DSA 4 und DSA 5 im Vergleich

  • Magier können auf einmal den FULMINICTUS nur noch verkrüppelt, obwohl sie den seit mehreren Jahrhunderten in ihre Tradition überführt haben, ditto andere Zauber und ihre Traditionen. Spitze des Eisbergs.

  • Magier, die frisch von der Akademie kommen, können in DSA 5 deutlich weniger Zauber als in DSA 4. Haben die Akademien die Lehrpläne umgestellt (Anpassung der Welt an die Regeln) oder sind die Magier durch den Sternenfall so verblödet, dass sie sich nicht mehr so viel merken können (Anpassung der Welt an die Regeln)?

  • Einfach weil an genau einer Stelle in Im Bann des Nordlichts das Xenogramm von Paavi erwähnt wird (hat noch nicht mal nen Wiki-Eintrag), das seit über 50 Jahren in einem Hesinde-Tempel liegt und nicht entschlüsselt werden konnte.

    Damit kommst du mir? Also wirklich! Ob jetzt namenlose Einflüsse, dämonischer Schutz vor göttlichem Wirken oder Ähnliches, das ist wohl kaum ein Punkt, der den Hintergrund ad absurdum führt.

    bösen Veränderung

    Nein, verantwortungslose und grobmotorische Veränderungen. "Böse" ist ein Wort, das in meinem Vokabular nicht existiert.


    Und die verdummten Absolventen sind noch nicht alles - jeder einzelne NSC-Magier ist nicht mehr regelkonform, alle seine Zauber ergeben in dieser Konstellation keinen Sinn mehr. Wie so schön gesagt, Spitze des Eisberges - du verlangst doch nicht ernsthaft, jeden einzelnen Bruch mit dem Hintergrund aufzuführen?


    Inwiefern sind nahezu freizauberische Zaubertricks im Hintergrund (egal ob neu oder alt) verankert?

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Es erscheint mir nur etwas inkonsequent. Wenn ich die Regeln schon ändere, kann ich sie gleich an den Hintergrund anpassen, oder? Wenn ich zuerst die Regeln ändere und dann wegen der Regeln den Hintergrund, ist irgendwo was schief gelaufen.

    @the_BlackEyeOwl So gesehen... hmm... vielleicht greife ich das Xenogramm mal als Plotaufhänger auf und der Hesindepriester ist in Wahrheit ein Namenlosgeweihter, der die Wahrheit, die in dem Xenogramm steht, zu verschleiern sucht. Ok, war ein schlechtes Beispiel.

  • ahja die Verbreitung. Joa da geb ich recht, da wurde mit nem groben Rondrakamm frisiert. Schlecht find ichs allerdings nicht Magier als "ich kann alle andren obsolet mach" Klasse kann man ruhig etwas beschränken bzw andersrum man darf den andren gerne etwas exklusives gönnen. Aber ja das ist ein deutlicher Einschnitt. Ist für mich aber weniger massive Änderung der Welt, sondern nur eine mittlere in den Fähigkeiten von Traditionen.


    Inwiefern sind nahezu freizauberische Zaubertricks im Hintergrund (egal ob neu oder alt) verankert?

    Jeder unentdeckte Magier, jeder Dilettant in Geschichten und Büchern konnte sowas. Bis....er ausgebildet wird, dann ist das verschwunden. Plus es wurde im Aventurischen Boten inGame eingebaut im Salamander. Also im neuen Hintergrund isses definitiv . Und freizauberisch ist nicht das ganz so korrekte Wort für "eine spezielle wirkung" genaugenommen ist es exakt das falsche.


    Es erscheint mir nur etwas inkonsequent. Wenn ich die Regeln schon ändere, kann ich sie gleich an den Hintergrund anpassen, oder? Wenn ich zuerst die Regeln ändere und dann wegen der Regeln den Hintergrund, ist irgendwo was schief gelaufen.

    @the_BlackEyeOwl So gesehen... hmm... vielleicht greife ich das Xenogramm mal als Plotaufhänger auf und der Hesindepriester ist in Wahrheit ein Namenlosgeweihter, der die Wahrheit, die in dem Xenogramm steht, zu verschleiern sucht. Ok, war ein schlechtes Beispiel.

