Beiträge von Salarion

    Ich erkläre mich auch als Unterstützer der Ansicht, dass die benötigten LeP nicht einfach so einsehbar sind. Mit Heilkunde Probe einschätzbar - durchaus, wobei beispielsweise ein Fulminictus das verunmöglichen sollte, weil es ja keinen leiblich ersichtlichen Schaden gibt... Ich weiß nicht wie es bei DSA5 geregelt ist, aber laut 4 oder 3 wäre ein gezielter Einsatz schon unverständlich, weil dem Zauber eine Hellsichtkomponente fehlt.

    Übrigens: wenn ASP in größeren Mengen verpuffen, kann man andenken Mindergeister als Nebeneffekt auftauchen zu lassen...

    @Agrat bat Mahlat : Da ist mir etwas in der Definition entfallen, weil es beim genannten Beispiel für mein Empfinden zu offensichtlich war: dieser Antiheld stellt sich einem (vermeintlich) größeren Übel oder bösen Antagonisten. Durch seine Rücksichtslosigkeit und seine Methoden stellt sich jedoch die Frage, ob er nicht schon längst böse sei. So in etwa wie die Schwarzmagier gegen Borbarad bei dessen Rückkehr von der weißen und wohl auch hellgrauen Gilde wahrgenommen wurden...

    Ich bin da in den "Fachausdrücken" nicht ganz bewandert, geht es bei einem Anti-Helden nicht darum, dass der dann doch das richtige tut?

    Bei uns geht es darum dass wir wirklich schlechte Menschen spielen. Natürlich mit interessanteren Beweggründen, als dass ihnen das einfach Spaß macht.

    Ich würde da unterscheiden zwischen Charakteren, die der Überzeugung sind, dass man manchmal die Methoden der Bösen nutzen muss, um erfolgreich zu sein, die aber ein Gewissen haben, die Läuterung suchen, einen besseren, ruhigeren Platz, in sich selbst und außen. Die landen auch oft in dem Topos, dass sie allein und in Frieden gelassen werden wollen, sie dem Bösen aber unwillig oft begegnen, wiederum innerlich und äußerlich. Wolverine...

    Dem entgegen steht der Antiheld, dessen Motive zwar verständlich sind, dessen Methoden aber aus diesem verständlichen Motiv als Imperativ böse sind, die daher keine Rücksicht und Reue zeigen und auch keine Läuterung erhoffen. In Comics: Punisher.

    Und eine dritte Erscheinungsform wäre der Antiheld, der das Image nutzt, eher kein Teamplayer ist, aber eigentlich nüchtern betrachtet stets bemüht selbst in den gewählten Methoden möglichst gut zu sein. Batman...

    Planst du einen dieser Charaktere zu spielen? Paktierer sind nicht gerade die einfachsten Charaktere. Für den Spielleiter, die Gruppe und einen selbst.

    Abseits davon gefallen mir alle drei Konzepte. Man könnte um sie herum Abenteuer aufbauen, sie in passende integrieren (zum Beispiel G7), oder sie als faszinierende Nebenakteure für den Weg einer Gruppe etablieren, womit natürlich noch immer offen bleibt ihnen feindlich entgegen zu treten oder aber ihnen beim kontrollierten Paktbruch behilflich zu sein, sowie ihre zerrütteten Seelen zu heilen...

    Ich finde Colorwashing auch idiotisch. Im fernen Fantasysetting weniger, als bei Produktionen mit irdischen Bezügen. Anhand zweier BBC-Produktionen, eine animiert im antiken GB mit zahlreichen subsaharischen Afrikanern und einer Serie über die Ilias, in der Achilles subsaharisch besetzt wurde: wenn der Filmindustrie wirklich etwas an der Repräsentation „schwarzer“ Geschichten liegen würde, müssten sie nur Geschichten in anderen Settings wählen, wie z.B. im mittelalterlichen Königreich Mali, im Südafrika der Konolialzeit oder im alten Königreich Aksum. Allesamt geeignete Bühnen für historisches Drama und Intrigen. Dass diese dann aber als „unwert“ wahrgenommen werden, zeigt doch eigentlich die Schräglage der gesellschaftlichen Wertigkeit wesentlich mehr auf, als Castingentscheidungen. Es gibt im Übrigen Hinweise auf subsaharische Legionäre und Bürger im antiken Rom, doch auch den Kontext, dass dies sehr selten und mit Vorurteilen behaftet war. Dies unter den Teppich zu kehren, ist kein Dienst an der Wertschätzung der Personen der damaligen dortigen Realität, sondern nur eine Abart von Respektlosigkeit. Jetzt aber zum eigentlichen Thema: ich überlege mir auch The Witcher anzusehen, jedoch hat mich die Cheesyness der Dialoge im Trailer abgeschreckt. Ist das nur ein falscher Eindruck, oder zieht sich das über die gesamte Serie hinweg? Die Vorkenntnisse über die Welt beschränken sich bei mir auf Spielrezensionen und den grandiosen Soundtrack zu den Spielen...

    Akira Kurosawa wollte ich auch noch nennen. Wobei ich Action und Horror jetzt nicht als per se schlecht präsentieren würde. Und den Niedergang des Genres würde ich jetzt auch nicht kritiklos unterschreiben. Wenn man bei Guardians Of The Galaxy den Marvelbezug ausklammert (was nicht einmal schwer ist), bleibt er für sich genommen eine sehr gute Fantasy Actionkömodie. Ein Hauptproblem für eine nüchterne Betrachtung ist auch, dass man geneigt ist die erste individuelle Erfahrung einer narrativen Trope verklärt zu sehen, oft auch weil man da in jungen, begeisterungsfähigen Jahren ist. Später, wenn man viele Exempel einer Trope erlebt hat, wird man automatisch kritischer und muss sich einer gewissen Lieblosigkeit erwehren, weil man merkt, dass sich Vieles ähnelt und das Staunen dem Vergleich weicht.

