• Hatte den Beitrag ja schon geändert: Wie gesagt war der scharfe Ton gar nicht beabsichtigt.

    Es geht um deine und Turas Fragen, die viel zu viel Negatives implizieren.

    Also doch ganz klar das Liturgiesystem ist objektiv betrachtet deutlich(!) simpler gewesen als das Magiesystem.

    Finde ich auch. Objektiv ist das aber nicht. Es hat auch eine Schwierigkeit zu versuchen, aus einfachen Mustern wieder etwas Komplexes zu errichten, Feinheiten gehen leicht verloren. Insbesondere da Zauber nach 4.1 deutlich spezifischer/festgelegter/eingeschränkter sind als Liturgien. Man könnte auch sagen, dass Liturgien nicht korrekt balanced sind. Bekomme meine Gedanken gerade nicht gscheit in Worte gefasst.

    Noch eine letzte Frage (nicht böse gemeint, also nicht falsch verstehen): Arbeitest du für Ulisses oder bist du in einer der freien Testrunden?

    Was kann man daran nicht falsch verstehen? Sobald er irgendetwas in diese Richtung äußer, wird ihm offen oder insgeheim etwas unterstellt. Ich mag 5.b nicht, aber es gibt angeblich Leute, die findens toll.


    Langsam verkomm ich zum Moralapostel, und zwar zum heuchlerischsten, den man sich vorstellen kann.

    Non serviam!

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    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Danke für die Rückmeldung, @Bosper :)
    Das klingt ja gegenüber der Beta teilweise deutlich verbessert... nach deinem Beitrag tendiere ich wieder dazu, mir das Regelwerk doch sofort zu kaufen statt erst ein Jahr auf die sicherlich kommenden Errata zu warten.

    Magiesystem: Jeder Zauber wird einzeln gesteigert, verwendet andere Eigenschaften in der Probe, hat unterschiedliche Kosten und selbst die Spalte in der SKT ist von Zauber zu Zauber verschieden und wird dann noch durch Hauszauber, Merkmalskenntnis usw. beeinflusst.

    Der wichtige Unterschied ist, dass die Zauber das gleiche Regelkonstrukt benutzen wie profane Talente - und das muss man sich als zentralen Bestandteil des Spiels ohnehin anlesen. Merkmalskenntnis und Hauszauber verkomplizieren es natürlich etwas, solche Steigerungserleichterungen sind aber anscheinend sowieso abgeschafft.

    Das Liturgiesystem kommt dagegen mit einem ganz anderen Ansatz daher: unabhängig von der Liturgie gibt es eine Probe auf einen teuer ersteigerten Wert, der je nach "Liturgie-Stufe" willkürlich erschwert oder erleichtert wird. Die Liturgien sind dabei eher Sonderfertigkeiten als Talente, eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche ist (kaum) möglich: will man eigentlich nur wenige Liturgien verwenden muss man den LkW dennoch genau so hoch steigern wie der Mitspieler, der ständig alle möglichen Liturgien nutzt. Und dazu diese merkwürdig allgemein gehaltenen Grundregeln zu Zielen, Aufstufungen, Mitbetern etc auf die @the_BlackEyeOwl anspielt...

    Letztlich kommt es wohl darauf an, ob man selbst mit einem Magier oder einem Geweihten groß geworden ist, in meiner Gruppe werden aber aufgrund der vergleichsweise sperrigen Regeln (und der geringen KaP-Regeneration- und Grundmengen) kaum bis keine Geweihten gespielt während die unterschiedlichen Magier sehr beliebt sind.
    Da jedoch weiterhin eine (sinnvolle!) Unterscheidung zwischen Zaubern und Ritualen getroffen wird, hätte es mir persönlich auch besser gefallen, für Liturgien das REgelonstrukt zu benutzen, das für Rituale angewandt wird.

  • Was kann man daran nicht falsch verstehen? Sobald er irgendetwas in diese Richtung äußer, wird ihm offen oder insgeheim etwas unterstellt. Ich mag 5.b nicht, aber es gibt angeblich Leute, die findens toll.

