Den Zwölfen und allen Orkgöttern zum Gruße!
Bevor ich fortfahre: Wer weiß, warum Kaifried eigentlich Mordecai ist, liest bitte in anderen Threads weiter. Danke
Ich bin gerade dabei, mein erstes eigenes Abenteuer zu schreiben und benötige Hilfe bei der Ausgestaltung. Da ich über das Schreiben des Abenteuers mich auch weiter in die Welt Aventurien einarbeite, bin ich bisher so vorgegangen, dass ich mir einen (begrenzten/in sich geschlossenen) Abenteuerschauplatz erstellt habe - ein kleines Dorf, irgendwo in einer noch nicht näher beschriebenen Grafschaft/Baronie. (Name und genauer Ort steht noch aus, wahrscheinlich irgendwo im Mittelreich - wir spielen keine Kauf-ABs, spodass Metaplot oder andere gezogene Grenzen nichts so ins Gewicht fallen)
Innerhalb dieses Abenteuerschauplatzes möchte ich nun durch die Ausgestaltung von einzelnen Leuten und deren Hintergrund sowie durch die nähere Beschreibung von besonderen Orten (Schänke, Kramladen, Peraine-Schrein mit Gebeinsfeld Anwesen des Dorfschulzen, Windmühle, Waldimker) Leben in dieses Dörfchen bringen - oder Verderben ^^'
Der Hintergrund der Geschichte ist folgender: Durch die hohe Abgabenlast (der Dorfschulz zieht mehr ein als er sollte, um mehr davon zu haben - der Dorfherr ist weit weit weg) wurden im Laufe der Zeit zwei Großbauern in den Ruin getrieben und haben die Pachtverträge mit dem Grafen/Baron nicht verlängert, sondern wollen sich in der nächstgrößeren Stadt (nicht näher definiert) eine lohnendere Existenz aufbauen (landen da aber auch nur Elendsviertel). Nun waren es angesehene Großbauern mit ihren Familien. Und die Kinder des Dorfes sehnen sich nach ihren Freunden. Sie überlegen erst, wie sie die Bauern zurückholen können, aber der Plan scheitert. Deswegen versuchen sie nun ihrerseits die Bauern im Dorfe dazu bringen, die Höfe aufzugeben.
Als sie im nahegelegenen Wald von einem Strauch mit grünen Beeren essen, bekommen sie alle leichte Bauchschmerzen. Daher kommen sie auf den Gedanken, ihren Eltern heimlich was davon ins Essen zu mischen, sie ein bisschen krank zu machen und - inspiriert von Gruselgeschichten und Legenden über den Wald, in den sich kaum einer tief hineinwagt - zu erklären, dass es Geister wären, die die Anwesenden verfluchen. Die Zeit vergeht und die Bauern werden immer kränker. Die Kinder werden mit jedem Götterlauf älter und die Ältesten von ihnen perfektionieren den Gebrauch der Beeren: Zu einem Trank gebraut und mit Zusätzen versehen, bescheren sie nicht nur Bauchschmerzen und Kopfweh, sondern lassen das Korn auf den Feldern verderben. Die Bauern kommen zwar über die Runden, aber es wird zunehmend schwerer, die immer höhere Abgabenlast zu schultern. Für das Wohl ihrer Kinder halten sie aber aus und mühen und placken sie sich auf den Feldern. Einigen bleibt keine andere Wahl, denn das Dorf hat auch einige Kleinbauern, Leibeigene, die gar nicht wegziehen dürfen. Mit der Zeit erkennen die Älteren ihren Fehler (verstehen sie jetzt doch etwas Politik), können aber nicht mehr aufhören, da sie jedes Kind, sobald es alt genug war, dazu brachten, die Eltern nach und nach zu vergiften, um dieses (durch ihr Wirken) verdorrte Land zu verlassen. Ein Kreislauf des Verderbens, aus dem niemand herauskommt.
Und nun kommen die Helden: Sie sollen den halbwüchsigen das Handwerk legen - im moralischen Konflikt, da sie es mit Kindern zu tun haben, die dumm und dann in ihrer Selbstsucht gefangen waren und allein keinen Ausweg finden können.
Um aber nach und nach hinter der Ursache der mysteriösen Krankheit zu kommen, müssen die Helden mehrere Tage im Dorf bleiben. Da sollen sie dann Hinweise erhalten - durch Gespräche, Beobachtungen, Fundsachen etc,.
Das kann ich schon ausgestalten.
Mein Problem ist aber: Mir fehlen Nebenquesten für die Helden! Sie sollen den kränkelnden Erwachsenen mit unter die Arme greifen - aber ich kann sie auch nicht jeden Tag als Erntehelfer und Unkraut-Jäter einsetzen
Ich komme zwar selbst vom Dorfe, aber kleine Aufgaben, die sie nebenher erledigen (und für sie auch ein paar AP kriegen sollen) und die sie zu den Hinweisen führen, fallen mir gerade etwas schwer. Habt ihr da Ideen, was für Aufgaben man Leuten von Außen in einem Dorf stellen kann?
Besondere Orte sind:
- Anwesen des Dorfschulzen (größter Hof, größtes Feld in Eigenverwaltung)
- Schänke/Gästehaus (Gelände: Dorfschulz)
- Krämer (Dorfplatz)
- verlassene Schmiede (Dorfplatz)
- Schrein(Peraine) + Gebeinsfeld
- Windmühle --> evtl. Fragt sie jemand den weiten Weg zur Mühle zurückzulegen, um Korn zu mahlen? Oder gibt es Gerüchte über den Müller?
- Waldimkerei
Dazu noch einige Bauerhöfe von Groß- wie Kleinbauern, Tagelöhnerkaten, ein Brunnen, eine Streuobstwiese (auf der nicht nur Obst gesammelt, sondern auch das Heu für den Winter gemacht wird), Drei Felder des Dorfherren, die die Kleinbauern und die Taglöhner der Großbauern zu Teilen bestellen (ein Feld mit Winterkorn, eines mit Sommerkorn, eins liegt brach und dient dem Dorfvieh als Weide). Jeder Bauer hat je anch Stand ein mehr oder weniger großes Feld, dass er für den Eigenbedarf seiner Familie bestellen kann.
Ich weiß weder welche Helden (Profession) dann in der Gruppe sind, noch zu welcher Zeit wir dann spielen, geschweige denn, in welcher Region wir sind (vielleicht muss ich sie dann erst noch ins Mittelreich lotsen ^^')
Daher bitte ich noch einmal kurz: Welche Nebenquesten fallen euch für das Setting "Dorf" ein?
Für Anregungen bin ich zutiefst dankbar!
Ehrerbietigste Grüße,
Ernbrecht von Wolfstrapp.
ps. Einzelne Infos zu demn Leuten kann ich gerne nachreichen - dachte aber das sprengt hier den Ramen noch mehr