Chimären

  • Hi Leute! :lach:

    In dem nächsten von mir gemeisterten AB soll ein Chimärologe vorkommen. Welche "Haustiere"(Chimären) könnte dieser haben?
    Über zahlreiche Posts würde ich mich freuen.
    EDIT Was haltet ihr von einer Adler-Eulen-Chimäre? Sie könnte völlig lautlos fliegen und Mäuse im Gras 30 Meter unter ihr sehen( kann sich also selbst ernähren und braucht nicht gefüttert zu werden)? EDIT

    Wissen ist Macht, aber nicht jeder Mächtige weiss viel.
    IA! CTULHU FTHAGN...-die letzten Worte eines Kultisten

  • Gerade Chimären zeichnen sich ja dadurch aus, dass sie "erfunden" und "gemacht" wurden. Da hast Du also freie Hand. Kommt drauf an, was der Magier mit seinen Experimenten verfolgte, wo er die Experimente durchführt und welche Möglichkeiten er hat oder nicht, auch an Tiere zu kommen, die nur deutlich weiter weg leben.
    All das wird/kann die Experimente beeinflussen: wenn er am ultimativ nützlichen, kleinen und unauffäliggem Haustier und Ungeziefer-Vernichter arbeitet, wird er keine Säbelzahntiger mit im Paket haben, wenn er keine Möglichkeiten hat, in den hohen Norden zu reisen oder Diener zu schicken, kann er an keine Wollnashörner kommen.

  • Die Frage ist auch, was der Typ kann. Ein fähiger Meister wird sicher Wesen erschaffen können, die einen tatsächlichen Nutzen für ihn haben, während ein Stümper alles mögliche kreuzt und absurde Monstrositäten schafft.

    Selbst ein Meister seines Fachs wird etliche Experimente wagen, bei denen nicht das gewünschte Resultat erzielt wird. Die Mehrheit der Experimente sollte daher immer in einem "Kuriositätenkabinett" zu finden sein, wo er die Wesen studieren kann, um beim nächsten Anlauf ein besseres Ergebnis zu erzielen.

    Die "nützlichen" Kreaturen sollten hingegen nur einen kleinen Teil ausmachen.

    Franke, zurück im gelobten Land

  • Ich vermute, du suchst vor allem kleinere "Alltagschimären" für Haus/Labor/Turm des Magiers und keine riesigen Monstren, gegen die die Helden kämpfen müssen?

    Besonders nett fand ich immer die Hundeblumen.
    Sie stellen eine Verschmelzung von Sonnenblume und Hund dar - und sehen im wesentlichen aus wie eine große Sonnenblume mit einer Hundeschnauze zwischen den Blütenblättern (also dort, wo man die braunen Kerne erwartet). Diese Pflanzen sind natürlich keine große Bedrohung, können jedoch darauf trainiert werden, wie Wachhunde alle sich anschleichenden Eindringlinge anzukläffen und so den Hausherrn zu alarmieren. Außerdem machen sie sich gut in Blumentöpfen ^^

    Überhaupt würde ich auf Pflanze-Pflanze oder Pflanze-Tier-Chimären zurückgreifen, da diese einfach weniger auffällig sind als achtbeinige Riesenhummer mit Flügeln oder dreiarmige Menschen mit Krakententakeln und einer zweiten Nase. Ich weiß zwar nicht, wie genau das rechtlich aussieht, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass die Behörden in Südaventurien kein Problem mit einem Tier-Pflanze-Chimärologen haben und das man selbst in abgelegenen Gebieten des restlichen Aventuriens über einen komischen alten Kauz, der Pflanzen miteinander verwachsen lässt, hinweg blicken könnte.

    Da die Erschaffung einer Chimäre nicht gerade leicht ist muss man sich auch immer überlegen, was der Magus damit anfangen wollte - Kreuzungen, die nur ein bizarres Szenario verdichten sollen, sind also unwahrscheinlich, wenn es sich nicht um einen Paktierer handelt. Warum sollte der Magier auch Zeit, Geld und Macht opfern um einen Hamster mit einer Wühlmaus zu verschmelzen?
    Interessant wären insbesondere Pflanzen-Chimären, die aus einer robusten einheimischen Art und einem seltenen, exotischen Gewächs bestehen. Z.B. ein Apfelbaum, an dem kostbare Lotosblüten des fernen Dschungels wachsen oder ein Salat, in dessen Mitte eine riesige Einbeere heranwächst.

  • Pflanen-Tier Chimären könnten die Helden auf der Flucht durch den angrenzenden Park erwarten. Wie die Bäume in Herr der Ringe die Isengart Uruks angegriffen haben. Die Magiermogule hatten früher ganze Armeen von Insekten-Chimären, deshalb empfinde ich diese als stielvoll.