    Parallel Myranorspielhilfe, Paulo Coelhos "Handbuch des Kriegers des Lichts", "Das große Buch der Überlebenstechniken" von Gerhard Buzek und E. Buzek und "Homers Odysse psychologisch erzählt: Der Seele erste Irrfahrt" von Andreas Manrneros, sowie Sun Tsus "Die Kunst des Krieges".

    Nach etwas "exotischeren" Ausflügen auf meiner Folkish-Playlist ( https://www.youtube.com/playlist?list=…sH6nzRTf8U0wBw5 ), habe ich wieder etwas selbstretrospektisch das us-amerikanische Country- und Folksetting für mich entdeckt. Dabei ist mir besonders Sierra Ferrell positiv aufgefallen, die es in zwei Songs schafft scheinbar mühelos ein Trembolo in ihren Gesang zu packen, der mich dadurch an französische Chansons erinnert, aber eben im unkonventionellen Folkrahmen:

    https://www.youtube.com/watch?v=6fPqmceCf90

    https://www.youtube.com/watch?v=c8c6BTVMP64

    Darüber hinaus regt dieser Song von Benjamin Tod viel Motivation zur Selbstbesserung in mir und gemahnt an dieses Zitat Platons: "Sei gütig, denn alle Menschen, denen du begegnest, kämpfen einen schweren Kampf":

    https://www.youtube.com/watch?v=st-CkCeqMO0

    Narats Post hatte ich zuerst gelesen. Auch wenn ich Teilen seiner Argumenten sogar bereit bin zuzustimmen, wenngleich ich den Post wirklich als stellenweise vorbildlich ansehe was Missverstehen ausmacht, sei es drum, ob es beabsichtigt war, oder nicht, war es nicht sein Post, der mich veranlasst diese Diskussion zu verlassen (ich werde mich mittels PN an ihn wenden), sondern Orkars davor. Wie soll man sich respektvoll über Meinungen, Ansichten und Sachverhalte bereichernd austauschen, wenn das Fundament der Diskussion Meckern ist, vielleicht sogar Methode? Wo soll da irgendwas von nennenswertem Mehrwert rauskommen? Mögen die Ziegen sich dieses Beitrags annehmen. Ich bin raus...

    Darf ich zudem anmerken, dass Lowangen (schwarz), Fasar und Brabak körperliche Foki ihrer Abgänger aufbewahren, um diesen zur Not zu sanktionieren? Wenn da ein Magister drei weitere zusammentrommelt, einige Schüler noch als AsP-Reserve nutzt, eventuell Blutmagie bemüht, die Akademie als affinen Standort für sein Vorhaben hat und mal eben im Unitatio nen aufgemotzten Dämon beschwört oder dergleichen, hat es sich mit dem Ausreißer in der Ferne schnell erledigt. DAS ist die Kontrollinstanz der schwarzen Gilde. Das bekommt beispielsweise auch der Abgänger von Brabak als Spieler zu spüren, wenn er sich nicht um seine Schulden kümmert und der mahnende Dämon vorbeigeschickt wird...

    Was das Machtgefälle der verschiedenen Spielarten der Magie angeht: zumindest bei DSA4 nur eine Frage der Streuung der Fähigkeiten, der Ressourcen und der moralischen Skrupel.

    Die Abgänger der jeweiligen Akademien sind gut in dem, in dem sie gut sein sollen. Von einem Abgänger der Akademie in Riva oder Lowangen (grau) werden halt andere Dinge erwartet, als vom Brabaker Nekromanten/Dämonologen. Die einen gehen raus in die Welt und verfeinern aufgrund ihres Fokus´ "praktische" Zauber mit breiter Streuung auf mittelmäßige Werte. Zauber, die Mitreisenden nutzen wie Balsam, Attributo oder halt der Ignifaxius im Ärmel für den Zweifelsfall. Die Brabaker sind ne Ansammlung von verschrobenen, abgeschiedenen Spezialisten, deren Expertise Selbstzweck und Prestigefrage ist. Außer für Al`Anfa und Lowangen gilt das wohl für alle schwarzen Akademien. Deshalb werden sie Experten in diesen Gebieten, die noch dazu ein breites Anwendungsfeld erlaubt (ähnlich wie Elementarbeschwörung), die aber auch Unkunde und Fehler selten verzeihen, und die außerhalb der angestammten Heimat noch dazu größtenteils mit der Todesstrafe geahndet werden. Das könnte dazu beitragen, dass gegnerische Magier oftmals OP erscheinen. Sind sie aber ja dann doch selten, weil der Gruppenmagier das aufbieten kann, mit dem der Nekromant oder der Chimärologe nicht oder selten dienen kann: ne schlagkräftige Gruppe zum Supporten. Deshalb sind ja auch die Magier des ODL oder auch manche Weißmagier genau auf diese Vorgehensweise getrimmt, weil sie darin mit breit gestreuten, eher mittelmäßigen und gängigen Sprüchen mehr erreichen, als ein von seiner Gilde verlassener, isolierter Paktierer im Turm. Und von seiner Gilde und Akademie zumindest verachtet wäre der als Paktierer allemal, und wenn er sich einbildet im hohen Norden der Nekromantie nachzugehen, anstatt in der dafür ideal geeigneten Akademie zu Brabak, hat er wohl auch als Nichtpaktierer allen Grund diese zu meiden und ist somit für die Schwarze Gilde sowieso zumindest entbehrlich, wenn nicht gar schon oder von Anfang an (weil Privatmagister) gildenlos...

