Wenn man so lange im GeringenKaiserlichen Archiv arbeitet, dem kommen ein Menge Schreibweisen und Schriften vor Augen. Kein Wunder, wenn die Dokumente so vieler Kulturen, Spezies’ und Völker einem an den Augen vorbei wandern. Und dennoch hatte ich mir gerade an der verbreitesten Schrift einen Narren gefressen: Der altehrwürdigen Dyrana, jene Schrift welche immer an einer gezogenen Linie liegt und elegant mit Ergänzungen an der Linie die Töne andeuten. Sie ist schlicht und ästhetisch, erscheint in guter Weiser konstruiert. Deshalb stellte ich mir die Frage: Woher kommt diese Kunstform der alltäglichen Kalligraphie? Und so untersuchte ich die Linie der Geschichte dieser geschriebenen Form über die letzten zwei Jahrhunderte zurück. Und dazu bin ich in diesem Archiv an der richtigen Stelle. Zwar musste ich darüber länger bleiben als es meine arbeitenden Zeiten es vorsahen, aber in meiner Neugierde verfolgte ich die Zeichen über diverse Schriftstücke, Schreibrollen, Bücher und Briefe zurück. Ich untersuchte immer älter werdende Dokumente und versuchte Verbindungen zu ziehen von wem die Schrift übernommen wurde. Mehrere Monate lang kramte ich mich durch Seide, Pergament und Papier
Dann endlich fand ich die Quelle der erhabenen Schrift: Zu der sehr frühen Zeit als Eintracht noch als die Bundschaft Parcania hieß gab es die Stadt Honenschla, einer Ansiedlung die in einem Krieg den Erdboden gleichgemacht wurde und sich in der Nähe der heutigen Tochter Wolfshofen befand. Bekannt war Honenschla für die Zucht von Schafen lebte, doch hier eine orkische Architektin namens Dura von Honenschla. Da ich nun die Gründerin der Schrift gefunden hatte war ich aber noch nicht zufrieden. Mein Halb-Bruder gehört zu den Geehrten Familien und über diesen konnte ich Kontakt zu einem Beamten vom Blauen Meer-Rang herstellen. Durch Zugriff auf das Meldeamt konnte ich so Nachfahren der Architektin finden. Nach viel schriftlicher Konversation mit ihnen machten sie mir das Tagebuch ihrer Ahnin zugänglich. Und zu meinem erstaunen erfand sie die Schrift nur zur persönlichen Freude erfand, wegen der Ästhetik. Sie teilte diese ihren mit Freunden und Bekannten und so verbreitete sie sich immer mehr. Was würde sie wohl darüber denken, wenn sie wüsste das ihre künstlerische Übung zu der meist vewendeten Schrift geführt hat?
Aus einem Brief des menschlichen Gelehrten Hagenbach
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