    Ich finde auch die Dryder der Drow aus D&D cool. Unten Spinnenkörper, oben Oberkörper eines Humanoiden.
    Auch die oft verlachte Zwöbe, halb Zwerg, halb Amöbe, gibt einen erstaunlich guten Meuchler ab. :lach:

  • Meine Lieblingschimäre ist eigentlich immer noch der "wahre Halbelf", eine Mensch-Elf-Chimäre mit einem spitzen und einem runden Ohr. Natürlich mussten die Viecher auch fortpflanzungsfähig sein, waren aber leider für ihren Schöpfer eher wenig nützlich, da es sich für Chimären um ausgesprochen friedfertige Wesen handelte. Aber es ist ja die Forschung, die zählt, oder? :lol2:

    "Kaiser? Ich wusste gar nicht, dass wir nen Kaiser hatten. Ich dachte immer wir wären ein autonomes Kollektiv."

  • Das hängt stark davon ab wie der Charakter des Chimärologen ist. Wenn er völlig verrückt ist baut er mehr sinnlose (er könnte z.B. einen Tick für ein bestimmtes Tier haben und das überall reinbauen, z.B. Tauben) oder gefährliche ("Ein Hund der Feuer speit ist doch nützlich, er könnte einen Abends den Kamin anzünden.") Chimären. Er könnte natürlich auch geistig gesund sein und versuchen die Welt tatsächlich zu verbessern (z.B. Bienen ohne Stacheln, dafür mit berauschendem Kontaktgift, Vögel mit Fell, damit sie nicht in den Süden fliegen müssen).

    Freiheit vor Ordnung

  • Zitat von "Hanfmann"

    Vögel mit Fell, damit sie nicht in den Süden fliegen müssen).


    COOL! :lol2::lol2::lol2::lol2::lol2::lol2::lol2::lol2::lol2::lol2:
    Aber von sowas hätte der Magier recht wenig^^
    Das sind immernoch Asfalothgeschöpfe, und wer Chimären erschaffen kann, muss das auch irgendwo gerlernt haben^^ Ich denke nicht, somal das verdammt viel ASP schluckt, irgendein Magier so sinnlose Chimären erstellt.
    Trotzdem ist die Idee toll ... eine Bolle, gekreuzt mit einem rosa Rahjatänzer... wie süß!

    Oder sowas^^
    Eine fieße Flesermaus-Eichhörnchenchimäre wär doch auch was^^
    Eine Waldschrat-Schneeschrat-Wühlschrat-Chimäre!!!!

  • Ich denke auch das man bei einem Chimärologen der eher Intelligent als Verrückt sein soll darauf achten sollte dass er die Chimärologie eher als Weg sieht Schwächen von Kreaturen auszugleichen bzw. welche mit besonderen Stärken zu erschaffen. Gerade die Wolfsechse ist ja so ein Beispiel wo der kampfkräftige aber ungepanzerte Wolf durch die Einkreuzung der Chimäre gestärkt wird.

    Dementsprechend mal ein, zwei Gedanken:

    Warzennashorn (sehr Kampfkräftig, aber extrem Kurzsichtig) + ein gut sehendes Tier z.B. Adler. Natürlich müsste darauf geachtet werden dass der wichtige Teil, nämlich die scharfen, nach vorne gerichteten Augen übernommen werden und nicht Flügel und ähnliches Beiwerk.

    Der große Schröter (eigentlich ein gutes Wächtertier aber durch die geringe Geschwindigkeit leider leicht auszumanövrieren) kombiniert mit einem gewandteren Tier oder aber eines dass auf Reichweitenvorteil setzen kann. Gut erscheint eine Kombination mit der Speispinne. Das Produkt hätte wenn es gut wird die Wächtergeduld eines Schröters und würde Eindringlinge erst anspuken um sie an der Flucht zu hindern um sie dann mit seinen Scheren anzugreifen.


    Als Beispiel für die Verstärkung einer Eigenschaft für einen bestimmten Zweck in Kombination mit dem Warzennashorn: Einkreuzen einer Kreatur die das Gewicht und die Panzerung nocheinmal deutlich erhöht, z.B. einer Riesenschildkröte. Das Produkt wäre sehr geeignet als Belagerungswaffe: Stark, akzeptabel schnell um ein guter Rammbock zu sein und dank des Panzers schwer zu töten.

    Noctum Triumphat

  • Vielleicht ist der Chimärologe auch Fischliebhaber und liebt Zierfische in unterschiedlichsten Variationen. Also hat er angefangen Goldfische mit allem Möglichen zu mischen um neue Farbspielereien hervor zu bringen.

