jeder Gardist in Hinter-Bücklingen schon mal einen Kriegerbrief gesehen hat und ein jeder ganz bestimmt einen echten vom falschen unterscheiden könnte), "oder Adelsnachweis, bleib draußen" erwidert und das war es, denn der Gardist wird seinen Vorgesetzten aufsuchen, um sich selber abzusichern.
    Es könnte ja auch eine zerlumpte Gestalt "Ich bin Krieger, aber im Moor fast ertrunken und alles ist hin" sagen (oder "Ich bin Adeliger, aber mein Siegelring liegt im Sumpf") und der Gardist "Kein Kriegerbrief/Siegelring, her mit dem Zweihänder und abmarsch", bzw. "Amtsanmaßung! Ha, Kerker!".
    Mag ja vielleicht tatsächlich mal passieren, dass da einer zu übereifrig und stur nach dem eigenen (Un)wissen vorgeht, aber das ist für mich die Ausnahme, nicht die Regel, und die meisten werden da mindestens mal nachhaken oder vom Vorgesetzten nachhaken lassen, schon um sich selber abzusichern. Und wenn die seltene Ausnahme es nicht macht, wird das eine schöne Rollenspielszene geben und besagter Gardist das Nachsehen haben (und damit meine ich nicht, dass die Amazone auf ihn einschlägt).

    Es mag also wirklich sehr unterschiedlich ausfallen können (aber für mich ganz klar nicht nur einseitig, dafür sind Amazonen mancherorts und mancherleuts doch zu gut bekannt)), nur am Endergebnis ändert sich für mich nichts, denn Recht ist Recht.

    Das Schöne an Amazonen ist für mich ja auch, dass die einen sich freuen, mal eine echte Amazone zu treffen, und der nächste noch nie von gehört hat und gar nicht weiß, wie er mit ihr umzugehen hat.

    Zitat

    ein unbekanntes Wappen könnte kombiniert mit Grenznähe noch ganz andere Lustige Folgen haben...


    Gerade an der Grenze zu den Schwarzen Landen ist es ganz bestimmt kein unbekanntes Wappen, im Gegenteil. Dort sind die Amazonen mit als vehementeste Kämpferinnen wider die Schwarzen Lande bekannt (und anerkannt). Das wissen andere an den Grenzen auch, das wissen erst recht jene, die mit den Amazonen in Kontakt stehen, um sich abzusprechen bei irgendwelchen Aktionen, und das Wissen auch jene, die den Aventurischen Boten lesen.

    Zitat

    Der Schwertgeselle hat es durch seinen Siegelring bei einem 08/15 Gardisten wahrscheinlich sogar recht einfach, wobei ich mir in Weiden den Gardisten dann in der Richtung vorstelle: Die Augen weiten sich...er sieht auf den Ring, dann auf den Schwertgesellen...wieder zurück...mit dem ungläubigen Ausruf "Ihr seid ein Ritter?",


    Es ist sicherlich darauf ankommend, wieweit man die inoffizielle Spielhilfe für sich anerkennt, aber in den Selemer Tagebüchern zum Thema Waffenrecht wird auch auf die Schwertgesellen eingegangen und dass die es teilweise schon schwieriger haben, gerade in den Regionen mit stark ausgeprägtem Rittertum, weil da die Schwertgeselle eher auf eine Schwelle mit den Söldnern gestellt werden und weniger mit Kriegern oder gar Rittern.

  • Es geht um einen Wiedererkennungswert und der ist bei einem Regiment in komplett dieser Ausrüstung, mit einheitlichen Wappen und einer dann doch bedeutenderen Rolle als viele andere, die an dieser Schlacht teilnahmen, dann doch ein anderer. Desto häufiger Amazonen auftauchen, erwähnt werden und deren Name positiver besetzt ist, wird die Reaktion beeinflussen, wenn eben das Wort "Amazone" fällt. Und wenn ich mich richtig erinnere war die Rolle der Amazonen in beiden Schlachten eine ziemlich heroische und wichtige, die auch in aventurischer Presse hervorgehoben wurde.

    Der SO auf dem Charakterbogen ist ja eben für die Amazone nicht explizit einer unter anderen Amazonen, sondern bezieht sich dominierend auf Mittelaventurien und damit wohl das Mittelreich (WDS S. 177). Innerhalb der Amazonen dürfte der SO sogar praktisch noch höher liegen und ein Mittelreicher bei den Amazonen würde eher niedriger eingeordnet, aber hier ist es ja erst mal wichtig, wie die Amazone im Mittelreich eingeordnet wird. Und da besitzt sie eben durchaus im Schnitt (mal weniger, mal mehr) ein Ansehen, das der Mittelschicht entspricht und damit einfachen Geweihten, Akademieabgängern, einfachen Offizieren, niederen Titularadel oder höheren verarmten Adel aus anderen Ländern.

