Beiträge von Tassadar

    Ich habe Sons of the Forest noch eine Chance gegeben. Man kann den Angriffen etwas entgehen, wenn man sich an geographische Randbedingungen hält und sich zurückzieht, was ja irgendwie logisch erscheint. So weit, so gut. Das Spiel ist damit spielbar und okay, aber bei mir überwiegt die Enttäuschung. Das Bausystem hat seine Stärken und Momente, ist manchmal aber auch zu vertrackt und kann nur schwer mit unebenem Terrain umgehen - was leider wieder im Widerspruch zum abgelegenen Bauen steht. Schade. Und dann sind es immer so Banalitäten - man muss Regenwasser sammeln oder anderes Wasser abkochen. Dafür braucht man aber Regen oder nicht gefrorene Gewässer. Im Winter schneit es, die Seen sind alle gefroren. Schnee kann man nicht sammeln oder schmelzen, also ist man gezwungen an einem Fluss oder Bach zu bauen. Naja, schade.

    Jetzt spiele ich Going Medieval, auch noch im Early Access. Das Spiel macht Laune, ist wohl ähnlich zu Rimworld (das ich nicht kenne). Man spielt in isometrischer Ansicht in einer Voxel Welt ein paar Siedler, die sich im pestverwüsteteten England eine neue Existenz aufbauen. Nahrung suchen, bauen, jagen, handeln, interagieren mit Charakteren, die man ein bisschen wie in einem RPG gestalten kann. Ab und an wird man angegriffen (durch Banditen oder wenn man anderen Flüchtlingen hilft). Das Spiel wirkt auf den ersten Blick leicht, hat es aber in sich. Wachstum der Pflanzen muss z.B. auch Sonnenlicht berücksichtigen, Lebensmittel sollte man in Kellern lagern und auch nicht unbeaufsichtigt wegen der Füchse und Wölfe. Ich find's ganz nett.

    In 80 Tagen um die Welt, als Minactionserie aus der ZDF Mediathek. Meine Frau ist durch Zufall drüber gestolpert. Ich finde die Serie super. Das Thema ist bekannt (das Jules Verne Szenario), aber die Umsetzung ist echt gut für eine Fernsehserie. Bisher durchweg super Schauspieler bis in die Nebenrollen, klasse Ausstattung und authentische Darstellung für ca. 1870 und auch das Drehbuch gefällt mir. Dazu ist die Musik von Hans Zimmer. Toller Fund, macht Laune.

    Bisher 9/10.

    Zauberbarden finde ich ja eigentlich ganz cool und vermisse sie ein bisschen in DSA4, da sie wie Zaubertänzer einen Gruppenbuff erzielen können, was ich sehr schätze. Vermissen deshalb, weil ich denke, dass es einige Kulturen gibt die auf irdischen Kulturen basieren denen man solche Magie nachsagt (Schlangenbeschwörer z.B., oder Panflötenspieler der Zyklopeninseln). Das ist ein bisschen wie bei den Animisten, denn solche Professionen würde ich eigentlich bei allen animistischen Religionen sehen wollen und weiß nicht, wieso man das bei den Waldmenschen und Utulus vergessen hat.

    Allerdings muss man auch sagen, dass es in DSA4 sehr wohl einen "Zauberbarden" gibt, nämlich den Rufer der Macht Rastullahs, den Derwisch. Die Derwische haben eine eigene Ritualkenntnis und Tradition und könnten sehr gut als Blaupause auch für andere Zauberbarden verwendet werden. Regeln finden sich z.B. in WdZ S. 173 ff. Die Handhabung ist analog zum Zaubertänzer, statt der Probe auf Tanzen ist es eben Musizieren.

    Sons of the Forest von Endnight

    Also, zumindest noch. Ich habe es mir im Early Access geholt und auf das Hauptrelease gewartet, das war am 22.2.. Ich hatte große Erwartungen, weil ich Horror-Crafting-Survival Spiele sehr gerne habe und den Vorgänger The Forest als eines meiner absoluten Favoritenspiele sehe. Mehr oder weniger teilen sich die beiden Spiele die Welt und die Story. Man strandet auf einer einsamen Insel und muss ihre Geheminsse ergründen. In Teil 1 sucht man seinen Sohn, in Teil 2 ist man Teil eines Erkundungsteams auf der Suche nach einem verschollenen Geschäftsmann. Auf beiden Inseln leben Kannibalenstämme die untereinender und auf den Spieler Jagd machen und nach einer Weile kommen Mutantenn dazu. Dazu muss man Höhlensysteme erforschen um an Geheimnisse und wichtige Gegenstände zu kommen. Dazu kann und wird man (warum auch nicht, warum lässt sich der Sohn halt auch entführen?) mehr oder weniger umfangreiche Basen bauen und sich austoben. Gerade den Basisbau mit ab und an kalkuliertem Grusel (wenn man in eine Höhle geht) fand ich toll, die Stimmung in den Höhlensystemen ist in beiden Teilen großartig.

    Teil 2 prunkt mit natürlich viel besserer Grafik, wobei ich die von Teil 1 auch nicht schlecht finde, einer viel größeren Karte und deutlich mehr Interaktionsmöglichkeiten. Man erhält z.B. einen taubstummen Begleiter der einem beim Sammeln hilft und kann sich mit einer Teilmutantin "anfreunden". Ersteres ist eine gute Änderung und ein "quality of life feature", zumindest seit er nach einem Patch nicht mehr die Bäume so fällt dass er damit die ganze Basis wegräumt. Zweiteres ist so naja, vom Grundgedanken nett, aber leider viel zu sehr von Beginn an sexualisiert, wie ich finde. Die junge Frau trägt einen sehr dünnen, hellen Badeanzug der auch noch durchscheined wird, wenn es regnet. Muss ich nicht haben. Generell finde ich, dass die fehlende völlige Isolation im Vergleich zu Teil 1 Spannung nimmt (ähnlich, wie es bei den Subnautica Teilen der Fall war).

    Wo ich gerade dabei bin, das Spiel nach nur 3-4 Tagen regelmäßigem Spielen wieder wegzulegen, ist der meiner Meinung nach einfach unfaire Schwierigkeitsgrad. Ja, es gibt mehr Kannibalencamps in Teil 2, aber dafür ist die Karte auch riesig. Man hat nie Luft. Will man eine Basis bauen ist man nur am kämpfen gegen teilweise wahnsinnige Übermachten. Ich habe ein neues Spiel mit Individuellem Schwierigkeitsgrad begonnen (Umweltschäden auf schwer, dafür die Agressivität auf gering) mit dem Erfolg, dass täglich nur noch 1-2 statt 2-3 Wellen kommen. Mein Highlight bisher war so ca. 5 Minuten realer Zeit nach dem Ende meiner ersten Höhlentour. In Teil 2 sind die wichtigen Höhlen versiegelt und erst wenn man das Siegel bricht, kommen die Mutanten raus. Ich weiß zwar nicht genau, wie die Bretter am Höhleneingang diese Mosnter aufhalten sollen, aber wie auch immer, 5 Minuten nach Höhle 1 wurde ich von 7 Mutanten, 2 davon in ihrer Super Form mit Sprungangriff und automatischem Niederwerfen, attackiert. In der ganzen Höhle waren nur 7 davon und immer in 3'er Gruppen. Ich bin casual gamer, und auch kein ganz junger mehr, und das raubt mir wirklich den Spaß. Ich kann das Spiel noch auf friedlich stellen, aber ganz ohne Attacken fehlt dem Spiel der Reiz genauso.