    Na mich interessiert, ob er aus einer der geschlossenen internen Runden kommt oder aus einer der auserwählten Runden außerhalb des Unternehmens. Ich kann mir schon verstehen, was du mir daunterstellst und ja das drängt sich auf, aber ich will einfach nur wissen aus welcher Perspektive er berichtet. Gerade bei Aussagen wie

    Zitat von Bosper

    4)Ist gut. Keine frei wählbaren Erschwernisse mehr, dafür deutlich schneller.

    interessiert mich, aus welcher Perspektive da geschrieben wird.

    Zitat von the_BlackEyeOwl

    Es geht um deine und Turas Fragen, die viel zu viel Negatives implizieren.

    in dem Zitat ging es um meinen längst veränderten/in dieser Form gelöschten Beitrag. Wie mehrfach gesagt: Der war nicht so gemeint, klang ihm gegenüber schärfer als gewollt und ich habe mich dafür entschuldigt. Können wir da jetzt 'nen Deckel drauf machen? Bitte?

    Zu den Fragen, die "negatives implizieren": Nunja das "könnte" daran liegen, dass es hier um Dinge geht, die uns - und wie in den Foren so zu lesen ist nicht nur uns - in der "Beta" massiv gestört haben und die Kommunikation seitens Ulisses ging in Richtung "wir finden es toll, es bleibt dabei". Es gibt ja diese Hypothese, dass in den Feedbackformularen was ganz anderes stand als in den Foren, aber gestatte mir zu zweifeln.

    Edit:

    Das Liturgiesystem kommt dagegen mit einem ganz anderen Ansatz daher: unabhängig von der Liturgie gibt es eine Probe auf einen teuer ersteigerten Wert, der je nach "Liturgie-Stufe" willkürlich erschwert oder erleichtert wird. Die Liturgien sind dabei eher Sonderfertigkeiten als Talente, eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche ist (kaum) möglich: will man eigentlich nur wenige Liturgien verwenden muss man den LkW dennoch genau so hoch steigern wie der Mitspieler, der ständig alle möglichen Liturgien nutzt. Und dazu diese merkwürdig allgemein gehaltenen Grundregeln zu Zielen, Aufstufungen, Mitbetern etc auf die @the_BlackEyeOwl anspielt...

    Bei den Grundregeln zu Aufstufungen, Mitbetern usw. geht es aber nicht um das zentrale Liturgiesystem, sondern um Zusätze, die in der Tat ziemlich misslungen sind. Da haben wir bei den Zaubern mit Varianten, SpoMos usw. aber ganz ähnliche Anhängsel, nur dass die im Magiesystem tatsächlich besser umgesetzt sind.
    Das ändert nur nix daran, dass das Grundsystem der Liturgien am Ende des Tages doch deutlich simpler ist. Bei den "Anhängseln" aufzuräumen - das wäre eine Erleichterung gewesen.
    Wie gesagt: Wenn es nach mir ginge, hätte man beides im Grundkonzept so lassen können und nur mal gründlich ausmisten.

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    5 Mal editiert, zuletzt von Ritter Woltan (19. Mai 2015 um 23:51)

  • 3) +/- sind richtig rum, das heisst andersrum als bisher

    ...und damit haben sie sich von meinem persönlichen Hauptkritikpunkt schonmal nicht getrennt. Mit vielem anderen kann ich leben, damit absolut und überhaupt nicht. Eine Erschwernis auf einmal als Erleichterung sehen, das kriege ich in meinem schon leicht ergrauten Schädel nicht mehr untergebracht.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Das ändert nur nix daran, dass das Grundsystem der Liturgien am Ende des Tages doch deutlich simpler ist.

    Simpler, aber gröber - ich bezog mich schon auf die Liturgien selbst, nicht die Anhängsel. 4.1-Liturgien sind freier als Zauber, da spielt mehr Meisterwillkür rein.

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  • Zitat

    Es gibt ja diese Hypothese, dass in den Feedbackformularen was ganz anderes stand als in den Foren, aber gestatte mir zu zweifeln.

