Anregungen für den Waffenmeister mit Zweihandschwert


  • @ Zweihänder

    Ist der Held wirklich ein Reiter, der mit dem Zweihänder kämpft? In diesem Fall hat das Freischalten der Finte für den Reiterkampf wohl die höchste Priorität.

    Der Held kämpft abgesessen mit dem Zweihänder, auf dem Pferd mit Lanze und Reitersäbel.


    Aufgrund des obigen Vorschlags, den Ausfall freizuschalten: Der genannte Ausfall für die "harten" Gegner darf mit einem ZH regulär gar nicht gemacht werden.
    Es ist auch die Frage, wie hart die Gegner sind, denn mit der maximalen Ansage +4 des Ausfalls macht man sehr guten Defensiv-Kämpfern irtendwann wenig das Leben schwer.

    "Harte" Gegner sind in diesem Fall eher solche, die man damit zurückdrängen kann oder muss um sie zur Aufgabe zu bringen, von NSCs oder anderen SCs zu separieren und ähnliches. Natürlich ist es keine Fertigkeit, mit der man einen guten Kämpfer wirklich ausschalten kann, wenn er in der Parade keinen Mist baut. Stammt auch noch aus der Zeit, als der Held den Reitersäbel als Hauptwaffe führte.

    Danke bis hierher auch an alle anderen, die sich dazu geäußert haben. Waren auf jeden Fall bisher interessante Anregungen dabei. :thumbsup:

  • Die Zweihandschwerter sind seit der Errata vom Umwandel-Verbot wieder ausgenommen.

    Und da man sich über den Wfm ein bislang nicht erlaubtes Manöver freischalten kann, sehe ich keinen Grund, dass es nicht auch der Ausfall sein darf.

  • Geht das wenn man mit Zweihandschwertern/säbeln eigentlich keine AT in PA umwandeln darf?

    Das von Schattenkatze angesprochene Regelupdate (z.B. hier -> Wege des Schwerts/Offizielle Errata – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt , S. 81) hebt übrigens im gleichen Zug das Verbot bei Zweihandhiebwaffen auf. RAW hebt es aber nicht, wie viele behaupten die Umwandelverbote anderer beliebter Heldenwaffen wie Dschadra und Jagdspieß (genau 2 Schritt lang) auf, denn der Update Text nennt nur ZHS und ZHH in diesem Zusammenhang.

    Generell scheint aber ein Umwandelverbot einen Ausfall nicht aus zu schließen (weder in WDS noch in der Errata entsprechende Regelstellen) und es gibt auch keinen Malus dafür. Anders beim Verteidiger im Ausfall, denn dort spielt ein Umwandelverbot sehr wohl eine Rolle (siehe WDS S. 59). Deshalb könnte man auch mit dem 4 Meter Drachentöter noch ungestraft einen Ausfall machen...

    In der Errata finden sich übrigens noch viele weitere Regeländerungen bzw. Ergänzungen, die auch wenn es die Errata behauptet (solche mit einer Raute sollen eigentlich eingearbeitet sein) nicht alle in der überarbeiteten Auflage von WDS zu finden sind!

  • Der Kampfstil ist recht offensiv, wobei seit dem Erlernen von Gegenhalten gerade gegen leichte Waffen auch diese SF und das Vertrauen auf den eigenen RS (8 mit allem, spielen ohne Zonen) ein eher abwartender Stil immer wieder angewendet wird. Ansonsten werden gegen "Random"-NSC oft Wuchtschläge oder Finten genutzt um Platz zu schaffen (die tauchen ja selten allein auf). Niederwerfen und Ausfall sind dann für die etwas härteren Brocken da.
    Wie ist es denn mit Hammerschlag und Umreißen, die SFs kann der Cha ja (noch) nicht und sie kosten auch so viel, dass ich es nicht eben "mitkaufen" kann, wie es bei gezielter Stich möglich wäre? Ich kann ja nicht auf einmal die beiden SFs nur weil ich den Waffenmeister habe, oder?

