NSC - Gebastel

  • Liebe Leute,

    ich hätte da einmal eine Frage. Durch den Heldengenerator (den Entwicklern sei 1000 Dank gesagt!!!) ist es ja mittlerweile möglich, Charaktere (relativ) schnell und unkompliziert zu bauen. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, auch NSCs damit zu bauen. Ich sehe darin (mindestens) zwei Vorteile:

    • man hat Werte für jede erdenkliche Situation[/*]
    • der ewige Streitfall mit der SF "Besser als Du" (die ja angeblich jeder NSC hat) fällt weg[/*]


    Mit "eigenen" NSCs klappt das schon hervorragend (ich kann Gastspielern einfach den Heldenbogen geben, ein paar HG- Informationen und gut ist :cool3:). Meine Überlegung ist nun, dass man das auch auf "offizielle" NSCs ausdehnen könnte... ggf. sogar eine Datenbank anlegen könnte. Es würde in einigen Situationen der ganzen Sache etwas an Willkür nehmen - insbesondere, wenn bei Zaubersprüchen oder Talenten der Richtwerk "meisterlich" (was einen gewissen TaW natürlich impliziert) angegeben ist; in den meisten Fällen reicht das auch, aber es ist natürlich ein bißchen schwammig. Eine andere Sache ist natürlich, dass diverse Pappnasigkeiten (unrealistische Kampfwerte usw.) von NSCs dadurch verhindert werden könnten und allgemein besser im Regelwerk verankert wären.

    Was meint ihr dazu?

    [edit: ich sehe gerade, dass die Jungs von der Heldensoftware so etwas ähnliches auch schon planen; allerdings offenbar nicht hinsichtlich der "offiziellen" NSC]

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Prinzipiell keine schlechte Idee, aber da müsste man einheitlich irgendwo folgendes klären:

    1. Steigerung

    - Prinzipiell alles so, wie die Komplexität halt ist: Wissenstalente immer nach B oder aber würde man jetzt z.B. sagen: Magier darf auch ein Wissenstalent mal nach Lehrmeister steigern etc.
    - Wieviele AP hat das Jahr? Sprich, wenn ich aus dem Stand heraus einen Storko von Gareth erschaffen will, wie "schwer" ist der dann?
    - Wie sind Eigenschaftssteigerungen zu handhaben?

    2. Abbau von Nachteilen möglich oder nicht?

    3. Welche Professionen haben denn die NSC? Wieder Storko von Gareth...mal davon abgesehen, dass der natürlich der Mond ist :lach: , müsste man sich gerade bei Adligen, die nicht Ritter/Krieger sind auf die Professionen einigen.#

    4. Quellen wälzen ohne Ende um herauszubekommen, welcher Charakter was wie gut könnten könnte. Demnach muss man so eine Aktion wohl richtig gut koordinieren.

    Davon abgesehen, hätte ich damit kein Problem und würde bei sowas glatt mitmachen. Aber (war klar, oder :lach: ) unter der Bedingung, dass man bei Talentwert "vollendet" sich endlich von der 21 verabschiedet und die 24, dass normale Maximum, was ein Charakter in einem Talent erreichen kann , sowie dammich noch mal Spezialisierungen mit reinnimmt.

    Das klingt lapidar, aber ich sah mich Weihnachten, wo ich "Im Bann des Nordlichtes" durchsah mit folgender Situation konfrontiert. Einer meiner Mitspieler (Magierin) guckt mir über die Schulter, wo ich grad bei Glorana und Pardona bin. Guckt einmal drüber und kommentiert das mit einem Wort: "Niedlich." Ich finde, das sagt alles :zwinker: Ein Wert von 15 in einem B-Talent ist nun einmal nicht Weltklasse, vor allem ohne Spezialisierungen. Wenn man sich darauf einigen kann, stehe ich bereit zu jedweder Schandtat (aber gemach :lach: )

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Ich habe irgendwann aus Langeweile angefangen, Archetypen (also regelkonforme Stufe 0-Helden) aller möglichen Professionen zu basteln... mittlerweile sind es fast 100 Stück, jeweils in die offiziellen pdfs eingetragen. Der Grundgedanke war, dass man so immer einen Charakter für einen Gastsspieler parat hat, außerdem könnte man solche "Helden" natürlich als wichtige, mitlaufende NSCs verwenden. Nach und nach kamen dann auch immer mehr Alltagsprofessionen dazu.