    Wenn aber das was mich an den Regeln schon immer störte, bzw was ich immer ergänzen wollte aus irgend einem dummen Quatschgrund mit ner Setzung von Anno Dazumal beisst, ja dann darf man da nichts neues machen? Find ich als Zwergenfreund charmant, aber als Spieler nicht haltbar. Das ist ja auch eine willkürliche Festlegung von ab....da wurde alles in Stein gemeisselt, das man davor dauernt alles umgeworfen hat ist egal. Ob jetzt erst die Idee von freifliessendem Karma kam, oder erst der Sternenfall (der nach der Lektüre von Sternenleere alles andere als willkürlich oder ungeplant vorkommt, da steckt ne Menge Welt und Hintergrund hinter, da ist einiges Verflochten und uns machts Bock auf mehr) der dann zu der Idee des verstärktem Karmastroms führte (das die Götter da nicht die Spieler gefragt haben vorher wie sehr sie den Hahn aufdrehen dürfen tststs) ist meiner Meinung nach wirklich egal. Wenn das Resultat eine Welt ist in der ich spielen will macht es keinen Unterschied. Der Großteil von DSA4 wurde doch genauso dazugereimt "weil es cool wäre wenn".

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

    3 Mal editiert, zuletzt von Bosper (9. Dezember 2015 um 20:50)

  • Erklären lässt es sich aber nicht. Ich verstehe, dass du anscheinend wenige Probleme mit Hintergrundänderungen hast, aber nur weil mich die verschiedenen Waffen nicht interessieren heißt das nicht, dass mir dort jede Änderung recht ist.


    Jeder unentdeckte Magier, jeder Dilettant in Geschichten und Büchern konnte sowas.

    In den Büchern, Spielen usw. können irgendwelche Knappen auch Drachen schnetzeln, Dämonenkinder mit dem Blut ihrer Feinde zaubern, Rondrageweihte Paktierer sein und Lichtelfen rumnooben bis zum geht nicht mehr. Das war und ist nur halboffiziell.

    Plus es wurde im Aventurischen Boten inGame eingebaut im Salamander. Also im neuen Hintergrund isses definitiv. Und freizauberisch ist nicht das ganz so korrekte Wort für "eine spezielle wirkung" genaugenommen ist es exakt das falsche.

    Ich frage nicht nach dem Ob, sondern nach dem Wie, und zwar einfach weil es mich interessiert. Wie ist es erklärt? Denn Erklärung O-Ton "die Götter haben einfach mal den Karmahahn aufgedreht weil Baum, der NL hat das davor nicht gemacht weil Keks und Liturgien sind jetzt komplett anders einfach weil" ist zwar eine Erklärung, aber keine gute.

    "Freizauberisch" bezogen auf die Relation von Komplexität, Kosten und Zeitaufwand einer Zauberwirkung, wenn du ein besseres Wort kennst nur zu.

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  • Magier, die nach DSA4 frisch von der Akademie kamen, konnten praktisch keinen der viel zu vielen Zauber auf ihrem Heldenbogen erfolgreich wirken.

    Wenn man ehrlich ist, hat man doch bei der Generierung eine Hand voll davon auf 7-10 gesteigert und den Rest mit seinen 1-3 Punkten so lange vergessen, bis man nach ein paar ABs genug AP hatte um sinnvoll nachzusteigern. Gleiches geschieht auch nach DSA5, man ist nur nicht mehr so stark an die Profession gekettet: man sucht sich eine überschaubare Menge von Zaubern aus, die man dafür aber auch beherrscht. Früher wurde in jedem zweiten Thread darüber hergezogen, dass Magier im allgemeinen und Gildenmagier im Speziellen viel zu stark sind und den profanen Helden die Show stehlen. Jetzt sind Magier etwas weniger eierlegende Wollmilchsäue und plötzlich wird der alte Stundenplan vorgeschoben, aufgrund dessen Magier-SCs keinesfalls schlechter sein dürfen als sie es bisher waren.
    Das eine ist ein Argument, das auf das Regelwerk abzielt: Magier waren früher zu stark, das Balancing musste geändert werden. Das andere ist ein vollkommen anderes Argument über den Fluff-Teil Aventuriens. Es ist die oberste Aufgabe der Redaktion, ein zufriedenstellendes Regelwerk zu schreiben. Aber wenn es darum geht, einen aventurisch stimmigen Helden zu generieren, dann ist dies auch Sache der Spieler. Und die Anzahl der zu Spielbeginn verfügbaren Zauber ist nun nicht so klein, dass Magier damit nutzlos wären.