    Habt ihr einen Char in der Gruppe, der den Feylamia an die Wand quatschen kann? Bestecht ihn und zahlt ihn mit Silbertalern aus...

    Und ernsthaft, was spricht gegen (kleine) Silberwaffen? Silber ist viel zu weich für ein Langschwert oder andere scharfe Hiebwaffen, wie man es aus den Witcher Büchern kennt (wenn man sonst gegen Stahlwaffen kämpft), und lässt sich auch kaum schärfen. Aber einen Stoßdolch (evtl. in Form eines Panzerbrechers) oder eine Speerspitze aus Silber sehe ich als Möglichkeit, evtl. auch einen Hammerkopf á la Rabenschnabel oder einen Streitkolbenkopf. Das wären (teure) Zweitwaffen mit singulärem Einsatzzweck, aber in eurem Fall vielleicht nicht unangebracht. Es haben sich irdisch schon ganze Armeen mit Kupfer- und Bronzewaffen verdroschen, die in ihrer Festigkeit nahe dran sind an Silber, bis die Spielverderber mit Eisenwaffen um die Ecke kamen.

    Okay, so als abschließendes Update hier, was ich aus allen offiziellen Quellen finden konnte.

    Ich habe die Romane Rabengott und Rabensturm gelesen (Das Gesicht am Fenster und 3 Nächte in Fasar), dazu das aventurische Archiv I, die Regionalspielhilfen und die Abenteuer der Löwe und der Rabe I+II. Das Endergebnis ist schon irgendwie enttäuschend.

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    - Bal Honak war kein Aventurier und kam unter sehr dubiosen Umständen zur absoluten Macht in Al'Anfa.
    - Tar Honak wurde im letzten Atemzug seines Vaters zum Alleinerben, einen Status, den er durch kalte Strategie und Strenge erhalten konnte. Den Granden gefällt das aber nicht.
    - In einem Nebensatz in 3 Nächte wird in der Tat erwähnt, dass Nareb Zornbrecht durch den Sklavenhandel zu mächtig wird und aufmuckt.
    - Darion Paligan wird zur Beruhigung der Famile Paligan zum Großadmiral ernannt, schwört El Harkir zu jagen und zu töten, und wird dann von diesem selbst entführt. Fast könnte man meinen, die Entführung passt in das Honak Herrscherschema. Offiziell ist Tar Honak auch gegenüber Piraten offen und liberal eingestellt, es gibt Verbindungen zum Bund der schwarzen Schlange.
    - Wie Tar Honak seine Unverwundbarkeit erlangt, steht leider nirgends. Es heißt nur, durch ein großes Boronwunder wird er "unverwundbar durch eines Sterblichen Hand und Waffe", was auch mehrmals bewiesen wird. Zauberei beinhaltet das aber nicht, denn das ist ja eines Sterblichen Geist, nicht Hand (so die mehr oder weniger deutliche Lesart).
    - In Al'Anfa sterben brutal gehäutet Menschen, um die Dämonenbeschwörung, die dafür verantwortlich ist, zu kaschieren, wird auch das den Novadis in die Schuhe geschoben und Rache geschworen (zusätzlich zu el Harkirs Korsarenstück und der dabei erfolgten Schändung des Boronschreins auf der Golgari).
    - Der Racheschwur besagt ganz klar, dass es nur um die Demütigung der Novadis und das Zurschaustellen der eigenen Macht geht ("Das Rabenbanner muss über dem Palast des Kalifen wehen"). Religiöse Absichten spielen offiziell keine echte Rolle (was auch begründet scheint, da der alanfanische Kult zu dem Zeitpunkt rechtlich wenig mehr Ansehen hat als der Rastullahglauben). Tatsächlich ist das Kalifat auch schon an wichtigen Stellen seit Langem von der Hand Borons infiltriert, der Feldzug wirkt dadurch umso mehr wie kaltes Machtkalkül.
    - Tar Honak zieht gegen das Kalifat, der Kriegszug bringt ihm dank des Stab des Vergessens Sklaven ohne Ende (der Sklavenmarkt bricht zusammen), Nareb Zornbrecht verliert an Macht. Dadurch sind 3 Grandenfamilein angeschlagen (Zornbrecht, Paligan und Wilmaan (wegen der Dämonengeschichte)).
    - Dass Tar Honak gegen Mherwed zieht ist dabei doppelt befremdlich. Zum Zeitpunkt der Belagerung gibt es keinen Kalifen, nur Anwärter. Würde er nach Keft ziehen und die Oase schleifen würde er zum Einen ein religiöses Zeichen setzen und müsste fast zwangsläufig Unterstützung der zwölfgottgläubigen Staaten erhalten. Außerdem könnten die Novadis ohne die Mawdliyat von Keft erst Mal keinen neuen Kalifen bestimmen, der Feind wäre ohne Kopf. Aber er zieht nach Mherwed, verliert viele wertvolle Soldaten bei der Belagerung und feiert sich als Imperator des Südens.
    - Der Tod durch Nahema muss nicht sein, wird aber nahegelegt, weil ein Spielermagier wegen einer nicht näher genannten Zaubererschwernis von +15 Probleme bekommen könnte. Leider bleibt der Tod und vor allem der Schutz Honaks immer noch im Dunkeln.
    - Damit ist die Zusammenfassung der offiziellen Quellen wirklich nur, und ausschließlich, eine Anton aus Tirol Geschichte. Wenn man also Tar Honak die Sache mit dem NL andichten will findet man Gründe dafür zu Hauf.

    Ich werde das ergänzen und abändern, was aber einige Änderungen der offziellen Geschichte bei uns haben wird. Ich arbeite noch daran, aber ein paar Ideen sind schon angereift. Ob sie gut sind weiß ich noch nicht genau.

