Auf der Suche nach dem Largala'hen (Abenteuerbericht #21)

Es wurde das Abenteuer Auf der Suche nach dem Largala'hen von der Spielgruppe mit zwielichtiger Gesinnung gespielt. Die Helden haben davor das Abenteuer H'rangas Kinder erlebt.


Am nächsten Morgen lagen viele noch in ihren Hängematten. Die Helden saßen jedoch schon am Lagerfeuer mit Pardona, welche in die Rolle der Travia-Geweihten Lenya geschlüpft war. Sie erzählte ihnen das der Namenlose auch mit ihr gesprochen hatte. Er machte sie auf das Säbelrasseln in der Khôm Aufmerksam. Langsam sprachen sie über andere Themen als einige aus der Ottajasko aufwachten und sich zu ihnen setzten. Plötzlich überdrehte Pardona die Augen und sprach mit einer rauen Stimme:


Wo die See, die weder Meer noch Land ist, Schiffe hortet,

zwei alte Meister gefangen in des herrenlosen Sklaven Netz.

Schärft der geschuppten Herren der Meere Waffen gegen

des Kelches Räuber, auf dass Fenvar Erbe Schlüssel

zurückkehre in die verlorene Stadt.


Beorn war schnell an ihrer Seite und half ihr. Leif fragte ihn was das war und er antwortete ihm: „Das mein Freund ist unsere nächste Aufgabe.“. Leif lachte und meinte das es sich bei der See, die weder Meer noch Land war, nur um das Sargassomeer handeln konnte. Beorn stimmte ihm zu und Leif sagte ihm dann, dass es schon blanker Wahnsinn war gegen eine Seeschlange zu kämpfen. In den sicheren Tod im Sargassomeer würde er ihm nicht folgen. Beorn lächelte leicht und sagte: „Kann ich dir nicht verübeln, wenn du dort nicht hinwillst. Einen letzten Gefallen musst du mir jedoch noch tun. Hilf mir ein neues Schiff zu bekommen!“. Leif köpfte eine Flasche Premer Feuer, schenkte jedem etwas ein und antwortete: „Das, mein Freund, ist eine Aufgabe nach meinem Geschmack!“.


Die Ottajasko kam spät in der Nacht am Rande des Hafens in Sinoda an. Einige Schiffe waren aneinander vertäut und ganz am Ende lag eine Thalukke. Beorn entschied das sie diese kapern würden. Die Helden gingen voraus und Daleone bemerkte das ihr Beorn einen vielsagenden Blick zuwarf. Sie hatte mitbekommen das einige aus der Ottajasko darüber rätselten, warum sie im Freien immer in voller Rüstung mit ihrem Helm in Form eines Wolfkopfes schlief. Es hatte sie jedoch noch niemand direkt darauf angesprochen. Das sie eine Feylamia war und deswegen das Madamal sie verbrannte konnte sie schlecht erzählen. Langsam stiegen sie auf den Steg und gingen auf die Thalukke. Daleone sah eine Wache, die jedoch eingeschlafen war. Sie schlich sich an und schnitt der Wache die Kehle durch. Es gab nur ein kurzes glucksendes Geräusch und Daleone legte die Wache fast lautlos auf den Boden. Inzwischen waren die anderen Helden unter Deck gegangen. Dexters Schwerter und Dorlins Molokdeschnaja verlangten nach Blut. Es war ein leichtes für sie die restliche Besatzung der Thalukke auszuschalten. Als sie wieder an Deck kamen verabschiedete sich Beorn von Leif und seiner Ottajasko und dankte ihnen für ihre Hilfe. Dann trennten sich ihre Wege.


In den nächsten Tagen fuhren sie auf dem offenen Meer in die Richtung des Sargassomeeres welches mittlerweile jeder Totenmeer nannte. Jeden Tag tischte Asleif der Ottajasko eine neue Geistergeschichte auf, wenn er nicht gerade an Beorn’s Saga arbeitete. Alle anderen schnitzten an ihren Waffen, welche sie aus den Seeschlangenzähnen herstellten, da eine Zeile der Aufgabe darauf hindeutete. Die Helden hatten gezackte Dolchklingen hergestellt, die von einem einfachen Holzgriff gehalten wurden. Sobald sie wieder in der Zivilisation waren, würden sie sich ordentliche Griffe schmieden lassen dachten sich Dexter. Draco spürte das diese Schlangenzähne uralte Magie durchströmte. Er konnte es nicht erwarten diese Magie zu erforschen und zu verstärken. Jedoch fehlten ihm auf dieser kleinen Thalukke die Hilfsmittel dafür.


