Es wurde das Abenteuer Das Tal der Echsengötter der Phileasson-Saga von der Spielgruppe mit guter Gesinnung gespielt. Die Helden haben davor das Abenteuer Der Prophet zieht weiter erlebt.
Die Helden untersuchten die Spuren genauer. Irulla fand heraus, dass einige Marus und zwei Hornechsen den Angriff geführt haben mussten. Die Helden fanden auch wieder die schweren Eisenpfeile, welche den Kristallomanten getötet hatten. Das konnte kein Zufall sein! Im zerstörten Haupthaus fanden sie auch noch eine Tontafel mit einer Nachricht:
Die Zeit der blutigen Schwerter ist angebrochen, doch vergeht euch nicht an etwas, dessen Macht ihr nicht abschätzen könnt.
Es ist nur einer, den ihr besiegen müsst. Manchmal muss man sich mit dem Bösen verbünden, um das Böse zu besiegen.
Handelt im Sinne des göttlichen Phex, und ihr werdet vielleicht wiederkehren.
Ramon bot seine Hilfe an. Die Zeit drängte und alle die Übrig waren machten sich sofort auf den Weg. Sie verfolgten die Spuren der Angreifer und fanden nach zwei Tagen mehrere Leichen. Es waren Menschen und als sie diese Untersuchten fanden sie ein Tagebuch. Es waren wohl Söldner, die gegen Bezahlung die Echsen am Knüppeldamm getötet hatten. Ein geheimnisvoller Echsenmann mit einem breiten Armreif aus purem Gold soll den Auftrag erteilt haben. Der Söldner hatte den Armreifen sehr detailliert gezeichnet und beschrieben. Elissa steckte das Tagebuch ein. Quen fand 60 Dukaten bei den Leichen.
Nach drei weiteren Tagen kamen sie an einem schroffen Felsmassiv an. Die Moha nannten diesen Berg „Chap Mata Tapam“ was übersetzt so viel wie „Berg der Seele frisst“ bedeutete. Bevor die Helden die ersten Stufen der Treppe betraten, entdeckten sie einen kleinen Altar. Im Stein waren Reliefs von seltsam geformten Pflanzen und Tieren zu erkennen. Links und rechts des Altars waren kleine, verwitterte Statuen von Echsenmenschen zu erkennen, die sich häuteten. In einer Opferschale fanden sie einige verwelkte Blumen. Domingov spürte eine fremde Macht, die hier wirkte. Die Helden warfen auch Blumen, welche sie in der Nähe fanden in den Altar. Ramon verwandelte sich in einen Raben und wollte den Weg nach obenvin der Luft zurücklegen.
1664 Stufen gingen sie nach oben. Elissa hatte jede einzelne gezählt. Auf einer kleinen Ebene fanden sie einen Altar, in dem eine aus Stein gehauene Schildkröte zu erkennen war. Es ging weitere 832 Stufen nach oben und die Helden wurden nachdenklich. Sie erinnerten sich zurück, warum sie in die weite Welt hinausgezogen waren. Auch an den Beginn der Wettfahrt erinnerten sie sich als Garhelt sie losgeschickt hatte. Nun war sie Tod. Sie fragten sich, ob sie Spuren in dieser Welt hinterlassen würden? Würde sich jemand nach ihrem Tod an sie erinnern? Mit diesen Fragen im Kopf kamen sie beim nächsten Plateau an.
Hier stand ein mit Schlangen verziertes Becken. Aus dem Becken heraus ragte die filigran gearbeitete Steinstatue einer Schlange mit grünen Kristallaugen, die sie anfunkelten. Im Becken entdeckten sie die Reste einer vertrockneten Reptilienhaut. Kurz diskutierten die Helden darüber was hier nötig war. Schlussendlich warf jeder ein paar Haare von sich in das Becken. Dann gingen sie 416 weitere Stufen nach oben. Einige aus der Ottajasko fingen an zu sprinten und zu schreien. Oben angekommen berichteten sie das die Treppen voller Schlangen gewesen wären. Die anderen hatten diese nicht gesehen.