    Im Nutzen und Sammeln von Ressourcen mag der schwarze Gegenspielermagier ja noch im Vorteil sein, aber wenn er nicht in der Heimat tätig ist, wo seine spezielle Spielart der Magie als legitim angesehen wird, oder mitunter zusätzlich gildenlos, heißt es schnell und/oder gut versteckt handeln, oder sich eine Nische schaffen bzw. finden, in der er aktiv sein kann. Bei Letzterem ist er dann womöglich forschend, entweder stationär (in den Tulamidenlanden nicht abwegig) oder reisend (womöglich in Abenteuergruppen) und wiederum kein stereotyper, aber durchaus möglicher Heldengruppengegner, weil er subtil oder durchaus auch gesellschaftlich sacrosant vorgeht und dieses Vorgehen zur Meisterschaft gebracht hat. Und warum ein Schwarzmagier in Bedrängnis in der Wahl seiner Mittel tendenziell weniger zimperlich ist, als ein Grau- oder Weißmagier bedarf wohl hoffentlich keiner weiteren Diskussion...

    Bzgl. sinnvolles Vorgehen mit Magiern. Es gibt Beispiele dafür: Erstürmung der Akademie von Rashdul durch den ODL unter der Führung von Hasrabal, vereinter magischer Angriff gegen Uigar Kai bei der Belagerung Gareths, zähneknirschendes Tolerieren der debobarianisierten Sprüche trotz unbeliebten Urheber, zumindest zwei etablierte Abgänger der Bannakademie Fasar als Magister an anderen Akademien und Versuch der Fluchbrechung bei Selindian (leider eben auch karmale Komponente von einem Gott, dem man Karmalwirken nicht zutraut[e]; daher erfolglos). Es gäbe sicher mehr Beispiele, aber mein Aventurienhorizont ist doch sehr begrenzt.

    Bedenkt bitte auch, dass Nichterwähnung von magischen Vorgehen nicht gleichbedeutend ist mit einem Fehlen desselben. Wenn in Fasar Stricke gezogen werden, wenn ein Al`Anfanger Schiffsmagier seinem Broterwerb nachgeht, wenn ein Abgänger der Akademie zu Rommilys ein Ziel ausspäht, wenn ein Pfeil des Lichts seiner Berufung folgt, wenn ein Schatten einen Paktierer das Handwerk legt, wenn ein schwarzer Lowangener dank seiner astralen Überzeugungskraft einen Gutteil des Profits eines Handelszugs einfährt, wenn ein Puniner eine Expedition in alte magische Stätten behindert, aber erfolgreich abschließt, wenn ein Rivaner eine Expedition ins Riedermoor mitfinanziert, wenn ein Olporter seine Ottajasko in ferne Gewässer begleitet, wenn ein Erbe der Gräber eine Grabräubergruppe unterwandert, usw., dann ist das nicht weiter augenfällig. Dass es stattfindet, steht beschrieben, dass es erlebt wird, das ist Sache des SL, und dass es nicht weltbewegend ist, dafür finden sich Gründe. Es gilt zu bedenken, dass die Interessen eines Reiches, einer Stadt, eines Potentanten nur in der Ausnahme gleichbedeutend sind mit den Interessen einer Akademie und beide wiederum keine Monolithen sind. Es gibt in den weltlichen Bereichen Interessensgruppen, die in verschiedene Richtungen oder gegeneinander arbeiten, genauso wie in den gildenmagischen Bereichen. Es bedarf etwas Fantasie, aber es lassen sich Gründe finden warum gewisse Dinge so ablaufen wie sie ablaufen und warum gewisse Dinge nicht so ablaufen, wie sie es vermeintlich tun sollten, bzw. braucht man oftmals nur am Licht drehen, das auf eine gesellschaftliche Situation leuchtet, um sie stimmig zu malen. Da sollte man aber nicht automatisch und schon gar nicht einzig und allein den Verlag in der Bringschuld sehen.

    Dass die Rückkehr Borbarads ein rein mittelreichischer Bürgerkrieg war, das sähen wohl mehrere Schwesternschaften der Hexen, die Gildenmagier Tuzaks, Fasars, Lowangen (schwarz), Brabaks, der tulamidischen und einiger anderer Akademien (weil Zauber in borbaradianischer Repräsentation), die Druiden Tobriens, die Gesamtbevölkerung des Bornlands, des Hohen Nordens, der Insel Maraskan die Orks (Greifenopfer), einige Elfen und jeder, der sich mit dem Limbus befasst gänzlich anders...

    Zitat

    Für mich der erst mit DSA 5 eingestiegen ist: Mehr Fluff zu Kirchen, Magieschulen etc. und sowas wie es die Blauen Bände für DSA 4 waren. Regeln hab ich langsam mehr als genug ;)

    Ich denke, dass eine Beschreibung der Magierakademien nach den detailreichen und ausführlichen Behandlungen in der 4er Edition nur redundant ausfallen könnte. Was eventuell denkbar wäre, wäre eine Sammlung von Kurzgeschichten, also zu jeder Akademie eine, um die unausweichliche Redundanz zu vermeiden. Hierbei wäre es eben möglich gleichzeitig die Atmosphäre des jeweiligen Instituts einzufangen und vielleicht auch gewisse in den Akademiebänden angedeutete Stränge aufzugreifen und abzuhandeln.