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    - Den Vorschlag, Visionen/Träume des Erwachens von Rashtul dem Giganten aufzunehmen, werde ich weiterverfolgen. Tar Honak ist offiziell empfänglich gegen seherische Eingaben. Rashtul wurde offiziell von Boron (und Rondra) besiegt, Honak könnte dadurch ein besonderes Pflichtgefühl entwickeln. Ich würde die geschickten Träume dergestalt anpassen, dass sie Honak ein Erwachen Rastuls vorgaukeln der nun das Werk seines ersten Sohnes vollbringen will um das Wiedererwachen eines alten Feindes (Sskrechim) zu verhindern und die noch vorhandenen Echsenreiche ein für alle Male zu vernichten. Al'Anfa wäre davon zwar nicht oder nur geringfügig direkt bedroht, aber es wäre ein riesiger Eingriff in seine Machtbasis.
    - Treiber hinter den falschen Träumen wäre Hasrabal, zwar selber rastullahgläubig, aber eigentlich ist sein einziger Gott ja er selbst. Ein schwaches Kalifat, vielleicht mit einem Kalifen seiner Gnaden, käme ihm nur Recht, für eine eigene Intrige solcher Größenordnung fehlen ihm aber die Mittel. Also nutzt er Al'Anfa als Amboss.
    - Um Rashtul wieder Schlafen zu legen braucht es Unterstüzung derjenigen, die seine schlimmsten Feinde waren und die vor allem Geheminisse kennen, die auch alt genug sind, ihn zu bezwingen. Das wären Priester des Visar/VSarrh. Echsenwesen in der Armee Al'Anfas wäre zudem eine ordentliche Provokation oder Ängstigung der Feinde, zudem sind die beiden mächtigen Artefakte an Honaks Seite sicher (Stab des Vergessens) und für mich auch eher glaubhaft (Rabenfeder) Visar zuzuordnen.
    - Den Beginn des Feldzugs würde ich normal belassen. Honak zieht über Selem und Unau nach Mherwed. Dessen Fall ist eine Demütigung des Kalifats, vor allem aber ist der fruchtbare Balash ein wichtiges Versorgungs- und Nachschubzentrum seiner Armee.
    - Es ginge dann aber weiter nach Keft. Es gibt kaum einen verünftigen Grund, gerade Keft auszusparen. Es hat Symbolwirkung und mehr, denn ohne die Mawdliyat von dort könnte erst Mal kein neuer Kalif gewählt werden. Von Keft ginge es noch weiter nach Birscha und in das Wal el Khomchra.
    - Jetzt wird es vermutlich noch etwas zu wild.
    - Das Wal el Khomchra hat viel mit Echsen und Drachen zu tun, ist ein zentraler Ort der Drachenchronik. Damit ist es aber auch ein Ort, dem ich für einen Rashtul hohe Bedeutung zumessen würde. Der Vulkan Khomchra bricht zudem offiziell aus, als Honak stirbt. Da wir die Drachenchronik nicht spielen werden, würde ich ein altes Rashtulheiligtum dort verorten, bewacht von den Beni Derwez (die auch offziell das Wadi bewachen). Vorbild wäre die Omdablabad aus Der Schwur des letzten Sultans, eine riesige Kriegstrommel (was auch zu den Derwischen passt). Damit kann man die Kinder Rashtuls rufen um im Angesicht der Feinde zusammenzustehen, Ziel des Patriarchen wäre es, dieses Heilgtum zu schleifen und die Trommel zu zerstören. Ich habe geplant, dass ein Ruf der Trommel in der Tat die Kinder Rashtuls einigt. Die Wüstenstämme raufen sich zusammen, und über die im Wadi zusammenlaufenden Kraftlinien (es sind einige) kommen Trolle, Trollzacker und Ferkinas unter Nutzung von Trollpfaden. Rashtul al Sheik, der die Tulamiden einst aus dem Raschtulswall führte, war vermutlich ein Trollschamane (offiziell). Ich könnte auch noch Orks anführen, klammere die aber im Moment noch aus (Brazoragh wird als sehr wahrscheinlich Rashtul zugehörig angesehen).
    - Mit der so vereinten Streitmacht und dem Zeichen Rastullahs (der ausbrechende Vulkan) werfen die Kinder Rashtuls die Al'Anfaner wieder dahin, wo sie hergekommen sind.
    - Über den Tod Tar Honaks habe ich noch nicht entschieden, es gibt viele Optionen. Nahema würde ich gerne außen vor lassen. Eine nicht gewöhnliche Waffe könnte zu seinem Tod führen, z.B. die alte Waffe Rastul al Sheiks (vermutlich eine Knochenkeule). Es werden SC Magier vorhanden sein. Die Unverwundbarkeit könnte auch, wie schon Mal vorgebracht, ein Ritual sein, dass Honaks Lebenskraft an ein Artefakt oder andere Lebewesen bindet. Ein starkes, aber doch simples Artefakt wäre ebenfalls denkbar (Gardianum+Armatrutz, evtl. Widerwille).

    Ideen wachsen gerade wie Pilze aus dem Boden. Interessanterweise ist die direkte Entfernung Fasar-Khôm (über das Khôram Gebirge mitsamt Pass) und Khunchom-Khôm (zur Mherwed Pforte) fast exakt gleich (ca. 260 Meilen). Dennoch kristallisiert sich für mich die Gegend von Rashdul doch etwas heraus.

    Es liegt wirklich nahe der Khôm. Es wurde von Rashtul'al'Sheik gegründet und trägt seinen Namen. Die Felsengräber alleine könnten vermutlich einige Abenteuer füllen, Bastrabun liegt hier begraben (vermutlich). Der Glaube an alte Religionen und die Freiheit bezüglich ihrer steht Fasar nur geringfügig nach. Mit Mhanadi und Sultanstraße ist die Stadt super angebunden in alle Richtungen, und sie ist zu dem Zeitpunkt ca. 1004 BF zwar begehrt, aber noch frei von Hasrabal. Ich hätte allerdings vor, die Helden etwas abseits der großen Städte unterzubringen, und bin noch etwas unschlüssig ob das im Khoramgebirge oder den Aschubim sein wird.

    Danke. Ich hatte zwar einen Plan und Ideen, aber je mehr ich dazu gelesen habe umso mehr kamen mir Zweifel. Ich hatte vor, Khunchom als zentralen Ort und "sicheren Hafen" zu verwenden, aber gleichzeitig war mir schon klar, dass die Helden dann im Grunde fast nur reisen und weit weg von der Wüste sind.

    Ich werde mich jetzt eher auf das urtümliche Mhanadistan um Fasar konzentrieren. Da kann ich sehr viel mit Mystik arbeiten, der tulamidische Flair geht nicht verloren. Die Fasarer Schule Rastullahs ist vielleicht noch die eingängigste für neue Helden und ich glaube, die Gegend bietet Stoff für eine eigene Kampagne an sich. Fasar und (weiteres) Umland gelten auch deutlich mehr als "am Rand der Khôm" als Khunchom, auch wenn letzteres viel mehr Möglichkeiten aus offiziellen Quellen bietet.

    Die Zwölfe und alle anderen Götter zum Gruße,

    wir haben in unserer Runde entschieden, uns nach Abschluss der jetzigen Philleasson Kampagne mit neuen SC nach Tulamidistan und die Khôm zu begeben. Natürlich wäre es hier jetzt gut für eventuelle Teilnehmer der Gruppe nicht weiter zu lesen, aber ich denke das war klar. ;)

    Ich werde für die Kampagne in die SL Position wechseln um unserer jetzigen SL (Schattenkatze, ich denke, die kennen ein paar von euch) eine Pause und die Freude zu spielen zu gönnen. Da ich mich als eher unerfahrenen SL sehe und mit meinen 9 Jahren DSA Zeit (zwischendurch 10 Jahre Pause) bei weitem nicht an die meisten restlichen Teilnehmer rankomme (letzten Spielabend haben wir festgestellt, dass bei 6 Personen mehr als 100 Jahre Spielerfahrung am Tisch sitzen) möchte ich nicht mit dem Khômkrieg einsteigen, sondern eine Kampagne im Vorlauf generieren. Das soll zum Einen den SC und mir Zeit geben, uns an die neue Situation zu gewöhnen und eine Charakterentwicklung auszuspielen, zum anderen hoffe ich so einen fließenden Einstieg in die Kultur der Tulamidistani und Novadi zu erzeugen. Dafür würde ich gerne auf einige Kaufabenteuer zurückgreifen, um mir Sicherheit zu geben und der riesigen Sandbox (im doppelten Sinn, wie Schattenkatze gerne richtig sagt) Khômkrieg am Ende gerecht zu werden.

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    Ich hatte mich bereits einmal vor Urzeiten (so 2008) auf die Drachenchronik vorbereitet. Davon besitze ich alle Bände und hatte dafür auch schon Pilgerpfade, Karawananspuren, Basargeschichten, Der Schwur des letzten Sultans und Goldene Flügel gekauft. Hier wäre jetzt mein aktueller Plan, sicherlich noch mit Lücken, und bitte gerne um Ratschläge und Anmerkungen. Ich weiß im Moment noch nicht, mit welchen Charakteren ich rechnen kann, der Start der Kampagne ist geplant für in ca. 2-3 Jahren. Als übergeordnetes Thema will ich versuchen, den wirklich ur-tulamidischen Kampf gegen das echsische und ihre Herkunft zu beleuchten, zurückreichend bis zum Sheik'al'Sheik.

