So lange war es dann doch nicht, denn "Silberklingen" ist bereits erschienen. Wieder ein Titel ohne irgendeinen Bezug zur Handlung, beim Titelbild kann man bei etwas freier Auslegung ansatzweise einen Bezug zu einigen Handlungspunkten herstellen.
Abercrombie macht jetzt französische Revolution in Midderland inklusive nachfolgender Schreckensherrschaft. Es gibt ja keine rein positiven Figuren und mal soll auch nicht zu gute Ausgänge bei Abercrombie als Leser erwarten, aber da wird man als Leser schon mit menschlichen Abgründen konfrontiert, die oft gar nicht schön zu lesen sind.
Es wird aus Blickwinkeln vieler Personen an vielen Schauplätzen und auf verschiedenen Seiten erzählt. Ich denke, aus dem ganzen Stoff hätten auch gut 2 Bücher werden können. Trotz seiner gut 850 Seiten werden eher einzelne Szenen beleuchtet, so dass Geschehnisse dazwischen nachträglich kurz mit wenigen Sätzen gefüllt werden. Ich finde es wieder sehr spannend geschrieben, da gibt es in meinen Augen keine Durchhänger oder Auswälzen unnötiger Szenen.
Und zum Schluss hin werden noch mal sehr viele Ansätze für weitere Bände (ja, gewiss mehr als ein Buch) vorbereitet und angedeutet.