    Inwiefern ist Gegenhalten denn abwartend? Das ist eine der offensivsten Kampfweisen überhaupt.
    Hammerschlag: Brutal hoher Schaden mit dem Zweihänder, beachte aber neben der hohen Erschwernisse auch, dass du dafür deine Parade opferst!

    Sehr wichtig wäre in meinen Augen noch die Erschwerung von Gegenhalten runter zu setzten. Gegenhalten ist so ein Totschlag-Manöver, dass du auch gegen sehr große Viecher einsetzten kannst! 4 Punkte Erleichtung zählen da wie eine um 4 Punkte höhere Ini!

    Sowohl bei AHH als auch bei ZHS ist eine Erleichterung des Gegenhaltens wohl das effektivste was du machen kannst.


    Den gezielten Stich für einen Zweihänder gäbe es beispielsweise bei mir als SL nicht.

    Warum nicht?

    Zitat

    Ansonsten bietet sich ganz besonders die Negierung eines Manöverzugschlags an, um dieses Manöver dann in Zukunft mit Gegenhalten zu verbinden (da dieses nur nicht mit Manövern kombiniert werden kann, die eine Ansage brauchen). Ideal ist hier Niederwerfen, da nur +4 und sehr effektiv, wenn die PA nicht überwunden werden muss.

    Abgesehen davon, dass dies wohl eine ziemlich Wortlauberei ist und ich nicht glaube, dass diese Regelstelle so gemeint ist, ist die Idee genial - hätte ich mal drauf kommen müssen -_-

    Zitat

    Alternativ wäre die besondere Fähigkeit "keine Position beim Wechsel zum Halbschwert und zurück" eine hervorragende Wahl (man bekommt effektiv eine H/N/S Waffe mit kleinen Einschränkungen).

    Jepp das Gesicht eines Gegners, wenn er von einem Zweihänder unterlaufen wird ist schön :)
    Aber aus meiner Erfahrung (mein Rondrageweihter kann genau das) ist es meist effektiver den Gegner mit Gegenhalten auf Distanz zu halten.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Ich spiele mit dem Gedanken wenn ich soweit bin meinen eigenen Zweihandschwertkämpfer wenn er denn so weit ist in etwa das hier mitzugeben:

    Entwaffnen (im Halbschwert) -2 => 2 VP
    Umreißen (im Halbschwert) -4 => 4 VP
    AT/PA Erschwerniss im Halbschwert abbauen => 2+2 = 4VP
    Betäubungsschlag modifizieren* => 3 VP
    Betäubungschlag -2 => 2 VP

    * Die Modifikation soll so aussehen, dass in Halbschwertstellung der Betäubungsschlag (der über den Raufen-Knaufschlag eh schon möglich ist) dergestallt durchgeführt wird, dass man mit dem Knauf zuschlägt, während man die Klinge mit beiden Händen hält. Daher DK N, 1W+4 TP (A) und analog zu einem Knüppel wird der Betäubungschlag mit +2 durchgeführt. Da es eine Abwandlung eines bereits bekannten Manövers ist meiner Ansicht nach nur 3 VP. Wenn meine SL das dann anders sieht, würde ich halt auf 5VP gehen und die zusätzliche Erleichterung auf den Betäubungsschlag auslassen.

    Fazit des ganzen: damit habe ich dann eine Möglichkeit eben im Halbschwert wesentlich vernünftiger gegen Humanoide, bewaffnete Gegner zu kämpfen, die ich nicht umbringen will. Etwas das finde ich mit einem lang gehaltenen Zweihänder echt schwierig sein kann und die Situation ist in unserer Runde jetzt nicht so selten. Gleichzeitig ist der Halbschwertstil so deutlich Duellgeeigneter, da ein gutes Stück manöverreicher.