    Die Elfen sollten im Abenteuer bereits von Larka wissen wohin der Heerzug der Orks unterwegs ist. Zudem gibt es eine Befragung durch einen Elfen"botschafter" mit vorgeschobenen menschlichen Vermittler, wo der Elf subtil nach einem schwachen Bannbaladin taktisch mit Sensibar und Blick in die Gedanken vorgeht (beide um die 15er Werte). Die Elfen wissen also mit ziemlicher Gewissheit, dass es gegen Glorana geht. Bei ungebührlichem Verhalten lassen sie die Schwarzpelze zwar dennoch passieren, machen ihnen aber das Leben schwer (nicht, um sie aufzuhalten, sondern um etwaige Respektlosigkeit zu bestrafen). Zudem werden die Orks nach Oblarasim gelotst, um sich der verkommenen menschlichen Siedlung anzunehmen...

    Ich bleibe bei meinem Standpunkt und bin mir seiner Schwächen bewusst, aber Firuns Flüstern mag kein herausragendes, aber ein solides Abenteuer sein. Ich muss auch neidlos eingestehen, dass Orkars Variante der Splitterbeschaffung mit örtlichen Truppen in Form eines Guerillakamp auch mir attraktiver erscheint, als die gewählte orkische Variante.

    Dennoch will ich auch festhalten, dass es mir scheint, dass Orkhar sehr pragmatisch und recht schamlos den Rahmen seiner Kritik so weit fasst, wie nur möglich, um dann, wenn sie nicht greift mit einem „Aber“ eine enger gefasste (aber trotzdem möglich umfassende) Kritik zu verlautbaren und uns vergessen lassen möchte, dass er vorhin entweder unzureichend informiert kritisiert hat, oder aber bewusst die gegebene Setzung des Abenteuers verzerrt, womöglich um seine Alternativvariante in Gegenüberstellung attraktiver erscheinen zu lassen, was meiner Meinung nach nicht nötig ist, da sie aus meiner Sicht problemlos als die stimmigere zu präsentieren ist, auch ohne hemmungslos auf Firuns Flüstern einzutreten.

    Ad 0) Also, bezüglich Wehrlosigkeit gegen Dämonen. Im Hort des Tatzelwurms im Finsterkamm findet man eine Ritterstatue aus Mindorium, wo nahegelegt wird aus dem verhütteten Metall den Kopf eines Streitkolben oder eines Gruufhai zu gießen, um so eine magische Waffe herzustellen, zudem eine kristallene Speerspitze in einem Bergwerk der Burrkuzk, die auch als magische Waffe dienen kann. Sollte die orkische Gruppe auf dem Rückweg aus Greifenfurt das Einhorn bezwungen haben, darf man sich als Belohnung Trophäen aus der Schatzkammer des Aikar wählen. Da sind einige Nettigkeiten dabei. Es gibt die Möglichkeit elfische Elementarpfeile zu erhalten. In einem leer stehenden Schrein wartet ein firungeweihter Bogen auf den von Firun auserwählten Ork.

    Zudem steht im orkischen Schamanismus regulär eine Variante des Zauberklinge Geisterspeer zur Verfügung, der Exorzismus als Allroundaustreibung und mehrere andere Nettigkeiten, die einer auf Kampf getrimmten Kultur gut zu Gesicht stehen.

    Bei den Schamanen wird angemerkt man solle die Zahl der Krieger durch 30 teilen und aufrunden, um die Anzahl der Schamanen im Heer zu bestimmen. Also diese Schamanen, die bei einer etwas tiefer als „regulär“ angesetzten Truppenstärke mit dem zusätzlichen Schneeorkschamanen eine Anzahl von 19 sind. Nachdem der Tairachi das Herz einer jeden Sippe ist, wäre es auch abwegig wenn die Sippen ohne diese losziehen würde. Ja, der Rat der Stämme ist in Khezzara und nein, im Rat der Stämme sind nicht alle Tairachschamanen der Orks örtlich gebunden.

    Ad 1) Du gehst davon aus, dass Informationen über Truppenmenge und –bewegungen für jede benachbarte Nation frei verfügbar sind, was illusorisch ist, unabhängig davon, ob ein Angriff der benachbarten Reiche jetzt wirklich plausibel wäre oder nicht (bei einem chronisch stark geschwächten Mittelreich mit Brandherden an mehr als nur dieser Grenze, einem Thorwal, das sich eher über See, als über Land orientiert und einem Nichtangriffspakt mit Andergast scheint mir das aber alles etwas weit hergeholt).

    Ad 2) Da gebe ich dir recht.

    Ad 3) Hier sehe ich nicht was daran so unrealistisch wäre. In das Terrain der Steppenelfen dringen sie nicht ein, die svelltschen Rebellen sind auf Untergrundkampf getrimmt und nicht auf eine offene Konfrontation mit so einem Heerbann aus.

    Ad 4)

    a&b) Die Tierkönigin der Eisbären tritt erst weiter im Norden auf (einige Meilen von Paavi entfernt). Es ist die Tierkönigin der Silberwölfe, die hier diplomatisch vermitteln soll. Das Sprachrohr für die Orks soll der Erwählte des Firun sein, der eben nen guten Eindruck bei Larka hinterlassen kann…

    c) Ifirns Rudel spielt in dem AB übrigens auch eine Hintergrundsupportrolle für die Orks. Vergessen wurde es nicht…

    d) Weil es die falsche Tierkönigin ist, von der du sprichst.

    e) Respekt wird schon da sein zu solchen mächtigen Naturwesen, aber es ist v.a. das Auftreten der Orks, die das Vorgehen der Elfen bestimmen. Aber ja, da bin ich generell bei dir.

    f) Glorana ist nicht weg und auch nicht tot. Sie hat vor ihren Tod zu inszenieren, um mittels Seelenwanderung in den Dämonensplitter zu schlüpfen und unbemerkt mit ihm transportiert zu werden.