Je weiter sie fuhren desto heißer wurde es. Dorlin war die erste welche die ersten Flächen von schwarzgrünem Tang sah. Schnell kamen sie zu ganzen Inseln von Tang und es gab nur noch Kanäle, wo sie durchfahren konnten. Beorn erkannte schnell, dass ihre Thalukke angezogen wurde. Sie fuhren zwei ganze Tage um die Inseln herum und fanden nur einen Kanal, der recht weit hineinführte. Wenn sie dort hineinfahren würden, gebe es keinen Weg mehr heraus. Nachdem sie keinen anderen Weg fanden und die Hitze ihnen zusetzte fuhren sie zurück zu dem Kanal, der am weitesten hinein in das Totenmeer führte.


Als sie das Ende des Kanals erreicht hatten sahen die Helden ein vermodertes Schiff in der Ferne. Der Tang hier war so dick, dass sie darauf gehen konnten. Diana ließ ihren Schattenraben fliegen, um die Gegen zu erkunden. Sie berichtete das es einige Schiffe gab, die im Totenmeer gestrandet waren. Mit den Informationen von Diana fertigten sie eine Karte an.


Am nächsten Morgen brach die Ottajasko zum ersten Schiff auf. Sie kamen zu einer Viermastzedrakke welche noch gut in Schuss war. Sie fanden weder eine Ladung noch eine Besatzung. Aus dem Logbuch konnten die Helden erfahren das dieses Schiff Bauholz vom Bornland über Boran nach Al‘Anfa transportierte für das Al‘Anfanische Grandenhaus Karinor. Danach gingen sie wieder zurück zu ihrer Thalukke. Beorn ließ die Vorräte und das Trinkwasser rationieren. Der Plan war das Totenmeer systematisch zu erkunden, um die Aufgabe zu erfüllen.


In den nächsten Tagen erkundete die Ottajasko in kleineren Gruppen die Umgebung. Dabei fanden sie heraus das der Tangboden trügerisch war. An einigen Stellen wurde es sumpfig und unbegehbar. An anderen Stellen brach man ohne Vorwarnung ein. In den gestrandeten Schiffen war nicht viel zu holen. Eines Nachts als sie auf einem gestrandeten Schiff übernachten musste, weil der Rückweg sich nicht mehr lohnte, erschienen ihnen Geister. Es waren die Seeleute, die auf diesem Schiff zu Tode kamen. Als die ganze Ottajasko wieder zusammen kam berichtete Belasca das sie eine Art Harpyie in der Luft gesehen habe. Zuerst glaubte ihr niemand so recht aber zwei Tage später sahen die Helden ebenfalls so ein Geschöpf von einer Schivone davonfliegen. Als sie auf dieses Schiff zugingen sahen sie plötzlich einen Mann am Bug stehen. Dexter erkannte das der Mann eine graue Robe trug. Er stellte sich als Magister Vespertilio Organo vor. Er gab nicht viel von sich Preis aber auch die Helden hielten sich bedeckt. Schlussendlich organisierten sie ein Treffen zwischen Beorn und Vespertilio.


Am nächsten Tag konnten die Helden mitansehen, wie Vespertilio von zwei dieser Harpyien zu ihrem Schiff gebracht wurde. Draco und Diana erklärten den anderen das dies keine Harpyien waren, sondern andere Chimäre. Sie hatten Lederschwingen und keine Federn. Anscheinend fehlten ihnen auch die Beine. Beorn und die falsche Lenya trafen Vespertilio etwas entfernt von ihrer Thalukke. Leider waren sie zu weit weg, um mitzubekommen was besprochen wurde. Beorn berichtete ihnen dann, dass sie ihr Lager neben der Schivone "Donnersturm", welche Vespertilios Lager war, aufschlagen würden.


Sie packten alles Wichtige zusammen und machten sich am nächsten Tag auf zur Schivone "Donnersturm". Als sie dort ankamen ließ Beorn sie einen Schildwall formen. Die ganze Ottajasko zog ihre Waffen und jeder nahm seine Stellung ein. Mehrere Lederschwingen schwärmten aus der Schivone aus. Vespertilio kam eine Leiter herunter und hieß sie willkommen. Er zeigte ihnen einen Lager Platz der 100 Schritt von der Schivone entfernt war. Beorn fragte warum sie nicht an Bord kommen durften und Vespertilio meinte verlegen, dass die Lederschwingen alles vollkackten. Die Helden merkten das Beorn ihm das nicht wirklich abkaufte, aber er willigte ein.