    Wir haben jedoch sehr früh davon Abstand genommen, solche Charaktere als Standard-NSCs zu verwenden - wer einmal einen orkischen Krieger auf 110 GP-Basis erstellt hat, der kann sich denken, warum: der wischt auch mit bloßen Start-AP mit einem mittelstufigem Helden noch den Boden auf. Und wer beispielsweeise einen Hirten bastelt, der muss nachher feststellen, dass dieser wegen der vielen überschüssigen GP/AP bessere Naturtalente hat als der Jäger der Gruppe...

    Die Grundidee hinter dem System ist natürlich das, was "die Wege des Meisters" den Simulations-Spielstil nennt: alles hat den gleichen Regeln zu gehorchen. Normalerweise würde ich dem Zustimmen, in diesem Fall muss man aber einfach zugeben, dass das Generierungssystem nicht für NSCs sondern nur für Helden (im eigentlichem Sinne des Wortes) geeignet ist.
    Um einen Oberschurken, der es mit zwei oder drei Helden gleichzeitig aufnehmen kann, zu erstellen braucht man unglaublich viele AP (schließlich steigert man ja alles und nicht nur das Kampftalent, außerdem ist es blöde, wenn der Schwarzmagier seine Zauberprobe nie schafft), alles unterhalb der Endgegner-Marke wird so aber sehr schnell zu mächtig.

    Das nächste Problem ist, dass ein hohes Lebensalter nicht gut darstellbar ist, schließlich müsste das mit tausenden AP verbunden sein.

  • Zitat

    unter der Bedingung, dass man bei Talentwert "vollendet" sich endlich von der 21 verabschiedet und die 24, dass normale Maximum, was ein Charakter in einem Talent erreichen kann , sowie dammich noch mal Spezialisierungen mit reinnimmt.


    Die 26 ist das Maximum, die Begabung will mal nicht vergessen sein, und das auch nur bei Rassen, die keine Attributsmodifizierungen erhalten und wenn auch keine HE bei der Generierung gewählt wurde.

    Zur Idee an sich muss man bedenken, das je nach Spielstil einer Gruppe NSC mit Fug und Recht unterschiedlich sein dürfen/sollten. In der einen Gruppe ist ein TaW von 16 schon sehr hoch, die nächsten schnarchen bei unter 22 möglichst schnell weg, um mal Extreme anzuführen, die mir lesenderweise schon untergekommen sind.
    Oder weniger krass: bei denen einen ist eine 18 schon Weltspitze, bei den anderen erst 24/26 (+Spez. ... so geht es immer höher bis zum Maximum^^).

    So kann man zwar NSC für die eigenen Bedürfnisse schneidern, die aber oft keine Allgemeingültigkeit haben (was ja auch für die aus den Büchern gilt. Die mit festen Werten sind meist zu schlecht, aber so oder so muss man sie doch oft der Gruppe und eigenen Vorstellung anpassen). Daher finde ich an sich die Idee der nicht fixen Werte, sondern nur Umschreibungen eigentlich sehr gut.

  • NSC mit dem Generator basteln ist für mich in den meisten Fällen zu viel Aufwand. Bei wichtigen NSC macht es schon Sinn, aber bei anderen Werten setze ich direkt die ein, die ich brauche. Ob ich die Werte festsetze oder genügend AP einstelle um passende Werte zu erreichen ist da gleichgültig.

    Freiheit vor Ordnung

  • Ich hab jetzt erstmal nur mit Maximalwert plus 3 ohne irgendwelche Vorteile gerechnet (wenn du Begabung mit reinnimmst, müsste man dann auch fairer Weise auch herausragende Eigenschaft...) :lach:

    Die festen Werte, die zu schlecht sind, sind aber glaube ich der Grund, warum man sowas vorschlägt: wenn man sich auf alle NSC haben nur Beschreibung einigt, ist es ja auch wieder gut, aber so entsteht ein Ungleichgewicht innerhalb der NSC (jedenfalls gefühlt).