    Und bezüglich der Ausrüstung. Ich halte es für sehr realistisch, dass der Gardist bei wohlhabenden Leuten, die die Stadt besuchen wollen, sich mehr Mühe gibt korrekt vorzugehen, als wenn ein armer Schlucker da vorbeikommt. Ich habe ja nirgendwo gesagt, dass man herein gelassen wird, weil die Rüstung teuer ist, aber ein gewisser Reichtum unterstützt eben auch den Eindruck des SO und da ist ja auch sogar regeltechnisch festgehalten, dass jemand mit höheren SO und entsprechendem Auftreten (also mit SO 7+ nicht in Lumpen herumlaufen) von Gardisten generell besser behandelt wird, als jemand mit niedrigen SO oder hohen SO und unpassendem Auftreten. Und wenn die gute Frau in dem Abenteuer sich so etwas wie eine Amazonenrüstung nachbaut (was aber genau so wie bei den Amazonen dann doch etwas schwieriger sein dürfte), dann maßt sie sich eben schon etwas an, da sie eine Uniform kopiert. Das werden die Amazonen kaum bemerken, aber man sollte eben nicht so einfach einen militärischen Rang vortäuschen. Selber dürfte sie im Besitz einer solchen Rüstung vermutlich dennoch vom Gardisten anders behandelt werden, als wenn sie in einem zerschlissenen und speckigen Lederpanzer mit einer Keule auftritt.

    Ansonsten ging es mir ja darum, dass er jemanden nicht einfach mit einer Behauptung wegschicken sollte, wenn dieser behauptet von Stand zu sein und Dinge macht/verlangt, die nur Leute vom Stand dürfen. Das muss er praktisch überprüfen und darf nicht einfach sagen, dass er das nicht glaubt. Das die Amazone ihn angehen wird, wurde meine ich nicht beschrieben. Nur wenn er ohne Prüfung sie wegschickt und sie dann eben an höherer Stelle nachweist, dass sie doch darf, dann dürfte es für ihn schon Konsequenzen haben, wenn er sich nicht die Mühe gemacht hat, den Dingen nachzugehen.

    EDIT: Generell würde ich mich ja wie gesagt auch anschließen, dass es an bestimmten Orten Probleme geben kann. Ich würde nur eben bestimmte Regionen und größere Städte ausnehmen bzw. dort nur etwas Wartezeit vorsehen und ihnen nicht generell das Recht absprechen. Denn dafür haben sie zu viele andere Rechte, die dem eines Kriegers gleichgestellt sind, bzw. werden zu vergleichbar angesehen, als dass man in dem Punkt dann auf einmal abweichen würde.

  • Ich fürchte nur, dass gerade in den großen Orten, wo man Amazonen kennt, das Tragen von Waffen ohnehin gestattet ist (mit Ausnahmen natürlich). In jedem Fall gilt das für Gareth (mit Ausnahme von Alt-Gareth), aber ich gehe mal davon aus, dass das allein aus logistischen Gründen (wie und wo soll man um Himmels Willen die ganzen Sachen in einer Stadt wie Festum lagern, das müssten ja tausende sein?) im Schnitt bei den großen Städten generell freies Waffentragen gestattet sein wird.

    Demnach dürfte sich das Problem eben genau auf die kleineren Ortschaften beschränken, wo:

    - man weniger weiß, außer Mundpropaganda (die auch sehr unterschiedlich ausfallen kann)
    - man den Aveturischen Boten wahrscheinlich nicht liest (der kleine Gardist von nebenan - so er überhaupt lesen kann - ohnehin nicht)
    - jemand, der eine Behauptung aufstellt laut aventurischen Recht beweisen muss, dass er die Wahrheit sagt und nicht der Gardist eine Pflicht hat, die Aussage zu überprüfen. Was selbst bei einer Mordanklage gilt (Bote 146), dürfte bei etwas wie einem Toreinlass ebenfalls der Fall sein.

    Wenn der Gardist mit dem Begriff "Amazone" nicht wirklich etwas anfangen kann und er nicht einfach freundlich ist, dann muss er überhaupt nichts und ja, er kann der Amazone (rechtmäßig oder nicht) den Einlass verwehren. Was will sie in einem solchen Fall den tun, wenn sie keinen Fürsprecher hat? Der Gardist sitzt einfach am längeren Hebel: sie besteht darauf mit seinem Vorgesetzten zu sprechen? Wenn der Gardist den nicht holt, dann kann sie gar nichts machen (außer handgreiflich werden und dann hätte sie wirklich ein Problem). Wenn einer kommt und sagt: "Ich bin Edler von Soundso", dann weiß der Gardist aus seiner Erfahrung, dass das Ärger geben kann und wird da eher ein Auge zudrücken, als bei irgendeiner Bewaffneten, die irgendwas behauptet. Wenn der Adlige vollkommen abgerissen und ohne Brief und Siegel vor ihm steht, reagiert er wahrscheinlich ebenso skeptisch, wenn auch wie gesagt sein Erfahrungsschatz ihn da anders reagieren lässt.