Bei der nächsten Ebene fanden sie einen Altar, der gänzlich aus blau leuchtenden Gwen-Petryl-Steinen gefertigt war. Die Gottheit dieses Altars ist als übergroße Seeschlange neben anderen Kraken und Meeresungeheuern dargestellt. Aus ihrer Mitte floss ein kleines Rinnsal in die Opferschale, die ebenfalls aus Gwen-Petryl gefertigt war und einen Wasserstrudel darstellt, der alles, was der Göttin geopfert wurde, in die Tiefe zu ziehen schien. Alle wollte weiter gehen jedoch blieb Frenya wie angewurzelt stehen. Sie schaute völlig starr in den Strudel. Die anderen mussten sie vom Altar wegziehen. Dann kam sie wieder zu sich.
Die Helden gingen weitere 208 Stufen nach oben. Stufen um Stufe schleppten sie sich weiter. Die dünne Luft in dieser Höhe machte ihnen mehr und mehr zu schaffen. Beim nächsten Altar hockte eine Kröte auf einem Kristallei. Direkt davor gab es eine Erdmulde mit zerbrochenen Eierschalen. Grimsbart kackte in die Mulde. Dann gingen sie weiter.
Die nächsten 104 Stufen waren die schwersten die sie bis jetzt erklimmen mussten. Jeder von ihnen war fast an seine Grenzen gekommen. Am nächsten Plateau erkannten sie eine in die Felswand gehauene Flugechse. Mit ihren riesigen Flügeln hielt sie eine Opferschale. In der Opferschale lagen neben den verwesten Kadavern von Vögeln auch ein Vogel, der noch nicht allzu lange tot zu sein schien. Ramon warf ihnen einen toten Vogel zu den er als Rabe in der Luft wohl getötet hatte. Die Helden legten den toten Vogel in die Opferschale und gingen 52 weitere Stufen nach oben.
Die Stufen waren extrem eng und sie führten an einer Steilwand entlang. Vorsichtig gingen sie weiter. Plötzlich fing es an windig zu werden. Sie alle hielten sich an einem Seil fest, falls jemand abstürzen sollte. Auf der nächsten Ebene fanden sie nur eine ungeordnete Anhäufung geschmolzener Steine. Ohne viel Zeit zu verlieren, gingen sie die nächsten 26 Stufen nach oben.
Verglichen mit den anderen Treppenabschnitten waren die letzten 26 Stufen relativ leicht zu überwinden. Nun standen sie vor einem mannshohen Eingang einer Höhle. Links und rechts waren Reliefs von furchterregenden Echsen zu erkennen. Aus der Höhle strömte ein unangenehmer Geruch. Etwas abseits des Höhleneingangs führt eine breite Treppe mit nur 13 Stufen weiter auf den Gipfel. Einige von ihnen schauten in die Höhle und fanden einen grausamen Altar vor. Ein blutüberströmter Opferstein, verziert mit unzähligen Reißzähnen stand davor. Das schlimmste waren aber die 13 Leichen, die um den Opferstein verteilt lagen. Männer, Frauen, Kinder und Greise aus ihrem Dorf. Hier wollten sie nichts opfern. Schnell gingen sie die Treppen weiter nach oben. Kampfgeschrei war zu hören. Plötzlich stürmten Echsenkrieger auf sie zu. Sie kämpften erbittert, aber es waren zu viele Echsen. Einer nach dem andern fiel im Kampf. Als auch der letzte von ihnen schwer verletzt war wachten sie allein auf den Treppen auf. Ihre Wunden waren verschwunden und auch die Echsen.
Endlich hatten sie es geschafft. Der letzte Treppenabschnitt führt sie auf eine Hochebene. Zahlreiche Ruinen und stark verwitterte Statuen zeugten davon, dass hier einmal ein Kultplatz gewesen sein musste. Am südlichen Ende des Platzes befand sich ein noch erhaltener Steinbogen mit blank polierten Steinflächen. Hinter dem Steinbogen führt eine breite Treppe hinab in ein kesselartiges Tal, das sich auf einer Länge von etwa drei Meilen nach Norden erstreckte.
Ramon erwartete sie schon hinter dem Steinbogen. Valandriel entdeckte Flugechse die im Tal unterwegs waren. Sie folgten dem Pfad ins Tal und trafen auf zwei patrouillierende Marus. Die Helden wollten an ihnen vorbei schleichen, doch sie wurden entdeckt. Es war ein kurzer Kampf aber mit den Marus war nicht zu spaßen. Dann versteckten sie sich vor den Flugechsen die näher kamen. Als sie wieder Weg flogen gingen die Helden weiter und landeten bei einem Tempel. Ramon erklärte ihnen, dass dies der Tempel des Chr’ssir’ssr war. Die Helden sahen einen Wasserfall, der in einen Fluss mündete. Dieser floss zu einem keinen See. Es gab mehrere Steingebäude und Stufenpyramiden. Es war wenig los im Tal. Der Tempel, der ihnen am nächsten war, stand auf einem kleinen Hügel. Ramon erklärte das dies wohl der Tempel für H’Szint war. Einer der wenigen Gottheiten der Echsen die keine Menschenopfer verlangten. Phileasson entschied dorthin zuerst zu gehen.