    Als Beispiel mal die Kirchenoberhäupter: es haben insgesamt nur drei Kirchenoberhäupter (jetzt nur bei den 12 Göttern) Werte: Boron (Al'Anfa), Hesinde, Ingerimm. Von denen dreien sind sogar bei Boron und Hesinde die Liturgien auf Grad VI (Boron) und Grad V (Hesinde) beschränkt. Nur bei diesen beiden. Wenn man den Weg zu Ende geht, kann man also sagen, dass alle Hochgeweihten, bis auf Hesinde und Boron (Al'Anfa) bei denen es explizit ausgeschlossen ist, in der Lage sind Liturgien bis Grad VIII zu bringen nur weil bei ihnen keine Werte sind. Dass man das natürlich für seine Spielrunde immer ändern kann, ist natürlich klar, aber offiziell sind damit ausgerechnet die zwei Mitglieder der Optimatenhäuser schlechter, als alle anderen (ja, Leatmon gibts auch noch :zwinker: ).

    Eine Datenbank komplett gesteigerter NSC würde zumindest die Chance bieten, alle vergleichbaren NSC auch halbwegs gleich darstellen zu können (wenn man nicht auf eine reine Beschreibung gehen möchte, was ich persönlich auch nicht schlecht fände). Damit meine ich natürlich nicht: Jedes Staatsoberhaupt hat..., sondern einfach, dass nicht einer nach unten gedeckelt ist und der andere theoretisch sonst was kann. Man muss ja dann nicht alle Werte auch veröffentlichen, aber man hätte etwas im Hintergrund laufen, womit man arbeiten könnte und vor allem etwas, worauf alle zurückgreifen können und man Widersprüche vermeiden kann.

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    - Immanuel Kant

  • Zitat

    wenn du Begabung mit reinnimmst, müsste man dann auch fairer Weise auch herausragende Eigenschaft...)


    Habe ich doch.^^

    Zitat

    wenn man sich auf alle NSC haben nur Beschreibung einigt, ist es ja auch wieder gut, aber so entsteht ein Ungleichgewicht innerhalb der NSC (jedenfalls gefühlt).


    Das Problem ist da wohl, dass NSC früher konkrete Werte hatten, die für DSA 4 lausig sind, für DSA 3 aber sehr gut, dann dazu übergegangen wurde, nur zu umschreiben (brillant, vollendet, etc.), sich da aber auch noch vereinzelt genaue Werte bei herum trieben, und neuerdings wieder zu genauen Werten übergegangen wird, die dann jedoch merklich besser werden, so seit den letzten 2 oder 3 RSH (wenn auch nicht immer gut genug *g*).

    Ayla von Schattengrund hat daher auch ein paar Werte, wenn auch gar keine in Bezug auf Liturgien und LkW (jedenfalls nicht in der GA).

    Da aber diese Umschreibungen alle durchaus ohnehin Spielraum von ein paar TaP lassen, finde ich das gut.

  • Zitat von "Shintaro89"

    Das nächste Problem ist, dass ein hohes Lebensalter nicht gut darstellbar ist, schließlich müsste das mit tausenden AP verbunden sein.


    Das ist nicht unbedingt ein Problem bzw. kein Problem was mit dem Heldengenerator zu tun hat. Es ist wenn dann ein grundlegendes Problem, das auch auftritt wenn man einen NSC mit Papier und Kopf entwirft. Alter muss nicht immer gleich viel Erfahrung sein. Ein 60-jähriger Konditormeister kann sehr gut sein in seinem Handwerk. Wahnsinnig viel AP/Erfahrung außerhalb seines Handwerks muss er dennoch nicht haben. Ein paar Punkte in Gesellschafts- und Wissenstalente, vielleicht mal ne FF-Steigerung...fertig.