    Da gibt es garnichts dran zu Zweifeln wenn man einfach mal Nachfragt, bzw die Auswertungen der Umfragen betrachtet. Die großen Foren sind eine lautstarke Minderheit der Spielerschaft deren Meinung in vielen Punkten offensichtlich entgegen der Mehrheit stand. Der Löwenanteil der Diskussionen um die Beta wurde zB im Ulissesforum von etwa 12 Menschen geführt. Das die nicht wirklich stellvertretend für tausende sind ist klar.


    Zitat

    Na mich interessiert, ob er aus einer der geschlossenen internen Runden kommt oder aus einer der auserwählten Runden außerhalb des Unternehmens. Ich kann mir schon verstehen, was du mir daunterstellst und ja das drängt sich auf, aber ich will einfach nur wissen aus welcher Perspektive er berichtet. Gerade bei Aussagen wie

    Komme komplett von außen und hatte mit niemandem da bisher irgendetwas zu tun. Haben uns einfach beworben und wurden akzeptiert, da unsere Konstellation wohl in den Testrunden noch gefehlt hat.
    Hatte jetzt auf der RPC erstmals die Gelegenheit mit einigen Verantwortlichen lange und ausführlich zu reden und konnte daher den ein oder andren Zusatzschnipsel infos sammeln und unsere Kritik direkt an den Mann bringen.

    Zum Thema Magiesystem vs Liturgiesystem. Das Liturgiesystem ist eben nur auf den ersten Blick der immergleiche Wurf auf Mu In Ch. Es gibt zig modifikatoren die relativ vage sind, dann die diversen Grade, Entrückung, die schwammige Regeneration die auch zum gewissen Teil vom Meister improvisiert werden muss (welcher Mod kommt denn jetzt auf mein Regenerationsgebet?).
    Einfach zu sagen Liturgien sind Fertigkeiten wie Schwimmen oder Fulminictus ist deutlich einfacher. Vor allem weil es nun auch die anderen Eigenschaften mit etwas Wert versieht oder eben die Individuellen Fähigkeiten des Geweihten klarer abgrenzt.

    Einen kleinen Heilsegen haben übrigens alle Geweihten aber ja ernstzunehmende Heilung ist das nicht, auch wenn es willkommene Beschleunigung der Regeneration ist. Welche Geweihten nach dem GRW noch Heilen können werden wird sich zeigen. Praios und Phex sind dafür nunmal nicht so bekannt ;) Die Liturgieliste wird ja noch deutlich erweitert und zeigt ersteinmal einen klar definierten Überblick über die 6 enthaltenen Geweihtenschaften.


    So ich bin dann mal im Urlaub

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

  • ...und damit haben sie sich von meinem persönlichen Hauptkritikpunkt schonmal nicht getrennt. Mit vielem anderen kann ich leben, damit absolut und überhaupt nicht. Eine Erschwernis auf einmal als Erleichterung sehen, das kriege ich in meinem schon leicht ergrauten Schädel nicht mehr untergebracht.

    Echsen bekommen graue Schuppen, wenn sie älter werden?
    :P
    Für Einsteiger ist es so herum bestimmt einfacher, in unserer bestehenden Gruppe werden wir vermutlich aus Altersstarrsinn die bisherige Terminologie benutzen. Den Transfer bei einem Kaufabenteuer die Vorzeichen umzudrehen, traue ich mir trotz erkahlendem Schädel noch zu.
    Von allen Änderungen durch DSA5 ist diese mir "am egalsten" - ich habe bisher noch keinen überzeugenden Grund für mich entdecken können, warum wir umsteigen sollten. Um das aber abschließend zu entscheiden, muss wohl das komplette Regelwerk vorliegen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Mich stört der +/- Tausch eigentlich auch nicht wirklich, denn diese Transferleistung könnte ich wohl gerade noch erbringen.
    Ich kann aber auch das Argument "Für Einsteiger ist es so einfacher" nicht nachvollziehen. In meinen aktuellen Spielgruppen sind in den letzten Jahren viele Pen&Paper Neulinge eingestiegen. Allen habe ich erklärt "bei einer Probe +x addiert ihr x zum Ergebnis des Würfels und müsst trotzdem unter eurem Wert bleiben". Hat immer funktioniert. Entweder habe ich es durch Zufall geschafft immer sehr intelligente Neulinge für meine Spielrunden zu gewinnen (was ich nicht mal bezweifle) oder ich kann einfach sehr gut erklären (was ich durchaus bezweifle) oder Ulisses hält P&P Neulinge für dümmer als sie sind.
    Es ist für mich daher in erster Linie ein Punkt für die Kategorie "Hauptsache anders". Und genau das ist mein Problem mit DSA5. DSA4 ist weiß Gott kein schlechtes System, sonst wären wir alle nicht hier. Das Problem sind schlechte Formulierungen, zu viele Ausnahmen und Ausnahmen von Ausnahmen und einige Querverbindungen auf die die Entwickler der vierten Edition nicht gestoßen sind - was angesichts der hohen Komplexität keine Schande ist.
    Es wäre Wünschenswert gewesen, auf DSA4.1 aufzubauen und es in formal schlüssiger Form (endlichklare Trennung von Fluff and Crunch bitte!) zu entschlacken, um ein wirklich gutes System, sogar hervorragendes System zu schaffen.
    Stattdessen werden viele Baustellen aufgemacht, die keine sind. Ja DSA5 wird in einigen Bereichen besser sein als DSA4. in eingien wird es der persönlichen Referenz entspechen, ob man DSA4 oder DSA5 den Vorzug gibt. Eines ist aber ziemlich sicher: Es wird unausgereift sein.

