Beiträge von Ricordis

    Proben werden nur dann relevant, wenn das Ergebnis ungewiss ist. Wenn du jetzt nur einmal das Pferd im Kreis bewegen willst ist es Quatsch darauf zu proben, wenn Reiter und Pferd schon eine Einheit sind (#Ritter).

    In Kampfsituationen werden die meisten Kampfmanöver vom Pferd aus eh mit einer Probe auf Reiten (Kampfmanöver) eingeleitet. Daher kann man das analog auf den Geschwindigkeitswechsel anwenden wie auch harte Kehren.

    Bei dem Waffenreichweiten hast du nicht einen Vorteil gegenüber einem kürzeren sondern der kürzere einen Nachteil gegenüber dem längeren.

    Ab einer bestimmten Waffenlänge ist die Länge aber auch egal und jeder weitere Meter würde eher ins umgekehrte schlagen.

    Es ist also die Frage: "Um wieviel umständlicher ist es für mich gegen eine längere Waffe anzugehen?"

    Ob mein Gegner nun ein 2m lange Pike hat oder eine 3m lange macht irgendwann keinen Unterschied mehr.

    Wenn es um den direkten Vergleich von lang zu überlang geht kann man das, meiner Meinung nach mit einer Stufe Differenz abhandeln.

    Man kann auch mal beim Waffenvorteil vom Eichhafener/Harmlyner reinschauen.

    Es sind übergroße Zweihandschwerter mit der RW mittel, werden aber wie "mitteleinhalb" behandelt indem Gegner mit kurzen oder mittleren Waffen quasi eine halbe Stufe Differenz aufgerechnet bekommen.

    Diese Überlänge spiegelt sich aber in der PA wider.

    (Ich baue mir einen Ritter, der seinen Anderthalbhänder historisch korrekt benutzt und mal einhändig, mal zweihändig, mal mit Weiter Schwung oder Verkürzter Waffenführung nutzt. Und irgendwie macht das weitaus mehr Spaß als sich an besonderen SFs entlangzuhangeln. Wir spielen ohne Bindung der eKSFs an die Stile, weil wir es größtenteils für Quatsch hielten. Sprung vom Pferd und Kopfnuss z.B. an einen Stil zu binden...)

    Einfach: Alles was ein gut gelaunter Meister dir vorsetzt.

    Schwer: Alles, was ein Meister dir vorsetzt wenn du noch immer nicht deine eigenen Zauber kennst.

    Spaß beiseite.

    Einfach: So ziemlich alles profane kulturschaffende das nicht irgendeinen absurden Vorteil genießt. Orkräuber, Stadtwache, Pirat usw.

    Schwer: Alles, was entweder durch einen bestimmten Vorteil ganze Mechaniken ignoriert auf die die Gruppe angewiesen ist (z.B. große Gegner und nur Nahkämpfer mit miesem Ausweichen) oder irgendeine übermächtige Fähigkeit hat auf die man sich nicht vorbereiten konnte. Tatzelwurm, Basilisk, Lykanthrop, Vampir usw.

    Beim Schild kommt es tatsächlich darauf an von wo der bereit gemacht wird.

    Hängt der am Rucksack oder Sattel und muss erst losgebunden werden ist es sinnvoller auf den Schild zu verzichten, wenn du noch am Kampf teilnehmen willst.

    Liegt der Schild fertig eingestellt (Riemen etc.) rum würde ich das bei 2-3 Aktionen ansetzen.

    Arm rein, Griff greifen, Riemen festziehen.

    Bei einem Faustschild fehlt natürlich der Riemen und das verkürzt die Zeit ungemein. Da würde ich sogar fast auf eine Aktion runtergehen.

    Die Götter mögen die Natürlichkeit der Dinge und den Kreislauf. Daher gilt es auch den Zweck abzuschätzen.

    Wenn die Gans den Hunger stillt dann ist das nicht ein widerwilliges sondern ein willkommenes Opfer. Was kann göttlicher sein als das Martyrium des heiligen Tieres um dem göttlichen Zweck zu dienen?

    Die Tiere sind nicht die verbotenen Äpfel Edens sondern ein Geschenk der Götter an die Menschen als, dass diese zu ihrem Zwecke genutzt werden. Der Löwe im Streitkampf, die Pferde zur Arbeit/Schlacht usw.

    Man möge die Geschenke der Zwölfe nutzen.

    Rein von der Syntax her ist das ein Werfen von 2W6 wobei der schlechtere wiederholt wird.

    Man wirft erst 2W6, legt den schlechteren Würfel ab und dann kommt noch 1W6 dazu. Oder man würfelt erst 1W6 , dann 2W6 und legt von den 2W6 den schlechteren Würfel ab.

    Wichtig ist, dass man nicht den schlechtesten Würfel von 3W6 ablegt, weil das die Wahrscheinlichkeit nach oben korrigiert.

