Beiträge von Amromosch

    Scoon : Du kannst ja mal prüfen, was der Duden zu "Person" sagt. Ich habe es direkt geprüft, als du mit "Kleidung gehört zur Person" anfingst.

    Shadow Raven : Generell ist deine Idee eine Möglichkeit. Ich mag es allerdings lieber einfach. Z.B.:

    - Ist der Torso der Person unsichtbar, gelten volle Abzüge für den Gegner.

    - Ist der relevanter Teil (etwa die Hälfte) durch Rüstung, Kleidung oder was auch immer sichtbar, wird der Gegner so behandelt als hätte er Blindkampf (-3/-3)

    - Ist (nahezu) die gesamte Silhouette sichtbar (Gestechrüstung, blau angemalt etc.) gibt es keinerlei Abzüge

    Ich hab mich bisher rausgehalten, aber langsam kann ich nicht mehr.

    Rein RAW hast du Recht, der Zustand ist binär und hebt sich nicht auf, wenn man Kleidung trägt.

    Danke! Das ist alles, worum es mir hier geht.

    Natürlich braucht man Hausregeln dafür. Die ganze Diskussion dreht sich tatsächlich nur darum, dass Scoon und ich unterschiedlicher Ansicht sind, was RAW der Fall ist.

    Ansonsten haben wir da alle so ziemlich die gleiche Meinung zum Thema.

    PS: Am Spieltisch würde ich so eine Diskussion niemals führen! Da gäbe es eine schnelle Entscheidung und fertig.

    PPS: Als ich geschrieben habe, dass ich mich aus der Diskussion verabschiede, hätte ich es auch durchziehen sollen...

    x76 : Die vergleichende Probe bezieht sich ausschließlich auf den Kampf und dient ausschließlich dazu, festzustellen, ob die grobe Position des Unsichtbaren ausgemacht werden kann. Bei Bestehen der Sinnesschärfe bedeutet dies, dass mit den Kampfabzügen, über die wir hier diskutieren angegriffen werden darf.

    Allerdings ist ein Verstecken nicht immer möglich (siehe GRW zu Verbergen). Dies ist mMn hier dann der Fall, wenn der Unsichtbare Kleidung oder Waffen trägt. Dann ist ein Verstecken mMn gar nicht möglich. Damit bleibt aber weiterhin die Frage nach den Kampfabzügen.

    EDIT


    Scoon : Erstmal danke für die Antworten. Das hilft mir weiter.

    Amromosch

    1. Wenn Du entscheidende Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel das Ziel (ganze Person vs nur der nackte Körper), änderst, kann sich natürlich auch der Status ändern. Du führst hierbei zwei unterschiedliche Stati zusammen, weshalb es zu einem Zwischeneffekt kommt, welcher eben nicht binär ist.

    Ein solcher Zwischeneffekt exisitert in den Regeln nicht. Folgt man deiner Regelauslegung an dieser Stelle, gibt es schlichtweg kein RAW.

    1. Gibt es irgend eine Grundlage dafür, anzunehmen, dass dem GRW eure besondere Definition von "Person" zugrunde liegt, die du hier verwendest? Ob eine Definition besonders ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Wie ich schon häufiger erwähnt habe ist meine Definition von Person nicht richtiger, als Deine oder irgend eine andere. Wir wissen halt nicht wie diese Definition von der Redax angedacht wurde (die sich bestimmt nicht halb so viel Gedanken darum gemacht hat wie wir ^^). Aber auf dieser Definition bassiert die Entscheidung, ob der Status unsichtbar für einen unsichtbaren angezogenen gilt oder eben nicht. Beides dann RAW.

    Die deutsche Sprache stellt dann die Grundlage dar, wenn die Regeln keine eigene Definition hergeben. Und da hat der Begriff "Person" nichts mit Kleidung oder Ausrüstung zu tun.


    RAW gibt es durch die Binarität der Stati nur zwei Optionen:

    • Die Regelwirkung der Unsichtbarkeit bleibt trotz sichtbarer Ausrüstung bestehen (weil nichts Gegenteiliges gesagt wird)
    • Die Regelwirkung der Unsichtbarkeit verschwindet vollständig, sobald irgend etwas noch so Kleines in Kontakt mit der Person gerät, was sichtbar ist (z.B. minimaler Schlamm an der Füßen, eine Waffe in der Hand oder auch eine Gestechrüstung)

    Denn eine Differenzierung ist schlicht nicht Bestandteil der Regeln.

