Nachdem es hier drei Wochen still war, spuken mir wieder einmal einige neue, und wohl auch ein paar alte, Gedanken durch den Kopf. Ab und an denke ich ja auch darüber nach etwas zu schreiben, das mit DSA nichts zu tun hat. In einer generischen, womöglich an D&D angelehnten, Fantasy-Welt hat man ja doch ganz andere Freiheiten als bei Geschichten die ins DSA-Universum und dort womöglich noch speziell nach Aventurien passen sollen.
Wenn sich ein Gedanke in diese Richtung verirrt denke ich aber auch unweigerlich darüber nach wie so eine Geschichte unters Volk gebracht werden kann. Zum einen fällt mir da als Plattform natürlich gleich DriveThruFiction ein (gefolgt von einigen anderen Kommerziellen Plattformen). Gemein ist diesen Plattformen jedoch, dass der potentielle Leser dort in der Regel nicht ohne Account an die Geschichte kommt (selbst wenn sie für lau oder PWYW angeboten wird). Das ist kein unüberwindbares Hindernis, aber ich denke doch, dass es abschreckend wirken kann (ich kenne das auch von mir selbst, wenn ich mir nicht schon wieder für irgend einen Shop etc. einen Account anlegen will).
Andererseits gäbe es auch die Möglichkeit so eine Geschichte etwa über einen Blog zu veröffentlichen, wie ich es in letzter Zeit bei diversen Web Serials (auf die ich etwa über den Web Fiction Guide gestoßen bin) gesehen habe. Das wäre dann natürlich für die potentielle Leserschaft sehr einfach zugänglich, aber man muss sie erst einmal gezielt dorthin dirigieren. Auch um eine potentielle Monetarisierung müsste man sich selbst kümmern, etwa durch eine dazugehöriges Patreon-Kampagne.
Unabhängig davon würden sich aber noch ganz andere Fragen stellen. Etwa Häufigkeit und Umfang der Publikationen. Ich persönlich mag diesbezüglich ja Web Serials, die ziemlich verlässlich regelmäßig kleine Häppchen liefern (etwa garantiert ein Kapitel von. ca. 1000 Wörtern wöchentlich, mit einer Option auf mehr, wenn sich großzügige Patreons finden). Und wenn man sich diesbezüglich erst festgelegt hat, so habe ich im Forum des Web Fiction Guide gelesen, ist man gut beraten erst einen Puffer für mehrere Monate zu schreiben, bevor man mit seiner Geschichte an den Start geht (der Puffer kann scheinbar nie zu umfangreich sein, denn irgendetwas kommt dem Regelmäßigen Schreibfluss scheinbar immer dazwischen, was ich aus eigener Erfahrung auch durchaus nachvollziehen kann). Und dann stellt sich da natürlich auch immer noch die Frage, in welcher Sprache man schreibt. Englisch (viel mehr potentielles Publikum, aber auch ungleich mehr Konkurrenz)? Oder vielleicht doch Deutsch (kleineres Zielpublikum)?
Hach, so viele Fragen. Vielleicht gibt es dazu auch viele Meinungen?
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