Die Ottajasko schlug ihr Lager auf und zwei Leute von Vespertilio brachten ihnen Wasser, Brot, Reis und Fisch. Außerdem bekamen sie zwei Sonnensegel, welche sie Aufspannen konnten, um etwas Schatten zu haben. Als sie wieder allein waren machte Asleif alle auf den Rotzen aufmerksam welcher an Deck der Schivone „Donnersturm“ stand. Dieser war direkt auf sie gerichtet.


In den nächsten Tagen führte Vespertilio sie zu verschiedenen Schiffen im Totenmeer. Dort kämpften sie gegen verschiedene Arten von Spinnen. Es waren nicht nur Höhlen- und Baumspinnen, sondern auch Wolfs- und Speispinnen. Vespertilio erzählte ihnen das der eigentliche Gegner ein Dämon namens Mactans sei. Diese fünfgehörnte Bestie sei dafür verantwortlich das in einigen Schiffen diese Spinnen hausen. Beim Kampf gegen ihn müssten sie sicher auch zusätzlich gegen einige dieser Spinnen kämpfen.


Eines Abends erwischte Dexter Belasca dabei, wie sie einige Auszüge aus Borbarads Lehren studierte. Er roch die Chance ein neues Mitglied für den „Zirkel der Zwei Gesichter“ zu gewinnen und bot ihr an sie die Zauber „Hartes schmelze!“ und „Weiches erstarre!“ lehren zu wollen. Belasca willigte ein als sie von der anderen Seite des Lagers rufe hörten. Als Dexter und Belasca dort ankamen erzählte Diana Beorn gerade das Phileasson mit seiner Ottajasko im Totenmeer angekommen war.


Beorn konfrontierte Vespertilio mit dieser Information und dieser meinte nur das er das schon wüsste und das Phileasson schon 2 Tage hier. Er habe sich mit seinem Freund Vermis verbündet. Vespertilio schlug vor das sie Morgen zur Elfengaleasse Anvarion-dharla in der Mitte der Insel aufbrachen, um den Dämon zu bekämpfen. Beorn willigte wütend ein.


Zurück in ihrem Lager meinte Beorn ob Dianas Rabe Phileasson eine Nachricht überbringen könnte. Diana meinte das sie selbst sich in einen Raben verwandeln könne, um eine Nachricht zu überbringen. Also verwandelte sich Diana in einen Raben in der Nacht und flog zu Phileasson. Dort traf sie auf Valandriel und überbrachte ihm die Nachricht das sie sich mit Beorn am nächsten Tag bei der Elfengaleasse Anvarion-dharla in der Mitte der Insel treffen sollten. Als sie zurück kam meinte sie zu Beorn das es erledigt war.


Am nächsten Tag machten sie sich mit Vespertilio auf zur Elfengaleasse Anvarion-dharla. Dieser schaute schön blöd als auch Phileasson mit seiner Ottajasko und Vermis auftauchte. Beorn und Phileasson trafen sich allein in der Mitte. Keiner konnte wirklich hören was sie sprachen aber am Ende gaben sie sich die Hand.


Beorn kam zu seiner Ottajasko zurück und meinte das sie eine Waffenruhe mit der anderen Ottajasko hatten und dass sie über den Bug auf die Elfengaleasse gehen würden. Bevor Vespertilio wütend etwas sagen konnte meinte Beorn zu ihm das er ihnen Helfen könne oder sie ihn hier zurücklassen würden. Vespertilio schluckte seine Wut hinunter und willigte ein.


Am Bug angekommen warfen die Helden Enterhacken nach oben und kletterten auf die Elfengaleasse. An Deck kamen direkt mehrere Spinnen auf sie zu. Die Helden töteten eine nach der anderen. Eilif tötete eine mit nur einem Faustschlag. Als sie unter Deck gingen kamen direkt weitere Spinnen auf sie zu. Die ganze Ottajasko metzelte sich gnadenlos durch.


Als das Stockwerk sicher war gingen sie weiter runter. Dort zerstörten sie in einem Raum mehrere Spinnenkokons und fanden heraus das darin tote Menschen verpuppt waren. Schnell gingen sie weiter in den nächsten Raum. Es war ein Lagerraum und es kamen wieder Spinnen auf sie zu. Als sie gegen diese kämpften erwischte plötzlich Daleone ein „Kulminatio“ von hinten. Wütend drehte sie sich um und sah Vespertilio der erschrocken dastand. Sie schleuderte ihm einen „Fulminictus Donnerkeil“ als Antwort entgegen. Vespertilio steckte diesen gut weg, doch Daleone trank schon von seinem Sikaryan. Plötzlich setzte er „Hartes schmelze!“ gegen sie ein und Daleones Beine versanken im Holz der Elfengaleasse. Auch alle anderen der Ottajasko versanken mit den Beinen im Holz. Dann wirkte er „Weiches erstarre!“ und ging aus dem Raum. Die Ottajasko musste die Spinnen besiegen, ohne ihre Beine bewegen zu können. Diese setzten ihnen Ordentlich zu. Doch sie konnten alle töten!