    Sucht euch eine aus. Sind beide absoluter Mist.

    Ich bleibe bei der ersten Variante, da diese keine Hinzudichtung von implizit gemeinten Regeln beinhaltet (wie das Auflösen der Regelwirkung des Status "unsichtbar" durch Kleidung, ohne dass es irgendwo belegbar ist)


    EDIT Schattenkatze: Bitte die Editierfunktion für kurzzeitige Nachträge nutzen.

    weil du entweder den Status sichtbar oder unsichtbar hast.

    Deswegen kannst du trotzdem gesehen werden. Zb durch oculus astralis oder Untote. Damit verlierst du den Status nicht, aber seine Vorteile gegen das Ziel

    Gutes Argument. Spricht dafür, dass man den Regeleffekt des Status aberkennen kann.

    Allerdings nur dann, wenn es regelseitig abgedeckt ist. Und es gibt keinen Hinweis in den Regeln, dass sichtbare Ausrüstung etwas an den Modifikatoren ändert (bei Oculus und Untoten gibt es diese Hinweise).

    Zusätzlich können sowohl Untote, als auch mittels Oculus Sehende die unsichtbare Person durch eine andere Wahrnehmung vollständig wahrnehmen. Das ist bei sichtbarer Ausrüstung aber nicht der Fall.

    Zwischenfazit (mMn)

    Wenn der Effekt des Status durch Waffen oder Kleidung etc. aufgehoben werden würde, müsste es dabei stehen (wie beim Oculus und bei Untoten). Daher bleibe ich dabei: RAW bleibt der Vorteil bestehen, weil der Unsichtbare weiterhin nicht gesehen werden kann (nur seine Postition kann aufgrund der Waffen/Kleidung eindeutig bestimmt werden).

    Unterm Strich ist es in jedem Fall unfassbar schlechtes Regeldesign, wenn ein nackter Unsichtbarer mit einem Dolch genauso behandelt wird wie ein unsichtbarer in Gestechrüstung. Und das ist RAW in jedem Fall so, egal ob man der Ansicht ist, dass der Statuseffekt aberkannt oder beibehalten werden sollte.

    Scoon : Ich unternehme noch einmal einen Versuch, deine Argumentation zu verstehen. Bitte beantworte mir die folgenden Fragen, damit ich deine Aussage besser einordnen kann.

    1. Wie kann es sein, dass ein Status binär ist, aber die regelseitigen Auswirkungen eines Status nicht binär sein sollen? (MMn besteht ein Status bei DSA 5 ausschließlich aus seinen regelseitigen Auswirkungen)

    2. Gibt es irgend eine Grundlage dafür, anzunehmen, dass dem GRW diese besondere Definition von "Person" zugrunde liegt, die du hier verwendest? Wenn ja: Woher stammt diese Grundlage? Aus dem GRW selbst? Aus einer mir nicht bekannten Fachterminologie?

    Ich glaube, dass ich deine Sichtweise besser nachvollziehen kann, wenn ich diese beiden (mir nicht zu beantwortenden) Fragen erläutert bekomme.

    Amromosch

    doch.

    Spoiler anzeigen

    Stufe 4
    Ziel unsichtbar
    dichter Rauch, völlige Dunkelheit
    Nahkampf-ATwerden halbiert, Verteidigung ist nur durch einen Zufallserfolg bei einer gewürfelten 1 auf 1W20 möglich

    oder willst du mir erklären dass "Ziel unsichtbar" nicht bedeutet, dass das Ziel unsichtbar ist bzw den Status unsichtbar hat?

    Genau das. Siehe das Beispiel "Erblindung". Oder willst du mir erklären, dass Person A unsichtbar wird, weil Person B erblindet?

    Amromosch

    Ganz große Diskussionskultur, dem anderen zu unterstellen etwas nicht verstehen zu wollen, weil er gegen die eigene Ansicht argumentiert. Das hat schon immer geholfen jemand anderes von seiner Sichtweise zu überzeugen. :rolleyes: Kann doch nicht so schwer sein diese Unterstellungen einfach stecken zu lassen und nach den Unterschieden in den Sichtweisen zu suchen und auf Argumente einzugehen. Du ignorierst einfach meine Argumentation, dass "Person" im Regeltext nicht näher definiert ist, und somit sowohl die Kleidung/Ausrüstung umfassen kann, als gar variabel sein kann. Ich kann jetzt, genau wie Du, unzählige Male wiederholen, dass meine Sichtweise RAW ist, aber das bringt uns nicht weiter. Vielleicht diskutieren wir mal an Hand der Argumente, statt uns irgendwelche Unterstellungen unterzuschieben.

