Denn so unser Fleisch aus Schatten gewoben ist, wie sollen wir nun mit dem brennenden Lichte umgehen, das unsere Leiber quält, sie richtet wegen der Fremdartigkeit der physischen Gesinnung? Denn wir waren einmal Kinder von Welten von Sonnen, selbst unsere Wesen, unsere Leiber spiegelten die Pracht wider, ehe sich das Multiversum für unsere Hybris rächte. Verborgen mussten wir sein in Blindheit, vergessen hatten wie die Wärme und jedes Quäntchen von Farbenglanz.
Jetzt, da wir in Fos sind, sind unsere Hoffnungen nicht voll erfüllt worden: Noch immer müssen wir oft das Auge am Himmel schauen und unser Misstrauen quillt oft noch vor, wie es von Mutter Nacht gelehrt wurde, unter deren Pflege wir so lange stehen mussten. Wir gelten noch immer als Wesen der Schatten und damit haben andere leider zum Teil recht. In unseren Adern fließt zwar inzwischen Blut, aber es ist schwarz; unsere Augen glänzen nun, aber man sieht immer noch einen Rest von Zwielicht; unsere Muskeln sind nun stark genug für die Welt, schwellen aber nicht genug um allem widerstehen zu können.
Ich glaube aber, da wir die Gnade haben, wieder Tage und nicht nur Nächte erleben zu dürfen, so werden wie uns auch nicht wieder in Schatten auflösen. Und bis wir wieder frei im Licht leben dürfen, müssen wir alles daran setzen, in dieser Gnade in Dankbarkeit zu leben. Denn diese Gnade ist ein Geschenk, das wir unmöglich für uns selbst hätten erarbeiten können.
Die Rede eines Wayang von der Philosophie des Innwärtigen Lichtes.