Dexter wirkte „Hartes schmelze!“ für jeden einzeln damit sich jeder wieder Befreien konnte. Das kostete ihm viel Kraft. Dann gingen sie in den Nebenraum und fanden Vespertilio beim Durchstöbern eines weiteren Lagerraumes. Beorn schrie: „Kom her du verdammter Verräter!“. Vespertilio schleuderte einen weiteren „Kulminatio“ auf Beorn. Dieser verletzte ihn besonders weil er ein Kettenhemd anhatte. Doch Beorn konnte den Schmerz überwinden und Vespertilio sein Schwert in die Schulter hauen. Vespertilio wollte gerade noch einen Spruch wirken als Dorlin ihm ihr Molokdeschnaja in den Kopf rammte. Leblos sackte Vespertilio in sich zusammen.


Im Lagerraum fanden sie eine Lucke die weiter nach unten führte. Von dort kamen Kampfgeräusche der anderen Ottajasko. Als sie nach unten stiegen sahen sie das die andere Ottajasko schon gegen den Dämon kämpfte. Dieses fast zwei Schritt hohe Ungetüm besaß einen drei Schritt langen, aufgedunsenen, nackten Leib, einer Spinne nicht unähnlich. Auf dem Rücken des Chitinpanzers waren fünf orangefarbene Hörner zu sehen. Dort, wo bei Spinnen normalerweise das Haupt war, quellten einige Dutzend dünner Tentakel aus dem Leib des Mactans. Aus der Vorderseite wuchs die Parodie eines Schnabels.


Dexter war der erste der sich dem Dämon entgegenwarf. Er konnte ihm zwei Tentakel abschneiden, aber dann traf ihn der Mactans mit seinem Schnabel am Bein. Er wurde in die Ecke geschleudert und Dexter sah wie sein eignes Bein in eine andere Richtung flog. Daleone setze dem Dämon mit ihren Pfeilen zu. Beorn und Dorlin gingen in den Nahkampf mit dem Mactans. Diana und Draco brachten Dexter sein Bein und halfen ihm. Es kostete ihm unheimlich viel Kraft das Bein so schnell wieder anwachsen zu lassen.


Ein anderer Magier aus Phileassons Ottajasko schleuderte einen „Ignifaxius“ auf den Dämon und alles begann zu brennen. Da der Mactans trotz seiner Größe sehr wendig war entschloss sich Dexter mit letzter Kraft den Dämon mit „Hartes schmelze!“ im Boden versinken zu lassen und mit „Weiches erstarre!“ dort festzusetzen. Nun konnten sie beim Mactans einige gute Treffer landen und auch die andere Ottajasko verletzte ihn ordentlich.


Als die Flammen schon überhand genommen hatten fiel der Mactans plötzlich in sich zusammen. Langsam zerfloss er und es blieb nur mehr eine schwarze Pfütze am Boden zurück. Die ersten Holzbalken fielen brennend herunter und Chaos brach aus. Beorn durchsuchte den Raum nach dem Kelch. Eine Stütze fiel brennend um und begrub Beorn unter sich. Die Helden halfen ihm darunter heraus, während die anderen die Elfengaleasse schon verließen. Sie sahen wie Frenya die Thorwalerin Vermis nach draußen zog und folgten ihr.


Draußen angekommen berichtete Childwig, dass er im Schiff einen reich verzierten Goldschlüssen gefunden hatte. In der Aufgabe hieß es das der Fenvar Erbe Schlüssel zurückkehre in die verlorene Stadt. Beorn stimmte ihm zu und dann kam auch schon Phileasson zu ihnen, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei. Beorn antwortet: „Natürlich, wir haben den Dämon besiegt und die Aufgabe gelöst. Kommt Ottajasko wir gehen!“.


Dann gingen sie direkt zurück zu ihrer Thalukke. Dank Vespertilio hatten sie genug Vorräte übrig. Daleone untersuchte den Schlüssel den Childwig gefunden hatte und bestätigte das er elfischer Herkunft war. Jedoch hatte er nichts Magisches an sich so wie das Schwert von Erm Sen. Beorn genügte das und als sie mit der Thalukke aus dem Totenmeer wieder wegfahren konnten waren sie sich ganz sicher, dass sie die Aufgabe gelöst hatten. Nachdem sie ihre Wunden versorgt hatten, feierten sie ein großes Festmahl.


Weiter geht es im nächsten Abenteur Staub und Sterne.

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