    Den Kriegerbrief muss er nicht lesen können, er weiß: Wisch mit Siegel...passt schon. Dass man ihm da eiskalt eine Fälschung unterschieben kann und das auch gemacht wird, ist natürlich klar, aber irgend woran muss er sich ja orientieren. Wie gesagt: das Wappen, da gehe ich ohne Probleme mit, dass er da lieber nochmal nachhakt, bevor es Ärger gibt, aber bei allem anderen sollte man sich nicht wundern, wenn der Gardist eher skeptisch und abweisend ist (und wie gesagt: er ist vollkommen im Recht, wenn er darauf besteht, dass die Amazone ihm beweist, dass sie diese Rechte hat und die Amazone hat kein Recht von ihm zu verlangen, dass er zu seinem Vorgesetzten trabt um ihre Aussage zu überprüfen - niemand hat behauptet, dass das fair ist, aber so ist das offizielle Aventurien).

    Zum SO nochmal: Ja, ich weiß, dass sich der auf das Mittelreich bezieht, habe aber trotzdem schon immer meine Probleme mit ihm gehabt: abgerissener Adliger...eigentlich SO 12, aber den sieht man ihm nicht mehr an...was gilt also? Fein rausgeputzter Soldat, eigentlich SO 5, aber man sieht ihm den nicht an (zumal der sich eventuell sogar recht gut benehmen kann etc.). Der SO ist ein unglaublich fließender Wert, der verdammt schwer zu fassen ist. Dazu kommt bei der Amazone SO 5-10...wäre also mittlerer bis gehobener Mittelstand, aber auch noch nicht so hoch, dass der Gardist da gleich stramm steht, in dem Rahmen kann er sich durchaus noch was leisten (er selber hat 5-8 SO, die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden SOtechnisch sogar auf genau der gleichen Stufe ist also durchaus gegeben)

    Zitat von &quot;Schattenkatze&quot;

    Das Schöne an Amazonen ist für mich ja auch, dass die einen sich freuen, mal eine echte Amazone zu treffen, und der nächste noch nie von gehört hat und gar nicht weiß, wie er mit ihr umzugehen hat.

    Und ein dritter kennt die Geschichten, wie sie ihren männlichen Nachwuchs nach der Geburt umbringen. Eine Praxis, die erst von Yppolita abgeschafft wurde (und die Tatsache, dass so was von oben bestimmt werden musste und nicht durch eine Revolte der Amazonen, die das nicht machen wollten, macht es nicht besser, fördert aber die Größe Yppolitas). Dummerweise dürfte es einige Jahrzehnte brauchen, bis es in Aventurien insgesamt bekannt ist, dass sich die Amazonen von dieser jahrhundertelangen "Tradition" inzwischen gelöst haben. Die dritte Möglichkeit wäre also durchaus, dass man einer "kindsmörderischen Frau" einfach mal die Tür vor der Nase zuschlägt mit den Worten: "Und bleib draußen!" Außer sie hätten das einem Retcon unterzogen...dann natürlich nicht.

    Natürlich wird nicht jeder Gardist abweisend sein (Regionsabhängig, Personenabhägig und Tagesstimmungsabhängig), aber trotzdem muss eine Amazone auch mal damit leben vor verschlossenen Türen zu stehen, wenn sie sich auf diesen Status beruft, weil sie nun einmal zu einer kleinen Gruppe gehören, die sich zudem noch über Jahre isoliert haben (und immer noch isolieren). Mit gleichem muss ein Magier rechnen, ein Nichtmensch etc.pp.

    Die Amazone könnte natürlich von sich aus anbieten die Waffe abzugeben (oder von sich aus eine Friedensschleife anbieten), wenn sie merkt, dass der Gardist mit ihr nichts anfangen kann. So verbessert sie den Ruf ihres Volkes ("Mensch, da war diese Amazone...ich musste nicht, dass die Waffen tragen dürfen und hab mich stur gestellt, aber die hat einfach die Waffe abgegeben, trotz meines Fehlers...tolle Frau"), kann ohne Probleme eintreten und erspart sich einen langwierigen Prozess in dem sie nachweisen muss, dass ihr Wappen auch das Amazonenwappen ist und ja, Amazonen Waffen tragen dürfen. Wenn sie natürlich zu stolz dafür ist, dann muss sie auch mit den Konsequenzen ihrer Handlungen leben können (und nochmal: ein Bürge legt das Problem ohnehin ad acta und das gilt natürlich nicht für jeden Ort).