    Ad 5) Nachdem die Orks größtenteils durch beinahe unbewohntes, weitläufiges Gebiet abseits von Wegen reisen, hielte ich es eher für überraschend, wenn sie bemerkt werden…

    Ad 6) Nicht dass ich wüsste…

    Ad 7) Die Orks begegnen den Fjarningern. Je nach Verhalten schließen sie sich an, oder halten sich aus der Sache raus. An der Feste Shu`Drasz kommt es zu einer Konfrontation mit Paktierern, der Wilden Hatz (aufgeteilt auf die Orks und die menschlichen Helden) und Shakag`ra. Die Player und Widerstand sind also durchaus vertreten.

    Ad 8) Wird adressiert, aber ja: für einen realistischen Anspruch wohl viel zu unproblematisch.

    Ad 9) Zwischen der Feste und dem Eispalast soll es immer wieder Hinterhalte von Dämonen geben. Im Eispalast selbst darf der SL, wenn es ihm „zu leicht“ ist nach freiem Ermessen mit Eisgolems, Dämonen und Nagrachuntoten um sich werfen… Bzgl. Niederhöllische Kälte gebe ich dir hingegen recht. Die beanschlagten Verluste für die eine Woche andauernde Reise durch das Schwarzeis soll für das Heer 5-15 Prozent betragen, je nachdem, ob man zuvor vor Nagrachs Hauch gewarnt wurde, oder nicht. Lächerlich gering…

    Ad 10) Ist sie nicht… Siehe oben.

    Ad 11) Bereits von Cifer angesprochen.

    Ad 12) Bereits von Cifer angesprochen.

    Ad 13) Dass sie 0 erreicht haben, halte ich für unwahrscheinlich, der Mehrwert ihrer Vorarbeit erschließt sich einem Spieler und Charakter, selbst dem SL halt kaum. Dass die Orks als erstes alles rausfinden mag am Abenteuerfokus liegen. Das geschieht für gewöhnlich bei regulären Helden in Abenteuern auch, aber im Gegensatz zu hier sind sie eben nicht orkisch…

    Zu dem Hintan) Ja, der von dir beschriebene Guerillakrieg hätte schon ordentlich was hergeben können und ich finde deine Schilderungen durchaus reizvoll, aber aufgrund enttäuschter Erwartungen ein Abenteuer zu bashen, das durchaus solide ist und auch durchwegs auf örtliche Gegebenheiten eingeht und in dem man Teile deiner Kritik als SL durchaus eindämmen kann (und bei den „zu leicht“-Passagen dem SL sogar Vorschläge dahingehend gemacht werden), halte ich für ungerechtfertigt. Ja, das Abenteuer hat Schwachstellen, ja, es gäbe wohl attraktivere Alternativen, aber es bietet wirklich genügend Herangehensweisen die Suspension of Disbelief zu überbrücken, wenn auch nicht für alle Aspekte, aber sehr wohl für mehr Aspekte, als du ihm unterstellst. Du überziehst schon sehr und übst nur Zurückhaltung, wo sie andere fordern, und nicht beim Tippen, indem du selbst reflektierst, ob sie in dem Maße angemessen ist, oder ob du das Maß nicht gering halten solltest, weil das Wissen über das Abenteuer nicht mehr allzu frisch ist, oder du als Spieler womöglich nur eine Variante des Abenteuers miterlebt hast…

    Ad Edit) Die Schneeorks sind teilweise an dem Angriff auf den Eispalast beteiligt. Ein kleines Kontingent von 40 Mann zwar, aber immerhin. Sie werden durchaus nicht vergessen. Mit dem Verlust von Uigar Kai in einem anderen, vorangegangenen AB haben die jedoch keine einheitliche Führung mehr…

    Um es hervorzuheben: es geht mir primär darum das Abenteuer in seiner Form und Vorarbeit zu verteidigen. Der Autor scheint sehr wohl viel Nachforschung betrieben zu haben, sowohl zu den Orks, als auch zum Hohen Norden, dem Autor dürften die Unplausibilitäten seiner Geschichte durchaus bewusst gewesen sein und er versucht diese nach Möglichkeit zu schmälern, die Rechtschreibung ist durchgehend gut, die Struktur kreativ und innovativ, wenn auch für die menschlichen Helden "unglücklich" ausgefallen (für einen Erstversuch wohl aber entschuldbar) und der Hintergrund durchaus mit Tiefe und Verständnis präsentiert und vermittelt. Die von Orkar gebrachte Kritik halte ich für den Autor eben als zu überzogen und stellenweise für ungerechtfertigt, daher der Post und nicht weil es nicht bessere Möglichkeiten gegeben hätte sich um Glorana zu kümmern...

    Zitat

    Zitat von Fred Ericson Schöne Zusammenfassung für viele DSAxy-Hater-Allüren. Chapeau.

    Zitat von Barbarossa Rotbart Dies würde nur stimmen, wenn die DSA5-Gegner über DSA5 herziehen würden ohne überhaupt das DSA5-Regelbuch gelesen zu haben. Die ganze negative Kritik an DSA5 hat aber andere Ursachen: (...)

