Die Gruppe muss mit ansehen, wie Eltern und Bruder der gesuchten Müllerstochter mitten auf dem Dorfplatz ein ungerechtes Urteil verlesen wird, das noch am selben Tage durchgeführt werden soll. Tuschelnd wird sich die Gruppe einig, dass man die Durchführung unbedingt verhindern muss, die Verurteilten müssten gerettet oder das Anliegen richtig aufgeklärt werden.
Bei der Auflösung der Versammlung fängt urplötzlich ein Sturm an über dem Dorf zu toben. Die Umstehenden retten sich in ihre Häuser und einige gute Seelen (unter anderem S3) helfen den Alten und Bedürftigen, sich vor den riesigen Hagelkörnern und den orkanartigen Böen in Sicherheit zu bringen. Die gefesselten Verurteilten werden in der plötzlichen Aufregung unbewacht stehen gelassen, S1 und S2 ganz in ihrer Nähe.
S1 (OT): Das ist unsere Chance, jetzt oder nie.
S1: S2, ich befreie die Familie, sag S3 Bescheid.
S2 läuft dem Sturm trotzend mühsam zu S3.
S2: S1 befreit die Familie, helfen wir ihm und machen uns aus dem Staub.
S3: Er macht was? Was wollen wir denn mit denen machen, sobald wir aus dem Dorf sind?
S2: Keine Ahnung, das hat S1 nicht gesagt.
S3: Dann frag ihn, was er vorhat. Ich helfe solange hier.
S2 kämpft sich durch herumfliegende Gegenstände zu S1.
S1 (löst gerade die Fesseln): Wo ist S3? Wir müssen uns beeilen.
S2: S3 will wissen, was du vorhast.
S1: Niemand achtet auf die Gefangenen, wir müssen jetzt einfach nur schnell los.
S2: Okay, aber hast du für danach einen Plan?
S1: Nein, hol jetzt S3!
S2 kämpft sich unter Schmerzen zurück zum Unterstand des Wirtshauses, wo S3 Flüchtenden über die Türschwelle hilft.
S3: Und?
S2: S1 meint, dass er keinen Plan hat, aber wir jetzt dringend losmüssen.
S3: Wir können doch nicht ohne Plan einfach abhauen.
S2: Okay, aber S1 macht genau das gerade.
S3: Unsere Sachen sind doch noch alle im Wirtshaus, sag ihm er soll wieder herkommen.
S2 schleppt sich durch den Sturm und akzeptiert einen weiteren W6 Schaden, nachdem er seine Konstitution an die Grenzen bringt.
S1: Wir laufen jetzt los, der Vater kann nur humpeln, wir müssen uns beeilen.
S2: Bitte warte, S3 meint wir sollen-
S1: Wir laufen in diese Richtung zum Ausgang des Dorfes, jetzt lauf und sag S3 Bescheid, dass er kommen soll.
S2: Ernsthaft? ...
S1: Schnell!
S2 läuft wieder in Richtung Gasthaus. Als er die Hälfte des Weges zurückgelegt hat, sieht er S3, wie dieser den Kopf schüttelt und im Wirtshaus verschwindet.
S2 dreht sich um und sieht S1 mit den Befreiten in einen Händlerwagen steigen, dessen Pferde kurz davor sind durchzugehen.
S2 (OT): Okay scheiß drauf, jetzt kann es eh nicht mehr schlimmer werden.
Der Sturm lässt plötzlich nach und die Miene von S2 hellt sich auf, als es nur noch wenige Schritt bis zum Wagen von S1 sind, der die Pferde unter Kontrolle gebracht hat.
Als daraufhin eine der Haustüren aufgeht und der herauslaufende Inquisitor sich samt 5 Schergen zwischen dem Wagen und S2 wiederfindet, gibt S2 endlich den Glauben an eine gerechte Welt auf und bricht wimmernd zusammen.