    Aber du gehst doch in keinster Weise darauf ein, dass unsichtbar ein binärer Status ist. Daher agrumentierst du gar nicht gegen meine Meinug.

    Mit deiner Annahme, die Kleidung sei Teil der Person, löst du dieses Problem doch auch in keinster Weise. Selbst wenn du damit Recht hättest (was ich ernsthaft bezweifel), dann hättest du weiterhin das Problem, dass die Person nun teilweise unsichtbar ist und teilweise nicht unsichtbar ist. Und das bilden die Regeln eben nicht ab. Es gibt also genau 2 Möglichkeiten, falls die Kleidung tatsächlich zur Person gehört:

    1. Die Person behält den Status unsichtbar

    2. Die Person verliert den Status unsichtbar (und der VISIBILI müsste entsprechend enden, worauf es in den Regeln überhaupt keinen Hinweis gibt)

    Was aber in keinem Fall regelseitig funktioniert ist, dass der Status unsichtbar erhalten bleibt und gleichzeitig der Effekt, der dadurch entsteht verschwindet. Das funktioniert nach den Regeln nicht. Und genau darauf gehst du die ganze Zeit nicht ein.

    Amromosch bei Sichtmodifikator der Stufe 4 gilt gilt das Ziel als unsichtbar. Dies geschieht zB bei absoluter Dunkelheit. Der Elf in seinem Kartoffelsack ohne visibili ist also unsichtbar.

    #Regelkenntnis #Rai

    Durch den Sichtmodifikator wird niemand unsichtbar und niemand erhält den Status unsichtbar. Daher hat das überhaupt nichts mit dieser Diskussion zu tun. Denn hier geht es ja darum, ob der Status bestehen bleibt oder nicht.

    Das kann man ganz gut am Beispiel "Erblindung" festmachen. Wenn dein Charakter erblindet, erhalten eben nicht alle anderen den Status unsichtbar. Sonst könnte niemand irgendjemanden mehr sehen, bloß weil einer erblindet.

    @ Scoon: Offensichtlich willst du eine ganz grundsätzliche Regel zu Stati nicht wahrhaben. Ein Status ist binär. Entweder man hat ihn und hat dann auch die entsprechenden regelseitigen Aspekte oder man hat ihn nicht.

    Beispiele: Bei DSA 5 kann niemand liegen ohne den Status liegend zu haben. Es kann niemand brennen, ohne den Status brennend zu haben. Und es kann niemand unsichtbar sein, ohne den Status unsichtbar zu haben.

    Da für mich absolut eindeutig ist, dass regelseitig die Unsichtbarkeit nicht endet, wenn sich jemand bspw. eine sichtbare Hose anzieht, hat er folglich ganz klar immer noch den Status unsichtbar. Und dieser bringt halt extreme Kampfabzüge für die Gegner mit sich.

    Ich sage hier nochmal, dass ich diese Regel für absoluten Quatsch und völlig ungebalanced halte, aber deshalb kann man nicht so tun, als sei sie RAW nicht existent. Und durch den Fernkampfhinweis bin ich durchaus auch der Ansicht, dass sogar Absicht dahinter stecken könnte (was ich vorher eigentlich bezweifelt habe).

    Mentharion: Guter Hinweis mit dem Hexenspeichel! Ich kann mir zwar schlecht vorstellen, dass die Redaktion wegen dieses einen Zaubers den FK-Text geschrieben hat, aber möglich ist es natürlich.

    @ Udon: Es geht nicht um Regelfetischismus, sondern um Regelkenntnis. Erst, wenn ich merke, wie ungünstig die Regeln hier sind und dass ich eine komplette neue Regel für einen einfachen Standard-Zauber erfinden muss, dann kann ich das auch so tun, dass in meiner Gruppe alle zufrieden sind. Handwedelei ist für einen Spieler, der den VISIBILI kann mMn jedenfalls dauerhaft nicht gut. Der braucht da schon eine generelle Lösung (also Hausregel).