    Wie das bei Kämpfern aussieht, weiß ich nicht. Aber der mittelreichisch-andergastische Grenzsoldat, der seit Jahr und Tag stumpf Dienst nach Vorschrift macht und sich alle 2 Jahre mal größer mit Räubern rumschlägt, macht auch nicht wahnsinnige Mengen an Erfahrung.

    Gelegenheits-Ork

  • Die Idee hat mir im ersten Moment einen gedanklichen "Ja, cool!" entlockt. Doch bei weiterm Überlegen ende ich immer wieder bei dem, was Shintaro schrieb.

    Zitat von Shintaro89

    ...muss man aber einfach zugeben, dass das Generierungssystem nicht für NSCs sondern nur für Helden (im eigentlichem Sinne des Wortes) geeignet ist....

    Darüberhinaus finde ich eine Umschreibung ausreichend. Wie Schatti schon schrieb

    Zitat von Schattenkatze

    Zur Idee an sich muss man bedenken, das je nach Spielstil einer Gruppe NSC mit Fug und Recht unterschiedlich sein dürfen/sollten. In der einen Gruppe ist ein TaW von 16 schon sehr hoch, die nächsten schnarchen bei unter 22 möglichst schnell weg, um mal Extreme anzuführen, die mir lesenderweise schon untergekommen sind.

    Oder weniger krass: bei denen einen ist eine 18 schon Weltspitze, bei den anderen erst 24/26

    Ein konkretes Beispiel, ne Woche her: (MI JdF)

    Rhianna Conchobair...

    Spoiler anzeigen
    ...ist im Konflikt mit Albernia auf der Seite Jast Gorsams und die Helden müssen sie bekämpfen.

    Was steht unter Dramatis Personae? Irgendetwas wie passable Kämpferin, Staatskunst hervorragend, brillante Lügnerin. Zuerst habe ich mich geärgert, doch je länger ich durch Recherche aller Quellen versucht habe sie in Werten zu fassen desto entspannter wurde ich beim Gedanken, dass ich Werte einfach annehmen kann wie sie zur Gruppe am Besten passen!

    Also, mutiges Projekt, könnte wirklich manche Leute helfen. Ich stufe die Verwendbarkeit fester NSC Werte jedoch als gering ein.

  • Also, mal generell gesprochen, finde ich durchaus auch, dass die NSC-Beschreibungen in den verschiedenen Publikationen manches Mal nicht wirklich ausreichend sind. Mich stört da meistens, dass nicht zu allen NSCs die gleichen Werte angegeben sind (bzw zu vielen ja gleich garkeine, nur ein Fließtext...). Von daher wäre ich eigentlich sofort dafür, NSCs einheitlich zu gestalten und die Werte ein wenig detaillierter auszuarbeiten.

    Probleme sehe ich erstmal aber ähnlich wie von anderen schon angesprochen darin, dass Werte von Gruppe zu Gruppe anders wahrgenommen werden, und dass man da als Meister mit den Bezeichnungen aus den Speilhilfen (meisterlich - kompetent - etc) schon das jeweils besser anpassen kann an die Gruppe. Dennoch, verstehen kann ich den Wunsch nach festen Werten.

    Ich sehe bei einem Versuch, offizielle NSCs mit der Heldensoftware zu erstellen, allerdings noch ein weiteres Problem neben den von Ehny schon angesprochenen Berufen: Die Nachteile. Nehmen wir zum Beispiel einmal Saldor Foslarin, den Leiter der Akademie Schwert und Stab in Gareth: ein zwergischer Magier, das sind im günstigsten Falle schonmal 44 GP, die man aufwenden muss für Rasse Brillantzwerg, Kultur Brillantzwerg, und Akademie Schwert und Stab. Somit ist man nach Vergabe der Pflicht-GP schonmal bei 130 GP, und damit hat man von den Eigenschaften auch erstmal nur das Minimum erfüllt. Wenn man die 100 GP auf Eigenschaften ausreizt, ist man schwups bei 144 GP. Sein einziger in der Spielhilfe angegebener Nachteil ist Jähzorn 8, unter "Herausragende Eigenschaften". Daraus würde ich deuten, dass sämtliche schlechte Eigenschaften, die er noch haben mag (und einige hat er als Zwerg/Magier so oder so schon von Haus aus...) niedriger sind. Klar, jetzt am Anfang kann man sie höher nehmen, denn man kann ja mit AP senken. Dennoch - es bleibt beim Problem, dass gerade Nachteile bei den NSCs furchtbar vernachlässigt werden, und dass man sich dann einiges aus den Fingern saugen müsste, um überhaupt die GP bei der Generierung ausgleichen zu können.