    Wenn ich mich richtig erinnere konnte nach DSA3 jeder Magier/Elf/Hexe/Druide/Schamane jeden Zauber (wenn auch häufig nur sehr schlecht). Die Reduktion des magischen Spektrums hat also nicht erst mit DSA5 begonnen.


    Ist DSA jetzt wirklich so "schlecht" wie alle immer tun, weil Magier plötzlich das Spiel mit ein paar Zaubern weniger beginnen als früher (und damit weniger übermächtig sind) und Geweihte ein paar KaP mehr regenerieren (und jetzt tatsächlich mal ein Tischgebet sprechen oder ein Kind segnen können, ohne anschließend eine Woche lang meditieren zu müssen)?


    In meinen Augen hat sich die Spielwelt nicht großartig verändert.
    Aventurien ist (trotz gegenteiliger Forderungen) immer noch ein kleiner Kontinent, Rohaja sitzt noch auf dem Thron, die Dämonen sind immer noch böse, Andergaster können Nostrier nicht leiden, Nostria hat eine größere Flotte als Andergast, der Namenlose intrigiert gegen die Zwölfe, die schwarzen Lande sind im Niedergang, der Metaplot wird von mit unbekannten NSC bestimmt, die Skrechu sitzt im Walde und Maraskaner sind optimistisch. Gut, von Regelseite gibt es Anpassungen die man mögen oder nicht mögen kann - das Kampfsystem ist jetzt beispielsweise schneller und einfacher, dafür aber auch unkontrollierbarer und glücksabhängiger. Die Wahrscheinlichkeit, den abendlichen Eintopf nicht auf dem Lagerfeuer anbrennen zu lassen ist gestiegen (haben die Koch-Akademien ihre Lehpläne geändert?!) und Aventurier können besser Singen und Tanzen als bisher.

  • @the_BlackEyeOwl

    Um das Thema mal kurz anzureissen: Änderung bei Waffen war Notwendig und ist Großsteils gelungen, das erste Errata hat die zu große Vorsicht zwischen Gamma und Erstausgabe abgeschwächt und mit ein paar Manövern aus dem Kompendium hat jede Waffengattung eine schöne Daseinsberechtigung. Nicht perfekt aber besser und besser ist schonmal gut.

    Dann noch ein kurzer einwurf: Ja kann man nicht begründen. Ist klarer Retcon. Stimmt. Nicht elegant. Aber vielleicht in den Augen mancher notwendig. Ganz ehrlich, es gab einige Charaktere die mich in der Ära DSA4 von Anfang bis Ende nur genervt haben. Und ganz oben standen da Magier und Schwertgesellen. Massiv bevorteilt, kaum bis 0 Nachteile mit einem Hintergrund der einfach nur da war um das "Besser" zu rechtfertigen. Ich bin froh das die ihre Bevorzugung verlieren. Und ich finde es auch gut wenn jeder sein unantastbares exklusives Dingensbummens kriegt. Wie die Angekündigten Kampfstile zb ja auch je exklusive SoF kriegen die andere nicht kriegen. Find ich gut.
    Das andere das nicht gut finden akzeptiere ich, kann ich auch nachvollziehen. Wenn ichs auch anders sehe. Ich gönne mir da zuversicht aus D&D. Hätte man da genauso reagiert wäre die 5. Edition genauso gefloppt wie die 4. Da war das beschneiden eine Frischzellenkur.

    Und bei manchen Dingen, da sehe ich nicht mal Beschwerdepotential zB das es jetzt sowohl Karmale Schamanen als auch Magische Geisterrufer bei den barbarischen Kulturen geben soll. Und wenn schon? Ist ja nichtmal neu. Nur das sie früher mal beides zugleich sein konnten. warum desswegen an anderer Stelle dutzende Seiten an Untergangsprophezeiungen geschrieben werden kann ich nicht verstehen.