    Interessant finde ich hierbei, dass die Kritik an Firuns Flüstern eben dieser Zusammenfassung völlig gerecht wird. Der Autor des Beitrags bringt dort Kritikpunkte auf, wo der Autor des Abenteuers sie "befürchtet" hat. Dementsprechend werden teilweise genau die genannten Punkte eingehend im Abenteuer thematisiert.

    - Wieso geht die Offensive nicht in den Süden?

    - Wie kann man dem Aspekt der Versorgung der Armee ansatzweise einen Hauch der Stimmigkeit anheften?

    - Wieso gehen Elfen nicht gegen die Orks vor?

    - Wären andere lokale Mächte nicht geeigneter gegen Glorana vorzugehen (Fjarninger, Firun über subtiles Eingreifen, Weißorks)?

    - Wieso lässt eine Machthaberin im Format einer Glorana sich so "einfach" überwältigen?

    (-Wie kann man einen Splitter der Dämonenkrone so "unkompliziert" über eine so große Streckte verfrachten; wurde nicht aufgebracht, ist aber naheliegend und wird adressiert)

    Ich führte dieses Abenteuer jedoch selbst einmal in Gegenüberstellung mit dem AB Donnerwacht an, um zu zeigen, dass dem Autor im 4er System die Spielwelt drumherum, die Erfassbarkeit der zwanghaft und möglichen involvierten Aspekte der Welt offensichtlich ein großes Anliegen war (über die Umsetzung lässt sich streiten, aber wohl besser, wenn man das AB gelesen hat), was das 5er Abenteuer nicht liefert und eventuell gar nicht liefern konnte oder wollte, weil eben keine Verbindlichkeiten gesetzt werden wollten wie das Svelltland denn momentan aussieht und wie es dazu kam, dass es aussieht, wie es aussieht. Das schmälert zwar das Volumen, macht das Abenteuer für Neueinsteiger kompakter und handlicher, aber kann auch zu einigem Anecken führen, wenn diese Verbindlichkeiten im Nachhinein gesetzt werden. Ich finde die Herangehensweise von Firuns Flüstern auf jeden Fall wesentlich ansprechender, als jene von Donnerwacht, bin aber ein extremer Simulist bzw. Beobachter, während andere, denen der Gameaspekt mehr zusagt mit Donnerwacht durchaus gute Erfahrungen gemacht zu haben scheinen (solche Kritiken gibt es). Die Anforderungen an den SL sind bei den beiden Beispielen halt auch Welten voneinander entfernt... Soll aber nur ein beiläufiger Einwurf sein. Bitte an diesem Absatz nicht zu sehr aufhängen - der zerfasert sonst die ganze Diskussion, es sei denn man ist geneigt sich in einem anderen, neuen Beitrag darüber "auszulassen".

    Ich denke, dass viele Ansichten des Threaderstellers auch darin wurzeln, dass die Möglichkeiten von Schamanen gegen Dämonen vorzugehen stark unterschätzt werden, vor allem, wenn es sich um mächtige Schamanen handelt, zumal das AB einige Szenarien präsentiert, um den profanen Orkhelden auf dem Weg die nötigen Werkzeuge und Wege in die Hand zu geben sich diesen entgegenzustellen.

    Wie gut die willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit aufgearbeitet wird, darin mag man verschiedener Meinung sein, aber gerade in Firuns Flüstern hatte ich den Eindruck, dass dem Autor sehr daran gelegen war diesem Aspekt seines Werks großes Gewicht beizumessen.

    Übrigens wäre mir eine kreative, wenn auch fordernde Art eingefallen den SCs beide Varianten des Abenteuerspektrums zu bieten. Mag daran liegen, dass Firuns Flüstern in diesem Beitrag Thema ist. Die Struktur wäre ähnlich wie bei Firuns Flüstern, jedoch wäre die Trennlinie nicht Ork/Mensch/Ork/Mensch... in den Kapiteln, sondern stattdessen unerfahrene SCs/Heroen SCs/unerfahrene SCs/...

    Dafür müsste man den Umfang der letzten DSA5 ABs jedoch merklich erweitern. Am ehesten würde sich eine solche Herangehensweise wohl in einer Kampagne anbieten. Je nach Herangehensweise könnte man stringent die unerfahrenen SCs Vorarbeit leisten lassen, oder nach den erfahrenen SCs die übriggebliebenen "Trümmer" oder für die Big Player unabsehbaren oder eher irrelevanten Konsequenzen ihres Handelns "aufsammeln" lassen oder aber diese zeitliche Abfolge wechselnd ausgestalten.

    Hallo. Falls es die Zeit beim geneigten Leser überhaupt erlaubt, mach ich mal auf meinen Fanfictionroman aufmerksam. Die Motivation Energie und Zeit reinzustecken stagniert schon eine geraume Weile, eben weil Feedback (wenn auch quasi zwischendurch im offenen Arbeitsprozess) ausbleibt. Sofern man sich da reinlesen (kannst ja auch in Exzerpten lesen bzgl. Stil) möchte, findet man unten bei meiner Signatur den entsprechenden Link.