  • Zitat von Atho

    Alter muss nicht immer gleich viel Erfahrung sein. Ein 60-jähriger Konditormeister kann sehr gut sein in seinem Handwerk. Wahnsinnig viel AP/Erfahrung außerhalb seines Handwerks muss er dennoch nicht haben. [...]Der mittelreichisch-andergastische Grenzsoldat, der seit Jahr und Tag stumpf Dienst nach Vorschrift macht und sich alle 2 Jahre mal größer mit Räubern rumschlägt, macht auch nicht wahnsinnige Mengen an Erfahrung.

    Ja, im Gegensatz zum Bauern: pro Woche W3 Raubtiere, die es von der Herde zu vertreiben gilt und dann ständig diese Räuber...ich sags, wie es ist: alle Bauern sind Waffenmeister Dreschflegel/Sense...hütet euch vor ihnen :lach:

    Aber ernsthaft gesprochen: Die AP-Vergabe ist wirklich ein großes Problem, selbst bei vergleichbaren NSC: SAgen wir mal Rohaja gegen Kadan Horas. Mag der eine sonst was für Vorteile gegenüber Rohaja haben, wie er will. Als die in seinem Alter war, hatte sie bereits Borbarad hinter sich, ist entführt wurden etc. Wenn der mit 18 in aller Ruhe seinen Thron übernimmt hat Rohaja: den Vater beerdigt, die Mutter verloren, die Schwester ins Exil schicken müssen, ihre Stadt vernichtet gesehen, den Bruder als Verräter gegenüber, steckt in einem Bürgerkrieg und muss sich weil sie das falsche Geschlecht hat noch mit den Fürsten streiten, dass sie doch bitte den Thron besteigen kann...abgesehen von

    Spoiler anzeigen

    war einmal schwanger und musste das Kind weggeben und den Geliebten als Hochverräter hinrichten lassen

    So, mit ihren 18 Jahren, was macht das für AP im Gegensatz zum abgeschirmten, behüteten Kadan?

    Wie will man solche Erfahrungsunterschiede darstellen? Rohaja musste durch mehr als eine Hölle gehen (weshalb ich ihre...Trotteligkeit...im Nachhinein auch eigentlich nachvollziehen kann: sie war halt noch ein halbes Kind und einfach mit allem überfordert, nachdem ihre Mutter einfach weg war)

    Aber wie weit sollte man diese AP-Abstufung treiben? Bekommt Rohaja einfach pauschal ein paar mehr, aber wenn ja wieviel AP mehr denn? Damit will ich nicht sagen, dass eine konkrete Generierung unmöglich und sinnlos wäre, aber man muss sich vorher halt wirklich sehr genau überlegen, wie man die AP setzt.

    Zitat von Maeve

    Klar, jetzt am Anfang kann man sie höher nehmen, denn man kann ja mit AP senken. Dennoch - es bleibt beim Problem, dass gerade Nachteile bei den NSCs furchtbar vernachlässigt werden, und dass man sich dann einiges aus den Fingern saugen müsste, um überhaupt die GP bei der Generierung ausgleichen zu können.

    Du meinst zum Beispiel sowas wie: irgendwie stehen bei Magiern so selten hohe Neugierwerte? :zwinker: . Ja, auch das ist etwas, was man angehen müsste und wo man sich sehr genau überlegen sollte, wie man das zusammensetzt, auch um NSC, die gering kostendende Professionen zu haben nicht übermäßig mit Vorteilen zu behängen. Reizt man bei NSC die 50 Punkte aus (und damit auch die maximale Vergabe von Vorteilen zu ermöglichen)? Macht man es nicht? Wenn nein, wie regelt man das dann.

