Zweihandwaffen auf dem Rücken tragen

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.
    Vorweg gingen:


    1. Tuzakmesser, Gürtel oder Rücken (bin 1,99 Schritt groß)?


    Zu 1.: Wo es dir lieber ist. Ich würde da nach Stil-Präferenz gehen. Bist du Schleicher/Kletterer nimm es auf den Rücken da ist es nicht im Weg. Bist du Krieger, an die Seite damit.


    Das Tuzakmesser ist eher zu lang für den Gürtel, da du aber so groß ist und es ja an irdische Samuraischwerter angelehnt ist finde ich es auch am Gürtel denkbar


    Noch etwas zur Schwertscheide da mich das selber auch interessiert: Eine feste Scheide am Rücken für ein langes Schwert macht, wie Schattenkatze schon angemerkt hat, keinen Sinn da man dieses nicht ziehen könnte (mir kommt da gerade das Bild eines Tulamiden mit Kunchomer in einer eng anliegenden Scheide in den Sinn die irgendwo in einem Wege Buch ist). Ich stelle mir das beim Bihänder meines Ritter so vor das der Ledergurt an dem die Scheide befestigt ist durch eine Schlaufe verkürzt ist. Diese kann man mit einer Hand lösen, der Gurt wird länger, damit kann man die sonst fest sitzende Scheide vom Rücken schwingen und das Schwert ziehen.

    ------------------------------


    Es ist Fantasy, daher ist es in der Tat eine Stilfrage, aber in der Realität sind längere Schwerter auf dem Rücken extrem unpraktisch

    "Eine grelle Sonne geht auf. Heute Nacht ist Bier vergossen worden"

  • An der Seite sind sie auch extrem unpraktisch. Man muss schon beim normalen Einhänder die Hand auf den Griff legen und es da runter drücken, da mit es hinten etwas höher in der Luft ist und mit da Hand so lenken, dass es nicht zwischen die Beine gerät. Sobald eine Treppe runter gegangen wird, muss man noch mehr am Knauf hinab drücken, damit es hinten nicht ständig aufsetzt.

    Rückenscheiden hapern daran, dass eine Scheide nicht funktionieren kann ab einer bestimmten Waffenlänge, weil man die Waffe gar nicht rausbekommt oder hinterher rein, Da wäre dann ein Gehänge praktisch, bei dem nur die Spitze in so etwas wie einer Scheide(Halterung steckt und man die Waffe nur ein paar Zentimeter anheben muss und dann zur Seite um sich herum schwingen kann.

    Da aber das DSA-Regelwerk - in diesem Fall ungewohnt unkompliziert und sehr vereinfachend - weder das Erstere noch das Letztere beachtet, obliegt es ganz Dir, was Dir besser gefällt.
    Bei einer Rückenscheide sieht das Regelwerk nur vor, dass ein Ziehen länger dauert. Das könnte ein beachtenswertes Kriterium sein, sonst mach, wie es Dir eher zusagt. :)

  • Ich finde diese Form von Halterung (weiter oben schon mal kurz beschrieben) ]gut und das wird von meinen Charakteren verwendet, so sie zweihändige Klingenwaffen führen: Zweihänderrückenscheide (Bild).bmp

  • Wie zieht man da die Waffe, muss die Scheide dafür abgenommen werden?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Wie es auf dem oberen Bild rechts angedeutet wird: Waffe anheben, so weit, dass die Spitze nicht mehr in der Halterung ruht (also nicht so riesig weit, weil das nur 20 cm oder so was sind). Dann nach vorne bewegen.
    Die Waffe wird durch die Ablagehaken an der Parierstange und unten an der Spitze gehalten und ist nicht komplett gescheidet.

  • Ich habe mir das jetzt mal an einem größeren Bildschirm angesehen, gefällt mir gut und sollte das leidige "wie kann ich mein superlanges Schwert einerseits bequem tragen, andererseits halbwegs schnell ziehen"-Problem lösen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Meines Wissens wird auch in Braveheart eine ähnliche Halterung benutzt. Sieht man ganz gut, als mel Gibson das Schwert beim Ziehen dreht, um es aus der Halterung zu lösen.

  • Meines Wissens wird auch in Braveheart eine ähnliche Halterung benutzt. Sieht man ganz gut, als mel Gibson das Schwert beim Ziehen dreht, um es aus der Halterung zu lösen.

    Ja. Mel Gibson sieht auch ohne Schwert gut aus.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Mir scheint das das Schwert so aber relativ leicht aus der Scheide fällt. Verbunden mit einer Drehung um seitlich und nicht nach oben aus der oberen Halterung zu kommen kann ich es mir gerade besser vorstellen.

    Ich meine in Erinnerung zu haben das mittelalterliche Landsknechte ihre Bihänder offen, nur an einem über die Schulter geschlungenen Ledergurt trugen wobei eine gänzlich offen liegende Klinge auch etwas seltsam erscheint. Allerdings hatten die natürlich auch nicht das Problem von Helden ein Zweihandschwert schnell ziehen zu müssen.