Die ganze Ottajasko konnte einfach in den Tempel gehen. Ramon blieb draußen stehen. Er meinte das er nicht gut auf Echsen zu sprechen war. Die Helden waren verwundert das dort Menschen lebten. Sie lernten die Tempelvorsteherin Zsintiss kennen, welche ihre Sprache sprechen konnte. Im Gespräch stellte sich schnell heraus das Zsintiss auf ihrer Seite war. Ihre Gefährten wurden von Xch’War entführt. Er war Tempelvorsteher des Kr’Thon’Chh und Hoher Priester dieses Tals. Xch’War hatte nicht nur Freunde im Tal. Zsintiss gefiel die Richtung nicht in welche er ihr Volk lenkte. Er musste aufgehalten werden und sie bat um Hilfe dabei. Die ganze Ottajasko stimmte zu.
Die Helden folgten Zsintiss in einen anderen Raum des Tempels. Dort war ein perfekter Nachthimmel an der Decke abgebildet. Wertvolle Edelsteine stellten Sterne dar. Sie beraten sich mit Zsintiss, was sie tun konnten. Die Helden zeigten ihr die Kristallkugel vom Kristallomanten und das Tagebuch der Söldner. Die Helden sahen zum ersten Mal eine Echse lachen. Zsintiss meinte das dies die Beweise waren, welche sie brauchte, um Xch’War zum Fall zu bringen. Sie empfahl Phileasson als erster zum Tempel der Zsahh zu schauen und ihnen die Beweise zu zeigen. Frenya hatte sich eine Echse angelacht und die anderen mussten sie von ihm wegziehen.
Phileassons Ottajasko überquerte den Fluss und ging zum Tempel der Zsahh neben dem Wasserfall. Unter den Zsahh-Anhängern herrscht immer noch Niedergeschlagenheit wegen des Mordes an Zza-Xel. Die Echsen hatten dort noch keinen neuen Tempelvorsteher gewählt. Die Helden zeigten den anderen Priestern die Beweise. Sie dankten den Helden und dann wurde angeregt diskutiert. Hier gab es nichts mehr zu tun, also gingen sie zurück zum Tempel der H’Szint.
Ramon überzeugte Quen und Elissa davon ein wertvolles Buch, welches Zsintiss gehörte, zu holen. Er beschrieb ihnen recht genau den Weg. Quen wollte ihn überreden mitzukommen, aber er hatte es sich wohl wirklich mit den Echsengöttern verscherzt. Quen und Elissa gingen allein. Im Tempel war fast nichts mehr los. Sie mussten nur einen Geheimraum hinter dem Altar finden. Dort fanden sie das Buch welches Elissa mitnahmen, nachdem Quen überprüft hatte ob es Fallen gab. Draußen wollte Ramon nur zwei Seiten aus dem Buch haben den Rest durften Elissa und Quen behalten.
Die anderen erkundeten daweil das Tal weiter. Sie fanden eine Tempelruine wo auch nur geschmolzener Stein zu sehen war. Es sah so ähnlich aus wie eine der Ebenen bei der großen Treppe. Valandriel und Domingov erkannten das sich ein Hügel hier im Tal bewegte! Als sie dies näher untersuchten fanden sie heraus, dass dies eine gewaltige Drachenschildkröte war. Auf ihr stand das Heiligtum der Kha. Ein Priester erzählt ihnen von der Schildkröte Xangyam. Vom Streit um Xch’War wollen sie nichts wissen. Diese Kleinigkeit wäre nicht relevant für die Ewigkeit.
Es war schon spät und so verbrachten die Helden die Nacht in der Nähe des Tempels der H’Szint. Am nächsten Morgen waren viele Marus unterwegs. Diese gehörten zu Xch’War. Zsintiss erklärte ihnen das Xch’War wusste das sie im Tal waren und das sie Beweise gegen ihn hatten. Es würde heute zu einer Konfrontation kommen. Zsintiss meinte sie probierte noch die Krakonier vom Heiligtum der Charyb’Yzz zu überzeugen. Die Helden gaben ihr dafür die Kristallkugel und erfuhren noch, dass ihre Gefährten in einem Steinbruch arbeiten mussten.
