Ich habe ja vor einiger Zeit schon einmal einen kurzen Beitrag über Monster als Charaktere geschrieben. Diesmal soll es etwas spezifischer sein. Primär mache ich mir gerade über DSA Vampire und Werwesen und ihre Eignung als Protagonisten und Antagonisten Gedanken.
DSA Vampire als Protagonisten gab es ja schon einmal. Das lief unter dem Namen Kind der Nacht. Das kann man mögen. Muss man aber nicht. Ich weiß, dass ich guten Vampiren nach Hollywood-Glitzer-Vampiren nicht mehr so viel abgewinnen kann. Seinerzeit habe ich mich von Kinder der Nacht aber durchaus unterhalten gefühlt.
DSA Vampire als Antagonisten. Das geht scheinbar immer wieder mal. Da gab es in der jüngeren Vergangenheit ja mindestens ein Gruppen- und ein Soloabenteuer in dem ein Blutsauger als Bösewicht glänzen durfte. DSA Vampire können aber durchaus auch problematische Antagonisten sein. Kennt die Helden die Verwundbarkeiten nicht, können Vampire schnell zu tödlich sein. Kennt man die Verwundbarkeiten andeererseits wird so ein Blutsauger eventuell schnell zur Lachnummer. Für Geschichten eignet sich das System von Verwundbarkeiten, das für die DSA Vampire geschaffen wurde, aber, so finde ich zumindest, vorzüglich. Aber kann mir jemand auf die Sprünge helfen, was neuere Geschichten mit Vampiren als Antagonisten angeht?
Wie sieht es auf der anderen Seite aber mit dem anderen Klassiker der fantastischen Monster, dem Werwolf aus? Man könnte versucht sein den DSA Werwolf als blutrünstigen Schlagetot zu verwenden. Regelseitig sind Werwesen in DSA darauf angelegt über kurz oder lang dazu zu verkommen. Das größte Potential hat aber, so fiunde ich, der mühsam beherrschte Werwolf (hohe Selbstbeherrschung!), gerade als Protagonist. Vielleicht gerade, wenn die Grenze zum Antagonisten verschwommen ist.