    • Wir starten mit ein wenig Start AP um nicht als absolute Windelkinder loszulegen. 1500AP ist im Moment anvisiert, das entspricht in etwa Stufe 5,5 (in AP) eines alten DSA 1-3 Helden und in Talentwerten deutlich mehr.
    • Ich plane mit einem Reputationssystem für unterschiedliche Fraktionen. Sicher dabei: der Kalif, Hasrabal, die Kulibins, die einzelnen Stämme der Novadi, Al'Anfa, die einzelnen Sultane/Emire Tulamidistans.
    • Die Abenteuer sind so ausgewählt, dass sie auch den zwölfgöttergläubigsten unter ihnen schon einmal einen Vorgeschmack auf die alte Götterwelt vor den Güldenländern geben soll und das wahre Erbe der Tulamiden beleuchtet. So hoffe ich auch auf eine gewisse Nähe zu Rashtul'al'Sheik.
    • Ich habe einige alte Schätze erstanden, so soll die Kampagne mit AB 13 "Der Streuner soll sterben" beginnen und, sollte ich den Basilisken drin lassen, auch schon wieder enden. Ich habe vor, AB 17 "Wie Sand in Rastullahs Hand" und Teile von AB 60 "Wenn der Zirkus kommt" zu verwenden. Letzteres wird mit "Das Erbe der Kophtanim" aus Grabräuber am Mhanadi verknüpft.
    • Aus "Basargeschichten" würde ich AB 141.1 "Die letzte Strophe" (das Ende davon) und AB 141.2 "Der siebente Schleier" übernehmen.
    • Aus "Karawanenpuren" habe ich vor AB 132.1 "Imuhar" und 132.3 "Gefäß der Jahre" zu übernehmen.
    • Aus der Drachenchronik übernehme ich AB 170.1 "Unter Sand verborgen" und AB 170.2 "24h in Khunchom".
    • Aus "Grabräuber am Mhanadi" übernehme ich noch "Der Fluch des Sultans" und "Begraben unter Staub".
    • AB 82 "Die letzte Bastion" werde ich unterbringen, aber vielleicht als Kurzszenario im Krieg.
    • AB 138 "Der Schwur des letzten Sultans" wird insofern abgeändert, dass es nicht um den letzten Sultan der Nebachoten sondern des Diamantenen Sultanats geht, um so eine Verbindung zu "Die letzte Strophe" und "Unter Sand verborgen" zu erzielen.
    • AB 41 und 42 "Der Löwe und der Rabe I+II" sind natürlich als Finale an Bord, wenn man sie denn AB nennen will.

    Ja, das ist mir bekannt, hatte ich auch schon geschrieben. Was genau meinst Du mit Deiner Ergänzung? Irgendwie komme ich da nicht ganz drauf. Im Übrigen (ja, man sollte seine Quellen vermutlich richtig und zeitig lesen, ich lese gerade so viel quer dass ich es vermutlich auch nur schon wieder vergessen habe) ist der Stab des Vergessens (als Boron heiliges Artefakt) ganz offiziell eins des Visar laut Löwe und Rabe I.

    Offizielle Beschreibung aus Der Löwe und der Rabe I

    Talentprobe 'Lesen und Kenntnis von Bosparano: Die Runenschrift ist eine Lobpreisung des Gottes Visar, der über die Erinnerungen der Menschen bestimmt, wie ihm lieb ist - die Lobpreisung ist ungewöhnlich höhnisch formuliert. IdM sagt sogar, er wäre ein V'Sar Artefakt und aus Holz aus dem Riesland. Wie das wohl hier her kommt? Es gab mal Horden des NL die aus dem Riesland kamen und einen gewissen Simia erschlugen. Warum die Schrift Bosparano sein soll ist sicherlich wieder ein Problem der alten Setzung, ich würde ihm wohl eine Chrmk Inschrift verpassen wollen. So oder so ist das für mich eine sehr gute Begründung, dass auch die Rabenfeder aus dem Visarglauben übernommen wurde.

    Ich lesen gerade wie gesagt sehr viele Sachen für den Hintergrund und die vorauseilende Kampagne des Krieges selbst. Dadurch hat sich mir eine weitere Idee eröffnet, wie mit Tar Honak umgegangen werden könnte.

    MI Schwur des letzten Sultans

    Ich möchte den Schwur des letzte Sultans einbetten, aber losgelöst von der aranischen Geschichte und auf Rashtul und seine Söhne umschreiben. Da Rashtul offiziell nur verschwunden und nicht gestorben ist, kann man sich einen noch anhaltenden Schwur ganz gut zusammenreimen. Der Ort des Geschehens wäre dann aber keine Nekropole, sondern ein Verehrungsort.

    Ein gewichtiger Punkt am Ende des offiziellen AB sind die auf ihre Erlösung durch Erfüllung des Schwurs auf eben jenen letzten oder in meinem Fall ersten Sultan/Sheik wartenden "Geistermumien" der Leibwache. Der Originaltext zu Tar Honaks Unverwundbarkeit (wie sie zu Stande kommt erfahre ich ja noch) besagt, dass ihn kein lebendiges Wesen durch Waffengewalt Leid zufügen kann. Das beinhaltet natürlich keine Magie, wobei diese stark erschwert ist, aber z.B. ein Sturz oder Ertränken wäre machbar. Zumindest beim Punkt Sterbliche hätte ich mit den alten Leibwächtern durchaus eine Lösung parat, die aber natürlich immer noch mit Waffen kämpfen würden. Trotzdem finde ich den Gedanken gerade zumindest einmal interessant.

    Ja, ich weiß, das ist auch dieselbe Beschreibung wie in Der Löwe und der Rabe I. In den DSA5 Regeln gibt es sie auch, mit noch drastischeren Auswirkungen. Ich weiß, dass es offiziell als heilige Waffe des Boron gilt, aber habe ich da noch etwas (einen Aspekt) verpasst)? Marbiden und Etilianer, erstere sogar in Al'Anfa, und auch die Noioniten haben es sich alle zur Aufgabe gemacht, Ängste und Qualen zu lindern.

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    Wundbrand auslösend, den Getroffenen leidend sterben lassen? Ich sehe das nicht bei Boron, es gibt auch keine Liturgie, die so etwas im Ansatz erlaubt. Wenn es erst neuerdings geschmiedet wurde, wie kommt dann die Kraft in das Schwert? Magisch? Das wäre dann ein Fluch der Pestilenz, also Mishkara, oder? Ich für mich sehe es eher in der alten Visar/V'Sarr Anbetung der Wudu, bei den V'Sarr Priestern steht auch (natürlich ohne konkrete Liturgien zu nennen) dass diese auch durchaus den gewaltsamen und qualvollen Tod beinhalten. Ich weiß einfach nicht, wie ich das Schwert seiner Beschreibung nach Boron zuschreiben kann. Im Aventurischen Arsenal wird zudem noch erwähnt, dass das ausgelöste Wundfeieber nicht geheilt werden kann damit das Opfer auch wirklich immer stirbt.

    zakkarus Danke für Deine immer sehr ausführlichen Antworten und die Zeitschiene. Die wird bei uns zwangsläufig etwas anders aussehen, da wir mit einem größeren (verdoppelten) Aventurien spielen, aber das tut dem generellen Ablauf ja keinen Abbruch.

    Ich habe noch keine endgültige Lösung für mich gefunden, bin aber auf einer ganz neuen Schiene und viel besser unterwegs, auch dank eurer Einwände, Anmerkungen und Denkanstöße. Ich fasse das mal zusammen. Ist ein etwas längerer Text geworden.

