Von besonders gelungenen Schmiedewaffen

  • Hallo alle zusammen!

    Ich bin aktuell auf der Suche nach einigen guten Ideen. Zuallererst einmal die Situation:

    Mein Angroschgeweihter arbeitet neben den 7G-Abenteuern immer mal wieder als Schmied. Sei es beim Anfertigen filigraner Schlösser (mit Berufsfertigkeiten Feinmechaniker und Graveur) oder auch als Waffenschmied (im Bereich Äxte und stumpfe Hiebwaffen).
    So hat er letztens auch einen Auftrag angenommen, der das Schmieden von 9 leicht verbesserten (+1TP) Sreitäxten beinhaltete. Soweit nichts ungewöhnliches, Zeit, Geld, Materialien und eine sehr gute Schmiede sind ja vorhanden.

    Jetzt zum Kern des Problems:

    Bei einer der Äxte habe ich bei den vier verlangten Proben 2(!) Doppel-1er, also Glückliche Erfolge, geworfen. Jetzt bin ich am Überlegen, wie sich das auswirken könnte.

    Wie würde eine solche, besondere, Streitaxt in der Umsetzung denn aussehen können? An und für sich ist es eine ganz normale Streitaxt in sehr guter Qualität was sich eben in dem TP+1 niederschlägt. Der Käufer ist ein NSC bzw ein SC für einen NSC.
    Einfach noch bessere Werte gingen, klar...aber damit werde ich irgendwie nicht ganz glücklich. Es fehlt das Besondere.

    Wer also Ideen hat, was eine solche Waffe so besonders machen könnte, immer raus mit.

    Gelegenheits-Ork

  • Vielleicht eine zusätzliche Senkung (außer der Reihe) des BF um 1?
    Oder für gleich 2x die Doppel-1 einen zusätzlichen (und ungeplanten) TP mehr?
    Es ist eine Waffe, die einfach unglaublich schön und edel für eine Waffe ihrer Art aussieht? Das Blatt hat einige auffallende und sehr gelungene Verzierungen (Graveur ist ja vorhanden) und selbst ein Dorfdepp kann erkennen, dass dies die Waffe eines Meisters ist, weil es einfach schon optisch ein Prachtstück ist und wenn man sie in Händen hält, weiß man, dass es nicht nur eine Zierwaffe ist, sondern auch eine tödliche.

  • Das ist nicht leicht zu beantworten. Regeltechnisch bedeutet eine Doppeleins in DSA 3 nicht mehr, als dass die Probe, unabhängig vom letzten Würfel, immer gelingt. Es ist aber kein außergewöhnlicher und spektakulärer Erfolg, wie es eine Dreifacheins wäre.

    Da das Schmiedesystem nicht sehr komplex ist, wird so ein Erfolg nicht berücksichtigt. Wenn ihr auch sonst bei Doppeleinsen bei euch den Brauch habt Freiwürfe zu verteilen, würde ich erstmal dem Schmied die Freiwürfe geben, nicht der Waffe. Zweimal Doppeleins ist zwar weitaus seltener und es mag sich der Drang entwickeln, dafür erst recht etwas zu vergeben, aber hättest du viermal eine Tripelzehn gewürfelt, wäre das sensationeller als ein Lottogewinn und es gäbe dennoch nichts dafür.

    Ansonsten, wenn du auf eine Verbesserung bestehst, würde auch ich zu einer optischen Verbesserung neigen, oder allenfalls einen Punkt BF senken.

    Angesehen davon, wenn die Waffe für einen NSC ist, der diese bestellt hat, steht der Preis eh schon fest. Es wird in diesem Fall also wohl kaum eine Rolle spielen (außer für den NSC, der sich freuen darf).

    Franke, zurück im gelobten Land

  • Guter Hinweis, dass sich so etwas ja eigentlich auf das Talent auswirkt.
    Da es gleich 2 Doppel-Einsen waren, könnte man überlegen, statt zwei freier Steigerungsversuche einen feste Steigerung zu nehmen (was ja eigentlich erst bei der Dreifach-1 geschieht).
    Dann würde ich mich bei der Waffe aber wirklich nur auf Optik vielleicht als netten Bonus beschränken, denn regeltechnische Verbesserungen der Waffen und des Talentes wäre schon sehr viel (und wäre auch unfair gegen über vielen anderen Talenten, bei denen sich das auch ohnehin nur auf das Talent selber anwenden lässt).

    Oder nichts für das Talent, und dann über regeltechnische Verbesserungen nachdenken.

  • Ich will die Freisteigerungen gar nicht...normalerweise spielen wir schon mit Freisteigerungen, aber das werden rein statistisch zu viele bei all den Schmiedenproben. Ich würde vor allem gern ein bissl Fluff um das Werk, fürs Spiel macht das selbst nicht viel aus - die Waffe wird nie in Spielerhände kommen.

    Aber die Grundidee mit den Verzierungen klingt gut. Wie könnte denn sowas sein, was sich von "normalen" Gravuren abhebt?

    Gelegenheits-Ork

  • Zwei Einsen sind ja ein Zufallsprodukt, also ist auch die Zierwirkung zufällig und nicht bewusst gewollt.

    Z.B. könnte die Stahlsorte, zusammen mit den Temperaturen beim Schmieden, Abkühlen, Anlassen für Anlassfarben gesorgt haben, die oberflächlich zwar wieder verschwunden sind, unter der Oberfläche aber bestehen geblieben sind. Durch das Gravieren kommen die Farben wieder hervor und die Schrift ist daher zufällig mehrfarbig, was einfach krass aussieht.

    Ich bin zwar kein Stahlexperte und hab keine Ahnung, ob so etwas physikalisch möglich ist, aber wir spielen ja DSA und Drachen gibt es auch nicht. ^^

    Franke, zurück im gelobten Land

  • Hey, das gefällt mir mit den Farben...das klingt gut, das werd ich mal dem Meister vorschlagen. Zur Not muss ich den Physiker in der Runde halt knebeln^^

    Gelegenheits-Ork

  • Vielleicht kann ja auch die Klinge eine leicht abgeänderte/ungewöhnliche Form haben (und trotzdem nichts von ihrer Wirkung einbüßen), oder die tatsächlich geplanten Gravuren haben sich in spontaner Eingebung in ein kleines Wunderwerk verwandelt? Besonders filigran und vielschächtig und eben sehr gut gelungen?
    Das könnten dann unterschiedliche Bilder sein, erhoffte Taten der Axt, angroschbezogene Symbole oder Darstellungen oder sonst etwas.

  • Darf man fragen welche Schmiedetehcnik du anwendest? Weil dann könnte dementsprechend, falls zu zumbeispiel eine dreifach geflämmte Klinge herstellen wolltest durch "Zufall" (wenn man das so nenne will) eine vierfache Flämmung oder der Gleichen entstehen, was sich dann sowohl in der Stabilität, als auch in dem Muster (falls die Waffe danach verätzt wird bzw. graviert wird) bemerkbar macht.