    PS: Dunkelheit hat überhaupt nichts mit dem Status unsichtbar zu tun. Das sind zwei volkommen unabhängige Regelelemente.

    Da wir uns im Kreis drehen bin ich aktiv hier erstmal raus. Aus Interesse werde ich aber natürlich weiter mitlesen. Vielleicht kommt ja noch ein neuer Aspekt.

    Ich gehe nach nochmaligem Durchlesen des Status "unsichtbar" (GRW S. 36) übrigens davon aus, dass die Redaktion es sogar beabsichtigt hat, dass die Abzüge trotz Waffen bleiben wie sie sind.

    Ansonsten würde der Hinweis auf Verteidigungen gegen Fernkampfangriffe eines Unsichtbaren überhaupt keinen Sinn ergeben. Schließlich ist es (mindestens im GRW, meines Wissens nach auch sonst) nicht möglich, eine Fernkampfwaffe unsichtbar zu machen. Daher greift ein unsichtbarer Fernkämpfer immer mit einer sichtbaren Waffe an und ist trotzdem nicht zu verteidigen.

    Zitat

    GRW S. 37:

    Ähnlich wie beim Zustand wirkt sich ein Status direkt auf eine Person aus, jedoch kann ein Status nur aktiv sein oder nicht, er besitzt keine Stufen.


    Wenn ein Status nur aktiv sein kann oder nicht, ist das binär. Entweder hat man einen Status oder eben nicht.

    Sie ist jedoch noch nicht einmal einheitlich. Das hast Du selbst in Deinem letzten Fall ja schon festgestellt.

    Wo habe ich was bitte festgestellt? Der Aussage kann ich nicht folgen.

    Die Regeln für Zustände sind zudem durch keine Definition in der Art und Weise an die Sinneswahrnehmung gebunden, wie Du es formulierst.

    Wo sage ich denn, dass die Regeln für Stati (um die es hier ja geht) irgendwie an die Wahrnehmung gebunden sind? Das ist doch eher dein Argument.

    Du sagst doch entweder:

    - Man kann zwar die Person nicht sehen, weil sie unsichtbar ist (und bleibt), aber die Kleidung kann man sehen. Daher verliert die Person ihre Unsichtbarkeit.

    oder

    - Wenn jemand, der unsichtbar ist, ein Kleidungsstück anzieht, wird er wieder sichtbar (und verliert damit den Status Unsichtbarkeit)

    Beides ist für mich regelseitig nicht abgedeckt.

    PS: Dritte Variante:

    - Jemand der unsichtbar bleibt, verliert dennoch die Vorteile durch durch den Status.

    Das ist regelseitig auch nicht abgedeckt (falls das deine Position sein sollte).

    Amromosch

    Wenn Du bei den Zustandbeschreibungen den Begriff "Person" nur auf den Menschen, nicht jedoch auf die von ihm getragene Ausrüstung (wie Sachen, Waffen o.ä.) beziehst, kann ich Deine Interpretation der Regeln nachvollziehen.

    Das ist schonmal eine gute Basis, finde ich.

    Amromosch

    Ich interpretiere bei einer Person in der Tat die gesamte Person und für mich steht Deine Interpretation auch im Widerspruch zu einigen Stati, wie brennend, liegend, fixiert, wo die Ausrüstung jeweils mit inbegriffen sein muss.

    Wenn ein Charakter nackt mit einem Schwert in der Hand den Zustand brennend erleidet, brennt das Schwert also auch? Das macht dann auch Feuerschaden? Ich denke nicht.

    Wenn eine Person brennt wird sicher auch ein brennbarer Teil seiner Ausrüstung brennen, klar. Aber sollte ein Teil seiner Ausrüstung nicht brennen, verliert die Person nicht den Status brennend. Genauso verhält es sich auch bei Unsichtbarkeit.

    Nach deiner Definition von Person würde man also auch das Gesicht erkennen können, wenn ein Unsichtbarer Nackter sich eine Hose anzieht?

    Als Status ist unsichtbar halt ein 0-1 Zustand. Da liegt mMn der Fehler in den Regeln. Entweder man ist unsichtbar oder man ist es nicht. Und das man wieder sichtbar wird, weil man einen Gegenstand in die Hand nimmt, der sichtbar ist, müsste in jedem Fall irgendwo stehen, wenn das der Fall wäre. Und da es nirgends steht, ist es RAW eben nicht so.