    @Turajin (glaube ich) hat es an anderer Stelle schon ganz richtig angemerkt: Der Kauf von DSA5 macht nur Sinn, wenn es einen realen Mehrwert gegenüber DSA4 liefert. Das halte ich für meine Person (bevor ich wieder angegiftet werde, weise ich auf meine subjektives Urteil lieber hin) jedoch für ausgeschlossen.

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  • Einige der Formulierungen sind genau die Art von Suggestivfrage die man als Verantwortlicher am liebsten nur mit "Warum fic*st du mich jetz hier an?" beantworten möchte. Bin froh keiner zu sein, aber hab einige Leidensgeschichten von Interviews mit "speziellen Menschen" gehört als ich mit denen im Gespräch war. Aber da das hier kein Interview is sei die Unprofessionalität mal verziehen. Wäre ich Verantwortlich würde ich bei Fragen die beabsichtigt so gestellt werden das die Antwort negativ ausfällt aus Prinzip die Mechanismen die diese Person stören beibehalten ;) Habe ne deutlich geringere Toleranzschwelle für Unverschämtheit als die Redakteure zudem ich ja nix dafür kann, naja nur bedingt, ich gebe ein Feedback von vielen das mit einfliesst.

    Bei einigen der Fragen (eigentlich bei allen von mir gestellten) geht es um für mich essentielle Dinge, Dinge, die wenn sie von der Beta so übernommen/beibehalten werden für mich ein 1000%iger ausschlussgrund sind, mir dieses Machwerk jemals zuzulegen. Und was die "speziellen Menschen" angeht (damit sind wohl die redakteure gemeint, die bei Ulisses arbeiten), so sind die Unverschämtheiten, die diese liefern (das Feedback, besser das ausbleiben desselbigen uvw.) in 99,9% der Fälle ja erst das ausschlaggebende für negatives Feedback und/oder angriffe/anfeindungen etc.

    Mit andere Worten: hätten besagte "spezielle Menschen" sich mal vernünftig mit den Fans/Kunden auseinandergesetzt, sich auf Augenhöhe begeben und ernsthaftes Feedback/ernsthafte Kritik angemessen zur Kenntnis genommen/beantwortet, dann wären viele Diskussionen in vielen Threads in vielen Foren weit aus weniger eskaliert als sie es wohl sind. Aber das ist bisher kein einziges Mal passiert, im Gegenteil, von Anfang an war (zumindest nach meinem Empfinden) es die Redaktion, die ihr Bestes versucht hat, allen Fans die nicht im Kadavergehorsam die "alles was Ulisses macht ist automatisch Superdupertoll" das Gefühl zu geben: ihr seid unwichtig, haltet das Maul und fi*kt euch selbst.

    Ich glaube Turajin meinte, ob andere Geweihte nicht heilen können. In DSA4 gab es ja zumindest den schwachen Heilungssegen.