Phileassons Ottajasko machte sich sofort auf den Weg. Sie kamen an einer Arena vorbei wo Marus irgendetwas vorbereiteten. Sie schlichen weiter durch einen Gang. Dort sahen sie ein riesiges Reptil mit großem Gebiss, dafür jedoch mit mickrigen Armen in einem Käfig. Ramon flüsterte: „Ein Schlinger.“. Als sie wieder ins freie kamen sahen sie den Steinbruch. Schnell konnten sie eine Lücke in den Palisadenwall schlagen. Mit Hilfe der Gefangenen dort, konnten sie die wenigen Marus, die als Wachen dort eingeteilt waren, überwältigen. Shaya und die anderen freuten sich endlich wieder frei zu sein. Schnell gingen sie den gleichen Weg zurück, von wo sie gekommen waren. Sie wurden jedoch von Wachen entdeckt und die ließen den Schlinger auf sie los. Es war ein harter Kampf. Ohne Ramon hätten sie nicht gewonnen. Wie durch ein Wunder war er nicht verletzt. Die Helden fanden das mysteriös. Nachdem Elissa ihn ins Kreuzverhör nahm, gestand er das er ein Quitslinga war. Elissa schrie: „Dämon!“. Die anderen Helden musste sie zurückhalten. Domingov berichtete das draußen Xch’War eine kleine Armee aufstellte. Die Echsen wussten das sie die Sklaven im Steinbruch befreit hatten. Ramon bot seine Hilfe an. Die Helden erinnerten sich an die Vision: „Manchmal muss man sich mit dem Bösen verbünden, um das Böse zu besiegen.“. Sie stimmten zu und Ramon erklärte ihnen, dass es im Tal viele Quitslinga gab und in dem Buch, welches sie gestohlen hatten, standen all ihre wahren Namen.
Ramon und Elissa bereiteten einiges vor. Dann gingen sie nach draußen und probierten aus dem Tal zu schleichen. Sie wurden jedoch entdeckt. Xch’War hielt eine Ansprache wie er sie alle abschlachten würde und ein neues Zeitalter der Echsen anbrach. Zsintiss stellte sich ihm gegenüber und berichtete allen was Xch’War verbrochen hatte. Viele Echsen schrien durcheinander bis Xch’War den Befehl zum Angriff gab. Dann hetzte auch Ramon und Elissa die Dämonen auf Xch’War. Chaos brach aus.
Die Helden kämpften sich durch. Sie bekamen einiges ab aber die meisten Marus und Flugechsen waren mit den Dämonen beschäftigt. Sie schafften es bis zum Torbogen hinauf wo 12 Marus ihnen den Weg versperrten. Hinter ihnen kamen auch schon welche nach. Abdul el Mazar wirkte plötzlich einen mächtigen Windzauber, der die Marus die Treppen hinab blies. Schnell verließen die dieses verfluchte Tal.
Unten angekommen warteten schon einige Mohas auf sie. Diese waren froh, dass die Helden auch einige von ihren Angehörigen befreit hatten. Plötzlich tauchten die Dämonen, welche für sie gekämpft hatten bei ihnen auf. Sie schlugen Phileasson einen Handel vor. Ihre Namen sollten aus dem Buch gerissen werden damit sie frei waren und dafür bekamen sie eine Truhe mit einigen Edelsteinen und einem Miniatur Elfenschiff. Die Helden wurden hellhörig. Hatte das Elfenschiff etwas mit ihrer Aufgabe zu tun? Phileasson ging den Handel ein.
An diesem Abend feierten sie im nächsten Dorf der Mohas ein großes Fest. Alle feierten ausgelassen. Die anderen Bewohner aus Brokscal wollten Phileassons Ottajasko ein Denkmal bauen. Ramon dankte ihnen für die Hilfe und gab Elissa noch den einen oder anderen Tipp zum Buch. Bevor Ramon sie verließ, bot er Olaf noch einen Deal an. Er versprach ihm die Fähigkeiten eines Quitslingas. Elissa versucht es ihm auszureden jedoch schlägt Olaf auf den Deal ein. Sie feierten alle noch bis tief in die Nacht hinein.
Weiter geht es im nächsten Abenteur Inseln im Nebel.