Zitat
Wenn die Heldengruppe einem Dorf hilft, kann das Dorf auch zusammenlegen.
Hat was von den glorreichen 7
Na, da würde ich mir als Gruppe aber echt überlegen, dann da hin zu gehen
Interessante Diskussion mit vielen Sichtweisen, ich könnte auch nur Dinge wiederholen, die hier stehen, insofern lasse ich das mal.
Aber bisher ist es mir in den vielen Jahren DSA und in allen möglichen Gruppen noch nicht untergekommen, das sich ein (zu) reicher Hald nicht anderweitig hätte packen lassen, um ihn zu motivieren, wenn er es des Geldes wegen nicht nötig hat. Da war immer die Neugier, was denn hinter den Problemen des Dorfes stecken könnte, das Ehrgefühl des Ritters oder Kriegers, die Schwachen mit ihren Problemen nicht alleine zu lassent, das Pflichtbewusstsein des Adeligen, illegale Umtriebe zu unterbinden, die Voreingenommenheit des Ronnies oder Praioten gegenüber dem verdächtigen, "ketzerischen" Novadi, wo es gar nicht anders sein kann, als das an den Anschuldigungen doch irgendwo was dran sein müsse, und man das stoppen müsse etc. Und wenn Du einen Spieler bzw. seinen Charakter damit geködert hattest, sind die anderen in der Regel im Boot gewesen ("Wir sind doch eine Gruppe", "Wir lassen dich das doch nicht alleine machen, wenn da was schiefgeht", "Nee, nicht schon wieder trennen, das geht jedes Mal schief." etc.). Wenn Spieler ihre reichen Charaktere mangels Motivation nicht ins Abenteuer ziehen lassen, hat man es als SL meist versäumt, nach der passenden Initial-Motivation für die Gruppe zu gucken - dann hat man aber unabhängig davon, ob der Held 5 oder 50.000 Dukaten besitzt, ein Problem...
Ist das, wenn man es rein auf inneraventurische Sicht runterbrechen würde, zu 100% realistisch das so gehandelt wird? Nein, sicher nicht. Aber das muss es auch nicht sein. Wichtig ist die Motivation des "Puppenspielers" mit dem Würfelbecher in der Hand. Die Motivation kommt durch ihn, und wenn der sich motiviert fühlt, die Katze des Jungen vor ihm aus dem Baum zu holen, obwohl es dabei nichts zu holen gibt ausser evtl. einen gebrochenen Knochen, dann wird sein reicher Pfeffersack, der noch 2 fette Wechsel der NLB in der Gürteltasche stecken hat, den Baum erklettern. Das ist ebenso sicher, wie das sich der wissensdurstige Magier nicht für die Thesis des "Infinitum" in ein absolut gefahrloses Abenteuer stürzen wird, wenn den Spieler dieser Zauber nicht interessiert... auch wenn sein Magier dafür eigentlich töten "sollte".... Das ist dann aventurisch vielleicht nur noch zu 50% "realistisch", aber damit für den Großteil der Spieler völlig ausreichend, da es ihnen am Tisch genug Motivation bringt. Unabhängig von zu viel oder zu wenig Gold - und das ist das, was zählt.