    EDIT: das wie kann ich gerade nicht wiedergeben, habe keinen Boten hier zur Hand. Der Karmahahn ist mit den massiven nahezu apokalyptischen Ereignissen des Sternenfalls meiner Meinung nach mehr als begründet. (ich empfehle ernsthaft Sternenleere, die Kurzgeschichtensammlung. Selbst als nicht DSA5freund liest sich da ein schaurig schönes Bild zusammen (und ich glaube die Horasier sind Schuld)).

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  • Früher wurde in jedem zweiten Thread darüber hergezogen, dass Magier im allgemeinen und Gildenmagier im Speziellen viel zu stark sind und den profanen Helden die Show stehlen. Jetzt sind Magier etwas weniger eierlegende Wollmilchsäue und plötzlich wird der alte Stundenplan vorgeschoben, aufgrund dessen Magier-SCs keinesfalls schlechter sein dürfen als sie es bisher waren.

    Nicht mein Part, ich habe nie verstanden, warum Magier zu stark sein sollen.

    Wenn ich mich richtig erinnere konnte nach DSA3 jeder Magier/Elf/Hexe/Druide/Schamane jeden Zauber (wenn auch häufig nur sehr schlecht)

    Ja, auf 0 oder sogar negativ. In einem System ohne Aktivierungskosten ist das naheliegend^^

    Ist DSA jetzt wirklich so "schlecht" wie alle immer tun

    Nein, schon alleine, weil erst so wenig von DSA 5 erschienen ist. Aber die plausible Erklärung neuer Setzungen fällt mir zunehmend schwer. Ich kann dir wortwörtlich jeden Quark in DSA 4.1 bis etwa 2014 mit Hintergrund einschließlich Quellen rechtfertigen, eben weil es nicht inkonsistent, sondern nur kompliziert war, aber bei 5 geht das nicht mehr. Vielleicht, weil die entsprechenden Bände fehlen, vielleicht, weil die Prämisse des fantastischen Realismus fallen gelassen wurde - wir werden sehen.

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  • Zitat von the_BlackEyeOwl


    Inwiefern sind nahezu freizauberische Zaubertricks im Hintergrund (egal ob neu oder alt) verankert?

    Wurden im Boten über gildenmagische Forschung tatsächlich neu eingeführt. Aber naja.... gildenmagisch.

  • Nein, schon alleine, weil erst so wenig von DSA 5 erschienen ist. Aber die plausible Erklärung neuer Setzungen fällt mir zunehmend schwer. Ich kann dir wortwörtlich jeden Quark in DSA 4.1 bis etwa 2014 mit Hintergrund einschließlich Quellen rechtfertigen, eben weil es nicht inkonsistent, sondern nur kompliziert war, aber bei 5 geht das nicht mehr. Vielleicht, weil die entsprechenden Bände fehlen, vielleicht, weil die Prämisse des fantastischen Realismus fallen gelassen wurde - wir werden sehen.

    Naja wobei die Erklärung da von Massiven Metaplotereignissen wie der G7 bis hin zu ner Randnotiz "in einem Loch im Boden da lebten ein paar Zauberzeichen, die können jetzt alle" variiert.

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  • Stimmt, die Zauberzeichen gehören definitiv zu den Punkten, die ziemlich überstürzt eingeführt wurde, genauso wie etwa der Ignisphaero.

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  • Was mich beim DSA 5 GRW mitunter am meisten stört, ist dass die Elfen scheinbar keine Seelentiere mehr haben ?? Wieso würde sonst der "Adlerschwinge" fehlen ?? Ich fand die Seelentiere eigentlich immer sehr schön. Sie haben die Elfen am stärksten von den anderen Völkern unterschieden. Man konnte nette RP-Einlagen mit den Seelentieren spielen.

    "Lacho calad in Simia, drego morn in Borbarad!!!" Erflamme Licht des Simia, weiche Finsternis des Borbarad!!! Letzter Schlachtruf der "Elfenkönigin Oionil Tauglanz" von den Waldelfen bei der 3. Dämonenschlacht an der Trollpforte vor den Toren Gareths. 21. Ingerimm 1021 BF

  • Alle, wirklich alle intelligiblen Lebewesen haben ein Seelentier, selbst wenn es bei hochstufigen Paktierern stark verblasst ist. Und der Adlerschwinge fehlt, weil er weniger wichtig für die 0815-Heldengruppe ist als der Balsam und Konsorten.