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Zitat

    Dummerweise dürfte es einige Jahrzehnte brauchen, bis es in Aventurien insgesamt bekannt ist, dass sich die Amazonen von dieser jahrhundertelangen "Tradition" inzwischen gelöst haben.


    Es ist bereits einige Jahrzehnte her (diese Reform stammt aus der Zeit deutlich vor Beginn der Halschen Regierungszeit), und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bekannter ist als das viele positive Auftreten der Amazonen an geschichtsträchtigen Orten (mit sehr vielen Menschen als Zeugen), als ihr rondrianischer Hintergrund, ihrer doch nicht ganz wenigen positiven Erwähnungen im Aventurischen Boten, ihr Kampf gegen die Schwarzen Lande.
    Und wenn wir von dem hypothetischen Gardisten ausgehen, der noch nie von den Amazonen gehört hat und nichts von ihnen weiß und sie daher nicht reinlässt, kann er ihr nicht vorwerfen, ihre Großmutter hätte noch Kinder ermordet, denn dann muss er von ihnen gehört haben und die Wahrscheinlichkeit, dass er doch eher ganz andere Dinge gehört hat als genau das (oder ihre ebenfalls schon lange zurückliegenden Kriegszüge gegen die Praiospriesterschaft) erachte ich in dem Fall doch höher.

    Zitat

    aber trotzdem muss eine Amazone auch mal damit leben vor verschlossenen Türen zu stehen, wenn sie sich auf diesen Status beruft, weil sie nun einmal zu einer kleinen Gruppe gehören, die sich zudem noch über Jahre isoliert haben (und immer noch isolieren). Mit gleichem muss ein Magier rechnen, ein Nichtmensch etc.pp.


    Nichts anderes habe ich in meinen beiden Beiträgen ebenfalls zum Ausdruck gebracht.
    Nur glaube ich eben nicht, dass die verschlossene Tür tatsächlich verschlossen bleibt und die Amazone ohne Fürsprecher nie und nimmer hinein kommt, um mit dem Wissen von jemanden, der mehr Ahnung hat als der Türsteher, zu reden, bzw. kein Vorgesetzter oder jemand, der Ahnung von der Materie hat, geholt wird, um die Sache eindeutig zu klären (und der Wächter sich vergewissert, auch wirklich alles richtig zu machen - denn in einer Feudalherrschaft sitzt man recht schnell am falschen Ende), wenn man den Falschen nicht richtig behandelt.
    Auch bei der Friedensschleife sehe ich kein Problem (auch wenn das wohl eher etwas für jene ist, die ihre Waffe ohnehin tragen dürfen und nicht die Möglichkeit für jene ist, die sie laut geltendem Recht abgeben müssen).

    Gerade großen Städten attestiere ich eher starkes Achten auf das Einhalten des Waffenrechtes als 1000-Seelen Orten.

    Zitat

    habe aber trotzdem schon immer meine Probleme mit ihm gehabt: abgerissener Adliger...eigentlich SO 12, aber den sieht man ihm nicht mehr an...was gilt also? Fein rausgeputzter Soldat, eigentlich SO 5, aber man sieht ihm den nicht an (zumal der sich eventuell sogar recht gut benehmen kann etc.).


    Und meines Erachtens haben natürlich auch Aventurier damit Probleme, weil man es nicht immer rein von Augenmerk abhängig machen kann und bevor man eben dem Adeligen/Person mit Einfluss ans Bein pinkelt, weil er aussieht wie jemand, den man besser nicht reinlässt, schiebt man es besser an den Vorgesetzten weiter, soll der sich damit rum schlagen.
    Gerade das nicht genau erkennen ermöglicht Hochstaplern ihr Tun.

  • wie hier gerade diskutiert wird , diskutiere ich ebenfalls mit einem spieler meiner gruppe (dieser spieler wird denächst meistern und meine ama sich dann nämlich mit den probs rumschlagen müssen)...

    kurz um fazit...:

    die amazone hat die rechte eines kriegers ohne es beweisen zu können, oder sehe ich das falsch?
    wenn richtig, was macht die liebe nette amazone dann um ihre waffe bzw. ihr recht einfordern zu können...denn auch die vorgesetzten stehen ja dann vor dem problem, dass die amazone sich nicht beweisen kann ohne mal eben die 500 meilen zurück nach yeshinna zu reiten um bei Thesia Gilia "petzen" zu gehen...
    mal von einem wappen abgesehen...z.b schild zerstört nach hartem kampf, pferd mit brandzeichen umgekommen.

    Unser Leben hängt von dem ab,
    was wir aus dem machen,
    was aus uns gemacht wurde.