    Ja, darauf wollte ich hinaus. Der im Betaregelwerk vorgestellte allgemeine Heilungssegen war noch nicht mal ein schlechter Witz, es war derVersuch eines schlechten Witzes dessen Pointe frühzeitig einem Herzinfarkt erlegen ist.

    Der Kauf von DSA5 macht nur Sinn, wenn es einen realen Mehrwert gegenüber DSA4 liefert. Das halte ich für meine Person (bevor ich wieder angegiftet werde, weise ich auf meine subjektives Urteil lieber hin) jedoch für ausgeschlossen.

    Dem stimme ich zu: DSA5 macht, aus meiner persönlichen Sicht, nichts besser, im Gegenteil: Mechanismen die funktionier(t)en werden nur um des Ändern willens durch neue Mechanismen ersetzt, zum Teil durch deutlich weniger ausgereifte, unelegantere oder zumindest nicht-bessere. An anderer Stelle werden Baustellen aufgemacht, die nie welche waren, die aber jetzt vermutlich nie ein Ende finden. Dazu wurden Dinge versprochen, die das System besser/toller machen sollen, aber ihren Weg nicht ins Grundregelwerk finden und über die (außer dem "das wird ganz toll, boah ey!") dann kein weiteres Wort mehr gefallen ist. Beispiel: die bewaffneten Kampfstile. Es wurde damit ganz groß Werbung gemacht, dass durch die Einführung dieser das Kampfsystem von DSA5 besser, toller, schöner und was weiß ich noch alles sein werden etc., dass das ein ganz großer Wurf des neuen Systems werden wird. Aber wie die aussehen werden, welche Auswirkungen die haben werden... nein, die kommen natürlich erst im Erweiterungsband, so dass gar nicht erst die Gefahr besteh, dass irgendein Beta-Tester merken könnte, wie unausgewogen und unbalanciert diese sind, und das das System kaum Auswirkungen hat und nicht mal ansatzweise eine so tolle Sache ist, wie versprochen...
    DSA5 bietet für mich also null Mehrwert. In allen Punkten, die mir wichtig sind, findet/fand eine (zum Teil deutliche) Verschlechterung des Systems statt.

    DSA5 ist für mich also ein no-go. Ich bezweifle, dass Ulisses in Bezug auf DSA (solange diese Redaktion das Sagen hat) noch irgendwas produzieren könnte, was mein Interesse auch nur Ansatzweise erregt.

  • Dem stimme ich zu: DSA5 macht, aus meiner persönlichen Sicht, nichts besser,

    Mit dem Punkt stimme ich dir aber nicht zu. Einige Dinge macht DSA5 besser. Aber es sind in meinen Augen wenige und vor allem kleine Punkte, die DSA5 besser macht, während es eine ganze Reihe essenzieller Dinge schlechter macht. Diese Meinung basiert, wie gesagt, nur auf der DSA 5 Alpha, die Beta genannt wird, nicht auf der DSA 5 Beta, die Gamma genannt wird.

    Zitat

    DSA5 ist für mich also ein no-go. Ich bezweifle, dass Ulisses in Bezug auf DSA (solange diese Redaktion das Sagen hat) noch irgendwas produzieren könnte, was mein Interesse auch nur Ansatzweise erregt.

    Da stimme ich dir traurigerweise zu. Ich weiß gar nicht, wann der letzte DSA Band erschien, bei dem ich dachte: Jawollja, den MUSS ich haben. Mit der neuen Ed. bin ich dann wohl auch raus.

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  • Da stimme ich dir traurigerweise zu. Ich weiß gar nicht, wann der letzte DSA Band erschien, bei dem ich dachte: Jawollja, den MUSS ich haben. Mit der neuen Ed. bin ich dann wohl auch raus.

    Die letzten beiden Splitterdämmerungsabenteuer waren (für mich) das Beste, was die letzten Jahre erschienen ist und macht Hoffnung auf mehr....