    Noctum Triumphat

  • Für den Schlag mit dem Knauf gibt es das Manöver "Knaufschlag" im waffenlosen Kampf.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Ja, deswegen habe ich den auch erwähnt, das von mir beschriebene ist aber eben kein Raufen-Knaufschlag, sondern die Verwendung des Zweihänders als Knüppel, daher also DK N und über das Talent Zweihandschwerter oder vielleicht auch eher Zweihandhiebwaffen. Eben darum ist es halt wirklich ein neues bzw. stark abgewandeltes Manöver

    Noctum Triumphat

  • ...weshalb ich es mit dem Talent Zweihandschwerter/-säbel in DK NS führen würde.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Warum nicht?

    Weil ich mir den gezielten Stich mit so einer klobigen Waffe (in Normalkampfdistanz) nicht vorstellen kann. Selbst wenn man damit wirklich mal zu sticht, dann wohl kaum mit der Präzision eines Stiches der unter das GZ Manöver fällt (ganz abgesehen von der gleichen Schwierigkeit (Probenzuschlag) deutlich geeigneterer Waffen wie Florett oder Dolch. Zweihänders Stich ist so einfach/genau wie mit nem Dolch? sicher nicht). Bei der Schwertlanze (also im Halbschwert) geht das schon eher, denn da wird man wohl fast nur noch stechen und schneiden - große Schwünge sind da jedenfalls nicht mehr drin (weshalb auch Wuchtmanöver nicht mehr erlaubt sind). Praktisch dürfte der Zweihänder aber gerade in DK H oft einfach zu lang sein, um noch gezielt zu stehen zu können. Kommt aber auch sehr auf den verwendeten Zweihänder an (gerade bei den AHH die auch unter ZHS geführt werden können sollte ein GZ im HS durchaus möglich sein).


    damit habe ich dann eine Möglichkeit eben im Halbschwert wesentlich vernünftiger gegen Humanoide, bewaffnete Gegner zu kämpfen, die ich nicht umbringen will.

    Ich würde den Waffenmeister nicht dafür verschwenden. Die kurze Distanz im HS ist vor allem dann eine Option, wenn es gefährlicher ist den Gegner am langen Arm zu halten, als ihm auf den Füßen herum zu treten. Als Hauptkampfstil ist er aber nicht zu gebrauchen, da der DK Schutz oft verfällt (insbesondere bei Aktionshoheit der Einhandwaffenkämpfer).

    Eine Freischaltung des Betäubungsschlags, eine zweites Waffentalent (welches die gewünschten Manöver regulär erlaubt) oder notfalls auch die Einstreuung von Waffenlosen Angriffen während man im Halbschwert kämpft sind da sicher lohnenswerter.

    Klar ist es schön, wenn man einen Gegner nicht töten muss, aber es sollte nicht zu Lasten der Kampfkraft gehen, denn in allen richtigen Kämpfen steht man dann ohne Waffenmeister da.

  • Das hängt in meinen Augen ziemlich vom Zweihänder ab.
    Mit sowas hier kann ich mir das eigentlich einigermaßen vorstellen
    The Dane Medieval Two Handed Sword
    Den führst du wie ein langes Schwert (AHH), nur eben etwas(!) länger und schwerer bei vergleichbarer Balance.
    Mit so etwas
    GroÃer BidenhÀnder, Gassenhauer, Cold Steel, 88wgs, Grosses Zweihandschwert, BidenhÀnder, ZweihÀnder, Schwert, Schwerter - Battle-Merchant - Schwerter, Kettenhemden, Helme, Kleidung, Schaukampf, Mittelalter
    oder damit
    Bidenhänder - Flammberg (SK 1a) - WestCoast-Versand - Historische Waffen, Rüstungen & Zubehör
    eher nicht - wiegt schließlich mehr als doppelt so viel wie ein AHH und ist auch deutlich größer.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Erleichtertes Binden passte gut zum Kampfstil meines bornischen Ritters mit Andergaster.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....