Ich könnte mir da einige Szenarien vorstellen, z.B. wenn man Zugang zu einer Einrichtung benötigt, der nur einem Geschlecht (z.B. Amazonen, Tulamidisches Badehaus) benötigt, wenn man Informationen besorgen muss, von einem Gesprächspartner, der schlechte Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht hat.
Könnte mir auch z.B. ein Handelszenario vorstellen, in dem ein und derselbe Held mit einem Geschäftspartner zwei Verträge abschließt und z.B. nur als Frau bestimmte Zugeständnisse bekommt, oder gar so in der Lage ist später als zwei unabhängig agierende Personen das Geschäft zu infiltrieren.
Oder ein Antagonist der sich selbst durch seine beiden Identitäten ein Alibi geben kann, einen der Helden verführt um so an Informationen zu kommen, die er bei späteren Verbrechen nutzen kann um den Helden einen Schritt voraus zu sein.
Und das wiederum ist genau die Sorte Käse, wegen dem ich solche Spielmechaniken eine schlechte Idee finde.
Glaubst du, die weibliche Mitspielerin findet es lustig, wenn sich dein Char mal schnell in eine Frau verwandelt und dem Händler seine Brüste unter die Nase hält um einen Rabatt zu kriegen?
(Spoiler: Sie findet's unlustig, und der Rest der Gruppe muss dann entscheiden ob die Mitspielerin halt gehen sollte, oder du rausfliegst. Macht das Spaß? Nein, tut es nicht.)
Et cetera.
Mir fehlt es keineswegs an Phantasie. Im Gegenteil. Ich kann mir (leider) sehr gut vorstellen, in welche niveaulosen Tiefen eine Gruppe mit so einer Spielmechanik absinken könnte.
Hingegen wüsste ich nicht, was das Plus an Spielspaß gegenüber dem gewöhnlichen Verkleiden sein sollte. (Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass die übliche Lösung bei "NSC möchte nicht mit dem anderen Geschlecht reden" ist, den SC mit dem passenden Geschlecht vorzuschicken.)
Wie gesagt, machen kann man's, limitiert dann halt die Zielgruppe.