    Solange man sich da einigt und das einheitlich für alle festlegt, geht es ja, aber das muss man halt tun.

    Insgesamt, würde ich, wenn man NSC schon in Werte festlegt eigentlich nur die Eigenschaften gerne komplett haben (man vermeidet damit zum Beispiel, wie es bei Pardona geschehen ist: intutive Talente meisterlich bis vollendet...kein IN-Wert, aber KL...als Elfe :zwinker: ). Was ich mir aber in jedem Fall wünschen würde, wäre eine Professionsangabe (mehr aus Neugier, als allem anderen, aber ich darf mir ja auch was wünschen :laechel: ), es wäre schonmal interessant zu sehen, was denn ein Storko von Gareth oder ein Goldo Paligan eigentlich sein sollen, außer: echt mächtig... :zwinker:

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    - Immanuel Kant

  • Oha, ein Simulationistentraum :gemein:

    Zitat von "Artemiseon"

    Ich sehe darin (mindestens) zwei Vorteile:

    • man hat Werte für jede erdenkliche Situation[/*]
    • der ewige Streitfall mit der SF "Besser als Du" (die ja angeblich jeder NSC hat) fällt weg[/*]


    Ich äußere mich mal nur zum zweiten Vorteil:

    Diese Idee hat ein grundlegendes Problem, das Simulationsisten nicht überkommen können: es gibt keine objektive Generierung (und keine objektive Spielwelt):
    Wie viele APs hat ein NSC? Was hat er erlebt? Welchen Beruf hat er? Wie gibt er seine APs aus?... es gibt viele Punkte, in denen es einfach meisterliche Willkür ist, was man aus dem NSC macht.

    Was ist anders, wenn ich das als Meister während der Spielsitzung festlege?
    Der Vorteil ist natürlich, dass ich die willkürliche Entscheidung, was der NSC kann, schon vor der Sitzung treffe. Aber trotzdem entscheide ich als Meister ja noch, wie der NSC auf die Helden reagiert, wie er ihre Kommentare auffasst, welchen Angriff er wählt usw...
    Also da sich die Meisterwillkür nicht ausschalten lässt, würde ich eher dafür plädieren, den Helden spannende Herausforderungen zu liefern. Der Meister kann, da er die Spielwelt kontrolliert, einfach kein reiner Simulationist sein.

  • Zitat von "Schattenkatze"

    So kann man zwar NSC für die eigenen Bedürfnisse schneidern, die aber oft keine Allgemeingültigkeit haben (was ja auch für die aus den Büchern gilt. Die mit festen Werten sind meist zu schlecht, aber so oder so muss man sie doch oft der Gruppe und eigenen Vorstellung anpassen). Daher finde ich an sich die Idee der nicht fixen Werte, sondern nur Umschreibungen eigentlich sehr gut.

    Das ist natürlich richtig. Habe bei meiner Begeisterung für "ich habe ja dann passende Werte in jeder Lebenslage" glatt übersehen, daß ja die allermeisten NSCs (um mal von Storko oder Pardona zu reden) in erster Linie einen dramaturgischen Zweck haben. :schlaf:

    Zitat von "Scaw"

    Also da sich die Meisterwillkür nicht ausschalten lässt, würde ich eher dafür plädieren, den Helden spannende Herausforderungen zu liefern. Der Meister kann, da er die Spielwelt kontrolliert, einfach kein reiner Simulationist sein.

    Auch das ist richtig. Denn vor allem in Abenteuern, die ein festes Ziel (und mehr oder weniger festen Verlauf haben) muss ich als Meister ggf. stark manipulieren.