    Wenn ich die Ideen von Ringgeist aufgreife, halte ich es als Hausregel für sinnvoll, aus dem Status "unsichtbar" einen Zustand mit entsprechenden Stufen zu machen. Dabei kann man sich an Dunkelheitsstufen, Deckung etc. orientieren. Das müsste aber sicher jede Gruppe für sich selbst ausloten, weil die Ansichten da bestimmt äußerst verschieden sein dürften.


    Die Regeln dürften hier jedem klar sein. Nur ergeben sie in der spezifischen Kombination eben keinerlei Sinn, weil der Status Unsichtbar von anderen Voraussetzungen ausgeht, als sie der Visibili ggf. herstellt. Ein typisch gewandeter Kämpfer (mit Helm, "langärmliger" Rüstung und Stiefeln) ist trotz persönlicher Unsichtbarkeit in seinen Bewegungen vollständig zu erfassen. Bei einem Kämpfer in Vollplatte mit geschlossenem Helm merkt man nicht mal, ob er einem Visibili unterliegt oder nicht

    Sieht eher nicht so aus, als seien die Regeln hier jedem klar. Dir aber offensichtlich schon.

    Dass die Regeln keinen Sinn ergeben, stört mich nicht wirklich. Wenn ein optimaler Schwerttreffer (Krit + Maximalschaden) einen nackten Ungerüsteten nicht töten kann, dann müssen auch andere Regeln nicht immer sinnvoll sein.

    Allerdings halte ich den VISIBILI und den Status unsichtbar für ein Balancing-Problem. Und das stört mich schon.

    Fazit: Wir sind aus unterschiedlichen Gründen derselben Meinung.

    EDIT

    Amromosch

    Wie ich (und auch andere) schon schrieb(en), ist der Status Unsichtbar an Bedingungen geknüpft, welche im Kampf mit Rüstung und Waffe nicht mehr gegeben sind. Das Du auch ganz ohne Hausregel die Rüstung attackieren kannst und damit keine Abzüge erhälst, hatte ich ebenso schon erwähnt. Der Kampf als unsichtbarer in Rüstung ist im Prinzip nicht geregelt. Der Kampf als unsichtbarer schon und der schließt durch seine Voraussetzungen das tragen von Rüstungen aus.

    Woran liegt es denn, dass dein Charakter nach einer Begegnung (muss kein Kampf sein) mit einem Unsichtbaren in sichtbarer Rüstung keine Aussagen über dessen Geschlecht, Haarfarbe, Spezies etc. treffen kann?

    Ist natürlich eine rethorische Frage: Es liegt daran, dass diese Person unsichtbar bleibt. Und aus diesem Status, den die Person behält, resultieren die Abzüge im Kampf.

    Wie gesagt, man kann das hausregeln, sollte dann aber wissen, dass man es gerade hausregelt.

    EDIT Schattenkatze: Bei kurzzeitigen Nachträgen bitte die Editierfunktion nutzen.

    Der Visibili ist halt auch nicht als Kampfbuff für gerüstete konzipiert. D&D balanced das bei der normalen Unsichtbarkeit über Zauberende bei erster Attacke, DSA halt über Ausrüstunglosigkeit.

    Sorry, aber der VISIBILI ist RAW eben doch als Riesen-Kampfbuff konzipiert. Was man damit nicht kann, ist bewaffnet ungesehen an jemandem vorbeilaufen etc.


    Ich meine, wenn Arombolosch und Ringgeist das so hausregeln wollen, macht mir das natürlich nichts aus. Hauptsache, es macht der Runde Spaß. :)

    Die Hausregel ist es, den Status unsichtbar ohne Antimagie aufheben zu wollen. Denn das steht nicht in den Regeln. Die Kampfabzüge gelten ja genau dann, wenn man den Unsichtbaren nicht sieht, aber weiß, wo er sich befindet. Genau das ist der Fall, wenn er sichtbare Kleidung oder sonstige Ausrüstung trägt oder wenn die Sinnesschärfe gelingt.

    PS: Als Hausregel finde ich es übrigens sinnvoll, wenn Gegner ohne Blindkampf bei sichtbarer Ausrüstung -3/-3 erhalten und Gegner mit Blindkampf keine Abzüge bekommen. Ist dann aber wie gesagt eine Hausregel.

