
Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2018.
Aus einem Hardcover Regelbuch ist mittlerweile ein gut 4GB großer Ordner mit Regelwerken, Quellenbänden, Heldendokumenten und Abenteuerentwürfen geworden. Wir haben in der Zwischenzeit die Helden-Software (die Ersteller*innen seien von allen Zwölfen gesegnet!) und Meistergeister (hier ebenso!) entdeckt, sowie ein kleines Programm selbst geschrieben und unser Spiel aufgrund der größer gewordenen Entfernungen in den TeamSpeak-Server verlegt. All dies läuft seit gut 3 Jahren gut vor sich hin, aber man will mehr. Also ich wollte mehr. Ich wollte, dass die Aktionen der Spieler in der Welt etwas bewirken, dass das nächste Abenteuer nicht alles außer den AP zurücksetzt. So fasste ich den Entschluss eine Kampagne selbst zu schreiben und nahm mir die einzelnen Gottheiten vor. Kühner Plan zu Anfang: Zu jedem Gott ein Abenteuer in dem jeweiligen Monat! Und das innerhalb eines aventurischen Jahres! Groß! Episch! Herr der Ringe in zwölf Teilen! Oder dreizehn!
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Während ich an dem ersten Teil, dem Abenteuer zu Firun, schrieb, musste ich mir kleinlaut eingestehen, dass ich mich gehörig verschätzt hatte. Zum Glück hatte ich niemandem von dem großen Plan erzählt, sondern nur eine "mehrteilige, epische Kampagne" versprochen. Nun, dann würden drei Teile reichen müssen. Und von dort aus weiter, mal sehen was sich ergibt. Dieser Teil der Kampange war auch noch vollständig ausgeschrieben. 23 Seiten! Was zur Hölle hat mich dazu getrieben? Für Teil 2 und 3 habe ich dann nur noch einen roten Faden geschrieben und mehr die Welt ausdefiniert. Sehr zu empfehlen, dadurch ist man für die unvorhergesehenen Aktionen der Spieler auch besser vorbereitet.
Mittlerweile, im Februar 2020, bewegen wir uns auf das Finale des dritten Teils zu. Damit gehe ich gleichzeitig von meinen selbst geschriebenen Abenteuern zu offiziellen Publikationen über und bin gespannt wie das wird. Meiner bisherigen Erfahrung nach: Anders, als ich es erwarte!
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