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    Über Bal Honaks Herkunft weiß man wenig bis nichts, sie ist (da noch vor DSA1) sehr konstruiert, immerhin ohne Raumschiff und Laser, dafür mit Kristallschädel (was auch immer das sein soll, aber ich unterstelle, den hat er unter dem Silberberg gesucht). Ich deklariere das als Wudu Artefakt. Auch wenn er im Güldenland Priester des Nereton war, gelten die Magier des Hauses Onarchos als potente Totenbeschwörer - aha.

    Er hatte keine Scheu vor Menschenopfern und da der Kult des Nemekath die Grundlage des alanfanischen Glaubens ist, wundert das kaum. Jedes Jahr opferte er zahllose Opfer im Labyrinth, am Rabenfelsen oder durch die Hand Borons, die er gründete und mit deren Anführern die Patriarchen Bal und Tar Honak nach allen verfügbaren Quellen engste Kontakte hatten, als ihre rechte und linke Hand gelten mögen. Er hatte zudem einen schier unendlichen Durst nach Artefakten mythischer Vergangenheit und scheute vor echsischen und den Wudu zugehörigen Reiliquien nicht zurück. Der dunkle Altar z.B., der sich im Besitz der Rabengarde befindet, liest sich fast so wie die Quelle von Tar Honaks Unverwundbarkeit, dafür hätte er sich aber darauf opfern lassen müssen - wer weiß (ich erwarte Drei Nächte in Fasar das evtl. zu untermauern oder zu entkräftigen). Im Übrigen würde ich die Rabenfeder trotz der offiziellen Anmerkung, sie sei für Tar Honak geschmiedet worden, auch hier einsortieren. Ein Schwert, das zwar unweigerlich bei Treffer zum Tod führt, aber langsam und voller Leiden, klingt für mich auch nach alanfanischem Muster nicht nach Boron - nach Visar schon.

    Grundsätzlich scheint die alanfanische Kirche kein Problem mit dem Leben nach dem Tod zu haben (siehe dunkler Altar). Der so wichtige Heilige Nemekath galt (vermutlich, aber die Namensähnlichkeit ist zu hoch) bei den Wudu als der leichenblasse Prophet und war evtl. eine Tschumbie-Version des Menschen Nemekath. Leben nach dem Tod scheint für wissende Al'Anfaner okay zu sein, wenn Thargunitoth nicht im Spiel ist (oder selbst dann, sonst könnte man sich die Akademie in Brabak im alanfanischen Dunstkreis nicht vorstellen).

    Bal wie Tar Honak sind außerordentlich selbstzentrierte und machtversessene Personen, da führt keine Beobachtung dran vorbei. Sie gehen ohne mit der Wimper zu zucken für ihre Macht über Leichen. Für einen konstruierten Rachefeldzug ganz sicher nicht, für meine zuerst angedachte persönliche Machtentfaltung auch eher nicht, würde keiner von beiden das Wohl Al'Anfas derart riskieren wie mit einem Feldzug durch die Wüste. Eine evtl. göttliche Mission, die ihm zugleich eine viel größere Macht im Süden und sein Ziel des "Imperiums" bringen könnte, wäre ein Erwachen Rashtuls des Giganten zu unterbinden. Das würde sogar einiges erklären. Rastullah als Inkarnation oder derischer Strohmann wäre einfach naheliegend. Rashtul der Mensch (wohl eher Trollschamane) als Champion des Giganten war einer der ersten großen Feinde der Echsenreiche und warf sie weit zurück. Würde Tar Honak hiergegen vorgehen, hätte er vermutlich bedeutende Unterstützung der echsischen Völker für sich (wem er damit wirklich hilft, weiß zu dem Zeitpunkt ja noch niemand, außer vielleicht Rakorium, den ich ohnehin einbinden wollte da von Puspereiken noich zu jung ist). Da Rashtuls erste Siedlungen Mherwed und Rashdul waren liegt es nahe, dort und im Balash nach Heiligtümern zu suchen die es vermutlich auch gibt, ob sie wirklich wichtig sind, habe ich noch nicht entschieden, aber ich wollte ohnehin einen Bezug auf Rastul, Sheik'al'sheik einbringen (und den Schwur des letzten Sultans daruf abändern, Omdablabad wäre auch für den Khômkrieg episch und könnte gut zu den Derwischen passen). Dass Tar Honak nach der Erstürmung in Mherwed blieb passt hier einfach perfekt dazu. dass obendrein der Vulkan Kh^mchra ausbricht als Tar Honak stirbt, passt noch besser, könnte aber vielleicht auch bedeuten, dass an den Einflüsterungen was dran war. Vielleicht sind es gar keine?

    Im Gegensatz zu seinem Vater Bal Honak fehlte es Tar Honak zu Beginn seiner Laufbahn an geistiger Führung, die er sich durch enge Bande anderer Personen holte. Das wären besagte Seherin, auch wenn ich den Bund der schwarzen Schlange weglassen würde, aber auch andere Weggefährten wie z.B. der spätere Anführer der Hand Borons, Hasdrubal. Bedingungslose Loyalität forderte er nicht nur ein, er leistete sie auch. So dürfte er für Einflüsterungen, die dann schnell und gerne als göttliche Weisung gedeutet werden würden, empfänglich gewesen sein. Von wem wie gesteuert muss ich noch entscheiden, aber es gibt genügend große Mächte die hier eine Rolle spielen könnten. Ich tendiere tatsächlich zumindest zu einer Beteiligung Hasdrabals, dem eine göttlich gefügte Invasion im Land seines Erzfeindes dem Kalifen nur Recht wäre, wenn er sich selbst die Hände dafür nicht schmutzig machen muss. Ich könnte mir aber auch (siehe Seherin) ein Visar/V'Sarr Komplott vorstellen, von dem die Träume deutlich wahrscheinlicher wären und der seine Hände im "großen Boronwunder" haben könnte, immerhin gilt er bei den Echsen als Herr der Erinnerungen. Tatsächlich stellt mich dieses Wunder noch vor Probleme, denn außer der Tatsache, dass es gegen Ungläubige und Ketzer ging, sehe ich keinen Grund für ein Einschreiten des Gottes, es waren weder Horden des Namenlosen noch Dämonenbuhlen (wie weiter oben geschrieben hatten die eher die Al'Anfaner selbst dabei) im Aufgebot.

    Das wäre die Motivation. Zu seinem Tod habe ich auch einige Optionen. Ich könnte mir bei der ganzen Vorgeschichte vorstellen, dass Tar Honak es geschafft hat, Opferkörper an sich zu binden. Sprich, Schaden an ihm geht tatsächlich auf einen treu ergebenen Diener (ein Zirkel absolut eingeschworener Elitekämpfer, vielleicht auch nur Sklaven als "Meatshield"). Oder es handelt sich um eine Wirkung des erwähnten dunklen Altars, wo evtl. Peri III ins Spiel kommen könnte und die Helden den finalen Schlag nur vorbereiten. Hier warte ich noch, was mir Drei Nächte in Fasar liefert, aber ich habe immerhin schon Mal so etwas wie einen Plan.

    Ach Leute. Was soll man erwarten, wenn man Bücher über Boron liest, er hat mich mit einer schlaflosen Nacht gesegnet...verflucht? Keine Ahnung. Ich habe auf jeden Fall Rabengott / Das Gesicht am Fenster ausgelesen. Ohne Frage ist es ein gutes Buch, gut geschrieben, spannend, und großteils auch so, dass ich mir Aventurien darin gut vorstellen kann. Ich war bis gestern Abend so bei 85%. Dann kommen die restlichen 15%. Ich fasse es unten als Spoiler kurz zusammen. Auf alle Fälle hat arcCaptainAlpha Recht, der Kriegsgrund wird am Ende (ca. die letzten 20-30 Seiten) erläutert.

