Der Abbau von Oranit ist ziemlich kompliziert, sage ich dir. Nein, weil es dir quasi aus deinen Händen aufsteigt ,wenn es aus dem Gestein geschlagen wird. Das ist nicht das Hauptproblem. Wir haben über dem Steinbruch deshalb naheliegenderweise ein Dach angebracht und wir haben genügend fliegende Spezies, die notfalls Brocken von da runter holen können. Nein, die Kunst ist er erkennen, welche Teile des Gesteins wirklich Oranit sind und dazu noch abschätze von welcher Qualität, so genannten Wankel-Oranit, also abgegrenzt vom besseren Hoch-Oranit. Von Ersterem gibt es nämlich deutlich mehr als vom Zweiteren. Hoch fällt einfach nach oben in den Himmel, wenn man es lässt, während Wankel ständig seine Schwere zum Erdboden verändert und deshalb zufällig auf und ab. Dazu gibt es bei Wankel noch genügend Anteile, die zu erdig oder sandig sind um sie zu bearbeiten. Die nächste Komplikation mit der Hacke ist, dass man versuchen sollte, dass man nicht zu viel von dem aktiven Gestein abgehauen wird, zu wertvoll das ganze, natürlich vor allem beim Hoch. Außerdem kann es passieren, dass wenn man zu viel an einem zusammenhängenden Stein entfernt, kann er effektive Wirkung einbüßen. Wenn das passiert kann Hoch seine Wirkung entweder ganz verlieren oder hat eine ähnliche Wirkung wie Wankel. Feine Arbeit also. Etwas öfter findet man auch Schwer-Oranit, etwas verwirrender Name vielleicht. Das ist Oranit, das nicht schweben kann, aber leichter ist als normales Gestein. Eignet sich vor allem zum Bau höherer Gebäude. Trotzdem noch selten genug, aber immerhin davon lassen die Kaiser etwas mehr auf dem offenen Markt zu. Das Hoch zum Beispiel verwenden sie beinahe nur vollständig für sich selbst: Ihre Paläste über Eintracht sind natürlich prägnant, aber ach ein paar fliegende Festungen oder ein handvoll fliegender Fahrzeuge. Unrein-Oranit ist wiederum eine Art, die zwar schwebt, aber auf einer gewissen Höhe stehen bleibt. Da das eher zufällig ist und diese eher in kleinen Mengen vorkommen ist es etwas schwerer nutzbar. Hat dafür aber eine interessante Farbe und lässt sich leicht erkennen: Das gelbe Gestein ist von schwarzen Linien durchzogen.
Die Elfe Ratra vom Rosenweg, erzählt über ihre Erfahrungen im Gelbbruch