    Oder er mag Erdbeeren und sie sind ihm viel zu aufwendig zum Ernten also erschafft er sich die Erdbeer-Apfel Chimäre, bei der Apfelgroße Erdbeeren an einem kleinen Baum wachsen, wo man sie ohne zu bücken leicht ernten kann. Das bringt mich gleich zu weiteren Ideen: Erdbeerwein, Kirschwein, Honigwein - Chimärologie macht es möglich. Weintrauben die gleich einen anderen Geschmack bringen.

    Oder wenn einem das Schälen bei Kartoffeln zu viel wird: Kartoffel-Nüsse. Größe von Kartoffeln, eine Schale wie die Nuss, allerdings hat die Schale auch nur mit die Dicke der Schale einer Kartoffel. So kann man sich bedeutend leichter eine sättigende Beilage schaffen.

  • hm... ich denke, ich habe noch andere kleinere ideen^^

    Pilz und Goblin.
    Ein Scherge, der sich im feuchten Keller nachzüchten lässt, einigermaßen Intelligent ist, und der sich mit einer vielzahl an Ausrüstung ausstatten lässt. Besonders gut um kleine Armeen zu züchten.

    Skorpion und Schneelaurer
    Gepanzert, Scheren, Giftstachel, schnell und wenn es verletzt wird, wird es gefährlicher.

    Basilisken Panzerkröte und Fledermaus
    Schnell unterwegs, um eine Zone der Lähmung unter den feinden hinzubekommen.

    Assel und Morfu
    Gepanzerte Fernkampfeinheit. die Knochennadeln des Morfu und der Panzer der Asseln. durch den Fuß des Morfu, kann sie auch an decken kleben. ideal in kombination mit der oben beschriebenen Basilisken Panzerkröte.

    Goblin und Fleischfressende Pflanze
    Eine Zierpflanze, die nerfige Einbrecher fressen kann. Bevorzugt mit drei Fleischfressenden köpfen gezüchtet (eines pro Arm, eines als Kopf, unterkörper im Topf)

    weiteres folgt...

  • Tut mir leid für den Doppelpost, aber... mein Rechner schien zu spinnen, als eine gewisse Anzahl an Umbrüchen erreicht war, also wollte ich des flüssigen Lesens (und Schreibens meinerseits) willen einen neuen Beitrag beginnen^^°

    Für den Botanisch angehauchten Chimaerologen, hier noch was für einen Tödlichen, aber effizienten Garten.

    Morfu und Erbsen, können in der richtigen Kombination, ein gewächse ergeben, welches mit den Erbsen in schneller reihenfolge auf Eindringlinge schießt, oder die Erbsen in ein vorher bereitgestelltes Gefäß abfeuert, Zwecks schnelleren Ernte.

    Efeuer und und Ratten
    Können einen beweglichen Teppich aus Efeuer ergeben, der Eindringlinge von den Rosenbeeten fernhält, oder als Angriff den Feinden zwischen die Beine und unter die Rüstungen krabbeln kann... unbedingt Fortpflanzungsfähig züchten, um kosten zu spaaren.

    Ameisen und Speisepilze
    Arbeiter, die den Garten instand halten können, sich schnell Nachzüchten lassen und die auch noch Essbar sind. Man will ja nichts verschwenden^^

    Apfelbaum und Giftschlange/Spinne/Skorpion
    Ein Baum, der zwei Arten von Äpfeln wachsen lässt... die Giftigen, in einem strahlenden rot, die Essbaren in normalem Grün. auf diese Weise, hat man immer ein Paar Giftäpfel bereit, und kleine Obstdiebe, werden bestraft...

    Rosen und Würgedattel
    Schön anzusehen, aber tödlich für Diejenigen, die zu nahe kommen... ansehen ja, anfassen Nein^^


    Ich Hoffe, das euch meine Ideen gefallen haben^^

  • nun, die meisten Chimären, sollten zwei wesen enthalten, um effektiv zu sein, da mehr Kreaturen wohl nicht das gewünschte ergebnis zeigen und größeres Risiko ergeben...

    Hier, ein Wesen das das Risiko vielleicht Wert ist.

    Skorpion, Schildkröte und Goblin.
    Schwer gepanzert, Schwimmfähig und in der lage Waffen zu benutzen und Ausrüstung zu tragen... der Skorpionschweif als Giftwaffe, ist ein sehr guter Bonus.
    Entweder ein Schwer gepanzerter Kämpfer (Scherenhände) oder ein Schwer gepanzerter Lastenträger (goblinhände). Beides, hat seine Vorteile und beide können im falle eines Falles die Aufgabe der jeweils anderen Ausformung übernehmen.