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Splitterdämmerung gefiel mir der Anfang schon nicht, danach habe ich es nicht weiter verfolgt.
    Träume vom Tod habe ich mir dann mal durchgeblättert, das fand ich auch schwach, mag aber darin fundieren, dass ich den Plottwist mit dem übergelaufenen Ex-Oberhaupt der Golgariten von Anfang an ziemlich mies fand. Könnte aber auch daran liegen, dass mir einiges zu gewollt und für Aventurien zu abgefahren erschien. Die neuesten kenne ich gar nicht.
    Das sind aber auch ABs, die mit Ausnahme der Mitwirkung von DSR nicht von der Kernredax kommen.

    Edit: Habe mir einige Zusammenfassungen und Kritiken von "Die Schattenlande" durchgelesen. Du scheinst mit deiner positiven Meinung zwar nicht alleine aber doch in der Minderheit zu sein.

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  • Das zeigt, wieviel "Geschmackssache" bzw. Subjektivität in den meisten unserer Bewertungen steckt: Lucardus' Geschichte fand ich eine der schönsten und überzeugendsten der Bösewichter.
    :)

    Träume von Tod gefällt mir sehr gut, Seelenernte finde ich gar herausragend (und habe bisher auch nur positive Rückmeldungen dazu gelesen). Letzlich müssen die ABs aber auch zum Spielstil der Gruppe passen - Königsmacher mag gut sein, bei uns würde diese Kampagne wahrscheinlich nicht gut ankommen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Das war wiederum die letzte Kampagne, die ich gut fand - nur vom Durchlesen, gespielt habe ich sie nicht.
    Insgesamt habe ich deutlich mehr DSA3 als DSA4 Material, was daran liegt, dass ich gerade bei den RSHs oftmals nicht eingesehen habe doppelt zu kaufen, nicht dass die DSA4 Varianten durchweg schlechter gewesen wären, sie boten mir einfach zu wenig Mehrwert gegenüber den Vorgängern.
    Das war für mich auch das Problem mit den Bänden der "blauen" Reihe. Der erste der drei Magierakademiebände ist noch sehr nett und steht auch im Regal, weil da auch viel allgemeines Material für alle Magier drin steht. Die beiden danach rechtfertigten in meinen Augen ihren Preis nicht. Nicht weil sie schwach gewesen wären (sie waren eigentlich gut gemacht) aber €30 für einen Band mit einer handvoll Magierakademien, von denen man im Normalfall höchstens eine wirklich braucht? Ähm nö, kein Bedarf - das gleiche auch für Klingentänzer trotz der wirklich gelungenen Illustrationen.
    Um damit den Bogen zu DSA5 zurückzuschlagen: Nicht alles in DSA5 (ausgehend von der "Beta") ist schlecht. Aber vieles finde ich schlechter. Die wenigen Verbesserungen + Potenzial im Zusammenhang mit kommenden Erweiterungen rechtfertigen für mich jedenfalls nicht die Investitionen in eine neue Ed. Nicht einmal, um mir in meinen Augen gelungene Neuerungen (ich gehöre zu den wenigen, die die Zaubertricks an sich gut finden) in mein DSA4.2 einzubauen.
    Da bleibe ich dann lieber bei 4.1 + Hausregeln und investiere mein Geld in ein anderes Sysem. CoC habe ich noch längst nicht alles und Splittermond wird demnächst endlich(!!!) mal getestet. Wenn es so gut ist, wie ich es erwarte, bringe ich mein Geld lieber da unter. Ist ja nicht so als hätte ich endlose materielle Ressourcen und keine anderen Hobbys...