    Und was soll ich sagen, Grumbrak , was wäre mer Meh als Größenwahn, zumindest für mich? (schlecht) Inszenierte Rache. Mehr nicht. "Der Kalif wird büßen und ich werde nicht ruhen, bis dass das Rabenbanner über dem Kalifenpalast weht." Das begründet immerhin auch, warum nach Mherwed nicht mehr viel Offensive passiert, Lawrence von Arabien hatte da gar nichts mit zu tun. Immerhin hat mir das Buch noch ein paar wenige gute Hinweise gegeben, mehr aber auch nicht. Es ist ein bisschen das Bismarck Schema, wenn Du nicht weißt, was du innenpolitisch machen kannst, hau jemand anderem auf die Schnauze.

    Spoiler zu Das Gesicht am Fenster / Rabegott von Bernhard Hennen

    Tikian ya Avona, ein Fechter aus dem Horasreich, verdingt sich als Söldner für Brabak im Krieg gegen Trahelien. Er kommt auf Umwegen nach Al'Anfa und wird dort schnell als "Häuter", ein Mörder, der seine weiblichen Opfer häutet, verhaftet und kämpft sich frei, um nach Spuren seines verschollenen Großvaters Jacomo zu suchen. Dabei landet er als Wachsklave im Opalpalast, einem Luxusbordell der Granden. Man erfährt, dass es schon einmal zu Häutungen kam, die mit dem großen Brand im Schlund endeten. Damals war der Grund für den Brand eine misslungene belkelelgefällige Dämonenbeschwörung, die eine Verschwörung junger Granden gegen Bal Honak übertönt. Wegen der Verschwörung war Jacomo dort, da er zur Hand Borons gehörte, evtl. sogar ihr Anführer war (es gibt nur Andeutungen). Der Grund für die neuen Häutungen ist derselbe, im Opalpalast huldigen sie der fauligen Wollust, aber es gibt diesmal keine Verschwörung. Bis dahin ist der Roman echt gut, dann wird es seltsam.

    Erst tauch Marcian (geweihter Inquisitor und Säufer, kennt man vielleicht aus Das Jahr des Greifen) auf und macht Marcian Dinge (er treibt z.B. die dämonisch gezeichnete Besitzerin des Opalpalastes in den Suizid durch Sturz vom Rabenfelsen um sich in Borons Gande zu retten). Das ist noch okay. Im Finale wird dann eine Gerichtsverhandlung vor dem Praiostempel durchgeführt. Da keine Zeugin mehr aussagen kann (über deren Ableben der Patriarch einfach lügt), soll eigentlich ein Geist (von Jacomos alter Flamme) beschworen werden, was aber durch eine vom Patriarchen persönlich angeordnete Illusion ersetzt wird, die alle Schuld (auch damals) auf novadische Dämonenbeschwörer und Attentäter schiebt. Der Praioshochgeweihte durchschaut das nicht, der geweihte Inquisitor Marcian lässt die Lüge gewähren obwohl er die Wahrheit kennt, und eine Illusionsmagieshow vor dem Praiostempel mit explizit angeordneter Lüge lässt den Patriarchen seinen Rachespruch formulieren. Direkt vor dem Praiostempel. Amen.

    Das werde ich so nicht übernehmen, ganz bestimmt nicht. Was ich gerne in meine Überlegungen aufnehme ist der damals aktuelle Anführer der Hand Borons, der Hasdrubal hieß, von der Beschreibung Tulamide ist und ganz eindeutig das volle Vertrauen des Patriarchen besitzt. Ich könnte mir vorstellen, dass er auch ein enger Vertrauter Hasrabals sein könnte und so den Krieg in Honaks Ohr träufelt um den Kalifen zu schwächen, der bekanntermaßen nicht Hasarabals Treue besitzt (wer tut das schon außer Hasrabal?). Ich habe vor für die Mapagne ein Fraktionssystem zu basteln, in dem Hasrabl definitiv eine tragende Rolle haben wird.

    Eine irdisch voellig selbstverstaendliche Motivation, die aventurisch immer unterschaetzt wird, ist schlicht: das sind Unglaeubige! Es liegt fuer einen Zwoelfgoetterglaeubigen Menschen voellig nahe, Rastullah mit dem Namenlosen gleichzusetzen - zu sehr gleichen sich die Narrative dieser Entitaeten.

    Ja, kann man so sehen, es gibt unbestreitbar Parallelen. Die gibt es aber an anderer Stelle auch - z.B. beim al'anfanischen Boronkult (golden gekrönter Rabe, alleiniger Gott bzw. Herr über die anderen Götter, andere Aspekte die man bei Rastullah gerne als Zeichen des Namenlosen sieht wie Machtanspruch und Selbstdisziplin). Ich möchte ungern in diesem Thema eine generelle Religionsdiskussion starten, und bin mir nebenbei sicher, dass das Thema andernorts im Forum schon ausführlich diskutiert worden ist. Obendrein ist es leider so, dass wir hier wieder über eine Geschichte der alten Setzung reden, denn bei der Erschaffung der Novadis wurden einfach irdische Vorstellungen und Klischees aus verschiedenen orientalischen Religionen zusammengeworfen ohne sich über das Gesamtbild Gedanken zu machen (wie auch beim Schisma der Boronkirche, oder den erwähnten Priesterkaisern, ...). Damit mache ich es mir vielleicht etwas leicht, aber ich denke (noch weiß ich es nicht, ich muss erst lesen), das Ganze wird im neuen Khomband Wüstenreich etwas gerade gerückt (viele sagen zu gerade).

    In der normalen Lesart sind die Novadis erst einmal Ungläubige und Ketzer, die man gerne missionieren möchte. Mit Feuer und Schwert machen das aber wenige, auch bei anderen Ketzern, und es müsste aventurisch wie irdisch erst einmal jemanden geben, der den "Kreuzzug" anordnet. Und da wären wir übrigens wieder bei dem Al'anfanischen Boronkult, der mehr oder weniger nördlich der Linie Khunchom - Neetha streng verboten ist, weshalb es durchaus Sinn ergibt, weshalb sich die anderen Reiche herausgehalten haben, mit Ausnahme der Wahrung politischer wie kapitalistischer Interessen.

    Was ich sicher nicht vorhabe, ist, den Kontakt mit den Novadis als easy going zu bewältigen, da wird es Erosion geben (müssen), aber auf beiden Seiten. Ich bin gespannt, was die beiden Bücher noch eröffnen, und Rabengott habe ich immerhin bald durch. So als Hinweis auf meine kommenden Schmerzen, wird die Gruppe vermutlich bei 5 SC aus 4 Frauen bestehen.

    Danke für eure Antworten. Das mit der Famile Zornbrecht und den Sklaven habe ich auch schon mal gelesen. Allerdings muss ich sagen, da ist mir persönliche Machtgier und Größenwahn noch lieber. Ich meine, er zieht mit einer wirklich großen Streitmacht in den Krieg und geht ganz bewusst das Risiko ein, auch (große) Teile seiner Elitetruppen zu verlieren, nicht nur ein paar dahergelaufene Söldner. Dafür, dass die Honaks zu dem Zeitpunkt Al'Anfa seit fast 100 Jahren unter Kregsrecht alleine beherrschen und andere Grandenfamilien ja genau so betroffen wären denke ich, da hätte es andere Lösungen gefunden. Ein Anreiz war es aber bestimmt auch, um bestimmte Strömungen abzumildern. Das Gesicht am Fenster lese ich tatsächlich gerade, auch wenn es mir nicht bewusst war, weil es mittlerweile Rabengott heißt. Drei Nächte in Fasar heißt mittlerweile im Übrigen Rabensturm.

