Ich hatte einen Traum:
Ein Rufender Kristall wünscht sich zu fliegen und wird von weißem Stein mit Gold verwoben. Die Flügel wachsen aus Silber mit dem Mann der Erde und das Kaninchen vermag sie zu bewegen. Weil Acht Eisenaugen den Versteckten Stein sahen ist das alles möglich. Aber der gegen den Magie blind ist, stahl auch dessen Brüder und verbannte ihn so in die Einsamkeit wie man sie nur in geschlossenen Höhlen sieht. Denn durch die Eisenmänner muss der Einsame Steinblume zwischen den Federn übernachten.
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So weit ich die Geschichte dieses Schmuckstücks erforschen konnte, ist es beziehungsweise das Rosenquarz darin, an vielen Rassen vorbei gegangen. Es ist wohl einer der Audyplen Steine , also zu jenen die die Sprache in ihrer Umgebung aufzeichnen zu vermögen (so stand es zumindest in einem Nachschlagewerk). Eine weitere Besonderheit ist wohl, dass wenn man sie findet, sie bereits bearbeitet erscheinen, so steht es zumindest in einigen Legenden der Zwerge. Und vielleicht ist auch ein Körnchen darin. Wenn man sich den Ovalschliff ansieht, so scheinen die Kanten so rund zu sein, dass es kaum von natürlicher Bearbeitung stammen kann. Habe genügende Diamanten gehabt, um das erkennen zu können. Das in den Stein dieses Muster von Goldfäden eingewoben ist, ist hingegen eindeutige elfisches Werk. Habe ein paar Weise des Wurzelviertels gefragt, was es bedeutet. Es soll so etwas die „Kommunikation“ heißen und dient bei den Erddruiden normalerweise dazu mit den Mineralien zu sprechen. Des weiteren konnte man mir noch sagen, dass es dem Stil eines gewissen Alabasterelfen. Dieser hatte wohl Probleme mit den lokalen Gnomendieben. Wollte nicht zahlen, sodass ihm zuerst alles gestohlen wurde, nur um am Ende doch von ihnen umgebracht zu werden. Habe die Theorie, dass dieser Stein von seinen Händen bearbeitet wurde und wahrscheinlich von den Gnomen gestohlen wurde. Wie er dann beim Zwergenschmied Dralin ankam, weiß ich nicht genau zu sagen. Sagte nur „Der Kerl, der es mir gebracht hat war ein stinkender Lumpenträger. Der Stein war beinahe genau so schmutzig wie er. War verkrustet mit Vogelkot und schmutzigen Federn.“ Als er den Stein das erste Mal in Empfang nahm, hatte er sofort die Vision vor Augen es nach dem Vorbild einer Taube gestalten. Er fasste den Stein in einen Ring aus Weißsilber und befestigte daran diese fein gearbeiteten Flügel. Er reichte es laut eigener Aussage an einen Luftmagier der Halblinge weiter, der es mit der Fähigkeit vor der Stirn des Trägers zu schweben.
Und zuletzt legte ich es auch meinem Domagi vor. Seid dem das Schmuckstück in unserem Hause ist, habe ich nämlich das Gefühl, dass sich um das Haus mehr Tauben versammelt haben. Meine Schwester meint, das bilde ich mir nur ein. Auch die Träume, die ich habe sind seltsam. Ich glaube mir die Stimmung der Stadt hören, wenn das Juwel auf meinem Nachtkästchen liegt. Mein Domagi vermochte mit seinem Instruement nur erkennen, was ich schon ahnte: Unterschiedliche Arten von Magie in dem Kristall und eine starke Verbindung zu Gefiedrten.
Das Seltsamste mit der Kostbarkeit ist aber kürzlich bei einem Empfang des Blauen Haus passiert. Die Gastgeberin hatte zum Höhepunkt bunte Vögel aus Köpfen aufsteigen lassen und ließ sie durch einen Zauberwirker in bunten Mustern fliegen. Oder zumindest versuchte er das. Am Anfang funktionierte es noch gut, aber dann kam Unordnung herein und ich sah den Zauberwirker schwitzen. Weiß nicht ob es wegen der verlierenden Kontrolle über Magie war oder den gestrengen Blicken seiner Herrin. Dann aber plötzlich stürzten alle Vögel auf mich zu, um sich neben und auf mir.
Aus dem Tagebuch von Dame Polla von den Neunzehn.