    Da muss ich widersprechen. Wenn du die Kleidung, die du trägst, nicht mit verwandelst, bist du für den Gegner de facto nicht unsichtbar. Attacken und Paraden lassen sich also genauso ausführen wie gegen einen sichtbaren Gegner. Alles andere macht keinen Sinn.

    Du bleibst unsichtbar. Das ist ein Status, der nicht dadurch verschwindet, dass du Kleidung oder Waffen trägst. Das wird deutlich, wenn du dir vorstellst, der Unischtbare hält eine Waffe und ist ansonsten nackt. Dann kann der Gegner nach dem Kampf keine Personenbeschreibung abgeben. Warum nicht? Weil der Unsichtbare unsichtbar bleibt.

    Das passt auch zur VISIBILI-Zauberbeschreibung. Denn die Kampfabzüge kommen ja erst dann zum Tragen, wenn der Gegner weiß, wo du dich befindest. Ansonsten ist ein unsichtbarer gar nicht anzugreifen. Der Gegner sieht den unsichtbaren natürlich automatisch, wenn dieser sichtbare Ausrüstung trägst. Folglich kann er kämpfen, aber eben mit den Abzügen.

    Es kann natürlich sein, dass das ein Design-Fehler ist, der nicht gewollt war. Aber dann ist das wirklich ein Anfängerfehler seitens der Redaktion. Schließlich handelt es sich nicht um eine wilde Kombination aus Sprüchen, sondern um die Grundwirkung eines einzelnen Zaubers bzw. Status.

    PS: Abhilfe schafft die SF Blindkampf, die die Abzüge auf -3/-3 reduziert. Oder eben Hausregeln. Denn ich bin natürlich auch der Ansicht, dass die Wirkung überpowert ist.

    Unsichtbarkeit. Senkt die PA des Gegners auf 1 und seine AT auf 50%. Als Hexe vermagst Du zwar nicht die Variante zu sprechen, welche die Kleidung mit verzaubert, aber wenn ihr nicht ständig überrascht werdet, hast Du für einige Kämpfe die Möglichkeit sehr effektiv zu werden.

    Die Variante (Kleidung) braucht man für den Kampf auch gar nicht. Die Abzüge gelten trotzdem. Diese kommen ja durch den Status unsichtbar zustande und den verliert man ja nicht, bloß weil die Kleidung sichtbar ist.

    Ohne die Kleidung zu verwandeln kann man sich halt bloß nicht verstecken oder ungesehen an jemandem vorbeibewegen oder sowas.

    Nö, denn Telekinese ist sowohl beim Radau als auch beim fallenden Stein der "Auslöser" für den Schaden, aber nicht die Ursache. Die Ursache sind Hiebe mit dem Besen bzw. Wucht durch einen fallenden Stein.

    Der Unterschied liegt mMn darin, dass der Stein denselben Schaden machen würde, wenn er geworfen worden wäre. Somit ist die Beschaffenheit des Steins entscheidend für den Schaden und nicht der Zauber.

    Beim RADAU allerdings muss sich der Besen oder Stock oder was auch immer verändern, denn ein morscher Stock macht ohne den Zauber keine 1W6+3 TP. Daher ist hier klar der Zauber für den Schaden verantwortlich.

    Ein Dschinn würde den gleichen Schaden verursachen, wenn er nicht mittels Zauber gerufen worden wäre, sondern allein vorbei gekommen wäre. Daher finde ich das auch plausibel, dass der nicht funktioniert.

    Ist mir insgesamt aber auch schon wieder viel zu kompliziert...

    Ich fürchte, für solche Situationen nimmt sich die Redaktion heraus, dass Spieler und Spielleiter selbst ihren Verstand gebrauchen und abstrahieren können.

    "Ich fürchte" ist genau der richtige Anfang für den Satz. Für mich steht da unter dem Strich, dass bei den DSA5-Regeln ein Zauber aus dem GRW (Visibili) nicht einmal in seiner Grundwirkung vernünftig bedacht wurde.

    Ich verstehe ja, dass bestimmte Kombinationen aus dem Ruder laufen. Wenn man mit Modifikationen aller Rahmenbeidungen arbeitet und 6 QS bei jedem Zauber hat, kann man schlicht nicht alle möglichen Exploits bei Kombinationen erkennen. Aber die Basiswirkung eines Zaubers bzw. eines Status(ses?? - was ist korrekt?) nicht vernünftig abzuwickeln ist schon heftiger.