    In "Das Gesicht am Fenster/Rabengott" wird der Grund für den Krieg nicht thematisiert, es wird zwar bereits allgemein gerüstet und es beinhaltet die "Ich bin unsterblich" Szene, aber auch diese ohne Vorgeschichte. Ich denke selber jetzt eher tatsächlich in die Richtung fehlgeleitete Träume (ob von Honak falsch gedeutet, ihm falsch gedeutet oder gar falsche Träume, das weiß ich noch nicht). Das würde gut zu einer Randbemerkung in seiner Beschreibung aus Der Löwe und der Rabe I passen, in der es heißt, er wäre am Anfang eher nicht mit großen Gaben gesegnet gewesen und hat dafür eine Seherin angestellt (Salamandra, ein Mitglied des Bundes der schwarzen Schlange und nebenbei Gestaltwandlerin - da sind wir wieder bei der alten Setzung).

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    Ich hatte ohnehin vor, die Vorgeschichte der Helden, auch durch Umgestaltung und andere zeitliche Einordnung einzelner Abenteuer, um das Erbe Rashtul'al'Scheiks (also dem Sterblichen, was er auch war) aufzubauen und seinen Kampf gegen die Echsenreiche hervorzuheben. Rashtul war der sterbliche Gesandte Raschtuls des Giganten, der laut Sagen von Rondra und Boron geschlagen worden sein soll, das wäre dann ein guter Ansatzpunkt weshalb Honak die Vorsehung haben könnte. Wenn das eine Täuschung wäre könnte man auch gut erklären, warum die Warnglocke davor in anderen Kirchenoberhäuptern nicht klingelt. Dann wäre das Aufhalten des (vielleicht) wiedererwachenden Raschtuls eine wahrhaft göttliche Mission, die das Schlagen und Versklaven der ungläubigen (mehr als das, man könnte ja vom Namen her auf eigentlich Raschtulgläubige schließen) Wüstenkinder als netten Nebeneffekt mit sich bringt, um daheim für Ruhe zu sorgen. Wenn es eine Täuschung ist (was ich jetzt noch nicht weiß), kann man sich gut denken, dass in Al'Anfa genügend andere Personen verfügbar sind die wissen wie das Spiel der Macht geht, es wäre nicht die erste Verschwörung gegen einen Honak. Bleibt mir trotzdem noch darüber nachzudenken, wie man einen Hochgeweihten ohne großen Frevel beseitigt und was genau Tar Honak sucht. Aber da habe ich noch Zeit drüber nachzudenken und Rabensturm bekomme ich nächste Woche, dann kann ich mehr lesen.

    Okay, danke euch beiden, da habt ihr mir glaube ich schon gut weitergeholfen für mein Gedankenkarussel, Drei Nächte in Fasar werde ich mir dann wohl mal besorgen. Dass Abenteuer alter Setzung immer viele Anpassungen nötig haben, war und ist mir klar, aus den genannten Gründen. Ich meine, allein in einem der Vorabenteuer (Wie Sand in Rastullahs Hand) heuert ein Novadi Händler Maru Söldner aus dem Süden an. Warum bei Rastullah sollte er ausgerechnet das machen? Ich habe mich noch nicht entschieden, ob Nahema vorkommt oder ich sie ganz streiche, aber ich wollte es den Helden auf jeden Fall möglich machen, sich zu beteiligen, und ganz bestimmt nicht eine der absoluten Kernszenen vorlesen wo dann meine sehr versierten Spieler die Stirn runzeln und sich genau wie wir wundern, wie das gehen soll.

    Über das Ziel des Feldzuges werde ich ohnehin weiter nachdenken, es war wie gesagt meine erste Skizze, um mir eine grobe Richtung zu geben. Der Hinweis auf Rashtuls Erwachen ist gut, den kannte ich nicht, und das würde auch sehr gut auf die Traumvariante von Grumbrak hinarbeiten. Alleine Macht war ohnehin nie mein Ziel, da fehlte noch was. Sich mehr Zeit zu beschaffen, um dieses Ziel zu erreichen, wäre immer noch gut möglich. Warum ich nicht an Träume gedacht habe ist mir im Moment selbst ein Rätsel, aber dafür habe ich euch ja gefragt. Danke.

    Allerdings hat sich dann auch Boron etwas vertan, weil ich zur Überwachung Rashtuls ja in Punin angeklopft hätte, wegen des viel einfacheren Weges. Denn warum ausgerechnet nur Al'Anfa und nicht andere zwölfgöttliche Länder so handeln muss ich auch noch irgendwie ergründen.

    Edit, da synchron geschrieben: Über eine Einprogrammierung steht da nichts, es war ein Puniner Boroni der Peri III begleitet weil er komplett in sie verschossen ist. Aber man könnte es natürlich als Tarnkappe so selber handhaben und in Wahrheit ist etwas ganz anderes passiert. Ich sehe schon, ich denke manchmal einfach zu ehrlich.

    Boron zum Gruße!

    Ich habe mich entschieden, in unserer Gruppe in mittlerer Zukunft unsere langjährige SL abzulösen und ihr die Möglichkeit geben, wieder zu spielen. Daher, wenn aufgerufen, bitte aus meiner Runde nicht weiterlesen.

    Auf der Wunschliste stand Der Löwe und der Rabe, und da ich selber schon mal an einer Tulamidenlandekampagne gearbeitet hatte, haben wir uns dafür entschieden auf diese jene alte bzw. sogar erste DSA Kampagne hinzuarbeiten (wofür ich einen separaten Thread eröffnen werde oder einen alten kapere). Es gibt aber ein Thema in der ganzen Kampagne, das mich jetzt schon sehr umtreibt und für das ich gerne Anregungen entgegennehme, ob ich mich da ganz verrenne oder ob es vielleicht sogar sinnvoll ist.

    Ohne Spoiler ist ein zentrales Thema der Kampagne der Khômkrieg und seine Anführer, Tar Honak (der Rabe) auf Seiten Al'Anfas und Malkillah (der Löwe) auf Seiten des Kalifats. Die Namen der beiden sind ja sogar die jeweiligen Untertitel von Band 1 und 2. Vor allem das Schicksal des ersteren der beiden, Tar Honak, ist von größter Bedeutung für die gesamte Kampagne, die in Summe eine sehr große Sandbox ist. Für den Krieg ist das gut, da sehr offen, aber das Schicksal Tar Honaks ist im Kanon verankert und daher schon recht relevant. Leider merkt man hier das Alter ungemein und stolpert über wahnsinnig viele Ungereimtheiten. Mein Stand ist wie folgt.

    Balphemor Honak

    Stammt aus dem Güldenland (genauer einem Optimatenhaus) und war dort Priester von Nereton (der Boron sehr ähnlich ist, wohl dieselbe Gottheit darstellt). Nach relativ kurzer Reise kommt er nach Al'Anfa, bleibt dort, wird einfacher Borongeweihter und innerhalb von 21 Jahren Patriarch. Innerhalb dieser kurzen Zeit schuf er den neuen Borontempel, die Basaltfaust und die Hand Borons und entmachtete die alten Grandenfamilien vollständig. Er starb 96 jährig mit dem verfassen seines Testaments, das seinen Sohn Tar Honak als Alleinerben hinterließ. Bal Honak gilt als ausgesprochen charismatisch, überaus streng, geradlinig, gnadenlos und ohne Reue. Er strebt nach alleiniger und möglichst grenzenloser Macht.