    Ich finde Elfen ohne Bauchnabel klasse, zwar nicht in erotischer, aber in ästhetischer Hinsicht und im Bezug auf die Plausibilität.

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  • Kann dazu jemand für DSA5 eine Aussage treffen?

    Erst wenn der Quellenband "Über Niere, Nabel, Nebenhöhlen" rauskommt;)

    In der Summe bin ich froh, dass ich lange Jahre draußen war ("Ausstieg" zeitgleich mit Einführung DSA 3, Wiedereinstieg vor etwa 2 Jahren), da bin ich auf den Hintergrund nicht mehr so festgefahren. In der Summe finde ich die Regelungen aus 5 bisher wesentlich eingängiger als das 4er Regelmonster (könnt ihr euch mein Entsetzen vorstellen, als ich die 4er Regeln erstmals wieder in Händen gehalten habe?). Ich würde mir persönlich wünschen, dass mehr Leute anfangen, DSA zu spielen. Ich habe auch den Eindruck, dass andere Systeme gerade mit ihrer Einfachheit (und kostenlosen Verfügbarkeit) punkten. Würde ich einem Rollenspielinteressierten raten, mit DSA einzusteigen? Mit der 4er eher nicht. Zur 5er würde ich aber auch einem Anfänger raten.

    Das ist für mich der Maßstab: Kann es auch ein Anfänger spielen? Bei DSA 5 geht das. Dass die Grognards das geänderte System nicht mögen, verstehe ich, gerade wenn man den Hintergrund jahrelang aufgesogen hat. Ich will aber auch an Nachwuchs denken und der bevorzugt in meinen Augen eher die "leichten" Systeme und da ist die Konkurrenz inzwischen groß: damals(TM) konnten wir uns eigentlich nur zwischen AD&D und DSA entscheiden (und irgend so ein anderes). Heute habe ich eine ganze latte an alternativen Systemen, die zum Teil auch noch kostenlos verfügbar sind.

  • Ich glaube eigentlich nicht, dass Rollenspielanfänger nach einfachen Regelwerken suchen. Aber ganz abgesehen davon ist schleierhaft, ob DSA 5 klein bleiben wird. Denn wie du sagst - diese Marklücken sind bereits besetzt.

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  • DSA hat noch nie wegen der Regeln gepunktet. Ganz speziell bei 4 nicht. Aber sie verständlicher, eingängiger und mechanisch klein zu halten ist für Anfänger sehr wohl ein großes Plus, habe das selber mit meiner aktuellen Mengbilla Runde erlebt, der Start mit 4 hat nach 3 Abenden dafür gesorgt das die 6 neulinge doch lieber Warhammer PnP spielen wollten, als dann das neue DSA kam konnte ich nochmal überreden und nun sind alle Feuer und Flamme. 6 Mann sind zwar nicht Statistisch relevant, aber ich denke das einfacher weniger abschreckt ist recht offensichtlich. An Magie und Götter wollte sich fast keiner rantrauen vorher. Jetzt kann auch ein Neuling eine Zauberprofession überblicken.
    Was ein Anfänger sucht ist in der Regel ein cooles Setting, spannende Abenteuer und Regeln die man auch am ersten Tag verstehen kann. Vorher 3000 Seiten studieren möchte glaube ich niemand. Ich hätte DSA4 vielleicht auch nicht angefangen wenn ich nicht seit Talentfreien Zeiten einfach mitgewachsen wäre. Dann wäre ich jetzt reiner D&D oder Shadowrunnler oder gar *schauder* Savage Worlds fan :P

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  • Sucht ein Anfänger nicht hauptsächlich mal eine Gruppe? Ich spiel auch nur DSA 4.1, weil ich selbst mal spielen will... Und bei "Hallo! Ich suche eine Rollenspielrunde in Regensburg" kommt häufig als Antwort (wenn eine Antwort kommt): "Hallo, wir können noch jemanden in unserer DSA-Runde brauchen." Dann spielt man halt DSA... oder?

    I ♡ Yakuban.

  • Das Meine ich auch.

    Was ein Anfänger sucht ist in der Regel ein cooles Setting, spannende Abenteuer und Regeln die man auch am ersten Tag verstehen kann.

    DSA ist kein cooles Setting. Ich finde, dass der DSA-Hintergrund so ungefähr alles außer "cool" ist.

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