    Am Rande: In der Anfangsphase habe ich bereits im Jahre dazumal Texte davon online gestellt und zugegebenermaßen teilweise unreif, weil eingeschnappt reagiert. Damals war ich allerdings in Stolz, Ambition und Perfektionsanspruch maßlos verwickelt. Einen Standpunkt, auf den ich heute abseits von generell gelassen ein bisschen reumütig gegenüberstehe. Ich denke momentan kann ich auch negative Kritik wesentlich besser vertragen. Es sei zudem angemerkt, dass es sich bei dem vorhandenen Text um ein mageres Erzählgerüst um ein solides Gerippe von Struktur handelt. Es bedarf zumindest einer wesentlichen Überarbeitung, die inneren Monolog und Dialog, Rückblende und Erinnerung als narrative Verfestigung der Charaktere weit weniger scheut. Dass sich dies bisher nicht eingestellt hat, hat mit einer gewissen inneren Unruhe zu tun den ausstrukturierten Plot beim Schreiben voranzutreiben und gestalten zu wollen...

    https://www.youtube.com/watch?v=5WS-TTNaLyg (eine kürzere, etwas andere Version, als jene, die ich bei der Übersetzung nutzte)

    Uh, der Bettler draht scho Kreise

    auf und ob in Block,

    i ded erm frogn wos ned stimmt,

    owa i waß, doss er’s ned mog.

    Und die Damen behaundln mi guat,

    und wickln mi fest ei,

    owa tiaf in man Herzn, waß i, i kum net frei.

    Oh Travia, is des wirklich scho is End,

    do zu steckn in Lowangen

    vo an Heimwehschmerz bedrängt?

    Guat, Xerinn is in der Alee

    gaunz ohne Schuach und frohgemuat,

    spricht zu ana vo Puschinske,

    de mant, sie kennt mi guat.

    Und i ded a Botschaft schickn,

    um z’wissen wos redns nuar,

    owa den Beilunker homs gstuiln

    und sei Depesche, de wor zuar.

    Oh Travia, is des wirklich scho is End,

    do zu steckn in Lowangen

    vo an Heimwehschmerz bedrängt?

    Marla wuilt ma erzöhn

    Puschinkse fernzbleim.

    Sie hot gsogt de gaunzn Magier

    trinken dei Bluat wiarn Wein

    und i hob gsogt: „Hui, des is wos Neichs,

    owa aundrerseits hob nua in Weg vo an kreizt,

    der hot mei Batonga gschlogn

    und mei Augenlid verheizt.

    Oh Travia, is des wirklich scho is End,

    do zu steckn in Lowangen

    vo an Heimwehschmerz bedrängt?

    Der Hagen is gstorm letzte Wochn

    und jetzt liegt er begrom in dem Woid

    owa jeda mant no immer

    so hettens s’as net ausgmoint.

    Owa i hob gwusst, doss kuman ded,

    i hob gwusst, er verliert san Holt,

    mit san Feier auf dem Marktplotz,

    in des er Flammen gschossn hot.

    Oh Travia, is des wirklich scho is End,

    do zu steckn in Lowangen

    vo an Heimwehschmerz bedrängt?

    A Bronnjar kam hierher,

    bot an jedn sane Wehr.

    Er lud uns zur Heirat seines Sohns

    auf sein Wappn sitzt a Bär.

    Und mi, mit hettns fost verschleppt,

    und warat des ned mei Glück,

    doss mi schnoppn ohne a Schwert

    ab ins Bornland, ka zurück…

    Oh Travia, is des wirklich scho is End,

    do zu steckn in Lowangen

    vo an Heimwehschmerz bedrängt?

    Der Praiot stierte gaunz verblüfft,

    wiar i erm gfrogt hob wieso er si so auziagn muss

    mit zwanzig Unzn vo Chorälen

    gstapelt in der Brust,

    owa er hot gfluacht wiar is erm bewiesn hob,

    daun hob i gflüstert, gsogt, ned moi du bist dagegen gfeit:

    Du siachst, du bist wiar i,

    i hoff, doss di a g’freit.

    Oh Travia, is des wirklich scho is End,

    do zu steckn in Lowangen

    vo an Heimwehschmerz bedrängt?

    Der Norbarde gab ma zwa Mittelchen,

    daun sogt er: Wirf’s nur ein.

    Des ane schien a orksches Kraut zu sein,

    is aundre wor nuar a Floschn Wein.

    Und wiar a Dodl misch i’s,

    und es schlogt ma’s Denken breit,

    und jetzt wern die Leit nur hässlicha

    und i hob ka Gfühl für’d Zeit.

    Oh Travia, is des wirklich scho is End,

    do zu steckn in Lowangen

    vo an Heimwehschmerz bedrängt?

    Wiar di Rahjane sogt: „Kum triff mi,

    in an Schottn, wo’s si lohnt,

    wost meine Hüftn kreisen siachst,

    untam Madamond.“

    Und i sog: „Uh, jetzt kum scho,

    du muaßt wissen vo man Liebling.“

    Und sie sogt: „Dei Liebling waß zwor wos’d brauchst,

    owa i waß, wos’d wüst tief drin.“

    Oh Travia, is des wirklich scho is End,

    do zu steckn in Lowangen

    vo an Heimwehschmerz bedrängt?

    Durt bei den Brücken zur Altstadt

    wo a Haufn Tsaanbeter sie grod owaneigt,

    durt plantschns ole so perfekt hin,

    wiar auf Satinavs Handzeig.

    Und i sitz do no, weil i geduldig bin,

    wort o, wos is wuil der Preis,

    den ma zoihln muaß,

    ned zwamoi zu gehen durch den gaunzen Schei**.

    Oh Travia, is des wirklich scho is End,

    do zu steckn in Lowangen

    vo an Heimwehschmerz bedrängt?

    https://www.youtube.com/watch?v=EbI0cMyyw_M

    Whoa, i hob docht es wär a Albtraum,

    doch 12e, es is echt.

    Sie hom gsogt, geh jo net laungsaum

    weij Tairach di huin mecht.