  • Na ja, im Gegensatz zu Helden hatten Landsknechte einen Tross auf den sie den Bidenhänder vermutlich gepackt haben, wenn keine Schlacht bevorstand. Wenn man dann tatsächlich mal auf einer Mission war, die annähernd an die einer Heldengruppe rankommt (Kundschaften, bin mir nicht sicher, ob Gassenhauer für so was eingesetzt wurden) wird man schätze ich eine einfache Seitenwaffe getragen haben, genauso wenn man nur im Lager unterwegs war. Transportiert wurde der Bidenhänder also vermutlich nur zum Schlachtfeld und zurück - wenn auch nicht immer von der gleichen Person.

  • Mir scheint das das Schwert so aber relativ leicht aus der Scheide fällt.

    Es ist in jedem Fall eine diebstahlsfördernde Halterung.

    https://www.youtube.com/watch?v=xjURzgkCuAE

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Mir scheint das das Schwert so aber relativ leicht aus der Scheide fällt.


    Wenn es das tut, dann taugt die Scheide nichts. Diese ist eigentlich immer so ausgelegt, dass das Schwert die ersten paar Zentimeter so schwer zu ziehen ist, dass es nicht aus der Scheide fällt. Selbst wenn man es auf den Kopf stellt und schüttelt, bleibt es im Optimalfall drinn.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Was sprciht nochmal dagegen das Schwert lässig über die Schulter gelegt zu tragen?
    Damit ist es auch, da schon in der Hand, extrem schnell zu ziehen.
    Die Montante und Spadone (Also die fechtwaffen unter den Zweihändern) wurden afaik so durch die Städte getragen.

    Jedes Bärenjunge schützt sich mit den Zähnen, seiner Mutter seines Vaters !

  • Ehm... nicht über BEIDE Schultern.... sondern wie ein Speer getragen, an eine Schulter gelehnt.

    Und der offensichtliche Nachteil ist, dass man nur eine Hand frei hat.

  • So transportiert man eine Waffe allenfalls auf Patroullie, zum Schlachtfeld und zurück oder wenn man sonstwie einen Kampf erwartet oder Eindruck schinden will. Zum reisen, klettern, springen, schwimmen etc ist diese Position dann doch ungeiegnet. Vor allem, weil solche Situationen in einem RPG wie DSA doch recht oft vorkommen.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Mit einer Waffe in dieser Haltung in eine Ortschaft, Stadt oder Taverne zu gehen könnte auch missverstanden werden. Zumal das dann den flotten Wandermarsch quer durch Pampa ein bisschen zusätzlich zu den genannten anderen Einschränkungen stören dürfte.

  • Also unsere Fahne bei den Pfadis tragen wir generell so..und die dürfte bei gut und gerne 2 Kilogramm liegen ...eher mehr.
    Geht eigentlich ganz gut.
    Sie im Rucksack zu tragen wäre reichlich dämmlich. Zwar trägt sie sich so leichter aber man sieht sie dann auch nicht!
    Für den Zweihänder dürfte ähnliches gelten.
    Das Ding hat schon allein den Vorteil der Abschreckung.
    Daher ist zu empfehelen so man auf Reisen durch "räuberisches Gebiet" ist das Teil vom Packpferd zu nehmen und zu schultern.
    Wer greift schon den Kerl an mit gut 2 Meter geschliffenen Stahl?
    (Vor allem da der Tp ja wahrscheinlich nicht alleine ist.)

    Und wie gesagt, in Spanien und Italien war die Spadone bzw. die Montate die Waffe der Leibwächter. Da wäre es auch nicht zweckmäßig die Waffe so zu tragen, das man sie im Falle eines Angriffes erst umständlich ziehen oder aus irgendwelchen Scheiden befreien muss.
    Verleichbar mit heutigen Leibwächtern oder Bundespolizisten. Die tragen die MP auch nicht im Halfter oder auf dem Rücken sondern in der Hand.

    Denn und das ist klar, Zweihandschwerter sind "Dienstwaffen/Kriegswaffen" genauso wie Speere Hellebarden und alles andere wofür man zwei Hände braucht.
    Schwerter sind "Freizeitwaffen" deren größter Vorteil darin liegt das man sie recht ordentlich überall hin mitnehmen kann.

    Sprich wenn man damit rechnet das man seine echte Waffe einsetzt oder bald einsetzen muss, hat man sie im Falle von Zweihändern in der Hand.
    Ist dem nicht so, liegt das gute Stück irgendwo anders.
    Auf dem wagen auf dem Packpferd, im Arsenal, beim Schmied.
    ABER NICHT AM MANN.
    Am man trägt man das kleine metallene das immer passt und sich zu allem kombinieren läßt.

    Jedes Bärenjunge schützt sich mit den Zähnen, seiner Mutter seines Vaters !

  • Da es aber um DSA geht und nicht um historisch-irdische Authenzität geht, kann man Waffen als auch so einige zweihändige Waffen in DSA recht gut und durchaus so vorgesehen am Mann/Frau oder auch konkret deren Rücken tragen.
    Da ja dem durchschnittlichen DSA-Charakter auch noch der Wagen oder gleich der ganze Tross, das Packtier oder auch nur Reitpferd fehlt.