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  • Königsmacher: las sich toll, aber die vielen politischen Verwicklungen, die den Reiz der Kampagne mMn ausmachen, sind in unserer Gruppe schwer spielbar. Ich kann mir aber durchaus Gruppen vorstellen, in denen genau das gut ankommt.
    DSA5: sehe ich ähnlich, wir taten uns schon schwer mit der Umstellung von DSA3 auf 4.1 (4.0 haben wir übersprungen). Hauptgrund war die stark angestiegene Komplexität.
    Die Kerngruppe, die ca 1x/Monat spielt, ist inzwischen einigermaßen regelfest, allerdings bei weitem nicht so wie es bei DSA1/2/3 der Fall war, was der DSA4 Komplexität geschuldet ist. Wir haben DSA4 heftig gehausregelt (das haben wir schon in früheren Editionen gemacht, jetzt wohl mehr als zuvor), nicht weil irgendetwas "schlecht" wäre, sondern, um das Regelwerk an unseren Spielstil anzupassen.
    Im erweiterten Spielerkreis sind allerdings auch Freunde, die nur ein paar mal pro Jahr spielen, die tun sich immer noch schwer mit DSA4.1
    Wenn DSA5 deutlich weniger komplex sein sollte, wäre es für manche eine Überlegung wert, aber dafür müssen wir das komplette Regelwerk gesehen haben - mich hat bei der ß-Version nichts überzeugen können. Warten wirs also ab - Skepsis bleibt.
    Ich bin auch mehr an guten ABs und Hintergrundmaterial als an neuen Regeln interessiert -Aventurien ist mir wichtiger als das Regelwerk.
    Leider haben wir praktisch keine Zeit mehr für weitere Systeme, unsere Ars Magica Gruppe ist eingeschlafen - vielleicht reaktivieren wir sie im Rentenalter wieder, die Magi zumindest werden ja recht alt dort... :)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Was mich glaube ich am meisten stört ist die Idee, das Regelwerk über so viele Bücher aufzuteilen. Dazu habe ich irgendwie gar keine Lust. Deshalb habe ich auch Wege des Entdeckers oder der Alchemie liegen gelassen oder das braune Zeug...

    Die Durchführung dieser Gamma finde ich im Ansatz eigentlich ganz nett. Würden wir nicht jeden Donnerstag spielen, hätten wir ja beworben... falls alte Säcke, die immer noch DSA3 spielen eine Chance gehabt hätten.

    I ♡ Yakuban.

  • Was mich glaube ich am meisten stört ist die Idee, das Regelwerk über so viele Bücher aufzuteilen.

    Stimmt, hat mich jetzt schon bei Splittermond gestört, dass einige Kulturen im Weltenband statt im GRW stehen.
    Ausrüstungsband ist ja normal, und zumindest eine Kampf- und Magieerweiterung gehört auch zum guten Ton, aber ich finde die Generierung sollte komplett in einem Band sein.
    Was SM wiederum richtig gut hinkriegt ist ein umfangreiches Magiesysem mit ziemlich vielen Zaubersprüchen im GRW unterzubringen.

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  • Ich kann mich @Turajin nur auf ganzer Linie anschließen. Ich kenn zwar das "Gamma" Regelwerk nicht, aber die beta habe ich mir zu gemüte geführt und dieser Wissensstand plus den infos hier aus dem thread lassen mich auch zum dem Schluß kommen, das ich diese Edition so nötig brauche wie eine Warze am Allerwertesten.
    Nicht das ich sowas jemals hatte. das... ist nur ein bildhafter vergleich. ich hatte noch nie Warzen und erst recht nicht am Allerwertesten. Dort würde ich sie aber auch am wenigsten haben wollen, von daher...
    Egal. Ich schweife ab.

    Die neue Edition macht (mMn) nix besser. Sie hat (mMn) offensichtlich keinerlei Vorteile, die einen Kauf rechtfertigen würden. Die einzig nennenswerte Idee, die zaubertricks, kann man sich mit ein wenig Aufwand hausregeln. Nebenbei ist das auch kein origineller Einfall, D&D hat die cantrips, ungleich praktischer als das Geschwurbel bei DSA5 und im prinzip dasselbe. Wie... innovativ die Redax doch mal wieder war.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Jetzt schreiben viele, dass sie DSA5 einfach nur kacke finden.
    Ich hingegen finde das komplette Regelwerk einfach nur toll. Oh wow! Wie kommt das denn? Er muss einfach nur ein Fanboy sein! oh nein!

    Das +/- Vertausche macht jetzt einfach nur noch Sinn. Vorher war es mit dem vom Würfelwurf abziehen etc. einfach kompliziert.

    Die Vereinfachung und das schwächer machen am Anfang (oder stärker, man hat es ja in der Hand) find ich ebenfalls besser.

    AP statt GP UND AP zur Erschaffung ist nochmal so ein eindeutiger Punkt, der einfach besser ist.