    Tarquinio Honak

    Wird 952BF geboren, seine Mutter ist eine namenlose tulamidische Prinzessin. Ihm fehlt das Charisma seines Vaters, dennoch wird und bleibt er Patriarch. Viele Charakterzüge erbt er von seinem Vater. Tar Honak wirkt 2 große Boronwunder, ist Träger des Stab des Vergessens und von Rabenfeder. Er zeugt mit Hevane Karinor einen Sohn, Amir, der sein Erbe wird. Und jetzt beginnt mein momentanes Rätselraten.

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    Ich weiß, die Charaktere sind alt und die Abenteuer auch. Wir spielen aber aktuell und haben daher ein wenig mehr, sagen wir einmal, Gespür, wie Aventurien für uns sein sollte. Tar Honak stirbt im Laufe der Kampagne, und sein Tod ist so etwas wie Höhe- und Wendepunkt des Krieges. Den möchte ich entsprechend gestalten und frage mich noch, wie.

    Lösung 1: Es bleibt offiziell (werde ich nicht machen, da doof): Die Helden haben zwar laut AB die Möglichkeit daran beteligt zu sein, offiziell sind sie es aber nicht, denn Nahema tötet ihn (offiziell). Ich habe die offizielle Beschreibung seines Todes aus dem aventurischen Boten, und sie ergibt einfach kaum Sinn (Nahema wirkt einen mir unbekannten Zauber, reckt die Faust ohne Formel in die Höhe und zerdrückt so seinen Brustkorb). Eines der beiden großen Wunder, die Tar Honak gewirkt hat, gibt ihm im Grunde Unverwundbarkeit (wenn er denn rein in seinem Glauben ist und beharrt), gleichzeitig kann er diese Verwundbarkeit aber auch steuern und verliert sie so durch ein mehr als plumpes Ablenkungsmanöver, das mit seinem Glauben nichts zu tun hat. Machen können die Helden hier nichts, und selbst wenn, Tar Honak ist offiziell ein Hochgeweihter des Boron. Die (zwölfgottgläubigen) Helden würden daher einen wirklichen Frevel begehen, übrigens genau wie Peri III, die ja auch irgendwie mitwirkt und dabei selbst eine hohe Geweihte des Boron ist. Von "wenn Du meinst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Räblein her" halte ich nichts. Für den Feldzug gibt es obendrein so außer persönlichem Größenwahn kaum einen sinnvollen Grund.

    Lösung 2: Ich habe natürlich schon viel gesucht, und eine beliebte Variante ist die, dass Tar Honak gar kein Geweihter des Boron mehr ist, sondern dem Namenlosen dient. Dafür gibt es durchaus viele Anhaltspunkte, die aber auch alle einfach der alten Setzung des AB geschuldet sein können. Für das Unverwundbarkeitswunder gibt es bei Boron keine echte Grundlage. Das Wunder des Vergessens könnte ebenso namenloses Vergessen sein. Die Rabenfeder ist ein Artefakt, das in seiner Art und Form böse wirkt. Der Wunsch nach großer und alleiniger Macht wäre ebenfalls ein Indikator, und es würde erklären, weshalb Peri III mit dem Mord so einfach davon kommt. Dagegen spricht die trotz allem starke Boronkirche in Al'Anfa und auch, dass er ohne Einschränkung mit dem Stab des Vergessens und in Rabensprache agieren kann. Der Feldzug könnte so begründbarer werden, da Honak eine große Gier als Antriebsfeder hätte.

    Lösung 3: Ist im Moment das, was ich mir zusammenreimen will und völlig unsicher bin, ob das auch nur ansatzweise Sinn ergibt. Es ist bisher nur eine Skizze, nicht ausgeplant. Das Optimatenhaus, aus dem Bal Honak stammt, brachte auch viele starke Magier hervor. Ich gedenke, der Famile Honak starke magische Fähigkeiten zu geben, die bei Borongläubigen auch erhalten bleiben dürfen. So sähe ich auch den Vorteil, den Bal Honak gegenüber der anderen Grandenfamilien hatte und so seine Macht ausbaute, irgendeine Grundlage muss es geben. Rabenfeder wäre ein Artefakt der Wudu oder von Visar, denen ich so etwas zuordnen könnte. Bal Honak bereits, später auch sein Sohn, vertiefen sich in uralte und mächtige echsische Magie. Wer weiß schon, welches Wissen im Berg Visar schlummert. Aus diesem Grund fällt auch Selem als Erstes, denn dort steht die Silem Horas Bibliothek mit uralten Geheimnissen. Das erste Boronwunder, das Tar Honak als solches bewirbt, das ihm die Unverwundbarkeit verleiht (wie er das prüfen lässt steht im Roman Rabensturm beschrieben, er lässt sich nämlich vor zig Zeugen von Rabengardisten erschießen und überlebt ohne Kratzer) ist gar keines, sondern ein echsisches Artefakt/Schutzzauber (Armatrutz und Gardianum). Das Wunder des Vergessens wäre dann echt (und von Boron). Ich würde ihm ein echsisches Gefolge mitgeben, das unter den Novadis zusätzlich für Verwirrung/Blutrausch/pure Angst sorgt und nach meinem Plan auch für die Helden ein Ansporn sein soll, gegen Honak zu kämpfen und nicht mit ihm. Gleichzeitig ist der Sinn und Grund für den Krieg (Ressourcen aus der Khom braucht Honak nicht, Sklaven gibt es auch andernorts leichter), dass er eigentlich den Tod, bzw. das Sterben, verhindern will. Bezwingen würde ich ihm als Boroni nicht zuschreiben wollen, aber aufhalten - why not? Da denke ich im Moment an ein Ritual, das in einem alten Ssadd'nav Heiligtum im Khoramgebirge erfolgen muss. So etwas wie den Immortalis. Das Ritual könnte dann von den Helden gestört werden, zumindest hätte ich da eine Menge Ideen zu, und sie könnten aktiv am Ableben mitwirken anstatt nur blöd zuzuschauen. Ich weiß aber gerade nicht, ob das wirklich einen Sinn ergibt oder ihr euch denkt, dass ich lieber selbst ins Noionitenkloster gehöre.

    Lösung 4: Kennt ihr welche?

    Gestern Abend dann die Reihe vollgemacht mit John Wick - 3+4. Vielleicht nicht die beste Idee, da Teil 4 arg lang ist mit knapp 3h. Man kann und muss ganz klar sagen, dass die ersten beiden Teile die besten der Reihe sind. Das liegt zum einen daran, dass man merkt, dass Keanu Reeves nicht mehr der allerjüngtse ist, seine Bewegungen werden etwas hözern. Das liegt aber auch und vor allem an der "Story". In Teil 1 und 2 geht es zwar auch um Vergeltung, aber eher glaubwürdig und begründbar (persönlicher Verlust, Schuldeinlösung). In Teil 3 und 4 geht es allein um John Wick selber und "ich will am Leben bleiben weil...ich gerne trauernd an meine Frau denke", und nur dafür sterben sehr viele Menschen und vor allem Freunde, die er so absichtlich in Gefahr bringt. Das war schwach und schade. Was man aber auch sagen kann, Teil 4 ist im Gegensatz zu Teil 3 doch wieder deutlich besser, aber schwächer als die ersten 2. Das gilt allerdings am ehesten für die kleinen Humorelemente, die Story ist einfach nur wirr und unvollständig mi einem plötzlichen wie seltsamen Ende.