    Ich habe übrigens gestern versucht, aus Jux und Dollerei mal Pardona zu generieren - wobei ich dann vor dem ersten Problem stand: welche Kultur gibt man einer Hochelfe, die von Pyrdacor erschaffen wurde... (Firnelf) und mich dann (auf 110 GP- Basis) weiter durchzukämpfen... bis ich dann entnervt nach ca. 4 Std. aufgegeben habe und ins Bett gegangen bin, zumal ich viel mit "Freisteigerung" arbeiten mußte. Heut früh bin ich dann nochmal rüber und hab dann "einen Held eingeben" verwendet... bis mir dann aufgegangen ist, wie absurd das ist und eigentlich der Grundidee entgegensteht.

    Fazit (für mich): für feste und für die Story relevante NSCs ist das ganze viel zu aufwendig und auf den zweiten Blick... nun: das Argument mit den variablen Werten ist durchaus sehr valide. Anders sieht es aus mit NSCs, die ich sozusagen selbst entwickle und für meine Story brauche; zumal ich genau im Blick haben kann, wer nun was warum kann und wie sich evtl. Entwicklungen im Charakterbild niederschlagen.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

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    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Mit Pardona hast du dir dann aber auch gleich mal einen NSC rausgesucht, den man, meiner Meinung nach, gar nicht richtig erstellen kann...bzw. doch sehr schnell: setze alles auf Maximum...fertig :lach: Da die Dame zich tausend Jahre alt ist, fällt die ja schon gar nicht mehr in die Möglichkeiten der Heldenerschaffung (als künstliches Wesen ohnehin nicht).

    Ebenso dürften Verhüllte Meister etc. mit den normalen Möglichkeiten nicht steigerbar sein, aber das ist ja ein wenig das Paradoxe: gerade die Charaktere, bei denen man ohne Probleme sagen könnte: klar haben die keine Werte und wenn dann wären die exobritant hoch, genau die haben welche und schlechte dazu :zwinker:

    Dazu ist mir noch ein Problem mit Werteangaben aufgefallen: wenn man die nicht ständig überarbeitet, hat man schnell das Phänomen, dass NSC über Jahre hinweg konstant bleiben, nämlich so, wie sie in RSH X oder AB Y beschrieben wurden. Sprich: obwohl zehn Jahre ins Land gegangen sind, hat ein Herrscher immer noch Staatskunst 12. Das kann natürlich sein, aber so richtig glauben wird es wohl niemand, wenn man sich in 10 Jahren in seinem Hauptgebiet nicht entwickelt. :zwinker: Wenn man das aber richtig angehen wollte, müsste man die NSC Beschreibung in irgendeiner Form umkrempeln (zum Beispiel Regionalspielhilfen und NSC "bereinigen" und die in "Jahrbüchern", die meinethalben alle 3 Jahre rauskommen sammeln)

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    - Immanuel Kant

  • Tja... da wünscht man sich dann doch irgendwie es hätte den ominösen Meisterpersonenband gegeben :lach: Die Restarbeit des Angleichens der Werte muß mal wieder der Meister in Eigenarbeit machen... oder gleich nach Lage der Geschichte erfinden.

    Aber stimmt: Pardona war nicht so die glückliche Wahl. Sollte ich die nächsten Tage Zeit finden, versuche ich es mal mit Dschelef ibn Jassafer - sollte da wieder nur was seltsames rauskommen, dann leg ich das ganze ad acta. :blaeh:

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    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Ich würde dir allerdings in dem Punkt Recht geben, dass das DSA 4-Kampsystem leicht zu komplex wird für das Improvisieren von Kampfwerten. Sonderfertigkeiten und Kampfwerte ist daher auch häufig etwas, das ich mir bei meinen NSCs auch vorher überlege.
    Das bedeutet bei hochstufigen SCs aber trotzdem, dass die vielen NSCs überlegen sind. Ich habe aber festgestellt, dass Spieler Kämpfe auch durchaus spannend finden, wenn ihre SCs "objektiv" kaum in Gefahr sind. Man kann ja Spannung auch nicht nur durch Kampfwerte generieren (vllt. dadurch sogar eher schlecht), es ist für die Spieler ja auch bedrohlich, wenn sie nicht wissen, ob da gleich noch Freunde auftauchen oder wenn sie auch nicht wissen, was ihre Gegner genau können.