    Somit ist die schnellste und sicherste regelkonforme Anwendung die, dass man 2W6 wirft und den schlechteren wiederholt.

    Irdisch durften Studenten Waffen tragen um sich auf langen Reisen (Heimat - Universitätsstadt) verteidigen zu dürfen.

    Zugrunde lag der Schutzgedanke und teleologisch war das Waffenverbot darin begründet, dass sich zwecks Aufstandszerschlagung die Bauern nicht bewaffnen.

    Ich sehe nicht, warum sich auch "Geldadel" nicht in Städten bewaffnen dürfen sollten.

    Initiative ist ein Vergleichswert von Kampfteilnehmern. Wer quasi die schnellere Auffassungsgabe und besseren Reflexe hat.

    Wenn also jemand in der laufenden Kampfrunde hinzukommt würde ich ihn sofort dort einsortieren, wo er mit seiner Initiative hingehört. Im Zweifel dann an die erste Stelle des verbleibenden Zuges als hätte er verzögert. Manöver, die am Anfang einer Kampfrunde angesagt werden müssen, sind aber nicht mehr möglich.

    Es existieren vier Methoden zur Auslegung:

    - analog

    (Ich suche nach gleichen Wortlauten)

    - wortwörtlich

    (Ich nehme es so, wie es dort steht)

    - historisch

    (Ich setze es in den Kontext, als die Regel entstand)

    - teleologisch

    (Ich hinterfrage die Absicht, den Zweck)

    RAW/RAI ist mir nicht feingliedrig genug und RAI wird zu oft falsch verwendet.

    Vielleicht hat mich Warhammer 40k mit seinen Sichtlinien (und T'au mit Zielmarkierern) zu sehr geprägt aber ich verstehe Sichtlinie wie einen Lasermarkierer.

    Will ich den Ignisphaero in die Luft schießen teäfe ich den Berg im Hintergrund, wenn ich die Reichweite hätte.

    Ich definiere vielleicht eine x und z Koordinate aber y ist entweder unbestimmt und der Zauber verpufft oder y ist der Fixpunkt im Hintergrund.

    Wo auch immer gerade seid, schaut euch um und versucht einen Punkt in der Luft fixieren. Es wird nicht klappen. Entweder fixiert ihr was dahinter und sagt euch selber, dass ihr einen Buck entlang der Sichtlinie wählt oder ihr habt einfach keinen Fokus.

    Ich kann also vielleicht mein Ziel sehen (Punkt in der Luft) aber ich kann es nicht ansehen und nicht darauf zielen.

    Ich werfe noch ein Spiegelkabinett-Beispiel rein:

    Ich sehe im Spiegel die Reflexion meines Zieles und will einen Zauber wirken (Zielkategorie: Lebewesen). Der Zauber würde verpuffen, da ich nicht das Lebewesen anvisiere sondern die Reflexion. Es ist ein klarer Widerspruch zwischen zwei Koordinaten: Die sichtbare Zielpunkt und die Raumkoordinate wohin die Astralenergie kanalisiert werden soll. Ohne Übereinstimmung kann der Zauber nicht fokussiert werden.

    Ich gebe aber zu, dass ich mit der Auffassung an einer Stelle anecke: Ist mein Ziel (Lebewesen) komplett verhüllt. De facto ist es nicht als Ziel wählbar. Weder das Assassine mit Schleier noch ein vollgerüsteter Ritter von hinten.

    Das könnte ich maximal bei meiner obigen Theorie hinbiegen indem ich sage, dass es eine Toleranz gibt bezüglich der beiden Zielkoordinaten. Wenn ich also das Lebewesen erkennen kann, die Position genau bestimmen kann, Umrisse erkenne etc. aber mein eigentliches Ziel 1cm dahinter, hinter der Rüstung ist.

    Es nennt sich "Schutz der Schwachen" und nicht "Zwang zur Ehre".

    Ich sehe darin primär die Schutzfunktion mit dem Rondrageweihten als Märtyrer.

    Ob der Canaille nun flieht oder gegen den Geweihten kämpft ist für die Liturgie irrelevant, da der Zweck erfüllt wurde.

    Hatte mich mit beidhändigen Fernkampf mal auseinandergesetzt, da ich ausprobieren wollte einen Schützen mit 6 Balestrinas zu spielen. Durch eine bestimmte Folge von Schießen, Ziehen und Wegstecken hätte man 6 KR hintereinander jede Runde feuern können bevor es zu einer Leerrunde kommt.

    Aber dann scheiterte es daran, dass Fernkampfwaffen nicht beidhändig nutzbar sind. So geht auch nicht ein Konzept z.B. mit Haumesser und Handarmbrust.

    Ob es am Balancing liegt, eine Fehlformulierung an der man nun festhält oder es Tür und Tor für Missbrauch einer Mechanik sorgt, den ich noch nicht gefunden habe, weiß ich nicht.