  • Haie, sind Kreaturen des Meeres, demzufolge ist Wasser die wohl denkbar schlechteste Waffe gegen Haie...
    Drachen, sind Kreaturen von Feuer/Erde/Luft, was sie zwar in allen belangen stark macht, aber leider sind sie gegen Wasser empfindlich...
    Die Verbindung der beiden, würde dem Drachen die Schwäche vor Wasser nehmen, eine neue dimension des Angriffes (unter wasser) hinzuaddieren, und im nachhinein eine Zwergische Mariene mit U-Booten rechtfertigen, oder die Drachenhaie vor den Zwergen schützen...

    Die Pros für den Drachenhai:
    Scharfe Zähne die nachwachsen. Immer scharf, immer tödlich!
    Es kann Schwimmen, Fliegen, und selbst an Land ist es tödlich mit seinem Schweif...
    Messerscharfe Haut, die hart wie Drachenschuppen sind. Waffe UND Schutz.
    Feueratem und Krallen...

    Ich habe lange nach einem guten Bild für das Ergebnis gesucht, und das ist das beste, was ich finden konnte^^°
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://wickedpowered.keenspot.com/d/20080305.html">http://wickedpowered.keenspot.com/d/20080305.html

  • Danke für eure zahlreichen Posts. :lol2:

    Auch wenn dieser Thread schon über ein halbes Jahr alt ist, hab ich noch eine Frage:
    Gibt es eigentlich auch "legale" Methoden, Chimären zu schaffen, also ohne gleich Bannstrahler und Tsa-Geweihte am Hals zu haben?

    Wissen ist Macht, aber nicht jeder Mächtige weiss viel.
    IA! CTULHU FTHAGN...-die letzten Worte eines Kultisten

  • Ich denke eher nein. Die "beste" Methode ist noch, sich eine Gegend zu suchen, wo die entsprechenden Kulte nicht vorkommen bzw. Chimärologie nicht grundsätzlich verdammt wird, wenn alles unter Kontrolle bleibt. Manche Regionen der Tulamidenlande dürften da zum Beispiel recht tolerant sein (wo ja auch Dämonologie toleriert wird) und auch in Meridiana dürften sich Ecken finden (man sollte vielleicht die ärgsten Geweihtenansammlungen wie in Al'Anfa (also die Stadt, nicht zwingend eine ruhige Ecke des Imperiums) meiden, aber die Brabaker Dämonologen und Golembauer aus Mirham (ist ja auch ein Tsafrevel) praktizieren in ihrer Heimat ja auch.

    Dann wäre da noch die Möglichkeit eine längere Kampagne in den schwarzen Landen zu spielen, bei der der Chimäreloge aber durchaus trotzdem gegen die Bösen kämpfen kann eben ein verschrobener Schwarzmagier, der der Meinung ist Feuer mit Feuer bekämpfen zu müssen.

    Schlussendlich gibt es noch die Option es in Regionen zu machen, wo es mit der Volksbildung und den Hellsichtmöglichkeiten nicht so weit ist (Barbarenregionen, eventuell Nostragast und Sewerien fallen mir da ein) und die (möglichst nicht zu aufällige) Chimäre als exotisches Tier zu bezeichnen. Das ist zwar nicht einfach, aber genug Überzeugungsfähigkeit vorrausgesetzt kann es klappen.
    Also gerade bei Sachen wie der Spinnen - Schröter Chimäre die ich irgendwo erwähnte ist es ja jetzt nicht so, dass das Ding gleich "ich bin eine Chimäre" schreit, und wer weiß schon in Nostria ob die Dinger nicht wirklich ganz normale abrichtbare Tiere von Hinterpiefheim in Tulamidistan sind...

    Aber wenn dann eben mal ein Geweihter über den Weg läuft hat man es schon schwer...

    Noctum Triumphat

  • Danke für deine Antwort; ich frage mich aber, warum ist Chimärologie überhaupt ein Tsa-Frevel? Ich meine, da wird ja auch "neues" Leben geschaffen, etwas neues eben. Dafür steht Tsa doch auch- für stete Veränderung.
    Gibt es vielleicht eine Liturgie mit ähnlichem Effekt(auch in Myranor)?

    Wissen ist Macht, aber nicht jeder Mächtige weiss viel.
    IA! CTULHU FTHAGN...-die letzten Worte eines Kultisten

  • Eben darum ist es Tsa-frevel, weil neues Leben schaffen darf nur Tsa!
    Bisschen Autokratisch aber, das ist offiziel, evtl. gibt es aber auch einen durchgedrehten Tsa-Orden der genau sowas machen will und seltsame Zuchtprojekte hat :D.

  • Aber wenn nur Tsa neues Leben schaffen darf, wären alle Götter ja von Tsa abhängig, um neue Gläubige zu erhalten(was vor allem Praios(z.B.Demokratie) gar nicht gefallen dürfte)?

    Wissen ist Macht, aber nicht jeder Mächtige weiss viel.
    IA! CTULHU FTHAGN...-die letzten Worte eines Kultisten