  • Bin gerade grad dank dem 1. Beitrag dieses Themas auch auf die Heldensoftware gestoßen.
    Ich find sie total geil!!

    Dies Schrieb, Im Vollbesitz Seiner Geistigen Kräfte, Der Ehrenwehrte Beherrschungsmagier Aus Den Tulamidenlande Alricio Gravura

  • Figuren, für die es keine existierende Rasse und Profession gibt, die einige Tausend (!) Jahre alt sind und die demnach eine AP Zahl im mindestens 6-stelligen Bereich brauchen (1000 Jahre in den Niederhöllen, jede Menge Chimären und nun fortpflanzungsfähige Wesen, also Rassen zu erfinden, dürfte für eine Menge Erfahrung sorgen), würde ich auch nicht erstellen. Werte auf Maximum ist da da schon wieder zu schlecht. Schon Elfen kommen Attributsmodifizierungen, was aber bekommt erst eine Hochelfe auf den Weg, die erschaffen wurde? Obendrein hatte sie viel Zeit für die Zauberwerkstatt und beherrscht verschiedene Repräsentationen (was sogar IBdN einräumt, immerhin^^). Bisschen (mehr) KE würde ich ihr auch spendieren, auch wenn das regeltechnisch nicht belegt ist
    Die Firnelfen sind erst später, nach ihr, entstanden, und eignen sich schon daher nicht als Basisrasse.

    Nahema würde ich auch nicht unbedingt abbilden wollen.^^

    Ich würde mit NSC anfangen, die eine normale Lebenszeit haben und möglichst auch keine Freizauberer sind. Davon gibt es ja auch eine Menge, bevorzugt sogar jene, denen man vergleichsweise oft begegnen kann (Ayla von Schattengrund, z.B., deren Werte wahlweise zu unvollständig sind, oder aber nicht zur Abbildung passen - KK 19? :huh2: ).

  • Zitat von "Schattenkatze"

    Ich würde mit NSC anfangen, die eine normale Lebenszeit haben und möglichst auch keine Freizauberer sind. Davon gibt es ja auch eine Menge, bevorzugt sogar jene, denen man vergleichsweise oft begegnen kann (Ayla von Schattengrund, z.B., deren Werte wahlweise zu unvollständig sind, oder aber nicht zur Abbildung passen - KK 19? :huh2: ).

    Göttliche Ästhetik Schatti...Rondra versteckt die Muskeln, damit Ayla hübscher aussieht :lach: .

    Was man vielleicht aber mal als "Projekt" in Angriff nehmen könnte, wäre in der Tat sich mal die NSC vorzunehmen und zu diskutieren welche Werte vielleicht noch wünschenswert wären, welche man für Überzogen/zu schwach hält, ob man noch Vor-/Nachteile mit reinnehmen sollte usw. Um mal bei Ayla zu bleiben: MU 21? Ich würds ihr zugestehen: die Frau hat sich gegen ihr Kirchenoberhaupt gestellt, weil es das Richtige war und stand Karmoth gegenüber u.a.. Wenn die auch nichts hat,Mumm in den Knochen hat sie (und mit einem 21er Wert ist man auch wieder bei LK 24 und damit Liturgien Grad VIII, passt für ein Kirchenoberhaupt also :zwinker: ).

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Ich bin immer für bestimmte Charaktetypen mit entsprechende Erlebnissen/Erfahrungen und AP mit hohem MU-Wert. Offiziell hat sie MU 18, das ist okay, nicht das ganz goldene Ei, aber besser als die diversen max. MU 16-Lächerlichkeiten aus DSA 3 Zeiten, aber Ayla kann man ihre DSA 3 Herkunft mit der KK 19 auch noch dahingehend ansehen.^^
    Zieh ihr 2-3 Punkte KK ab und verteil sie auf MU und CH (16 ist ja nicht schlecht und eigentlich auch sehr gut, aber als Kirchenoberhaupt darf man auch noch mehr Ausstrahlung haben).