    Ich finde dieses Regelwerk von Grund auf stimmig,
    aber da die Zahl der Leute die es gut finden niemals ihren Weg in einen Thread schaffen, der nur meckert, ist ebenfalls klar.

    @Turajin: Du findest es kompletten Mist, ich finde es nun komplett gelungen. Was würdest du als Verlag machen? Weiter basteln bis es beiden gefällt? Bei zwei Leuten vielleicht noch möglich, bei 10.000? Unvorstellbar. Die Anzahl der Leute die meckern und demonstrieren und DSA5 für Mist halten wirkt riesig, zählt man ihre Namen aber in allen einschlägigen Foren erreicht man vielleicht gerade wieviel? 100? Der Rest sind alles nur Hoaxe, "ich weiß von so vielen mehr die auch blah blah".
    Glaubst du, bei einer Abstimmung von ALLEN DSA Spielern (unrealistisch, aber nur mal vorgestellt), würde die Mehrzahl auf NEGATIV DSA5 klicken?
    Wer weiß. Wer weiß.

  • Jetzt schreiben viele, dass sie DSA5 einfach nur kacke finden.
    Ich hingegen finde das komplette Regelwerk einfach nur toll. Oh wow! Wie kommt das denn? Er muss einfach nur ein Fanboy sein! oh nein!

    Nein, ich fidne es gut, dass du dazu stehst.
    Nur etwas mehr Begründungen fände ich toll.


    Zitat

    Das +/- Vertausche macht jetzt einfach nur noch Sinn. Vorher war es mit dem vom Würfelwurf abziehen etc. einfach kompliziert.

    Und was war daran kompliziert? Was ist an der neuen Regelung einfacher? Vorher wurde die Probenerschwernis zum Würfelwurf addiert, jetzt wird sie von den Eigenschaften abgezogen. Was ist daran jetzt weniger kompliziert? Wie ich schon sagte: Ich stehe dieser Änderung an sich neutral gegenüber, sie wirkt für mich nur wie Aktionismus.

    Zitat

    AP statt GP UND AP zur Erschaffung ist nochmal so ein eindeutiger Punkt, der einfach besser ist.

    Warum?

    Zitat

    Ich finde dieses Regelwerk von Grund auf stimmig,

    Stimme gezählt. Hast du die "Gamma"-Version denn schon in den Händen gehabt/damit gespielt?

    Zitat

    aber da die Zahl der Leute die es gut finden niemals ihren Weg in einen Thread schaffen, der nur meckert, ist ebenfalls klar.

    Die Mehrzahl ist gegen mich, also sage ich nichts? Im Internet? Ernsthaft?


    Zitat

    @Turajin: Du findest es kompletten Mist, ich finde es nun komplett gelungen. Was würdest du als Verlag machen? Weiter basteln bis es beiden gefällt? Bei zwei Leuten vielleicht noch möglich, bei 10.000? Unvorstellbar. Die Anzahl der Leute die meckern und demonstrieren und DSA5 für Mist halten wirkt riesig, zählt man ihre Namen aber in allen einschlägigen Foren erreicht man vielleicht gerade wieviel? 100? Der Rest sind alles nur Hoaxe, "ich weiß von so vielen mehr die auch blah blah".
    Glaubst du, bei einer Abstimmung von ALLEN DSA Spielern (unrealistisch, aber nur mal vorgestellt), würde die Mehrzahl auf NEGATIV DSA5 klicken?
    Wer weiß. Wer weiß.

    Wir werden sehen, wie es DSA5 ergeht. Das ist die einzige relevante Antwort, denn für Ulisses als Unternehmen kann es nur das einzige Ziel sein, DSA5 gut zu verkaufen.
    Gelingt das haben sie alles richtig gemacht, egal wie schlecht Turajin, H'Razzat und ich es finden.
    Gelingt das nicht, haben sie alles falsch gemacht, egal wie gut es dir und Bosper gefällt. Warten wir es ab. Ich vermute, das GRW wird sich gut verkaufen, weil viele neugierig sind und anscheinend schon die Neugier den Kauf rechtfertigt. An den Verkaufszahlen der folgenden Bücher muss sich die DSA-Redax messen lassen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ritter Woltan (21. Mai 2015 um 20:47)