Es heißt der letzte der Krk‘Gta, also eine Art König der Bewohner der Erdsphäre, sehnte sich nicht nach Weisheit sondern nach Verstand. Denn die Weisheit trug er in den Steinen seiner Ahnen in seinem Kopf, aber Verstand war ihm nicht gegeben. Und diesen glaubte er zu benötigen, um jene seiner Brüder wieder aus ihrer Starre zu befreien, wenn sie viele Jahre am Bau der Städte beschäftigt waren.
So machte er sich auf eine Reise zum Rand der Städte, wo alles endet und die Klippen in die Ewigkeit des Nichts ragen. Hier traf er den Flüsternden der Inneren Kristalle einer der Geister der Erde, deren Macht weithin bekannt ist. Aber auch deren Listigkeit und falsche Augen sind beinahe jedem klugen Wesen bekannt.
Der Erdgeist sprach zu ihm: „Deinen Wunsch kann ich nicht gewähren, denn Weisheit ist Sand, aber Verstand ist Eisen.“
Der Krk‘Gta nickte und antwortete: „Den ersten Teil deines Spruches verstehe ich, denn Unzahl sind die Weisheiten und jede von ihnen erscheint leicht. Packt man sie alle zusammen, so sind sie von großem Gewicht und eine große Trübsal. Wie oft man es in die Augen bekommt, so wird einem die Nichtigkeit der Weisheit bewusst, wie sie die Welt letztlich immer gleich bleibt und so beginnt man zu weinen über diese Nichtigkeit.“
Der Erdgeist sagte: „Der zweite Teil meiner Rede hat folgende Bedeutung: Der Verstand ist etwas, das fest ist und immer und allen den rechten Weg weist und nicht von der Sicht des Einzelnen abhängt. Und ist es nicht so, dass du Sand überall auflesen kann, Eisen aber schwierig zu finden ist? Denn Verstand ist ein Geheimnis, das es sich zu erbauen gilt mit viel Mühen. Dann aber dient es dir nicht zu als Weisung des Weges, sondern als echtes Werkzeug.“
Der Krk‘GTa meinte: „Ich werde darüber mit den Gedanken meiner Ahnen raten, ob dein Ausspruch weise ist.“
In diesem Moment hob er Erdgeist seine Arme und nahm den Krk‘Gta mit sich an einen Ort, wo viele der Brüder des Krk‘Gta standen, die in ihrer Arbeit für immer verharrt hatten.
„Ich zeige dir, wozu Verstand fähig ist. Denn Verstand kann nicht nur ein Werkzeug sein, sondern auch eine Waffe und Waffen bedeuten Nichts andere als Macht.“
Daraufhin berührte er einen der Verstummten und er regte sich wieder.
Der Krk‘Gta brach in Tränen aus und verlangte nach dem Verstand. Wollte wissen, was er für ihn geben sollte.
„Deinen Kopf. Denn die Weisheit deiner Ahnen spricht zu laut und verweichlicht dich. Ohne Sie kannst du zu Verstand kommen, um endlich wahrhaft Gutes zu tun.“
In diesem Moment übergab der Krk‘Gta den Kopf und verlor damit seinen Verstand. Aber in dem Chaos, dass sich in ihm regte erkannte er den Weg um seine Brüder zu erwecken, die um ihn herum standen.
Als er sich aber vor ihnen darstellte und den Rest der versammelten Volksschar, um sich als Krk‘Gta wieder mit dem Bau an den Städten zu beginnen, erkannten Sie ihn nicht wieder.
Sie sagten: „Du trägst nicht das Herrschaftszeichen unserer Ahnen und hast somit keine Gewalt über uns.“
Der Krk‘Gta hatte die Macht gewonnen, Steinen leben einzuhauchen, aber die Weisungskraft verloren, um am die Ewige Schaffen des irdenen Volkes fortzuführen.
Denn über eine Sache hatte der Erdgeist gelogen: Weisheit bedeutet auch Macht, aber sehr viel zarter und mit wenig Gewalt.
Und heute, so heißt es, taucht der letzte Krk‘Gta immer dort auf, wo Herrschaftsinsignien erschaffen werden. Je nach dem wen man fragt, heißt es entweder er möchte sie zu zerstören oder stehlen.