Beiträge von Eismann

    Erfahrungsgemäß versuchen viele Neueinsteiger erst einmal die Grenzen des Möglichen in einem Rollenspiel auszuloten. Und eine der großen Stärken des Rollenspiels ist ja, das die Grenze nur die gemeinsame Fantasie darstellt. Von daher würde ich diesen Versuch nicht zu hoch hängen, außer der Spaß der Mitspieler leidet darunter. Dann wäre ein OT-Gespräch angebracht.

    Manche Leute lesen auch die letzten Seiten eines Krimis zuerst. Klingt komisch, ist aber so.

    Oder geht es bloß wieder um "die Geheimnisse" und das Herrschaftswissen des SLs? Ein weiteres Kuriosum, das mir hauptsächlich in DSA-Runden über den Weg gelaufen ist.

    Keine Ahnung welche Interpreation du in meine Worte hineinlegst, aber deine Antwort ist ziemlich überzogen. Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn man sich spoilert. Und da geht es um kein

    Herrschaftswissen des SLs

    ( was mich wirklich zum lachen gebracht hat), sondern darum, dass man als SL ne Kampagne vorbereitet und ein Spieler sich das anschaut. Ob das nun meine Skripts sind oder das ein Mysteria Teil ist spielt da keine Rolle. Aber ich nehme an, dass du bis hierhin in deinem Leben ziemliche Versager als SL hattest, wenn dass das erste ist, was dir einfällt.

    Ach herrje... "deine Spielleiter sind doof"? Ich bin beeindruckt.

    Offenkundig scheint es für dich ja ein Problem zu sein, wenn sich deine Spieler spoilern. Passiert das? Dann solltet ihr vielleicht miteinander reden, wenn dich das so stört. Passiert das nicht? Dann ist die Diskussion sinnlos. Machen das fremde Spieler in anderen Spielrunden? Dann kann dir das egal sein. So oder so ist das kein Grund, "die Geheimnisse" in andere Bücher abzuschieben und so die Hintergrundbände zu zerstückeln. Außer vielleicht man steht eben auf Verbotskultur.

    Die "Angst" Spieler könnten die "Mysterien" lesen, erscheint mir kurios, aber ich vermute mal das ist halt so ein DSA-Ding.

    Es ungebührlich zu finden, wenn SpielerInnen Informationen über zukünftige Plots lesen, ist denke ich eher nen P&P Ding.

    Es gibt da zwei Möglichkeiten:

    1. Jemand liest aus Versehen die Abschnitte ganz hinten im Buch, noch hinter dem Index. Kann passieren, aber spätestens nach ein paar Zeilen sollte man ja seinen Irrtum erkennen. Könnte man gegebenenfalls noch optimieren, indem man den Abschnitt optisch vom restlichen Layout absetzt.

    2. Potzblitz, ein vermaledeiter Haderlump von Spieler war so frech absichtlich und auf ungebührlichste Art und Weise die Abschnitte zu lesen, weshalb jetzt... tja, was eigentlich? Er sich absichtlich gespoilert hat? Ist ja nun erstmal ein selbst geschaffenes Problem. Manche Leute lesen auch die letzten Seiten eines Krimis zuerst. Klingt komisch, ist aber so.

    Oder geht es bloß wieder um "die Geheimnisse" und das Herrschaftswissen des SLs? Ein weiteres Kuriosum, das mir hauptsächlich in DSA-Runden über den Weg gelaufen ist.

    Ja, kann man sicher so argumentieren, produziert aber wie man sehen kann Schwierigkeiten, allein schon wegen der mangelnden Trennschärfe. Genauso könnte man argumentieren, dass die Mysterien im Hintergrundband angeteaserte Situationen aufklären und erläutern, und damit würden sie in einen Hintergrundband gehören. Denn ohne würden diese Teaser unklar und ohne Kontext bleiben und damit den Hintergrundband als solches entwerten.

    Aber wie gesagt, den Eiertanz um die "Mysterien" kann ich eh nur bedingt nachvollziehen.

    Ich hätte eine Aufteilung in Hintergrund - Regeln - Abenteuer erwartet. Das würde die Sache vermutlich deutlich überschaubarer machen.

    Die "Angst" Spieler könnten die "Mysterien" lesen, erscheint mir kurios, aber ich vermute mal das ist halt so ein DSA-Ding.

    Na, dann sind wir uns ja einig, dass einzelne Bände, die Regionen beschreiben, gerade bei größeren Systemen nicht ungewöhnlich sind. Abgesehen von Boxen erscheint mir das mehr oder weniger der Standard zu sein, wenn die jeweilige Hintergrundwelt kleinteiliger beschrieben werden soll.

    Wie schon mal erläutert: Es ist eigentlich eher die Ausnahme. Ja in den 90ern war es Standard, aber jetzt kaum noch. Bei Starfinder hast du Bände, die mehrere Sonnensysteme beschreiben. Bei D&D hast du maximal einen Weltenband, der eine ganze Welt beschreibt, häufig sind es aber auch so Sachen wie der Ravenloftband, der 2 Dutzend Welten eine Kurzübersicht verpasst. In Pathfinder hast du Regionsbände, aber das ist mehr dem Kitchensinksystem geschuldet, dass das dann homogene Regionen sind.

    Es sind eine ganze Reihe Gegenbeispiele genannt worden.

    Na, dann sind wir uns ja einig, dass einzelne Bände, die Regionen beschreiben, gerade bei größeren Systemen nicht ungewöhnlich sind. Abgesehen von Boxen erscheint mir das mehr oder weniger der Standard zu sein, wenn die jeweilige Hintergrundwelt kleinteiliger beschrieben werden soll.

    Auch echt nicht optimal.

    Hab ich auch nicht behauptet :) Aber anders gefragt, kennt jemand ein anderes RPG wo eine Region auf 3 Bände aufgeteilt vermarktet wird?

    Gegenfrage. Kennt jemand ein RPG wo es überhaupt EINEN Band für eine Region gibt?

    So auf Anhieb: Shadowrun (meist einzelne Städte, aber auch Staaten), Cthulhu, Vampire, Midgard, Earthdawn, 7te See

    Edit: Und DSA natürlich.

    Man kann da allgemein schlecht Vergleiche anstellen, sowohl mit aktuellen Werten (aufgrund der unterschiedlichen Warenkörbe, Herstellungsmethoden etc. machen Preisvergleiche meist wenig Sinn), als auch historischen, da Gold in Aventurien beispielsweise in Relation zu Silber sehr viel weniger wert ist, als beispielsweise im mitteleuropäischen Hochmittelalter.

    Allgemein lässt sich nur feststellen, dass in Aventurien Gold anscheinend in sehr großen Mengen vorkommt und daher der Wert im Vergleich zu irdischen Verhältnissen eher überschaubar ist.

    In Firuns Flüstern wird der halborkische Graveshgeweihte Morak der Rote wie folgt zitiert:

    „Das Geheimnis des Stahls war eines von Graveshs Geschenken an uns. Erst der Stahl macht uns zu dem, was die Welt so fürchtet. Der geflammte Arbach, der mit Gewalt geführte Gruufhai, die Spitzen unserer tödlichen Pfeile, sie erfüllen den Feind erst mit Angst. Was wären wir ohne den Stahl, als Tiere, die ihre Fäuste zornig zum Himmel recken? Und durch ihn wurde ich vom geringsten der Grishik zum angesehensten der Drasdech, mit Frauen, Schmuck und Ponys. Jeder umschmeichelt mich, fordert, bettelt um den todbringenden Stahl. Wer ist nun die schwächliche Glatthaut?"

    Vielleicht hilft das ja auch weiter.