    Besser rennst durch des Svelltsche x3

    Woa, drah di ned um zum Schaun

    Hob docht i her an Dunna,

    der wiar mei Nauman kracht,

    zwatausend Bogen san augspaunnt,

    der Aikar brüllt: „Ai Kattach!“

    Besser rennst durch des Svelltsche x3

    Woa, drah di ned um zum Schaun

    Über den Blutzinnen

    grollt Dunna magisch auf

    „Loss die Leit mei Weisheit sehn

    und füll des Tal mit Rauch!“

    Genau genommen kann Aschepelz die Geschehnisse in dem AB "Der Mondenkaiser" sehr wohl als Teilerfolg an den Aikar verkaufen. Er kann sich zumindest damit brüsten den Verräter Uigar Kai getötet zu haben - ob dem tatsächlich gänzlich oder teilweise so war, hängt vom individuellen Spielverlauf ab. Es könnte natürlich durchaus sein, dass es der Plan der Redaktion ist die Position von Aschepelz gegenüber seinem mächtigsten Konkurrenten Azzek Ziraitach zu schwächen. Der könnte durch seinen Nagrachfluch ja durchaus anfällig für Einflüsterungen des Nagrachsplitters sein und durch den Machtzuwachs einige heikle Entwicklungen vorantreiben...

    Ich muss mich allerdings der Kritik von Sumaro (nicht auf dieses Abenteuer, wobei es mich auch hier nicht überraschen würde) insofern anschließen, dass zumindest momentan für einen DSA-Kenner Donnerwacht I sämtliche geopolitischen und historisch relevanten Entwicklungen der Region, ja sogar der Umgebung gänzlich ausgeblendet wurden. Dieser Umstand ist offensichtlich dem "freiwillig gewählten" Fehlen eines früheren Referenzpunktes verschuldet. Während man bei einem DSA4 Abenteuer dem SL den Erwerb der Spielhilfe "Reich des Roten Mondes" nahelegen hätte können und sich somit die gefühlt zwanzigste Kurzbeschreibung Lowangens hätte sparen können, musste man hier eben Platz verschwenden. Dass es allerdings anders geht, zeigt das Abenteuer "Das Vergessene Volk", das den Roadtrip durch Lowangen sehr eindrucksvoll und szenisch informativ zu gestalten versteht. Hierbei werden aber dem SL aber eben wenig Stützen geliefert, das Textformat ist gedrängter und es ist weniger Platz für Illustrationen. (Im Weiteren werde ich mich in meiner Argumentation an Donnerwacht I orientieren...)

    Das ist zumindest mir und Sumaro ein Aufhänger für Unmut, vielleicht auch für andere: mit der neuen Edition und der Erschließung eines neuen Marktes klammert man die bereits detailreich geschriebenen und tiefschichtigen Hintergründe aus, konzentriert sich eher auf Hilfeleistung grundlegender SL-Qualitäten (nicht nur Karte des Dungeons, sondern auch Karte des Schauplatzes des letzten Scharmützels; eine Charakterbeschreibung, die zwei Seiten umfasst, anstatt des in DSA 4 eher üblichen Absatzes, der den Kern der Person stimmig zu transportieren versucht und wohl auch mehr, was mir jetzt nicht bewusst in den Sinn kommt und man eben früher dem SL aufgebürdet hätte), den zentralen Aspekt und zentralen Verlauf des Abenteuers. Für Runden, die mit der Region vertraut sind, kann es allerdings befremdlich erscheinen, dass die Rebellen in Lowangen kein Anlaufpunkt gegen die Orkbedrohung sind (die haben dort immerhin eine Botschaft), das hiesige Kontor Stoerrebrandts ebenso ausgeblendet scheint und dergleichen mehr - das heißt, sofern sich der SL entschließt dies auszublenden. Wenn er dies jedoch nicht tut, tappt er bei manchen Themen und potentiellen Ansatzpunkten mehr oder weniger hilflos im Dunkeln...

    Dieses "freiwillig gewählte" Fehlen von Referenzpunkten tritt halt überall dort auf, wo DSA5 Regionalbeschreibungen fehlen und man kann dem Autor des Abenteuers da eigentlich nicht einmal einen Vorwurf machen, denn um sein Abenteuer settinggerecht, aber nicht DSA5-anfängergerecht zu verfassen, müsste er sich mal hinsetzen und die Region und deren Hintergründe ausführlich beschreiben. Wenn ich jemanden, der lediglich den aktuellen Almanach zur Hand hat, Burrkuzk, Finsterzwerge, Kaiser Reno, Drughashorks und dergleichen mehr als Begriffe um die Ohren haue, steht er schlussendlich verwirrter da als zuvor, es sei denn ich gehe angemessen ins Detail, was den textlichen Rahmen sprengen würde.

    Ich verstehe also den Grund für meine enttäuschte Wahrnehmung von Donnerwacht I (auch weil anstatt ausschließlich die zahlreichen lose Enden aufzugreifen wieder neue Stränge zu flechten angefangen wurde) als Konsument, aber das Wissen um den Grund mindert nur geringfügig meine Enttäuschung, bestand meine Hoffnung doch darin, dass mir das Abenteuer helfen würde bei vielen Dingen etwas mehr up to date zu kommen, was bei früheren Abenteuern mit Svellt- oder Orklandbezug oftmals gegeben war, während hier mein Fokus auf das plotrelevante Handeln von Aschepelz (nichts jenseits davon), das Vorhandensein der Donnermark (nichts über deren Entstehen) und eben neue Infos bezüglich eines Kapitels orkisch-elfischer Vorgeschichte mit Involvierung eines Riesen eingeschränkt wird...