Ich bin also heimlich in den Wald geschlichen, jung und dumm wie ich war. Scherte mich nicht im Entferntesten darum, dass das der Herrschaftsbereich der Druiden. Ich war schließlich ein Bürger der Hochkaiserin und der alte Adda des Zirkels der Kornväter selbst steht ja unter ihr. War mit also egal wegen des Verbotes all die Wälder zu betreten. War noch nie in einem Wald, deshalb war ich sehr gespannt. Natürlich ging ich in der Nacht, denn viele Spezies vermögen ja nicht in der Nacht zu sehen, muss schrecklich sein. Ich zögere noch kurz als ich vor den Grenzsteinen und dann noch einmal vor der Baumgrenze, aber die Wette musste erfüllt werden. Bewegte mich dann also über einen veroworrenen Boden zwischen Säulen aus Holz unter einem rauschen Dach. Bald darauf kam ich auf eine Lichtung. Dort sah ich zum Himmel auf, gekleidet in 10.000 Sterne. Dann sah ich es: Wesen, wie vom Himmel zugedeckt. Die Sterne schienen ihre Position zu verziehen, als wäre der Himmel ein Stück gespanntes Stoff, von von dessen anderer Seite etwas dagegen gedrückt wird. Die Form ähnelte einem zu geraden Ast, von dem breite, rundliche Bänder hingen. Am Ende jeder der Bänder befand sich etwas, das aussah wir Glas. Dann blinzelte ich einmal und es war mir so als ob sich das Wesen am Himmel verwandelt hätte. Oder hatte es die Stacheln, die nun auf seiner anderen Seite erschienen waren zuvor hinter seinem „Körper“ gehalten. Diese Stacheln waren nicht wie der Himmel, sondern ein Glanz von Bronze ging von ihnen aus. Ich trat erschreckt zurück, behielt das Wesen, aber im Auge. Als ich meine Position zu ihm verändert, öffneten sich auf einmal so etwas wie Müner am Ende der Bänder. Wobei „Münder“ eben das ist, womit ich es am ehsten vergleichen kann. Es schienen zwar optisch wie Löcher zu sein, die dunkler waren als der Nachthimmel, aber wie sie sich öffneten fühlte ich mich halt an Münder erinnert. Ich wollte wegrennen, aber das Wesen auch nicht aus den Augen lassen. Deshalb stand ich da und starrt es an bis der Morgen kam. Da fand mich auch schon eine efische Druidin und schlug mit mit ihrem Stab erst mal eine über den Schädel. Als sie mich raus trieb sagte sie nichts, beantwortete keine Fragen und war verschwunden als ich wieder jenseits der Grenzsteine stand.
Ein Goblin aus dem Ruu-Volk erzählt von einer eindrücklichen Jugenerinnerung